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Mit einer Saugeinrichtung versehener fahrbarer Behälter zur Aufnahme
von Straßenkehricht, Müll od. dgl. Die Erfindung betrifft einen mit einer Saugeinrichtung
versehenen fahrbaren Behälter, insbesondere für Straßenkehrmaschinen, der zur Aufnahme
von Straßenkehricht, Müll od. dgl. dient und innen mit einem Sieb zum Abscheiden
leichter, sperriger Teile versehen ist.
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Da bei Behältern dieser Art schon nach kurzer Zeit eine Verstopfung
des Siebes eintreten und dadurch die Saugleistung der Saugeinrichtung absinken kann,
ist bei einem bekannten Behälter das Sieb als Schüttelrost ausgebildet worden. Aber
auch die Schüttelbewegung kann nicht verhindern, daß sperrige Teile, die besonders
leicht sind, wie Papierstücke od. dgl., durch die strömende Luft derart an den Rost
gedrückt werden und dort hängen bleiben, daß nach einiger Zeit doch eine Verstopfung
des verhältnismäßig kleinen Rostes eintritt. Außerdem wird zur Erzeugung der Schüttelbewegung
ein besonderer Mechanismus benötigt, der die Kosten, die Störquellen und das Betriebsgeräusch
der Straßenkehrmaschine unnötig vergrößert, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
auf einfache Weise die Verstopfung des in einem Behälter der genannten Art vorgesehenen
Siebes zu verhindern.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Anordnung eines großflächigen,
sich mindestens über einen wesentlichen Teil der Behälterlänge erstreckenden Siebes
gelöst, das den Behälterinnenraum in einen der Füllöffnung des Behälters zugekehrten
Sammelraum für die in S augrichtung zurückgehaltenen leichten, sperrigen Teile einschließlich
des sich zugleich ablagernden Kehrichts und in einen an die Saugrichtung angeschlossenen
Absaugraum unterteilt, der von der Saugluft nach deren Durchgang durch das Sieb
durchströmt wird.
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Durch diese Anordnung eines großflächigen Siebes, durch das der ganze
Saugluftstrom geleitet wird, ergibt sich eine verhältnismäßig große Fläche zum Durchtritt
der abgesaugten Luft auch dann noch, wenn die Siebfläche an mehreren Stellen völlig
zugesetzt sein sollte. Aus diesem Grunde kann ein merklicher oder zumindest wesentlicher
Abfall der Saugleistung der Saugeinrichtung niemals eintreten. Darüber hinaus wird
infolge des praktisch unvermindert wirkenden Luftstromes der Sammelraum des Behälters
fortschreitend entgegen der Saugrichtung gleichmäßig aufgefüllt und dabei insbesondere
auch das sperrige Füllgut, wie Laub und Papier, so stark verdichtet, daß eine wesentlich
größere Menge des Straßenkehrichts oder Mülls in den Behälter aufgenommen werden
kann, als dies möglich wäre, wenn kein Sieb nach der Erfindung Verwendung finden
würde.
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Je nach der Art des dem Behälter zugeführten Mülls, Straßenkehrichts
od. dgl. wird eine größere oder kleinere Anzahl Öffnungen mit beliebigem Durchmesser
in dem Sieb gewählt. Besonders hat sich ein Sieb bewährt, das aus einem mit Drahtgeflecht
od. dgl. bespannten Rahmen besteht.
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Zweckmäßigerweise erstreckt sich das Sieb in einem Abstand etwa längs
der Wandung des Behälters, die, zur Behälterlängsachse parallel verläuft.
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Ferner kann das Sieb eine geschlossene Fläche bilden, die den Sammelraum
etwa in Form eines tiefen Korbes umgibt.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bildet das Sieb
eine den oberen Teil des Sammelraumes gewölbeförmig begrenzende Fläche, deren untere
Kanten zwecks seitlicher Abdichtung des Sammelraumes gegen den. Absaugraum an den
Seitenwänden des Behälters anliegen, und der Boden des Behälters bildet zugleich
den Boden des Sammelraumes.
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Um den Durch.trittsquerschnitt des das Sieb umgebenden Absaugra,umes
mit dem fortschreitenden Anwachsen der jeweils abgesaugten Luftmenge im Behälter
in Saugrichtung zu vergrößern, ist das Sieb so geformt, daß sich der Querschnitt
des Sammelraumes in Saugrichtung verringert. Ist der Absaugstutzen der Saugrichtung
an dem der Füllöffnung des Behälters entgegengesetzten Ende angeordnet, so empfiehlt
es sich, das der Füllöffnung gegenüberliegende Ende des Sammelraumes durch ein Prallblech
abzudecken, an dem von dem Luftstrom mitgerissener Sand, Steine oder andere harte
und scharfe Teile des Straßenkehrichts oder Mülls abprallen.
Es
ist vorteilhaft, wenn das Sieb im Behälter verschiebbar angeordnet ist. Zu diesem
Zweck -können an den Seitenwänden des Behälters Schienen befestigt sein.
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In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen gemäß der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine schematische Seitenansicht eines mit einer Saugeinrichtung
versehenen Behälters einer Straßenkehrmaschine, die auf einem Fahrzeug angeordnet
ist, teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt eines in einem Behälter
angeordneten, durch Bespannen eines Rahmens mit Drahtgeflecht gebildeten Siebes,
dessen Querschnitt sich stetig verringert, Fig. 3 eine Ansicht des in der Fig. 2
gezeigten Siebes in der Richtung des Pfeiles A, Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden
Längsschnitt, aber mit einem Sieb, das gegen den Bodenteil des Behälters hin. offen
ist, Fig. 5 eine Schnittansicht nach Fig. 4 in Richtung des Pfeiles B, Fig.6 eine
Schnittansicht entsprechend Fig.5, jedoch mit einem Sieb, dessen. Querschnitt sich
nur gegenüber der Decke und einer Seitenwand des Behälters verringert, . Fig. 7
einen der Fig. 4 entsprechenden, Längsschnitt, nach dem das Sieb aber eine der Füllöffnung
gegenüberliegende schräge Bodenfläche aufweist.
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In der Fig. 1 ist eine auf einem Fahrzeug 1 angeordnete Straßenkehrmaschine
2 gezeigt, die im wesentlichen aus einem Behälter 3 zur Aufnahme des Straßenkehrichts,
einer durch ein Saugrohr 4 mit dem Behälter 3 verbundenen Kehrwalze 5 und einer
mittels eines Ansaugstutzens 6 an den Behälter 3 angeschlossenen Saugeinrichtung
7 besteht, der ein Filter 8 nachgeschaltet ist. Die Mündung des Saugrohres 4 in
den Behälter 3 bildet dessen Füllöffnung 4 a.
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Um die Saugeinrichtung 7 vor mit dem Luftstrom mitgerissenen leichten
Teilen, wie Laub, Papier u. dgl., zu schützen und ein Verstopfen des nachgeschalteten
Filters 8 zu vermeiden, ist in den Innenraum des Behälters 3 ein großflächiges Sieb
9 eingesetzt, das den Innenraum des Behälters 3 in einen dem Saugrohr 4 zugekehrten
Sammelraum und in einen an den Ansaugstutzen 6 angeschlossenen Absaugraum 15 unterteilt.
Das Sieb 9 kann eine größere Anzahl Löcher mit wahlweisem Durchmesser aufweisen
oder aus einem mit Drahtgeflecht 12 od. dgl. bespannten Rahmen 11 bestehen. Das
Sieb 9 ist so in den Behälter 3 eingepaßt, daß seine gegen das in den Behälter 3
mündende Saugrohr 4 gerichtete Öffnung 13 durch festes Anliegen des die Sieböffnung
13 umgebenden Rahmenteils 14 an der Behälterinnenwand gegen den das Sieb 9 umgebenden
Absaugraum 15 abgedichtet ist, so daß der ganze Saugluftstrom durch das Sieb 9 hindurchströmt.
Damit das Sieb zu Reinigungszwecken leicht und rasch aus dem Behälter 3 herausgezogen
werden kann, ist das Sieb 9 vorzugsweise auf an den Seitenwänden 16 des Behälters
3 befestigten Schienen 17 längsverschiebbar gelagert.
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In der Fig.2 ist eine schematische Darstellung eines Behälters 3 gezeigt,
in dem ein mit Drahtgeflecht 12 bespanntes Sieb 9 eingesetzt ist. Der Querschnitt
dieses Siebes 9 verringert sich in Richtung des Luftstromes stetig, so daß zwischen
der Außenfläche 18 des Siebes 9 und den Innenwänden des Behälters 3 ein Absaugraum
15 mit ringartigem, sich stetig vergrößerndem Querschnitt gebildet wird, der mit
der Saugeinrichtung 7 durch deren Ansaugstutzen 6 verbunden ist. Die der Sieböffnung
13 entgegengesetzte Bodenfläche 19 ist durch ein Prallblech 21 abgedeckt, so daß
die von dem Luftstrom mitgerissenen, oftmals mit großer Wucht auftreffenden Sandkörner,
Steinchen od. dgl. abgefangen werden und nach unten fallen, ohne das Drahtgeflecht
12 zu beschädigen oder gar über den Ansaugstutzen 6 in die Saugeinrichtung 7 zu
gelangen..
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In der Fig. 4 ist ein Sieb 9 gezeigt, das gegen den Bodenteil 22 des
Behälters 3 hin offen ist, so daß der Straßenkehricht frei nach unten auf den Bodenteil
22 fallen kann. Bei dieser Ausführungsform ist das Sieb 9 gegenüber dem Absaugraum
15 lediglich durch die seine Öffnung 13 umgebenden Rahmenteile 23 bis 25 und die
etwa waagerecht verlaufenden Rahmenteile 26 und 27 abgedichtet. Um nun ein Abströmen
der Luft unter der Unterkante 28 des Prallbleches 21 in den Saugraum 15 zu verhindern,
ist das Prallblech . 21 entweder bis zu dem Bodenteil 22 durchgeführt; oder, wie
in der Fig. 4 dargestellt, um 90° abgewinkelt und unter Bildung eines Querbodens
29 an der Rückwand 31 des Behälters 3 befestigt.
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Je nach den gegebenen Verhältnissen ist es natürlich auch möglich,
daß sich der Querschnitt des Siebes 9 nur gegenüber der Decke und einer Seitenwand
oder sogar nur gegenüber der Decke des Behälters 3 stetig verringert. Ferner kann
das Sieb sich, wie in der Fig. 7 gezeigt, nur über einen, allerdings wesentlichen
Teil der Länge des Behälters 3 erstrecken und das Prallblech 21 gegenüber der Längsachse
des Siebes 9 geneigt sein.