DE10125074A1 - Innenraumverkleidungsteil sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Innenraumverkleidungsteil sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Es wird ein Innenraumverkleidungsteil eines Kraftfahrzeuges sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung gezeigt. Das Innenraumverkleidungsteil, etwa eine Instrumententafel (1) oder dergleichen, ist mit Kanten (2, 3) versehen und besteht zumindest bereichsweise aus einer Schichtung in der Reihenfolge: formstabiler Träger (10), Schaumschicht (11), Slushhaut (12) sowie Ledermaterial (13), wobei in der Schaumschicht zur Stützung der Kanten Stützelemente angeordnet sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Innenraumver
kleidungsteil eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfah
ren zu dessen Herstellung.
Innenraumverkleidungsteile von Kraftfahrzeugen wie
etwa Instrumententafeln sind bekannt. Insbesondere
bei hochwertigen Fahrzeugen besteht jedoch das Be
dürfnis, auch diese Teile mit Leder zu bedecken. Dazu
war es bisher üblich, das Leder direkt auf den form
stabilen Träger der Instrumententafel aufzukleben.
Dies hat allerdings den Nachteil, daß die entstehende
Oberfläche noch relativ hart und damit wenig komfor
tabel ist. Außerdem kann sie optische Mängel aufwei
sen, wenn z. B. bei der Herstellung des formstabilen
Trägers entstandene Fugen bzw. Erhöhungen als Erhö
hung bzw. Vertiefungen auf der Lederoberfläche zu er
kennen sind.
Zur Lösung dieses Problems hat es sich bisher als
nicht erfolgreich gezeigt, eine Schaumschicht zwi
schen Träger und Lederbespannung anzuordnen. Dies
hatte den Nachteil, daß es besonders im Kantenbereich
zu Verformungen des Schaums und somit auch der Leder
bespannung kam. Dies äußerte sich in Falten, welche
sich im Kantenbereich bildeten, das optische Erschei
nungsbild war außerdem unbefriedigend, da an Schnitt
stellen zu anderen Bauteilen die Fugenbreite variier
te bzw. sich schiefe Kanten zeigten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vor
liegenden Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, ein
Innenraumverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug mit
einer weichen belederten Oberfläche zu schaffen, wel
che glatt ist und eine abmessungsgenaue Kontur sowie
ein gleichmäßiges Fugenbild aufweist.
Diese Aufgabe wird für das Innenraumverkleidungsteil
durch Anspruch 1 sowie für das Herstellungsverfahren
durch Anspruch 14 gelöst.
Das mit Kanten versehene Innenraumverkleidungsteil
ist zumindest bereichsweise aus einer Schichtung ei
nes formstabilen Trägers, auf welchem eine Schaum
schicht aufgebracht ist, auf welcher eine Slushhaut
(also eine normalerweise in einem Schleuderverfahren
erzeugte dünne Haut) angeordnet ist, auf welcher wie
derum das Ledermaterial angeordnet ist, aufgebaut. In
der Schaumschicht sind zur Stützung im Bereich von
Kanten des Innenraumverkleidungsteils Stützelemente
angeordnet. Dies ermöglicht zum einen, daß insbeson
dere auf flächigen Abschnitten ungewünschte Erhebun
gen bzw. Vertiefungen der Trägeroberfläche nicht auf
der Oberfläche des Ledermaterials von außen zu sehen
sind, da diese durch die Schaumschicht ausgeglichen
werden. Weiterhin stellen die Stützelemente im Be
reich der Kanten sicher, daß es nicht zu einem unge
wünschten Einfallen des Leders im Bereich der Kanten
kommt. Gerade im Bereich der Kanten wird das Leder
bzw. die darunter liegende Slushhaut gezielt ge
stützt, so daß es zu einem geraden Kantenverlauf, bei
Einhalten der Kontur (Radius) kommt, eine einheitli
che Fugenbreite zu benachbarten Bauteilen leicht ein
zuhalten ist und außerdem die Slushhaut mit darauf
angebrachter Bespannung aus Ledermaterial stets so
gespannt ist, daß es keine ungewünschten Falten gibt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
von mit Kanten versehenen Innenraumverkleidungsteilen
eines Kraftfahrzeugs wird die Slushhaut zunächst in
eine Stützform oder dergleichen eingelegt, um sie in
einer bestimmten Lage zu fixieren. Daraufhin werden
auf der Slushhaut Stützelemente aufgebracht sowie ein
im Wesentlichen formstabiler Träger über den Stütz
elementen fixiert bzw. auf diese aufgelegt und eine
Schaumschicht zwischen Slushhaut und Träger erzeugt
sowie abschließend die Slushhaut auf ihrer anderen
Seite mit Ledermaterial, etwa durch Bekleben, ka
schiert.
Hierbei wird durch die Erzeugung der Schaumschicht
zwischen den definiert fixierten Elementen Slushhaut
und formstabilem Träger eine Schaumschicht erzeugt,
welche in ihrer Dicke variieren kann und somit ideal
an die Topografie des Innenraumverkleidungsteils an
gepaßt ist. Hierbei stellt der Schaum eine im Wesent
liche feste Verbindung zwischen Träger und Slushhaut
her, ein Austreten des Schaums durch die Oberfläche
von Slushhaut bzw. Träger oder ein Vollsaugen dieser
Elemente mit Schaum ist nicht zu befürchten. Außerdem
werden die regelmäßig locker eingelegten Stützelemen
te durch den trockenen Schaum fixiert, so daß sich
ein sehr stabiler Verbund bildet.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Innenraumverkleidungsteils bzw. des Verfahrens zu
dessen Herstellung werden in den abhängigen Ansprü
chen angegeben.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, daß die Stützelemente als Einlegerahmen ausge
führt sind, welcher im Kantenbereich des Innenraum
verkleidungsteils im Wesentlichen formsteife Kanten
profile sowie Verbindungsstreben zwischen den Kanten
profilen aufweist. Der Vorteil eines kompletten Ein
legerahmens liegt unter anderem darin, daß über die
sen eine Zentrierung bezüglich Slushhaut bzw. form
stabilen Träger möglich ist. Dadurch, daß der Einle
gerahmen in der Regel nur wenig des Raumes zwischen
Slushhaut und Träger einnimmt, wird die Zykluszeit
beim Ausschäumen des Zwischenraums nur gering beein
flußt. Außerdem ist eine sehr vollständige Ausschäu
mung möglich, da auch hinterschnittige Bereiche im
Zwischenraum gut erreicht werden können. Die Verbin
dungsstreben können hierbei mehrere Funktionen aus
üben, zum einen können sie als Distanzrippen ausge
führt sein, also quasi als Abstandshalter zwischen
Slushhaut und Träger fungieren, zum anderen können
sie als Stützrippen ausgeführt sein, welche die Stei
figkeit des Innenraumverkleidungsteils erhöhen, indem
sie z. B. äußere Seitenkanten des Innenraumverklei
dungsteils mit z. B. um eine Airbagöffnung herum ange
ordnete Kante verbinden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor,
daß die Stützelemente als Einzelteile ausgeführt
sind, welche dem Kantenverlauf des Innenraumverklei
dungsteils folgend angeordnet sind. Auch hierbei wer
den die Vorteile erzielt, daß die Zykluszeit beim
Schäumen kaum beeinflußt wird und hinterschnittige
Bereiche problemlos durch den Schaum erreicht werden.
Es sind aber auch andere Ausführungsformen von Stüt
zelementen möglich, z. B. können diese als im Kanten
bereich des Innenraumverkleidungsteils an die
Slushhaut angebrachte Netze bzw. Gewebe ausgeführt
sein. Als Material für diese Netze bzw. Gewe
be/Gewirke kommen solche in Betracht, die sich aus
Kunststoff/Metall herstellen lassen und eingearbeitet
sind in reaktivierbares Versteifungs-/Trägermaterial.
Weiterhin ist es möglich, die Stützelemente als im
Kantenbereich eingebrachte Hartschaumabschnitte aus
zuführen. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß be
reits vorher auf die Slushhaut in den Kantenbereichen
Schaum bzw. dessen Ausgangsstoffe aufgetragen werden,
welche dann später in weicherem Schaum, welcher die
flächigen Abschnitte ausfüllt, eingebettet werden.
Außerdem ist es möglich ein reaktivierbares Verstei
fungsmaterial über eine Hotmeltdosieranlage mittels
einer mehrachsigen Auftragsanlage konturgerecht in dem
zu versteifenden Bereich aufzutragen.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, daß die Slushhaut Vertiefungen zur Aufnah
me von Nähten des Ledermaterials aufweist. Hiermit
kann erreicht werden, daß trotz erhöhter Schichtdicke
des Ledermaterials im Bereich von Nähten eine glatte
Oberfläche des Innenraumverkleidungsteils erzielbar
ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den
übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1a ein erfindungsgemäßes Innenraumverkleidungs
teil in Form einer Instrumententafel,
Fig. 1b eine Skelettskizze des Aufbaus der Instru
mententafel aus Fig. 1a,
Fig. 2a
und 2b Details eines Kantenverlaufs im Bereich der
Mitte der Instrumententafel,
Fig. 3a
und 3b Details des Kantenverlaufs im Bereich der
Außenkante der Instrumententafel, sowie
Fig. 4 ein weiteres Detail der erfindungsgemäßen
Instrumententafel.
Fig. 1a zeigt ein erfindungsgemäßes Innenraumverklei
dungsteil in Form einer Instrumententafel 1. Diese
zeigt neben diversen Belüftungsöffnungen mehrere In
strumentenhalter, einen Durchgang für ein Lenkrad so
wie eine Mittelkonsole mit Elementen zur Bedienung
von Belüftungs- bzw. Kommunikationseinrichtungen. Auf
der rechten Seite sind ein durch die Instrumententa
feloberfläche verdeckter Airbag sowie im unteren Be
reich ein verschlossenes Handschuhfach zu sehen. Mit
Ausnahme des Bereiches von Öffnungen bzw. Bedienele
menten ist die gesamte Instrumententafel mit Naturle
der bespannt. Statt Naturleder können natürlich auch
andere Bespannungsmaterialien, wie etwa Kunstleder
oder dergleichen zur Anwendung kommen. Auf den genau
en Aufbau der Instrumententafel im mit strichpunk
tierten bezeichneten Bereich der Kanten 2 bzw. 3 wird
weiter unten näher eingegangen.
Aus Fig. 1b wird der innere Aufbau der Instrumenten
tafel aus Fig. 1a deutlich. Die Instrumententafel aus
Fig. 1a besteht zumindest bereichsweise aus einer Be
schichtung in der Reihenfolge: formstabiler Träger,
Schaumschicht, Slushhaut sowie Ledermaterial, wobei
in der Schaumschicht im Bereich der Kanten Stützele
mente angeordnet sind. Die Stützelemente können z. B.
als Einlegerahmen 4 ausgebildet sein, wie er in Fig.
1b zu sehen ist. Dieser weist z. B. im Bereich der
Kanten 2 bzw. 3 im Wesentlichen formsteife Kantenpro
file auf. Zwischen diesen im Kantenbereich angeordne
ten Kantenprofilen sind als Stützrippen 9 ausgeführte
Verbindungsstreben vorgesehen, welche automatisch ei
ne Positionierung sämtlicher Kantenprofile zueinander
sicherstellen. Hierdurch wird das Ausrichten einzel
ner Kantenprofile zueinander vermieden. Auf der Bei
fahrerseite weist die Instrumententafel außerdem eine
Durchtrittsöffnung 14 für einen Airbag auf. Die In
strumententafel 1 weist entsprechende Sollbruchstel
len auf, damit ein Airbag durch Instrumententafel
hindurch zum Wageninneren vordringen kann im Falle
einer Kollision.
Im Folgenden wird näher auf den Aufbau und die Her
stellung der erfindungsgemäßen Instrumententafel ein
gegangen.
Fig. 2a zeigt eine bereichsweise Draufsicht auf die
Kante 2 der Instrumententafel 1. Fig. 2b zeigt ent
sprechend der strichlinierten Linie aus Fig. 2a den
Querschnitt der Instrumententafel. Diese weist einen
formstabilen Träger 10 aus einem thermoplastischen
Kunststoff auf. Oberhalb des Trägers 10 ist eine
Slushhaut 12 zu sehen, welche im linken Bildabschnitt
direkt auf dem Träger 10 aufgebracht ist, während sie
im rechten Bildabschnitt durch eine Schaumschicht 11
von diesem beabstandet ist. Ebenfalls im rechten
Bildabschnitt ist eine Beschichtung mit Naturleder 13
der Slushhaut 12 zu sehen. Das aufgeklebte Naturleder
13 ist hierbei auch um die Kante 2 herumgeführt, so
daß sich in der Draufsicht der rechte Bildabschnitt
komplett mit Leder bedeckt darstellt. In der Schaum
schicht ist ein Stützelement zur Herstellung eines
definierten Abstandes zwischen Slushhaut und Träger
insbesondere im Kantenbereich vorgesehen. Dieser ist
Teil des Einlegerahmens 4. Neben einem im Wesentli
chen winkelartigen Kantenprofil 15, welches dem Ver
lauf der Kante 2 folgt, sind außerdem noch eine Di
stanzrippe 21, welche den vertikalen Abstand zwischen
Träger und Slushhaut sicherstellt sowie eine Stütz
strebe 19 vorgesehen, welche der Erhöhung der Stei
figkeit der Instrumententafel sowie der Verbindung zu
weiteren Kantenprofilen des Einlegerahmens dient.
Zwischen Slushhaut und dem Kantenprofil 15 kann ein
Abstand von z. B. 0,5 mm vorgesehen sein, welcher mit
Schaum ausgefüllt ist. Dies kann durch leicht ge
krümmte Kantenverläufe oder z. B. durch periodische
Erhöhungspunkte entlang des Kantenverlaufs realisiert
werden.
Die Slushhaut 12 kann eine Dicke von 0,5 bis 2 mm,
vorzugsweise jedoch 1 mm aufweisen. Die Dicke der
Schaumschicht kann 5 bis 15 mm, vorzugsweise etwa 10 mm
betragen, während die Schichtdicke des Ledermate
rials 0,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise 1 mm beträgt. Bei
großflächigen Abschnitten der Instrumententafel ist
es möglich, daß zwei Stücke Naturleder miteinander
vernäht sind. Um dennoch eine glatte Oberfläche be
reitzustellen, ist es vorteilhaft, daß die Slushhaut
12 entsprechende Vertiefungen aufweist, welche dem
Nahtverlauf folgend diese Naht aufnehmen und somit in
der Draufsicht auf die Instrumententafel eine glatte
Fläche zu sehen ist.
Neben dem in den Zeichnungen gezeigten Einlegerahmen
sind weitere Ausführungsformen von Stützelementen
möglich. So kann z. B. das in Fig. 2b gezeigte Stütze
lement auch ein Einzelteil sein, d. h. daß dieses
nicht an weitere Kantenprofile angebunden ist. Hier
durch werden die Herstellkosten zwar verringert, die
Positionierung der Einzelteile bei der Herstellung
ist jedoch komplizierter. Der Stützeffekt für die
Slushhaut im Kantenbereich kann aber auch auf andere
Weisen erfolgen. So ist es z. B. möglich, daß in den
Kantenbereichen der Instrumententafel an die
Slushhaut angebrachte Netze angeordnet sind, die auf
diese Weise die Kantensteifigkeit sicherstellen.
Ebenso ist es möglich, statt einem z. B. aus ther
moplastischem Kunststoff oder Metall hergestellten
Einlegerahmen 4 Stützelemente in Form von Hartschaum-
Abschnitten herzustellen.
Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der
gezeigten Instrumententafel erläutert. Diese Erläute
rung ist, wie alle übrigen Angaben dieser Anmeldung
jedoch nicht auf Instrumententafeln beschränkt, es
gilt auch analog für Teile von Seitenverkleidungen
sowie Bedienpulten im Fondbereich bzw. Dachbereich
von Limousinen etc.
Zunächst wird die Slushhaut 12 in eine Stützform oder
dergleichen eingelegt. Dann werden einerseits auf die
Slushhaut 12 Stützelemente, z. B. in Form des Einlege
rahmens 4 aufgebracht und der im Wesentlichen form
stabile Träger 10 in einem definierten Abstand über
den Stützelementen oder auch direkt auf diesen fi
xiert und anschließend eine Schaumschicht 11, z. B.
aus Isocyanat zwischen Slushhaut 12 und Träger 10 er
zeugt. Dies kann durch Einleiten einer entsprechenden
schaumbildenden Substanz in den Zwischenraum zwischen
Slushhaut und formstabilem Träger 10 und anschließen
der Ausbildung der Schaumschicht erfolgen, wobei eine
stabile Verbindung zwischen Slushhaut, Stützelementen
sowie Träger durch die Schaumschicht 11 gegeben ist.
Fig. 3a zeigt eine Detailansicht der Kante 3 an der
rechten Außenseite der Instrumententafel. Fig. 3b
zeigt den Querschnitt entlang der punktstrichlierten
Linie aus Fig. 3a. Die Kante 3 stellt eine Schnitt
stelle zu der Türverkleidung 22 dar, auch bei geöff
neter Tür soll sich ein ansprechendes Bild der seit
lichen Instrumententafel ergeben. Hierfür sind Stüt
zelemente zur Erzeugung einer Doppelkante vorgesehen.
Das Stützelement besteht hierbei aus dem Kantenver
lauf drei folgenden Kantenprofilen 5 sowie 6, welche
durch eine als Distanzrippe ausgeführte Verbindungs
strebe 7 miteinander verbunden sind. Das Kantenprofil
5 ist hierbei im Wesentlichen winkelartig, das Kan
tenprofil 6 im Wesentlichen im Querschnitt rechteckig
ausgeführt. Das Stützelement ist in einer Schaum
schicht 11 untergebracht (grundsätzlich ist der Auf
bau wie der Aufbau des in Fig. 2b erklärten Details).
Der Träger 10 ist nicht dargestellt, es ist jedoch
die Slushhaut 12 zu sehen, auf welcher abschnittswei
se und zwei Kanten übergreifend Ledermaterial 13 auf
gebracht ist.
Schließlich zeigt Fig. 4 ein weiteres Detail der In
strumententafel. Hierbei ist wiederum der Träger 10
zu sehen, auf welchen ein im Wesentlichen "U"-
förmiges Stützelement zu sehen ist. Dieses weist dem
Kantenverlauf folgend jeweils winkelartige Profile 16
sowie 17 auf, welche vertikal durch Distanzrippen 20,
welche die Schenkel des "U" bilden, gestützt sind.
Die Distanzrippen 20 werden über eine Stützstrebe 18
miteinander verbunden. Links und rechts des von dem
Stützelement gestützten Abschnitts, welcher mit
Schaum 11 gefüllt ist, liegt die Slushhaut 12 direkt
auf dem Träger 10 auf. Der von dem Stützelement un
terstützte Abschnitt ist mit Ledermaterial 13 belegt,
so daß sich vom Fahrzeuginneren her der erhöhte Ab
schnitt als mit Leder belegte glatte Fläche mit im
Wesentlichen parallelen und knitterfreien Kanten
zeigt.
Claims (15)
1. Innenraumverkleidungsteil eines Kraftfahrzeugs
wie etwa eine Instrumententafel (1) oder der
gleichen, welches mit Kanten (2, 3) versehen ist
und zumindest bereichsweise aus einer Schichtung
in der Reihenfolge: formstabiler Träger (10),
Schaumschicht (11), Slushhaut (12) sowie Leder
material (13) besteht, wobei in der Schaum
schicht zur Stützung im Kantenbereich Stützele
mente vorgesehen sind.
2. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als
Einzelteile ausgeführt sind, welche dem Kanten
verlauf des Innenraumverkleidungsteils folgend
nach angeordnet sind.
3. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als
Einlegerahmen (4) ausgeführt sind, welches im
Kantenbereich des Innenraumverkleidungsteils im
Wesentlichen formsteife Kantenprofile (5, 6; 15;
16, 17) sowie Verbindungsstreben (7; 9; 18, 20;
19, 21) zwischen den Kantenprofilen aufweist.
4. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als
in Kantenbereichen des Innenraumverkleidungs
teils an die Slushhaut angebrachte Netze ausge
führt sind.
5. Innenraumverkleidungsteil nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Stützelemente als
im Kantenbereich eingebrachte Hartschaum-
Abschnitte ausgeführt sind.
6. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ledermaterial (13) Naturleder oder ein Na
turlederimitat ist.
7. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke des Ledermaterials (13) 0,5 bis
2,5 mm, vorzugsweise 1 mm ist.
8. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaumschicht aus Isocyanat besteht.
9. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichtdicke der Schaumschicht 5 bis 15 mm,
vorzugsweise 10 mm beträgt.
10. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der formstabile Träger (10) aus einem thermopla
stischen Kunststoff besteht.
11. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Slushhaut (12) Vertiefungen zur Aufnahme von
Nähten des Ledermaterials (13) aufweist.
12. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Slushhaut (12) 0,5 bis 2 mm, vor
zugsweise 1 mm beträgt.
13. Innenraumverkleidungsteil nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses eine Sollbruchstelle für eine Durch
trittsöffnung (14) eines Airbags aufweist.
14. Verfahren zur Herstellung von mit Kanten (2, 3)
versehenen Innenraumverkleidungsteilen eines
Kraftfahrzeugs wie etwa einer Instrumententafel
(1) oder dergleichen, bei dem:
eine Slushhaut (12) in eine Stützform oder dergleichen eingelegt wird,
einerseits auf die Slushhaut (12) Stützele mente (4) aufgebracht werden, ein im Wesent lichen formstabiler Träger (10) über den Stützelementen fixiert und eine Schaumschicht (11) zwischen Slushhaut und Träger erzeugt wird sowie abschließend
die Slushhaut (12) andererseits mit Leder (13) kaschiert wird.
eine Slushhaut (12) in eine Stützform oder dergleichen eingelegt wird,
einerseits auf die Slushhaut (12) Stützele mente (4) aufgebracht werden, ein im Wesent lichen formstabiler Träger (10) über den Stützelementen fixiert und eine Schaumschicht (11) zwischen Slushhaut und Träger erzeugt wird sowie abschließend
die Slushhaut (12) andererseits mit Leder (13) kaschiert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Erzeugung der Schaumschicht (11)
durch Einleiten einer schaumbildenden Substanz
in den Zwischenraum zwischen Slushhaut (12) und
formstabilen Träger (10) und anschließende Aus
bildung der Schaumschicht erfolgt.
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