DE10124938A1

DE10124938A1 - Bewegbare Kofferraumabtrennung

Info

Publication number: DE10124938A1
Application number: DE2001124938
Authority: DE
Inventors: Josef Fuechtmann; Werner Essig; Johannes Theurer
Original assignee: Geze GmbH
Current assignee: Geze GmbH
Priority date: 2001-05-21
Filing date: 2001-05-21
Publication date: 2002-12-19

Abstract

Es wird eine bewegbare Kofferraumabtrennung mit Seitenteilen beschrieben, durch deren Verschiebung ein nutzbarer Kofferraum veränderbar ist, mit Führungen für die Seitenteile, welchen jeweils mindestens ein Gleitelement zugeordnet ist, das in einem langgestreckten Aufnahmeprofil verschiebbar ist. Dabei sind mindestens drei beabstandete Aufnahmeprofile zur Führung der Kofferraumabtrennung vorgesehen, und das Profil des Gleitelements entspricht annähernd dem Querschnitt des Aufnahmeprofils und kann unmittelbar im Aufnahmeprofil anliegen, so dass die Kofferraumabtrennung durch die Wirkung der Gleitelemente in Summe oder eines einzelnen Gleitelements in allen Bewegungsrichtungen - außer der Verschiebungsrichtung der Kofferraumabtrennung - in den Aufnahmeprofilen abgestützt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine bewegbare Kofferraumabtrennung nach dem Oberbeg riff des Anspruchs 1.

Aus der DE 44 45 920 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit versenkbarer Dachkonstruktion bekannt. Diese Fahrzeuge werden auch als Cabriolets bezeichnet, die mit Falt verdeck oder mit Hardtop ausgestattet sind. Gezeigt wird, dass der Verdeckkas tenbereich im Fahrzeugheckbereich in den Kofferraumbereich übergeht und von einer Heckklappe abgedeckt ist, wobei eine in Abschluss- oder Offenstellung be wegbare Zwischenwand zwischen Verdeckbereich und Kofferraumbereich vorge sehen ist. Die Zwischenwand ist in Form eines flexiblen, in einfachen seitlichen Führungsprofilen lose abgestützten Abschlussteils in Form eines Rollos, Faltvor hangs oder durch mehrere stabile Trennelemente ausgeführt. Die Führungsprofile werden seitlich an den Karosseriewänden abgestützt. Aufgabe ist die Schaffung eines allseitig dichten Verdeckkastens zur Aufnahme der Dachkonstruktion, der im leeren Zustand die Benutzung als Stauraum ermöglicht.

Nachteilig bei diese Konstruktion ist, dass die lose in den Seitenführungen liegen de Gleitelemente des Abschlussteils beim Öffnen und Schließen verkanten und ein leichtes und bequemes Bedienen nicht ermöglichen. Der Schutz des Ver deckbereichs gegen Staub und Stoß ist nur bedingt gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führung einer Kofferraumabtren nung derart zu gestalten, dass eine leichte und bequeme Handhabung ohne Ver kannten in den Führungen möglich ist, insbesondere bei Verwendung von stabilen Trennelementen, welche einen verbesserten Schutz gegen Verschmutzung und Stoß ermöglichen.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfin dung.

Eine derartige Kofferraumabtrennung ist durch ein verschiebbares Trennelement möglich, wobei durch an Seitenteilen befestigte oder angeformten Führungen ein Verschieben in der Höhe ermöglicht wird. Das jeweilige Gegenstück der Führung kann mittelbar oder unmittelbar mit der Karosserieseitenwand verbunden sein. Das Verdeck wird in der unteren Stellung der Kofferraumabtrennung im Bereich oberhalb dieser in den Kofferraum eingefahren. Dadurch ergibt sich unter der Ab trennung ein reduzierter Kofferraum. Die Abtrennung kann, zum Schutz vor Be schädigung des Verdecks durch Stoß beim Beladen oder im Fahrbetrieb, als Me tall- oder Kunststoffplatte oder aus Gewichtsgründen auch als Gitter ausgeführt sein. Beim Gitter ist zusätzlich für den Staubschutz eine leichte flexible Folie oder eine Stoffabdeckung denkbar. Bei geschlossenem Verdeck kann der gesamte Kofferraum genutzt werden, indem das Trennelement nach oben verfahren wird. Prinzipiell ist auch eine umgekehrte Anwendung möglich, wenn das Verdeck unter die Abtrennung eingeschwenkt wird.

Um ein Verkanten der Kofferraumabtrennung beim Verschieben zu verhindern, können mehrere und müssen mindestens drei beabstandete Führungen verwen det werden. Die Führungen können mit einem Gleitelement in einem Aufnahme profil in Form einer Gleitschiene ausgebildet sein, wobei das Gleitelement entlang seiner Längenausdehnung unmittelbar an der Gleitschiene anliegen kann. Für eine noch weiterreichende Führung im Aufnahmeprofil kann als Gleitelement auch ein elastisches Führungsband, z. B. in Form eines Federstahlbandes, oder eines aus elastischem Kunststoffmaterial verwendet werden. Darüber hinaus kann zum Ausgleich von Toleranzen in der Führung das Gleitelement mit einer elastischen Oberfläche oder einer möglicherweise angespritzten Federzunge ausgeführt sein. Beim elastischen Führungsbandmaterial kann dies durch eine Krümmung senk recht zur Längenausdehnung des Bandes erzielt werden. Es sind auch teleskop artige Ausführungen möglich, wobei die Führungen aus ineinander gleitenden Rohrstücken oder einem Rohr und einem massiven Rundmaterial bestehend ausgebildet sind. Die Abstützung der Kofferraumabdeckung kann auch auf meh rere Führungen verteilt werden, wobei die einzelnen Führungen die Abstützung in einer oder mehren Richtungen übernehmen. Gleitelemente oder Führungen kön nen vorteilhaft in ihrer Position anpassbar, z. B. durch Befestigung über Langlö cher befestigt sein.

Ebenso ist es denkbar das Gleitelement oder die Aufnahme einstückig mit der Kofferraumabtrennung an einem Metallguss oder Kunststoffteil auszubilden. Bei spielsweise ist dies bei Spritzguss- oder Tiefziehteilen möglich.

Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung anhand der Fi guren näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 die Kofferraumabtrennung in der Draufsicht mit Führungen;

Fig. 2 die Kofferraumabtrennung in der Seitenansicht mit geschnittenen Führungen;

Fig. 3 eine Führung mit rundem Gleitelement im Detail in der Draufsicht;

Fig. 4a eine Führung mit rechteckigem Gleitelement und elastischem Ele ment im Detail in der Draufsicht;

Fig. 4b eine Führung mit rechteckigem Gleitelement und elastischem Ele ment im Detail in der Seitenansicht mit geschnittener Aufnahme;

Fig. 5a eine Führung mit Führungsband als Gleitelement im Detail in der Draufsicht;

Fig. 5b eine Führung mit Führungsband als Gleitelement im Detail in der Seitenansicht mit geschnittener Aufnahme.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigten eine bewegbare Kofferraumabtrennung 4 mit Seitenteilen 3, durch deren Verschiebung ein nutzbarer Kofferraum veränderbar ist. An den Seitenteilen 3 sind Führungen 6 festgelegt, welchen jeweils mindestens ein Gleitelement 1 zugeordnet ist. Diese sind in dem langgestreckten Aufnahmeprofil 2 verschiebbar.

Dadurch, dass mindestens drei beabstandete Aufnahmeprofile 2 zur Führung der Kofferraumabtrennung 4 vorgesehen sind, und dass das Querschnittsprofil des Gleitelements 1 annähernd dem Querschnitt des Aufnahmeprofils 2 entspricht und unmittelbar im Aufnahmeprofil 2 anliegen kann, bewirken die Gleitelemente 1 in der Summe oder ein einzelnes Gleitelement 1, dass die Kofferraumabtrennung 4 in allen Bewegungsrichtungen, außer der Verschieberichtung der Kofferraumab trennung, abgestützt ist. Ein Trennelement 8 der Kofferraumabtrennung 4 ist im wesentlichen horizontal angeordnet und die Führungen 6 sind im wesentlichen in die Höhe gerichtet, wodurch die Kofferraumabtrennung 4 in ihrer Höhenlage ver schiebbar ist.

Fig. 3 bis Fig. 5b zeigen mögliche Ausbildungen der Führung 6. Das unmittelbar in der Führung 6 anliegende Gleitelement 1 kann als stangenförmig rundes Gleit element 1' ausgebildet sein und in einer weitgehend c-förmigen Aufnahme 2 lie gen. Möglich ist auch ein quaderförmiges Gleitelement 1" oder eine weitere vor teilhafte Ausbildung in Form eines biegsamen Führungsbandes 1'''. Bei Verwen dung eines biegsamen Führungsbandes 1''' ist die Führung der Seitenteile 3 der Kofferraumabtrennung 4 über die gesamten Länge der Aufnahme 2 möglich. Das Führungsband 1''' nach Verlassen der Aufnahme 2 in einem Winkel zur Aufnahme 2 weggeführt werden kann. Die Aufnahme 2 kann hierbei aus beabstandeten Segmenten gebildet sein um geringere Reibung des Führungsbands 1''' in der Aufnahme 2 zu erzielen. Nach Verlassen der Aufnahme 2 genügt es das Füh rungsband 1''' nur teilweise zu führen. Um die Führung der Gleitelemente 1 mög lichst spielfrei auszuführen, ist das Gleitelement 1 mit einem elastischen Element 5, etwa einer angeformten Federzunge, wie in Fig. 4b dargestellt, ausführbar. Beim Führungsband 1''' kann durch Wölbung des Federbandes senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Federbandes 1''' eine spielfreie Führung bewirkt wer den.

Wie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt kann das Gleitelement 1 am Seitenteil 3 festgelegt sein. Ebenso ist die Umkehrung möglich, so dass die Aufnahme 2 am Seitenteil 3 festgelegt ist. Dabei kann die Aufnahme 2 oder das Gleitelement 1 in seiner Lage einstellbar an dem Seitenteil befestigt werden, beispielsweise durch im Seitenteil 3 ausgebildete Langlöcher. Darüber hinaus können sowohl Gleitelement 1 oder auch die Aufnahme 2 einstückig mit dem Seitenteil 3 verbunden sein. Dies kann beispielsweise durch die Herstellung als Kunststoffspritzgussteil oder durch ein Metallprofilteil erreicht werden.

Liste der Referenzzeichen

1

Gleitelement

1

' Gleitelement rund

1

" Gleitelement quaderförmig

1

''' Führungsband

2

Aufnahme

3

Seitenteil

4

Kofferraumabtrennung

5

elastisches Element

6

Führung

7

Karosserieseitenwand

8

Trennelement

Claims

1. Bewegbare Kofferraumabtrennung mit Seitenteilen, durch deren Verschie bung ein nutzbarer Kofferraum veränderbar ist, mit Führungen für die Sei tenteile, welchen jeweils mindestens ein Gleitelement zugeordnet ist, das in einem langgestreckten Aufnahmeprofil verschiebbar ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei beabstandete Aufnahmeprofile (2) zur Führung der Kofferraumabtrennung (4) vorgesehen sind, und dass das Querschnittsprofil des Gleitelements (1) annähernd dem Querschnitt des Aufnahmeprofils (2) entspricht und unmittelbar im Aufnahmeprofil (2) anliegen kann, so dass die Kofferraumabtrennung (4) durch die Wirkung der Gleitelemente (1) in Sum me oder eines einzelnen Gleitelements (1) in allen Bewegungsrichtungen - außer der Verschiebungsrichtung der Kofferraumabtrennung (4) - in den Aufnahmeprofilen (2) abgestützt ist.

2. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (1)quader förmig, stangenförmig oder als biegsames Führungsband ausgebildet ist.

3. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (1)mit ei nem elastischen Element (5) oder einer Feder ausgebildet ist, um Toleran zen in der Aufnahme (2) auszugleichen.

4. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (2) im wesent lichen als c-förmiges Querschnittsprofil ausgebildet ist.

5. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (1) oder die Aufnahme (2) am Seitenteil (3) lösbar festgelegt sind.

6. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (1)oder die Aufnahme (2) als angeformtes Teil des Seitenteils (3) ausgebildet sind.

7. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (1) bzw. die Aufnahme (2) in ihrer Lage zum Seitenteil (3) einstellbar an dieser be festigbar sind.

8. Kofferraumabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kofferraumabtrennung (4) im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Führungen (6) im we sentlichen in die Höhe gerichtet sind, wodurch die Kofferraumabtrennung (4) in ihrer Höhenlage verschiebbar ist.