-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Positionieren und Fixieren eines Objektes, insbesondere
eines zu bearbeitenden Werkstückes
oder Bearbeitungswerkzeuges.
-
Derartige
Vorrichtungen und Verfahrenen zum Positionieren und Fixieren eines
Objektes finden bevorzugt Anwendung im Rahmen der Mikrofertigung
von Werkstücken.
Im Bereich der Mikrofertigung weisen zu positionierende und fixierende
Werkstücke
oder Werkzeuge eine ähnliche
Baugröße auf, wie
die zum Positionieren und Fixieren notwendigen Stelleinrichtungen
und Stellglieder.
-
Dadurch
ergeben sich im Vergleich zu konventionellen Fertigungsmethoden
von Werk- stücken bei
derartigen Vorrichtungen und Verfahrenen zum Positionieren und Fixieren
eines Objektes insbesondere erhöhte
Anforderungen hinsichtlich den Abmessungen und den (Positionier-)Genauigkeiten
von Stelleinrichtungen bzw. Stellgliedern sowie der Anzahl an Funktionselementen.
-
Bekannte,
in der Mikrofertigung einsetzbare Vorrichtungen und Verfahren zum
Positionieren und Fixieren eines Objektes weisen bislang jedoch
separate Positionier- und Fixiereinrichtungen auf.
-
Zudem
sind die bei bekannten Verfahren verwendeten mechanischen, elektromechanischen
oder fluidisch angetriebenen Stelleinrichtungen und Stellglieder
aufgrund vorhandener Reibstellen, mechanischen Spieles oder nicht
linearen Formänderungen nur
eingeschränkt
nutzbar für
eine genaue Positionierung eines Objektes im Mikrometer- und Nanometerbereich.
-
Aus
der Druckschrift
DE
197 17 691 A1 ist ein Aktuator mit einem (einzelnen) Arbeitszylinder
mit einem Gehäuse
bekannt, wobei das Gehäuse
von einem längsbeweglichen
Kolben in zwei volumenveränderliche
Arbeitskammern unterteilt wird. Zumindest eine der Arbeitskammern
ist mit einer elektrorheologischen oder magnetorheologischen Flüssigkeit
erfüllt,
wobei die mit der elektrotheologischen oder magnetotheologischen
Flüssigkeit
erfüllte
Kammer in einen hydraulischen Kreislauf eingebunden ist, in dem
die elektrorheologische/magnetorheologische Flüssigkeit mittels einer Hydraulikpumpe
durch die Kammer gefördert
wird. Ein Durchfluß der
elektrotheologischen/magnetorheologischen Flüssigkeit durch die entsprechende
Arbeitskammer ist durch zumindest ein gesteuertes Flüssigkeitsventil
geregelt, welches außen
am Gehäuse
des Arbeitszylinders angeordnet ist. Das Flüssigkeitsventil ist als ein sogenanntes
elektrorheologisches/magnetorheologisches Flüssigkeitsventil ausgebildet,
welches mit der Saugseite der Hydraulikpumpe und der Arbeitskammer
des Arbeitszylinders in Flüssigkeitsverbindung steht,
wobei ein Fließwiderstand
der elektrorheologischen/magnetorheologischen Flüssigkeit durch das Flüssigkeitsventil
mittels eines elektrischen/magnetischen Feldes gesteuert wird.
-
Aus
der Druckschrift JP 11-303804 A ist ein Aktuator mit einem Arbeitszylinder
mit einem Zylindergehäuse
und einem Kolben bekannt, wobei der Kolben das Zylindergehäuse in zwei
Kammern unterteilt, und wobei der Arbeitszylinder mit einer elektrorheologischen
Flüssigkeit
vollständig
erfüllt
ist. Eine Verlagerung des Kolbens im Arbeitszylinder wird über den
Druck und die Viskosität
der elektrorheologischen Flüssigkeit
gesteuert, wobei die Viskosität durch
eine elektrisches Feld beeinflussbar ist. Das elektrische Feld wirkt
durch Flüssigkeitsventile
auf die elektrorheologische Flüssigkeit.
-
Aus
der Druckschrift
DE
199 55 959 A1 ist ein Druckmittelmotor auf Basis elektrorheologischer Flüssigkeiten
bekannt, wobei der Druckmittelmotor einen in einem Zylindergehäuse geführten Kolben aufweist,
der das Zylindergehäuse
in zwei volumenveränderliche
Arbeitskammern unterteilt. Zwischen einer Außenfläche des Zylindergehäuses und
einer das Zylindergehäuse
umgebenden Hülse
sind vier Flüssigkeitsventile
gebildet. Über
eine Verschaltung der vier elektrorheologischen Ventile (die außerhalb des
Zylindergehäuses
in hydraulischen Kreisen angeordnet sind) wird ein Fluß der elektrorheologischen Flüssigkeit
gesteuert.
-
Aus
der Druckschrift
US 3,640,633 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachjustieren einer Frässpindelhülse bekannt.
Dabei ist ein ortsfester Zylinder mit einem im Zylindergehäuse bewegbar angeordneten
Kolben zur Bewegung der Frässpindelhülse vorgesehen,
wobei der Kolben über
eine Stange mit der Frässpindelhülse verbunden
ist. Eine rückwärtige Wand
des Zylinderhäuses
ist als ein justierbarer Anschlag ausgebildet, wobei dieser Anschlag
fest mit einer Drehspindel verbunden ist. Die Drehspindel wieder um
ist ein einem ortsfest angeordneten Bauelement mit Innengewinde
aufgenommen, wobei eine Drehbewegung in die Drehspindel über einen
in Spindelrichtung längsbeweglich
gelagerten Schrittmotor einleitbar ist.
-
Aus
der Zeitschrift „Design
und Elektronik" 7, 30.03.1993,
S. 86–90,
ist ein Stoßdämpfer mit
einem piezoelektrischen Stellglied bekannt. Zur Wegvergrößerung und
zum Ausgleich von Temperatureffekten ist eine elektrorheologische
Flüssigkeit
vorgesehen, wobei eine hydraulische Wegvergrößerung auf einer Verschiebung
eines konstanten Volumens innerhalb eines geschlossenen Systems
beruht.
-
Aus
der Druckschrift
DE
297 08 546 U1 ist ein elektrischer Festkörperaktuator
mit hydraulischer Übersetzung
zur Stellwegvergrößerung bekannt.
Der Festkörperaktuator
weist einen piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktuator auf,
der mittels einer Hubvergrößerung ein
Ventil schaltet.
-
Aus
der Druckschrift
JP
0810 5407 A ist ein Aktuator mit piezoelektrischen und
hydraulischen Baugruppen bekannt, wobei der Aktuator drei Zylinder,
zwei Piezoelemente und zwei Kolbenstangen aufweist, die miteinander
in einer komplexen Weise gemeinsam gekoppelt sind.
-
Aus
der Zeitschrift Sensors and Actuators 78(1999), pp. 220–235 sind
optische Meßmethoden zur Überwachung
und Steuerung von mikromechanischen Systemen bekannt.
-
In
der Fundstelle F + M Carl Hanser Verlag, München, 104 (1996)4, S. 274–277, wird
ein Nanomotor auf Basis von piezoelektrischen Kristallen beschrieben.
-
Aus
der Zeitschrift Sensors and Actuators 73(1999), pp. 30–36, ist
ein Aktuator auf Basis von piezoelektrischen Stapelelementen einer
bestimmten mechanischen Verriegelungsmethode bekannt.
-
Aus
der Druckschrift JP 63-38 416 A ist eine Klemmvorrichtung mit vier
Armen, welche über
Piezoelemente bewegbar sind, bekannt.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Positionieren und Fixieren eines Objektes anzugeben, die eine vorteilhafte
Beeinflussung von Stellwegen einzelner Stellglieder zur genauen
Positionierung und Fixierung eines Objekts gestattet.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Positionieren und Fixieren eines Objektes weist demzufolge zumindest
einen zumindest teilweise mit einer magnetorheologischen oder elektrorheologischen Flüssigkeit
gefüllten
Arbeitszylinder als einem ersten Stellglied auf. Das Objekt umfaßt dabei
insbesondere zu bearbeitende Werkstücke oder Bearbeitungswerkzeuge.
-
Weiterhin
ist ein Betriebsdruck der magnetorheologischen oder elektrorheologischen
Flüssigkeit
im Arbeitszylinder und/oder ein Differenzdruck zwischen den von
einem Kolben und einem Gehäuse des
Arbeitszylinders gebildeten Kammern vorzugsweise über eine
Vorrichtung zur Druckerzeugung und/oder einer Beeinflussung des
Volumenstromes einstellbar.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren
eines Objektes zumindest eine felderzeugende Vorrichtung zur Erzeugung
eines magnetischen oder elektrischen Feldes aufweist, wobei mittels
des magnetischen oder elektrischen Feldes die magnetorheologische
bzw. die elektrorheologische Flüssigkeit
zumindest in einem Teilbereich des Arbeitszylinders beeinflußbar ist.
-
In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
die Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren eines Objektes ein
weiteres Stellglied auf. Dabei ist eine Stellung des Kolbens im
Gehäuse
des Arbeitszylinders als erstes Stellglied für eine Grobpositionierung des
Objektes und eine Stellung des zweiten Stellgliedes als zweites
Stellglied für
eine Feinpositionierung des Objektes vorgesehen.
-
Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Positionieren und Fixieren eines Objektes anzugeben, das ein Objekt
mittels einer vorteilhaften Beeinflussung von Stellwegen mehrerer
Stellglieder in einer bestimmten ungefähren Lage positio niert und
fixiert und das Objekt in dieser Lage hochpräzise relativ zu einem Referenzpunkt positioniert.
-
Diese
weitere Aufgabe wird bei einem Verfahren der vorgenannten Art erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patenanspruchs 26 gelöst.
-
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Positionieren und Fixieren eines Objektes mittels einem Arbeitszylinder
im Rahmen einer Positioniergenauigkeit des Arbeitszylinders in einer
Sollposition relativ zu einem Werkzeug (oder Werkstück) positioniert.
Durch Anlegen eines elektrischen Feldes bzw. eines magnetischen
Feldes zumindest in einem Teilbereich des Arbeitszylinders wird
eine im Arbeitszylinder aufgenommene elektrorheologische oder magnetorheologische
Flüssigkeit
beeinflußt.
Dadurch wird ein Kolben des Arbeitszylinders in einer relativen
Lage zum Gehäuse
des Arbeitszylinders fixiert. Anschließend wird das Objekt mit einem
weiteren Stellglied zur Feinpositionierung in die Sollposition relativ
zu dem Werkzeug (oder dem Werkstück) präzise positioniert.
-
Somit
kann insbesondere ein Werkstück
relativ zu einem Werkzeug hochpräzise
positioniert werden. Es ist jedoch genauso möglich, mit dem beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren
ein Werkzeug relativ zu einem festgehaltenen Werkstück präzise zu
positionieren. Weiterhin ist es denkbar, mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
das Werkstück
und das Werkzeug relativ zueinander zu positionieren.
-
Eine
Einspannkraft auf das Werkstück
in einer Sollposition relativ zu dem Werkzeug wird vorteilhafterweise
durch einen hydraulischen Druck der im Arbeitszylinder aufgenommenen
magnetorheologischen oder elektrorheologischen Flüssigkeit
eingestellt.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn die Einspannkraft über das zweite Stellglied zur
Feinpositionierung des Werkstückes
erfaßt
und über
diese Erfassung ein Betrag oder eine Begrenzung des Betrages der
Einspannkraft kontrolliert wird.
-
Dadurch
wird es in vorteilhafter Weise möglich,
ein Werkstück
durch ein erstes Stellglied, den zumindest teilweise mit einer magnetorheologischen oder
elektrorheologischen Flüssigkeit
gefüllten
Arbeitszylinder, entlang eines ersten größeren Stellweges in einen Fangbereich
eines zweiten Stellgliedes zur Feinpositionierung zu stellen und
das Werk stück entlang
eines zweiten kleineren Stellweges präzise an einem vorgewählten Punkt,
z.B. relativ zu einem Bearbeitungswerkzeug einer Fertigungsanlage,
zu stellen und an diesem Punkt bei einer frei wählbaren Einspannkraft zu fixieren.
-
Eine
solche Feinpositionierung wird vorteilhafter Weise anhand vorhandenen
Marken oder Konturen des zu positionierenden Werkstückes durchgeführt. Dabei
ist es vorteilhaft, wenn der Positioniervorgang des Werkstückes optisch
erfaßt
wird, und eine Steuerung des Positioniervorganges über eine
Bildanalyse auf Basis der optisch ermittelten Positionen bzw. einer
Veränderung
der Positionen erfolgt.
-
Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Positionieren und Fixieren eines Objektes sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
-
Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
den zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
In diesen zeigen:
-
1A schematische
Darstellung einer Stelleinrichtung der Vorrichtung zum Positionieren
und Fixieren eines Objektes nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
-
1B schematische
Darstellung einer Stelleinrichtung der Vorrichtung zum Positionieren
und Fixieren eines Objektes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
-
2A Darstellung
eines Regelkreises der Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren
eines Objektes nach 1a,
-
2B Darstellung
eines Regelkreises der Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren
eines Objektes nach 1b, und
-
3 schematische
Darstellung der Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren eines
Objektes mit vier Stelleinrichtungen nach 1a.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Ausführungsbeispieles
einer Stelleinrichtung 100 der Vorrichtung zum Positionieren
und Fixieren eines Objektes. Die Stelleinrichtung 100 weist
in diesem Ausführungsbeispiel
ein erstes und ein zweites Stellglied 1, 4 auf.
Diese beiden Stellglieder 1, 4 wirken entlang
einer gemeinsamen Wirkungsachse D gemeinsam auf das zu positionierende
und zu fixierende Objekt 11 (nicht gezeigt in 1).
-
Das
Objekt 11 umfaßt
insbesondere ein zu bearbeitendes Werkstück, das relativ zu einem Bearbeitungswerkzeug
bzw. ein Werkzeug, das relativ zu einem zu bearbeitenden Werkstück positioniert
wird.
-
Zwischen
den in einer Reihenschaltung angeordneten Stellgliedern 1, 4 und
dem Objekt 11 ist ein Greifer-Bauteil 5 angeordnet.
Dieses Greifer-Bauteil 5 ist über eine Verbindungsvorrichtung 6 mit
dem Stellelement 3 des ersten Stellgliedes 1 verbunden.
Das Greifer-Bauteil 6 ist mittels dieser Verbindungsvorrichtung 6 abhängig von
der Form des Objektes 11 auf einfache und zeitsparende
Art austauschbar.
-
In
dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
weist die Stelleinrichtung 100 einen hydraulischen Arbeits-Zylinder 1 als
erstes Stellglied und einen adaptronischen Mikro-Aktor 4 als
zweites Stellglied auf.
-
Der
Arbeitszylinder 1 ist vollständig oder in Teilbereichen
mit einer elektrorheologischen oder magnetorheologischen Flüssigkeit 10 gefüllt. Mittels einer Änderung
einer Lage eines Kolbens 3 des Arbeits-Zylinders 1 relativ
zum Gehäuse 2 ist
die Lage des Greiferbauteiles 5 und damit die Lage des
Objektes 11 einstellbar.
-
Die
Lage des Kolbens 3 relativ zum Gehäuse 2 des Arbeits-Zylinders 1 entlang
dem Stellweg wird dabei über
eine Druckdifferenz, die zwischen den durch das Gehäuse 2 und
einem Teil des Kolbens 3 gebildeten Kammern eingestellt
wird, gesteuert. Dabei ist das Gehäuse 2 des Zylinders 1 über Druckleitungen 8 mit
einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Druckdifferenz 13 oder
einer Vorrichtung zur Beeinflussung des Volumenstromes (nicht gezeigt)
verbunden.
-
Bei
dem beschriebenen Arbeits-Zylinder 1 handelt es sich, wie
beschrieben, um einen hydraulischen Zylinder. Bei dem beschriebenen
Stellelement handelt es sich, wie beschrieben, um einen in dem Gehäuse 2 des
hydraulischen Arbeits-Zylinders 1 verschiebbaren Kolben 3.
Der beschriebene Stellweg umfaßt
somit die gesamte Länge
des Kolbenhubes.
-
Als
hydraulisches Fluid 10 wird wie beschrieben eine magneto-
oder elektrorheologische Flüssigkeit 10 eingesetzt.
Elektrorheologische Flüssigkeiten bzw.
magnetorheologische Flüssigkeiten 10 sind Flüssigkeiten,
bei denen die rheologischen Eigenschaften stufenlos über ein
elektrisches bzw. magnetisches Feld steuerbar sind. In der Regel
handelt es sich bei elektrorheologischen bzw. magnetorheologischen
Flüssigkeiten 10 um
Suspensionen, d.h. in einem Trägermedium
suspendierte Feststoffpartikel, die über das elektrische bzw. magnetische
Feld polarisierbar sind.
-
Bei
einer solchen Flüssigkeit 10 kann
also mittels eines steuerbaren Magnetfeldes bzw. eines elektrischen
Feldes bevorzugt eine Viskosität
der magnetorheologischen Flüssigkeit 10 bzw.
der elektrotheologischen Flüssigkeit 10 im
Spalt zwischen dem Kolben 3 und dem Gehäuse 2 verändert werden.
Vorzugsweise wird die magnetorheologische bzw. die elektrorheologische
Flüssigkeit 10 im
Arbeitszylinder verfestigt.
-
Das
Magnetfeld bzw. das elektrische Feld wird mittels einer Vorrichtung
9 zur Erzeugung eines Magnetfeldes bzw. eines elektrischen Feldes
zumindest in Teilbereichen des Arbeitszylinders 1 erzeugt und
gesteuert.
-
Über diese
Beeinflussung zumindest einer der rheologischen Eigenschaften dieser
Flüssigkeit 10 ist
der Kolben 3 des Arbeitszylinders 1 in einer frei wählbaren
Position fixierbar. Diese Fixierung wird bei Wegnahme des angelegten
Magnetfeldes oder elektrischen Feldes aufgehoben.
-
Somit
dient der Arbeitszylinder 1 zur Positionierung des Objektes 11 entlang
eines relativ großen Stellweges
mittels des Kolbenhubes und zur Erzeugung einer variablen Einspannkraft
auf das zu fixierende Objekt 11 aufgrund eines steuerbaren
Betriebsdruckes. Die notwendige Gegenkraft zu der Einspannkraft
ist beispielsweise über
eine Rückstellvorrichtung
(nicht gezeigt) entlang der Wirkungsachse D einleitbar.
-
Die
Rückstelleinrichtung
weist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Anschlag für die
Bewegung des Kolbens 3 im Arbeitszylinder 1 auf,
wobei die Rückstelleinrichtung
innerhalb oder außerhalb
des Gehäuses 2 des
Arbeitszylinders 1 und auf der gleichen Seite des Objektes 11 wie
die Stelleinrichtung 100 angeordnet ist. Diese Rückstelleinrichtung
weist vorzugsweise eine Federanordnung und/oder einen elastischen
Anschlag auf.
-
Somit
ist es auf einfache und kostengünstige,
jedoch sehr präzise
Art und Weise möglich,
das Stellelement (den Kolben 3) eines Stellgliedes des Arbeitszylinders
an einer vorgewählten
Position des Stellweges dieses Stellgliedes zu fixieren.
-
Bei
dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Stellweg
des Kolbens 3 im Gehäuse 2 des
Arbeitszylinders 1 als erstes Stellglied für eine Grobpositonierung
und ein Stellweg des zweiten Stellgliedes 4 für eine Feinpositonierung
des Objektes 11 vorgesehen.
-
Dabei
ist der Arbeitszylinder 1 und der adaptronische Mikro-Aktor 4 gekoppelt
in einer Reihenschaltung angeordnet. Beide Stellglieder 1, 4 wirken entlang
einer gemeinsamen Wirkungsachse D auf das Objekt.
-
Der
adaptronische Mikro-Aktor 4 ist mit dem Gehäuse 2 des
Arbeitszylinders 1 verbunden. Weiterhin ist in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel nach 1 der adaptronische Mikro-Aktor ortsfest bezogen
auf einen festen Bezugspunkt, also beispielsweise einen Referenzpunkt
einer Fertigungsvorrichtung angeordnet und umfaßt vorzugsweise einen Piezo-Aktor.
-
Die
Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren eines Objektes ist jedoch
nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
mit einem Piezo-Aktor 4 und einem hydraulischen Zylinder 1 beschränkt. Abhängig vom notwendigen
Stellweg ist jede Anzahl an hintereinander- und parallelgeschalteten
Piezo-Aktoren 4 und/oder Zylindern realisierbar. Im weiteren
wird aus Gründen
der Einfachheit jedoch nur auf jeweils einen Piezo-Aktor 4 und
einen hydraulischen Zylinder 1 Bezug genommen.
-
Weiterhin
ist die beschriebene Abfolge von Arbeitszylindern 1 und
adaptronischen Mikroaktor 4 innerhalb der Reihenschaltung
umkehrbar, wie aus einem Vergleich der Ausführungsbeispiele nach 1 und 2 ersichtlich.
-
Weiterhin
können
als adaptronische Mikroaktoren 4 ebenso andere Aktoren
wie beispielsweise magneto/elektrostriktive Aktoren oder Formgedächtnis-Aktoren
eingesetzt werden. Im weiteren wird jedoch aus Einfachheitsgründen die
Wirkungsweise und Funktion des zweiten Stellgliedes ausschließlich am
Beispiel eines Piezo-Aktors 4 beschrieben.
-
In
dem in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist, wie beschrieben, eine Seite des Piezo-Aktors 4 mit
einem ortsfesten Bezugssystem als Referenzkoordinatensystem, z.
B. relativ zu einer Fertigungseinrichtung für eine Positionierung und Fixierung
des Objektes 11 verbunden, wohingegen die Lage einer zweiten
Seite des Piezo-Aktors 4 entsprechend
der Funktionsweise des Piezo-Aktors 4, d.h. einer Volumenänderung
abhängig
einer angelegten Regelgröße (Spannung
oder Strom) relativ zu dem Bezugssystem veränderbar ist.
-
Diese
zweite, in ihrer relativen Lage zum Bezugssystem veränderbare
Seite des Piezo-Aktors 4 ist
in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit einer dieser Seite gegenüberliegenden
Seitenfläche
eines Gehäuses 2 des
Arbeits-Zylinders 1 verbunden. Das Gehäuse 2 des Arbeits-Zylinders 1 ist
in einer Führungsvorrichtung 7 entlang
der Wirkungsachse D verschiebbar angeordnet. Über eine Veränderung
einer Position der beschriebenen zweiten, also der frei beweglichen
Seite des Piezo-Aktors wird eine Position des Gehäuses 2 des
Arbeitszylinders 1 beeinflußbar. Diese Position ist dabei
relativ zu dem erwähnten Bezugssystem
definiert. Dadurch wird über
eine steuerbare Änderung
der relativen Lage der zweiten Seite des Piezo-Aktors 4 zum
Bezugssystem eine Lage des Gehäuses 2 des
Arbeits-Zylinders 1 relativ zu dem Bezugssystem einstellbar.
-
Ist
also, wie beschrieben, der Kolben 3 des Arbeitszylinders 1 in
einer vorgewählten
Position des Kolbenhubes fixiert, wird eine Feinpositionierung des Objektes
entlang einem kleinen Verstellweg durch das zweite Stellglied, also
beispielsweise den Piezo-Aktor 4, realisiert. Dabei wirkt
der Piezo-Aktor 4, wie beschrieben, direkt auf das Gehäuse 2 des Zylinders 1.
Das Gehäuse 2 ist
entlang der Wirkungsachse im Rahmen der Vorrichtung zur Führung 7 dieses Gehäuses 2 verschiebbar.
-
Über ein
solches Zusammenwirken des in einem großen Verstellbereich veränderbaren
Arbeitszylinders 1 und des in einem kleinen Stellbereich sehr
genau steuerbaren Piezo-Aktors 4 kann
das Objekt 11 entlang der Wirkungsachse der Stellglieder 1, 4 bei
geringem Aufwand positioniert und fixiert werden. Der Kolben 3 des
Zylinders 1 in dabei in einer frei wählbaren Position fixierbar,
bevor das Objekt 11 mittels des Piezo-Aktors 4 genau
positioniert wird.
-
In 2A wird
eine schematische Darstellung einer Ansteuerung der Vorrichtung
zum Positionieren und Fixieren des Objektes nach dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
schematisch vorgestellt.
-
Dabei
wird eine erreichte Ist-Position des Objektes 11 von einem
Meßsystem
(nicht gezeigt) erfaßt
und an eine Steuereinrichtung 12 weitergeleitet. Diese
Steuereinrichtung 12 beeinflußt die Vorrichtung zur Erzeugung
einer Druckdifferenz 13 zwischen den Kammern im Zylindergehäuse 13 und/oder
den Volumenstrom des hydraulischen Fluides, die Vorrichtung 9 zur
Erzeugung des Magnetfeldes oder des elektrischen Feldes, die relative
Lage des Piezo-Aktors 4 und des Zylinderkolbens 3.
-
Das
Meßsystem
orientiert sich bei der präzisen
Positionierung des Objektes 11 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
an vorhandenen Marken bzw. Konturen des Objektes, also insbesondere
des Werkstückes
oder Werkzeuges. Eine Positionsbestimmung kann dabei direkt über ein
Weg-Meßsystem
oder indirekt mittels eines berührungslosen
Meßsystems
erfolgen.
-
Das
Meßsystem
weist dabei in einem Ausführungsbeispiel
ein berührungsloses,
optisches Meßsystem
für eine
Bestimmung einer Position des Objektes auf. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn mehrere Positionen des Objektes vor und/oder während und/oder
bei Abschluß des
Positioniervorganges mittels einer optischen Anordnung, beispielsweise
eine Kamera zur Erfassung des sichtbaren Wellenspektrums, kontinuierlich
oder in Intervallen oder zu einzelnen bestimmten Zeitpunkten erfaßt und über eine
Bildanalyse ausgewertet werden.
-
Die
Bildanalyse kann die direkte automatische oder manuelle Auswertung
auf diese Art ermittelter Bilder beispielsweise auf Basis von Konturen des
Objektes und/oder auf dem Objekt angebrachten Markierungen und/oder
von Helligkeits- und/oder Farbunterschieden umfassen. Diese Auswertung kann
auf den gesamten Bildinhalt oder nur auf Teilbereiche des bzw. des
Bildes bezogen sein.
-
Über ein
solches Meßsystem
ist eine Lage eines Objektes oder eine Änderung der Lage eines Objektes,
ausgehend von einem Startwert, beispielsweise eines Werkstückes relativ
zu einem Werkzeug (oder auch umgekehrt oder beide relativ zueinander) hochpräzise erfaßbar und
kontrollierbar.
-
In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
liegt einer Bestimmung und Kontrolle der Position oder der Veränderung
der Position des Objektes 11 eine Erfassung einer elektromagnetischen
Strahlung, beispielsweise Infrarotstrahlung, zugrunde. Ein Ausführungsbeispiel
eines solchen berührungslosen
Meßsystems
weist zumindest eine Einrichtung zur Erfassung einer elektromagnetischen
Strahlung, beispielsweise eine Infrarotkamera, auf, wobei eine Ist-Position
des Objektes 11 (oder eine Veränderung der Ist-Position), über einen
Vergleich mit gespeicherten Sollwerten und/oder Ist-Werten ermittelt
wird.
-
Weiterhin
ist im allgemeinen ein Erscheinungsbild einer Oberfläche des
zu positionierenden und zu fixierenden Objektes 11 unterschiedlich
zu einem Erscheinungsbild einer Oberfläche von benachbarten Oberflächen, wie
beispielsweise eines Positioniertisches einer Fertigungsmaschine
oder einer Werkzeugaufnahme. Über
einen solchen Unterschied in der Oberflächentextur ist es ebenso möglich, die
Position des Objektes 11 zu ermitteln. Eine Methode zur
Erkennung einer Textur einer Oberfläche kann beispielsweise die
Messung von an der Oberfläche
gestreuter elektromagnetischer Strahlung umfassen.
-
Ist
eine Textur der Oberfläche
des Objektes und/oder der benachbarten Oberflächen, vorzugsweise den Hintergrundes
dieses Objektes, mittels einer Erkennungsmethode beispielsweise
in Form von mehreren nacheinander aufgenommenen Bildern ermittelt,
ist mittels eines Differenzbildverfahrens eine Ist-Position des
Objektes bzw. eine Veränderung
der Ist-Position und/oder eine Soll-Position bestimmbar.
-
Weiterhin
ist ein Ist-Wert der verschiedenen Lage des ersten und des zweiten
Stellgliedes über ein
weiteres direkt oder indirekt wirkendes Meßsystem erfaßbar. Vorzugsweise
wird ein Stellweg des Kolbens 3 und ein Stellweg des Piezo-Aktors 4 und eine
Position des Zylindergehäuses 2 bzw.
eine Änderung
dieser Parameter über
ein Weg-Meßsystem, bevorzugt
induktive Wegaufnehmer erfaßt
und an die Steuereinrichtung 12 weitergeleitet.
-
Eine
Steuerung dieser Elemente erfolgt dabei nach vorgegebenen Sollwerten
oder Sollwerttabellen, die vorzugsweise in einer Speichereinheit (nicht
gezeigt) hinterlegt sind.
-
In 1B wird
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Stelleinrichtung der Vorrichtung zum Positionieren und Fixieren
eines Objektes 11 gezeigt.
-
Bezogen
auf die beschriebene Reihenschaltung des ersten Ausführungsbeispieles
ist die Reihenfolge des ersten und des zweiten Stellgliedes, in der
bevorzugten Ausführungsform
der Arbeitszylinder 1 und der Piezo-Aktor 4 getauscht.
-
Dabei
ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel
das Gehäuse 2 des
Arbeitszylinders 1 ortsfest mit dem Bezugssystem verbunden.
-
Über die
Bewegung des Kolbens 3 des Arbeitszylinders 1 wird
die relative Lage des Piezo-Aktors 4 relativ zu dem Bezugssystem
eingestellt.
-
Der
Piezo-Aktor 4 ist mit dem Greiferbauteil 5 über eine
Verbindungsvorrichtung 6 verbunden.
-
Über diese
Anordnung des Zylinders 1, des Piezo-Aktors 4 und
des Greiferbauteiles 5 gemäß diesem zweiten Ausführungsbeispieles
ist die Position des Objektes 11 relativ zu dem Bezugssystem
des Referenzkoordinatensystems einstellbar.
-
Auch
mit dieser Stelleinrichtung ist das Objekt 11 zunächst entlang
eines großen
Verstellweges verschiebbar, der Kolben 3 ist in einer gewählten Position
fixierbar und eine Feinpositionierung des Objektes 11 ist über den
Piezo-Aktor 4 durchführbar.
-
Mittels
des variablen Betriebsdruckes des Arbeitszylinders 1 ist
eine einstellbare Spannkraft auf das Objekt 11 ausübbar.
-
Die
entsprechende Ansteuerung der Vorrichtung zum Positionieren und
Fixieren des Objektes gemäß diesem
zweiten Ausführungsbeispiel
ist in 2b dargestellt.
-
Entsprechend
dieser Ansteuerung wird eine erreichte Ist-Position des Objektes 11 und/oder
der Lagen der Stellglieder 1, 4 von zumindest
einem Meßsystem
erfaßt
und an eine Steuerung weitergeleitet.
-
Die
bevorzugte Ausgestaltung des bzw. der Meßsystem(s) in Bezug auf das
Objekt 11 und die Stellglieder 1, 4 entspricht
der Ausgestaltung wie für das
erste Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
Über die
Steuervorrichtung 13 wird der Kolbenhub und der Betriebdruck
des Arbeitszylinders 1, das Magnetfeld oder das elektrische
Feld und der Piezo-Aktor 4 nach vorgegebenen Sollwerten
angesteuert.
-
Bei
beiden Ausführungsbeispielen
kann das Meßsystem
die Lage des Objektes 11 über ein direktes Verfahren
oder mittels eines indirekten Verfahrens bestimmen.
-
Werden
zwei der in den 1a oder 1b gezeigten
Stelleinrichtungen 100, 101 gemäß dem ersten
oder zweiten Ausführungsbeispiel
entlang einer gemeinsamen Wirkungsachse jedoch auf gegenüberliegenden
Seiten des Objektes 11 angeordnet, wird eine freie Positionierung
des Objektes 11 im Rahmen der Stellwege der Stelleinrichtungen 100, 101 entlang
dieser gemeinsamen Wirkungsachse möglich.
-
Ein
sich auf dieser Wirkungsachse befindendes Objekt 11 kann
erfaßt,
zwischen den Stelleinrichtungen zentriert oder positioniert, mit
einer Vorspannkraft beaufschlagt und präzise positioniert werden.
-
Derartige
Kombinationen der Stelleinrichtungen 100, 101 können als
Elemente eines Baukastensystems betrachtet werden.
-
Dabei
ist eine Mehrzahl an Stelleinrichtungen 100 in serieller
und/oder parallelen Anordnung kombinierbar, wobei jeweils zumindest
zwei der Stelleinrichtungen 100, 110 entlang einer
Wirkungsachse angeordnet sind.
-
Dadurch
wird eine Vorrichtung geschaffen, die eine Position eines Objektes 11 im
dreidimensionalen Raum im Rahmen der Stellwege der Stelleinrichtungen 100, 101 frei
wählbar
und positionierbar ermöglicht.
-
Ebenso
ist denkbar, eine der Stelleinrichtungen und eine separate Rückstelleinheit
entlang einer gemeinsamen Wirkachse und auf gegenüberliegenden
Seiten des Objektes 11 anzuordnen, wodurch eine auf das
Objekt durch die Stelleinheit ausgeübte Kraft durch die Rückstelleinheit
aufnehmbar wird.
-
3 zeigt
eine Kombination aus vier Stelleinrichtungen, wobei jeweils zwei
Stelleinrichtungen entlang einer gemeinsamen Wirkungsachse und auf gegenüberliegenden
Seiten des Objektes 11 angeordnet sind.
-
Dabei
sind eine erste und eine zweite Stelleinrichtung 100, 110 entlang
einer ersten Wirkungsachse gegenüberliegende
Seiten des Objektes angeordnet. Zudem sind eine dritte und eine
vierte Stelleinrichtung 120, 130 entlang einer
zweiten Wirkungsachse angeordnet, wobei sich die erste und die zweite
Wirkungsachse in einem gemeinsamen Schnittpunkt unter einem Winkel
schneiden. Vorzugsweise liegt der Schnittpunkt im Schwerpunkt des
zu positionierenden und zu fixierenden Objekts 11 und der Winkel
beträgt
90°. Dadurch
wird eine Positionierung und Fixierung des Objektes 11 entlang
der durch die Wirkungsachsen gebildeten Koordinatenebene im Rahmen
der Stellwege der Stellglieder möglich.
-
Dadurch
wird bevorzugt eine Vorrichtung geschaffen, welche eine Position
eines Objektes 11 genau einstellt und mittels einer Vorspannkraft
fixiert. Dadurch wirkt ein flexibles Greifersystem auf eine Kontur,
z.B. eines Werkstückes
oder Werkzeuges. Dieser wird fixiert und in den Fangbereich einer
Feinpositionierung gestellt.
-
Diese
Feinpositionierung orientiert sich an vorhandenen Marken oder Konturen
des Werkstückes
oder Werkzeuges und stellt dieses Objekt 11 präzise zu
einem Referenzkoordinatensystem, z. B. einer Fertigungsanlage, ein,
um es daran anschließend
in dieser Lage zu spannen.
-
Das
Verfahren zum Positionieren und Fixieren eines Werkstückes oder
Werkzeuges wird wie beschrieben hauptsächlich zur hochpräzisen Positionierung
und Fixierung eines Werkstückes
relativ zu einem Bearbeitungswerkzeug bzw. zur hochpräzisen Positionierung
und Fixierung eines Werkzeuges relativ zu einem zu bearbeitenden
Werkstück
verwendet.
-
Dabei
wird zunächst
das Werkstück
(oder das Werkzeug) mittels des Arbeitszylinders in eine ungefähre Soll-Position,
bezogen auf das Bearbeitungswerkzeug (oder das zu bearbeitende Werkstück) im Rahmen
der Positioniergenauigkeit des Arbeitszylinders gebracht. Der Kolben
des Arbeitszylinders wird in diesem Zustand in seiner Lage festgelegt durch
Anlegen eines entsprechenden elektrischen oder magnetischen Feldes.
Mittels des adaptronischen Mikroaktors wird anschließend das
Werkstück (oder
das Werkzeug) in eine gewünschte
Endlage hochpräzise
bewegt.
-
Eine
entsprechende Einspannkraft wird dabei über den hydraulischen Druck
im Zylinder vorgegeben. Weist der adaptronische Mikroaktor einen
Piezo-Aktor auf, so wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
diese Einspannkraft über
diesen Piezo-Aktor erfaßt
und kontrolliert.
-
Die
erreichte Endlage des Objektes und/oder eine Zwischenlage während des
Positionierens des Objektes wird bevorzugt über eine optische Meßanordnung
zusammen mit einer nachgeschalteten Bildanalyse erfaßt und kontrolliert.
-
Die
Einspannkraft wird vorzugsweise konstant gehalten, indem das Feinpositionieren
des Werkstückes
relativ zu einem Bearbeitungswerkzeug mittels der adaptronischen
Mikroaktoren derart erfolgt, daß die
Einspannkraft des ersten Stellgliedes (also des Arbeitszylinders)
erhalten bleibt, und auf der gegenüberliegenden Seite des Werkstückes angeordnete
Mikroaktoren und/oder Rückstellelemente gleichartige
Bewegungen in gleicher Richtung ausführen.