DE10125074A1 - Innenraumverkleidungsteil sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Innenraumverkleidungsteil sowie Verfahren zu dessen Herstellung

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Abstract

Es wird ein Innenraumverkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung gezeigt. Das Innenraumverkleidungsteil, etwa eine Instrumententafel (1) oder dergleichen, ist mit Kanten (2, 3) versehen und besteht zumindest bereichsweise aus einer Schichtung in der Reihenfolge: formstabiler Träger (10), Schaumschicht (11), Slushhaut (12) sowie Ledermaterial (13), wobei in der Schaumschicht zur Stützung der Kanten Stützelemente angeordnet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenraumver­ kleidungsteil eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfah­ ren zu dessen Herstellung.
Innenraumverkleidungsteile von Kraftfahrzeugen wie etwa Instrumententafeln sind bekannt. Insbesondere bei hochwertigen Fahrzeugen besteht jedoch das Be­ dürfnis, auch diese Teile mit Leder zu bedecken. Dazu war es bisher üblich, das Leder direkt auf den form­ stabilen Träger der Instrumententafel aufzukleben. Dies hat allerdings den Nachteil, daß die entstehende Oberfläche noch relativ hart und damit wenig komfor­ tabel ist. Außerdem kann sie optische Mängel aufwei­ sen, wenn z. B. bei der Herstellung des formstabilen Trägers entstandene Fugen bzw. Erhöhungen als Erhö­ hung bzw. Vertiefungen auf der Lederoberfläche zu er­ kennen sind.
Zur Lösung dieses Problems hat es sich bisher als nicht erfolgreich gezeigt, eine Schaumschicht zwi­ schen Träger und Lederbespannung anzuordnen. Dies hatte den Nachteil, daß es besonders im Kantenbereich zu Verformungen des Schaums und somit auch der Leder­ bespannung kam. Dies äußerte sich in Falten, welche sich im Kantenbereich bildeten, das optische Erschei­ nungsbild war außerdem unbefriedigend, da an Schnitt­ stellen zu anderen Bauteilen die Fugenbreite variier­ te bzw. sich schiefe Kanten zeigten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vor­ liegenden Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, ein Innenraumverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug mit einer weichen belederten Oberfläche zu schaffen, wel­ che glatt ist und eine abmessungsgenaue Kontur sowie ein gleichmäßiges Fugenbild aufweist.
Diese Aufgabe wird für das Innenraumverkleidungsteil durch Anspruch 1 sowie für das Herstellungsverfahren durch Anspruch 14 gelöst.
Das mit Kanten versehene Innenraumverkleidungsteil ist zumindest bereichsweise aus einer Schichtung ei­ nes formstabilen Trägers, auf welchem eine Schaum­ schicht aufgebracht ist, auf welcher eine Slushhaut (also eine normalerweise in einem Schleuderverfahren erzeugte dünne Haut) angeordnet ist, auf welcher wie­ derum das Ledermaterial angeordnet ist, aufgebaut. In der Schaumschicht sind zur Stützung im Bereich von Kanten des Innenraumverkleidungsteils Stützelemente angeordnet. Dies ermöglicht zum einen, daß insbeson­ dere auf flächigen Abschnitten ungewünschte Erhebun­ gen bzw. Vertiefungen der Trägeroberfläche nicht auf der Oberfläche des Ledermaterials von außen zu sehen sind, da diese durch die Schaumschicht ausgeglichen werden. Weiterhin stellen die Stützelemente im Be­ reich der Kanten sicher, daß es nicht zu einem unge­ wünschten Einfallen des Leders im Bereich der Kanten kommt. Gerade im Bereich der Kanten wird das Leder bzw. die darunter liegende Slushhaut gezielt ge­ stützt, so daß es zu einem geraden Kantenverlauf, bei Einhalten der Kontur (Radius) kommt, eine einheitli­ che Fugenbreite zu benachbarten Bauteilen leicht ein­ zuhalten ist und außerdem die Slushhaut mit darauf angebrachter Bespannung aus Ledermaterial stets so gespannt ist, daß es keine ungewünschten Falten gibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von mit Kanten versehenen Innenraumverkleidungsteilen eines Kraftfahrzeugs wird die Slushhaut zunächst in eine Stützform oder dergleichen eingelegt, um sie in einer bestimmten Lage zu fixieren. Daraufhin werden auf der Slushhaut Stützelemente aufgebracht sowie ein im Wesentlichen formstabiler Träger über den Stütz­ elementen fixiert bzw. auf diese aufgelegt und eine Schaumschicht zwischen Slushhaut und Träger erzeugt sowie abschließend die Slushhaut auf ihrer anderen Seite mit Ledermaterial, etwa durch Bekleben, ka­ schiert.
Hierbei wird durch die Erzeugung der Schaumschicht zwischen den definiert fixierten Elementen Slushhaut und formstabilem Träger eine Schaumschicht erzeugt, welche in ihrer Dicke variieren kann und somit ideal an die Topografie des Innenraumverkleidungsteils an­ gepaßt ist. Hierbei stellt der Schaum eine im Wesent­ liche feste Verbindung zwischen Träger und Slushhaut her, ein Austreten des Schaums durch die Oberfläche von Slushhaut bzw. Träger oder ein Vollsaugen dieser Elemente mit Schaum ist nicht zu befürchten. Außerdem werden die regelmäßig locker eingelegten Stützelemen­ te durch den trockenen Schaum fixiert, so daß sich ein sehr stabiler Verbund bildet.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Innenraumverkleidungsteils bzw. des Verfahrens zu dessen Herstellung werden in den abhängigen Ansprü­ chen angegeben.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Stützelemente als Einlegerahmen ausge­ führt sind, welcher im Kantenbereich des Innenraum­ verkleidungsteils im Wesentlichen formsteife Kanten­ profile sowie Verbindungsstreben zwischen den Kanten­ profilen aufweist. Der Vorteil eines kompletten Ein­ legerahmens liegt unter anderem darin, daß über die­ sen eine Zentrierung bezüglich Slushhaut bzw. form­ stabilen Träger möglich ist. Dadurch, daß der Einle­ gerahmen in der Regel nur wenig des Raumes zwischen Slushhaut und Träger einnimmt, wird die Zykluszeit beim Ausschäumen des Zwischenraums nur gering beein­ flußt. Außerdem ist eine sehr vollständige Ausschäu­ mung möglich, da auch hinterschnittige Bereiche im Zwischenraum gut erreicht werden können. Die Verbin­ dungsstreben können hierbei mehrere Funktionen aus­ üben, zum einen können sie als Distanzrippen ausge­ führt sein, also quasi als Abstandshalter zwischen Slushhaut und Träger fungieren, zum anderen können sie als Stützrippen ausgeführt sein, welche die Stei­ figkeit des Innenraumverkleidungsteils erhöhen, indem sie z. B. äußere Seitenkanten des Innenraumverklei­ dungsteils mit z. B. um eine Airbagöffnung herum ange­ ordnete Kante verbinden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Stützelemente als Einzelteile ausgeführt sind, welche dem Kantenverlauf des Innenraumverklei­ dungsteils folgend angeordnet sind. Auch hierbei wer­ den die Vorteile erzielt, daß die Zykluszeit beim Schäumen kaum beeinflußt wird und hinterschnittige Bereiche problemlos durch den Schaum erreicht werden. Es sind aber auch andere Ausführungsformen von Stüt­ zelementen möglich, z. B. können diese als im Kanten­ bereich des Innenraumverkleidungsteils an die Slushhaut angebrachte Netze bzw. Gewebe ausgeführt sein. Als Material für diese Netze bzw. Gewe­ be/Gewirke kommen solche in Betracht, die sich aus Kunststoff/Metall herstellen lassen und eingearbeitet sind in reaktivierbares Versteifungs-/Trägermaterial. Weiterhin ist es möglich, die Stützelemente als im Kantenbereich eingebrachte Hartschaumabschnitte aus­ zuführen. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß be­ reits vorher auf die Slushhaut in den Kantenbereichen Schaum bzw. dessen Ausgangsstoffe aufgetragen werden, welche dann später in weicherem Schaum, welcher die flächigen Abschnitte ausfüllt, eingebettet werden. Außerdem ist es möglich ein reaktivierbares Verstei­ fungsmaterial über eine Hotmeltdosieranlage mittels einer mehrachsigen Auftragsanlage konturgerecht in dem zu versteifenden Bereich aufzutragen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die Slushhaut Vertiefungen zur Aufnah­ me von Nähten des Ledermaterials aufweist. Hiermit kann erreicht werden, daß trotz erhöhter Schichtdicke des Ledermaterials im Bereich von Nähten eine glatte Oberfläche des Innenraumverkleidungsteils erzielbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a ein erfindungsgemäßes Innenraumverkleidungs­ teil in Form einer Instrumententafel,
Fig. 1b eine Skelettskizze des Aufbaus der Instru­ mententafel aus Fig. 1a,
Fig. 2a und 2b Details eines Kantenverlaufs im Bereich der Mitte der Instrumententafel,
Fig. 3a und 3b Details des Kantenverlaufs im Bereich der Außenkante der Instrumententafel, sowie Fig. 4 ein weiteres Detail der erfindungsgemäßen Instrumententafel.
Fig. 1a zeigt ein erfindungsgemäßes Innenraumverklei­ dungsteil in Form einer Instrumententafel 1. Diese zeigt neben diversen Belüftungsöffnungen mehrere In­ strumentenhalter, einen Durchgang für ein Lenkrad so­ wie eine Mittelkonsole mit Elementen zur Bedienung von Belüftungs- bzw. Kommunikationseinrichtungen. Auf der rechten Seite sind ein durch die Instrumententa­ feloberfläche verdeckter Airbag sowie im unteren Be­ reich ein verschlossenes Handschuhfach zu sehen. Mit Ausnahme des Bereiches von Öffnungen bzw. Bedienele­ menten ist die gesamte Instrumententafel mit Naturle­ der bespannt. Statt Naturleder können natürlich auch andere Bespannungsmaterialien, wie etwa Kunstleder oder dergleichen zur Anwendung kommen. Auf den genau­ en Aufbau der Instrumententafel im mit strichpunk­ tierten bezeichneten Bereich der Kanten 2 bzw. 3 wird weiter unten näher eingegangen.
Aus Fig. 1b wird der innere Aufbau der Instrumenten­ tafel aus Fig. 1a deutlich. Die Instrumententafel aus Fig. 1a besteht zumindest bereichsweise aus einer Be­ schichtung in der Reihenfolge: formstabiler Träger, Schaumschicht, Slushhaut sowie Ledermaterial, wobei in der Schaumschicht im Bereich der Kanten Stützele­ mente angeordnet sind. Die Stützelemente können z. B. als Einlegerahmen 4 ausgebildet sein, wie er in Fig. 1b zu sehen ist. Dieser weist z. B. im Bereich der Kanten 2 bzw. 3 im Wesentlichen formsteife Kantenpro­ file auf. Zwischen diesen im Kantenbereich angeordne­ ten Kantenprofilen sind als Stützrippen 9 ausgeführte Verbindungsstreben vorgesehen, welche automatisch ei­ ne Positionierung sämtlicher Kantenprofile zueinander sicherstellen. Hierdurch wird das Ausrichten einzel­ ner Kantenprofile zueinander vermieden. Auf der Bei­ fahrerseite weist die Instrumententafel außerdem eine Durchtrittsöffnung 14 für einen Airbag auf. Die In­ strumententafel 1 weist entsprechende Sollbruchstel­ len auf, damit ein Airbag durch Instrumententafel hindurch zum Wageninneren vordringen kann im Falle einer Kollision.
Im Folgenden wird näher auf den Aufbau und die Her­ stellung der erfindungsgemäßen Instrumententafel ein­ gegangen.
Fig. 2a zeigt eine bereichsweise Draufsicht auf die Kante 2 der Instrumententafel 1. Fig. 2b zeigt ent­ sprechend der strichlinierten Linie aus Fig. 2a den Querschnitt der Instrumententafel. Diese weist einen formstabilen Träger 10 aus einem thermoplastischen Kunststoff auf. Oberhalb des Trägers 10 ist eine Slushhaut 12 zu sehen, welche im linken Bildabschnitt direkt auf dem Träger 10 aufgebracht ist, während sie im rechten Bildabschnitt durch eine Schaumschicht 11 von diesem beabstandet ist. Ebenfalls im rechten Bildabschnitt ist eine Beschichtung mit Naturleder 13 der Slushhaut 12 zu sehen. Das aufgeklebte Naturleder 13 ist hierbei auch um die Kante 2 herumgeführt, so daß sich in der Draufsicht der rechte Bildabschnitt komplett mit Leder bedeckt darstellt. In der Schaum­ schicht ist ein Stützelement zur Herstellung eines definierten Abstandes zwischen Slushhaut und Träger insbesondere im Kantenbereich vorgesehen. Dieser ist Teil des Einlegerahmens 4. Neben einem im Wesentli­ chen winkelartigen Kantenprofil 15, welches dem Ver­ lauf der Kante 2 folgt, sind außerdem noch eine Di­ stanzrippe 21, welche den vertikalen Abstand zwischen Träger und Slushhaut sicherstellt sowie eine Stütz­ strebe 19 vorgesehen, welche der Erhöhung der Stei­ figkeit der Instrumententafel sowie der Verbindung zu weiteren Kantenprofilen des Einlegerahmens dient. Zwischen Slushhaut und dem Kantenprofil 15 kann ein Abstand von z. B. 0,5 mm vorgesehen sein, welcher mit Schaum ausgefüllt ist. Dies kann durch leicht ge­ krümmte Kantenverläufe oder z. B. durch periodische Erhöhungspunkte entlang des Kantenverlaufs realisiert werden.
Die Slushhaut 12 kann eine Dicke von 0,5 bis 2 mm, vorzugsweise jedoch 1 mm aufweisen. Die Dicke der Schaumschicht kann 5 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 10 mm betragen, während die Schichtdicke des Ledermate­ rials 0,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise 1 mm beträgt. Bei großflächigen Abschnitten der Instrumententafel ist es möglich, daß zwei Stücke Naturleder miteinander vernäht sind. Um dennoch eine glatte Oberfläche be­ reitzustellen, ist es vorteilhaft, daß die Slushhaut 12 entsprechende Vertiefungen aufweist, welche dem Nahtverlauf folgend diese Naht aufnehmen und somit in der Draufsicht auf die Instrumententafel eine glatte Fläche zu sehen ist.
Neben dem in den Zeichnungen gezeigten Einlegerahmen sind weitere Ausführungsformen von Stützelementen möglich. So kann z. B. das in Fig. 2b gezeigte Stütze­ lement auch ein Einzelteil sein, d. h. daß dieses nicht an weitere Kantenprofile angebunden ist. Hier­ durch werden die Herstellkosten zwar verringert, die Positionierung der Einzelteile bei der Herstellung ist jedoch komplizierter. Der Stützeffekt für die Slushhaut im Kantenbereich kann aber auch auf andere Weisen erfolgen. So ist es z. B. möglich, daß in den Kantenbereichen der Instrumententafel an die Slushhaut angebrachte Netze angeordnet sind, die auf diese Weise die Kantensteifigkeit sicherstellen. Ebenso ist es möglich, statt einem z. B. aus ther­ moplastischem Kunststoff oder Metall hergestellten Einlegerahmen 4 Stützelemente in Form von Hartschaum- Abschnitten herzustellen.
Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der gezeigten Instrumententafel erläutert. Diese Erläute­ rung ist, wie alle übrigen Angaben dieser Anmeldung jedoch nicht auf Instrumententafeln beschränkt, es gilt auch analog für Teile von Seitenverkleidungen sowie Bedienpulten im Fondbereich bzw. Dachbereich von Limousinen etc.
Zunächst wird die Slushhaut 12 in eine Stützform oder dergleichen eingelegt. Dann werden einerseits auf die Slushhaut 12 Stützelemente, z. B. in Form des Einlege­ rahmens 4 aufgebracht und der im Wesentlichen form­ stabile Träger 10 in einem definierten Abstand über den Stützelementen oder auch direkt auf diesen fi­ xiert und anschließend eine Schaumschicht 11, z. B. aus Isocyanat zwischen Slushhaut 12 und Träger 10 er­ zeugt. Dies kann durch Einleiten einer entsprechenden schaumbildenden Substanz in den Zwischenraum zwischen Slushhaut und formstabilem Träger 10 und anschließen­ der Ausbildung der Schaumschicht erfolgen, wobei eine stabile Verbindung zwischen Slushhaut, Stützelementen sowie Träger durch die Schaumschicht 11 gegeben ist.
Fig. 3a zeigt eine Detailansicht der Kante 3 an der rechten Außenseite der Instrumententafel. Fig. 3b zeigt den Querschnitt entlang der punktstrichlierten Linie aus Fig. 3a. Die Kante 3 stellt eine Schnitt­ stelle zu der Türverkleidung 22 dar, auch bei geöff­ neter Tür soll sich ein ansprechendes Bild der seit­ lichen Instrumententafel ergeben. Hierfür sind Stüt­ zelemente zur Erzeugung einer Doppelkante vorgesehen. Das Stützelement besteht hierbei aus dem Kantenver­ lauf drei folgenden Kantenprofilen 5 sowie 6, welche durch eine als Distanzrippe ausgeführte Verbindungs­ strebe 7 miteinander verbunden sind. Das Kantenprofil 5 ist hierbei im Wesentlichen winkelartig, das Kan­ tenprofil 6 im Wesentlichen im Querschnitt rechteckig ausgeführt. Das Stützelement ist in einer Schaum­ schicht 11 untergebracht (grundsätzlich ist der Auf­ bau wie der Aufbau des in Fig. 2b erklärten Details). Der Träger 10 ist nicht dargestellt, es ist jedoch die Slushhaut 12 zu sehen, auf welcher abschnittswei­ se und zwei Kanten übergreifend Ledermaterial 13 auf­ gebracht ist.
Schließlich zeigt Fig. 4 ein weiteres Detail der In­ strumententafel. Hierbei ist wiederum der Träger 10 zu sehen, auf welchen ein im Wesentlichen "U"- förmiges Stützelement zu sehen ist. Dieses weist dem Kantenverlauf folgend jeweils winkelartige Profile 16 sowie 17 auf, welche vertikal durch Distanzrippen 20, welche die Schenkel des "U" bilden, gestützt sind. Die Distanzrippen 20 werden über eine Stützstrebe 18 miteinander verbunden. Links und rechts des von dem Stützelement gestützten Abschnitts, welcher mit Schaum 11 gefüllt ist, liegt die Slushhaut 12 direkt auf dem Träger 10 auf. Der von dem Stützelement un­ terstützte Abschnitt ist mit Ledermaterial 13 belegt, so daß sich vom Fahrzeuginneren her der erhöhte Ab­ schnitt als mit Leder belegte glatte Fläche mit im Wesentlichen parallelen und knitterfreien Kanten zeigt.

Claims (15)

1. Innenraumverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs wie etwa eine Instrumententafel (1) oder der­ gleichen, welches mit Kanten (2, 3) versehen ist und zumindest bereichsweise aus einer Schichtung in der Reihenfolge: formstabiler Träger (10), Schaumschicht (11), Slushhaut (12) sowie Leder­ material (13) besteht, wobei in der Schaum­ schicht zur Stützung im Kantenbereich Stützele­ mente vorgesehen sind.
2. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als Einzelteile ausgeführt sind, welche dem Kanten­ verlauf des Innenraumverkleidungsteils folgend nach angeordnet sind.
3. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als Einlegerahmen (4) ausgeführt sind, welches im Kantenbereich des Innenraumverkleidungsteils im Wesentlichen formsteife Kantenprofile (5, 6; 15; 16, 17) sowie Verbindungsstreben (7; 9; 18, 20; 19, 21) zwischen den Kantenprofilen aufweist.
4. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als in Kantenbereichen des Innenraumverkleidungs­ teils an die Slushhaut angebrachte Netze ausge­ führt sind.
5. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als im Kantenbereich eingebrachte Hartschaum- Abschnitte ausgeführt sind.
6. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ledermaterial (13) Naturleder oder ein Na­ turlederimitat ist.
7. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke des Ledermaterials (13) 0,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise 1 mm ist.
8. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumschicht aus Isocyanat besteht.
9. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Schaumschicht 5 bis 15 mm, vorzugsweise 10 mm beträgt.
10. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der formstabile Träger (10) aus einem thermopla­ stischen Kunststoff besteht.
11. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Slushhaut (12) Vertiefungen zur Aufnahme von Nähten des Ledermaterials (13) aufweist.
12. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Slushhaut (12) 0,5 bis 2 mm, vor­ zugsweise 1 mm beträgt.
13. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine Sollbruchstelle für eine Durch­ trittsöffnung (14) eines Airbags aufweist.
14. Verfahren zur Herstellung von mit Kanten (2, 3) versehenen Innenraumverkleidungsteilen eines Kraftfahrzeugs wie etwa einer Instrumententafel (1) oder dergleichen, bei dem:
eine Slushhaut (12) in eine Stützform oder dergleichen eingelegt wird,
einerseits auf die Slushhaut (12) Stützele­ mente (4) aufgebracht werden, ein im Wesent­ lichen formstabiler Träger (10) über den Stützelementen fixiert und eine Schaumschicht (11) zwischen Slushhaut und Träger erzeugt wird sowie abschließend
die Slushhaut (12) andererseits mit Leder (13) kaschiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Erzeugung der Schaumschicht (11) durch Einleiten einer schaumbildenden Substanz in den Zwischenraum zwischen Slushhaut (12) und formstabilen Träger (10) und anschließende Aus­ bildung der Schaumschicht erfolgt.
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