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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Positionieren eines Körpers nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Positionieren
eines Körpers
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 16.
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Eine
derartige Einrichtung umfasst insbesondere eine Anordnung zum Bewegen
des Körpers
in eine Mehrzahl unterschiedlicher Positionen sowie zum Fixieren
des Körpers
in einer der Positionen. Sie soll eine hochgenaue Bewegung eines
Körpers
in eine vorgegebene Position und eine anschließende Fixierung des Körpers in
genau dieser Position ermöglichen,
so dass insgesamt eine präzise
Positionierung eines Körpers
mit hoher Genauigkeit erreicht werden kann.
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Es
ist bekannt, zur präzisen
Positionierung eines Körpers
Piezoaktuatoren zu verwenden, die jedoch nur über begrenzte Stellwege verfügen. Daher ist
häufig
ein zusätzliches
Positioniersystem, z. B. in Form eines Linearschlittens erforderlich,
mit dem der zu positionierende Körper
zunächst
grob vorpositioniert wird, bevor die abschließende hochgenaue Positionierung
mittels eines Piezoaktuators erfolgt. Um bei dem bekannten System
eine hinreichende Nachgiebigkeit und Dämpfung zu erreichen, werden
in der Regel Federn und Dämpfungselemente
als weitere Baugruppen benötigt.
Eine Anordnung zur Positionierung eines Körpers mittels Piezoaktuatoren
hat daher den Nachteil, dass sie aufgrund einer Vielzahl erforderlicher
Komponenten hohe Kosten verursacht und zudem ein entsprechend großes Bauvolumen benötigt.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine neue, verbesserte Einrichtung
zum Positionieren eines Körpers
zu schaffen.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Danach
umfassen die Mittel zum Bewegen und Positionieren des Körpers eine
magnetische Flüssigkeit,
die mit mindestens einem magnetischen Element zusammenwirkt.
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Unter
einer magnetischen Flüssigkeit
(Magnetofluid) wird hier allgemein eine Flüssigkeit verstanden, die unter
Einwirkung eines äußeren Magnetfeldes
magnetisierbar ist und die bei Variationen des äußeren Magnetfeldes ihre räumliche
Verteilung bzw. Dichte und Form ihrer freien Oberfläche ändert, sofern
hierfür
Raum zur Verfügung
steht. Der Begriff „magnetische
Flüssigkeit" umfasst demnach
nicht nur Ferrofluide, sondern auch beliebige andere magnetisierbare
Flüssigkeiten,
die die vorgenannten Bedingungen erfüllen, wie z. B. magnetorheologische Flüssigkeiten.
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Eine
zusammenfassende Beschreibung der Eigenschaften magnetischer Flüssigkeiten
findet sich in R.E. Rosenzweig: Ferrohydrodynamics, Cambridge Univerity
Press, Cambridge (1985) und Berkowski. B.: Magnetic Fluids And Applications
Handboock, Bogel House, New York 1996.
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Bekannte
Anwendungen derartiger magnetischer Flüssigkeiten betreffen beispielsweise
die Bildung von Pumpen, insbesondere Blutpumpen, vergleiche US-PS
4,650,485,
DE 196
09 281 C1 und
DE 198
42 848 A1 , die Bildung eines formbaren Membranspiegels,
vergleiche
DE 196
15 809 A1 , sowie die Bildung eines Spannsystems für Werkstücke, vergleiche
US 6,267,364 B1 .
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Eine
weitere Anwendung einer magnetischen Flüssigkeit ist aus
DE 196 41 737 A1 bekannt, in
der eine Vorrichtung zur Levitatation von nicht magnetischen Festkörper-, Gas-
und/oder Flüssigkeitsvolumina
beschrieben wird, bei der einem umschlossenen Raum, der eine magnetische
Flüssigkeit
enthält,
Magnete so zugeordnet sind, dass im Innern des Raumes mindestens
ein freischwebender Freiraum gebildet wird , der ein Festkörper-, Gas-
und/oder Flüssigkeitsvolumen
enthält
und nicht von der magnetischen Flüssigkeit gefüllt ist
und der in einer vorbestimmten Position gehalten und bei einer Verlagerung
des Freiraums in diese gedrückt
wird.
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Aus
JP 63259235 A (Patent
Abstracts of Japan) ist ein Dämpfer
für eine
magnetische Flüssigkeit zur
Reduktion von Vibrationen bei der Herstellung von CD's bekannt.
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Des
weiteren ist aus
DE
43 07 730 A1 ein Verfahren zum Transport und zum Positionieren
mikromechanischer Teilchen bekannt, bei dem ein mikromechanisches
Teilchen auf die Oberfläche
einer ruhenden Flüssigkeit
aufgebracht und dort aufgrund der Oberflächenspannung gehalten wird
und bei dem das mikromechanische Teilchen äußeren Kräften ausgesetzt wird, mittels
derer es auf der Oberfläche der
Flüssigkeit
auf einer vorbestimmten Bahn transportiert wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung gestattet eine
hochpräzise
Bewegung und Positionierung von Objekten (im μm-Bereich) in einem vergleichsweise großen Stellbereich
(einige 10 mm) und gewährleistet
dabei gleichzeitig eine hinreichende Dämpfung und Nachgiebigkeit des
Systems aufgrund der Dämpfungseigenschaften
der magnetischen Flüssigkeit
selbst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung beruht
auf dem Prinzip, dass magnetische Flüssigkeiten von magnetischen
Feldern angezogen werden, wobei die Menge der angezogenen Flüssigkeit
(begrenzt durch die Sättigungsmagnetisierung)
von der Stärke
des angelegten Magnetfeldes abhängt.
Ferner wird eine magnetische Flüssigkeit
nicht nur durch eine Änderung,
sondern auch durch eine Bewegung eines Magnetfeldes beeinflusst,
wobei sich die magnetische Flüssigkeit
gemeinsam mit dem Magnetfeld bewegt. (Eine Bewegung eines Magnetfeldes
wird im Folgenden als unter dem Begriff „Änderung eines Magnetfeldes" fallend verstanden.
Denn eine Bewegung eines Magnetfeldes kann als Änderung des Magnetfeldes an
den entsprechenden Stellen im Raum aufgefasst werden.)
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Ausgehend
von den vorstehend beschriebenen physikalischen Prinzipien kann
ein in oder auf einem Magnetofluid befindliches Objekt gezielt durch Änderung
der Stärke
oder der Richtung eines Magnetfeldes bzw. durch ein wanderndes Magnetfeld aufgrund
von Verdrängung
oder durch Mitschleppen in eine bestimmte vorgegebene Position bewegt
werden. (Ferner kann die Oberflächenformänderung
einer magnetischen Flüssigkeit
bei Variation des äußeren magnetischen
Feldes genutzt werden.) Die Fixierung des Objektes in der entsprechenden
Position erfolgt dadurch, dass das magnetische System schließlich einen
Gleichgewichtszustand einnimmt, in dem sich die magnetische Flüssigkeit
unter den jeweiligen Randbedingungen, insbesondere in Abhängigkeit
von dem äußeren Magnetfeld,
im Zustand niedrigster Energie befindet. Diesem Zustand des magnetischen
System entspricht eine bestimmte Position des auf oder in der magnetischen
Flüssigkeit vorgesehenen
Objektes, das demnach in dieser Position fixiert ist. (Die im Folgenden
verwendeten Begriffe „Position", „Orientierung", „Lage" und „räumliche
Anordnung" sind
jeweils in VDI 2860 definiert.)
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Es
geht hier also nicht nur darum, einen Körper in einer bestimmten Position
zu fixieren, sondern mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Positionieren
eines Körpers
wird vielmehr erreicht, dass der zu positionierende Körper in
eine beliebige aus einer Vielzahl unterschiedlicher Positionen bewegt
werden kann, wobei es sich insbesondere um ein Kontinuum unterschiedlicher
Positionen handeln kann, und der zu positionierende Körper danach
in der zuvor ausgewählten
Position fixiert wird.
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Ein
derartiges magnetofluidisches Positioniersystem besitzt eine durch
das äußere Magnetfeld variierbare
Nachgiebigkeit und Dämpfung.
Insbesondere ist bei magnetischen Flüssigkeiten die Viskosität in der
Regel von dem auf die Flüssigkeit
einwirkenden Magnetfeld abhängig.
Ferner kann das Positioniersystem bis zu sechs Bewegungsfreiheitsgrade aufweisen,
wodurch komplizierte Stellbewegungen bei gleichzeitig kompakter
Bauform ermöglicht
werden.
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Die
jeweilige Position des zu positionierenden Körpers kann mit einem Messsystem,
z. B. einem optischen oder kapazitiven Messsystem, erfasst und zur
Steuerung bzw. Regelung des magnetofluidischen Positioniersystems
verwendet werden. Das hierfür
erforderliche Messsystem kann wahlweise in das Positioniersystem
integriert oder außerhalb
des Positioniersystems angeordnet sein.
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Der
von der magnetischen Flüssigkeit
aufgenommene Körper
kann auf dieser schwimmen, also nur teilweise von dem die magnetische
Flüssigkeit bildenden
Medium umgeben sein, oder in der magnetischen Flüssigkeit schweben, d. h. vollständig von dem
entsprechenden Medium umgeben sein. Der Körper kann dabei eine beliebige
geometrische Form haben; es kann sich beispielsweise um einen Aktor, einen
Objektträger,
eine Objektplattform oder einen sonstigen Gegenstand handeln.
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Die
magnetische Flüssigkeit
ist vorzugsweise in einem Behälter
angeordnet, wobei durch das von dem mindestens einen magnetischen
Element erzeugte magnetische Feld die räumliche Verteilung der magnetischen
Flüssigkeit
in dem Behälter
derart beeinflussbar ist, dass sich der zu positionierende Körper in
die angestrebte Position bewegt. Der Körper ist dabei vorzugsweise
derart schwimmend oder schwebend in der magnetischen Flüssigkeit
aufgenommen, dass er keinen Festkörperkontakt zum Behälter (Stator)
aufweist. Dies ermöglicht
eine reibungsarme stick-slip-freie Positionierung des Körpers. Reibungsverluste
entstehen lediglich durch die Flüssigkeitsreibung
des Magnetofluids. Statische und dynamische Dichteunterschiede des
Magnetofluids unterstützen
hierbei durch Auftriebswirkung die Trennung des Körpers (Rotor)
vom Behälter
(Stator) sowie die Positionierbewegung.
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Der
Körper
kann durch Veränderung
des Magnetfeldes in der den Körper
aufnehmenden magnetischen Flüssigkeit
entlang einer oder mehrerer Raumrichtungen bewegt werden, wobei
jedem Freiheitsgrad der Bewegung mindestens ein magnetisches Element zugeordnet
ist. Es sind also einachsige oder mehrachsige translatorische sowie
rotatorische Bewegungen und Kombinationen hieraus möglich. Bei
Verwendung mehrerer magnetfelderzeugender Elemente für eine Bewegung
entlang eines Freiheitsgrades, können
sich diese bei der Bewegungserzeugung verstärkend unterstützen bzw.
durch entgegengesetzte Wirkung eine gewisse Vorspannung in dem System
erzeugen.
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Bei
Verwendung eines Permanentmagneten zur Erzeugung des auf die magnetische
Flüssigkeit einwirkenden
magnetischen Feldes lässt
sich eine Variation des Magnetfeldes durch Änderung des Abstandes oder
der Orientierung des magnetischen Elementes bezüglich der magnetischen Flüssigkeit, durch Änderung
der Anzahl der magnetischen Elemente sowie durch Formänderung
(Verwendung von Feldformern) erreichen. Das erforderliche Magnetfeld
kann durch Kombination gleichartiger sowie unterschiedlicher magnetischer
Elemente erzeugt und variiert werden.
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Bei
Verwendung eines Elektromagneten zur Felderzeugung können darüber hinaus
die Spannung bzw. der Strom in den Windungen des Elektromagneten,
die Geometrie des Elektromagneten (z. B. Hinsichtlich des Querschnittes
und der Anzahl der Windungen) sowie der verwendete Kern des Elektromagneten
verändert
werden.
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Darüber hinaus
kann die Stärke
des in der magnetischen Flüssigkeit
wirkenden Magnetfeldes auch durch Zwischenschaltung von Materialien
mit unterschiedlicher magnetischer Induktion erfolgen.
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Das
magnetische Positioniersystem kann darüber hinaus Mittel aufweisen,
die zur Führung
des zu positionierenden Körpers
bei seiner Bewegung vorgesehen sind, so dass die Anzahl der Freiheitsgrade
bei der Bewegung des Körpers
eingeschränkt ist
und der Körper
nur entlang bestimmter, durch die Führung vorgegebener Richtungen
bewegt werden kann. Hierdurch ist eine kontrollierte, stabilisierte
und definierte Bewegung des zu positionierenden Körpers sichergestellt.
Die Führung
kann beispielsweise erreicht werden durch mechanische Elemente,
wie z. B. Nut-Passfeder-Systeme oder entsprechend geringe Spaltmaße zwischen
dem zu positionierenden Körper
und dem Gefäß zur Aufnahme
der magnetischen Flüssigkeit,
durch ein Fluid, z. B. hydrostatisch oder magnetofluidisch, durch
Gas, z. B. mittels Druckluft, oder magnetisch, z. B. unter Verwendung magnetischer
Abstoßungskräfte. Derartige
Elemente können
das Positioniersystem zudem vorspannen bzw. verspannen, so dass
eine Energiespeicherung durch Federn bzw. Magnete ermöglicht wird.
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Darüber hinaus
ist unter Berücksichtigung der
spezifischen Eigenschaften der jeweils verwendeten magnetischen
Flüssigkeit
auch eine strömungstechnische
Stabilisierung des zu positionierenden Körpers durch geeignete Gestaltung
der Geometrie des Positioniersystems möglich.
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Bei
dem zu positionierenden Körper
muss es sich nicht um das einzustellende Objekt selbst handeln.
Vielmehr kann es sich bei dem Körper
beispielsweise auch um einen Objektträger handeln, der das zu positionierende
Objekt trägt,
wobei die Eigenschaften des Körpers
derart gewählt
werden, dass gerade eine besonders gute Positionierung mittels einer
magnetischen Flüssigkeit
ermöglicht
wird. Der Körper
selbst besteht vorzugsweise aus einem paramagnetischen Material.
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Die
Positionierung mehrerer Körper
mittels magnetischer Flüssigkeiten
kann beispielsweise zur Steuerung einer Parallelkinematik verwendet
werden.
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Ein
Verfahren zum Positionieren eines Körpers unter Verwendung einer
magnetischen Flüssigkeit
ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 16 charakterisiert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden. Die in den Ausführungsbeispielen
dargestellten Möglichkeiten
der Magnetfelderzeugung sowie die dort gezeigten magnetischen Elemente
dienen dabei vor allem der Beschreibung der wesentlichen Prinzipien
magnetofluidischer Positioniersysteme.
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Es
zeigen:
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1a und 1b eine schematische Darstellung eines
Positioniersystems zur Positionierung eines von einer magnetischen
Flüssigkeit
aufgenommenen Körpers
entlang einer Richtung durch Verdrängung;
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2a und 2b eine Abwandlung des Positioniersystems
aus den 1a und 1b, wobei die Positionierung
des Körpers
durch Mitschleppen bei Bewegung eines Permanentmagneten erfolgt;
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3a und 3b eine schematische Darstellung eines
Positioniersystems zur Positionierung eines Körpers entlang dreier Achsen
unter Verwendung eines Permanentmagneten sowie von vier Elektromagneten;
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4 eine schematische Darstellung
einer Anordnung zur Positionierung eines Körpers entlang zweier Achsen
unter Verwendung von vier Elektromagneten;
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5a und 5b in einer magnetischen Flüssigkeit
schwimmende bzw. schwebende Körper;
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6a bis 6l unterschiedliche Möglichkeiten zur Bewegung eines
in einer magnetischen Flüssigkeit
aufgenommenen Körpers
entlang einer Richtung;
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7a bis 7e unterschiedliche Möglichkeiten zur Bewegung eines
zu positionierenden Körpers entlang
mehrerer Achsen;
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8a bis 8d unterschiedliche Möglichkeiten zur Erzeugung einer
Rotationsbewegung eines von einer magnetischen Flüssigkeit
aufgenommenen, zu positionierenden Körpers;
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9a und 9b eine Anordnung zur Bewegung eines
von einer magnetischen Flüssigkeit
aufgenommenen Körpers
entlang einer Achse unter Verwendung von zwei Magneten;
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10a bis 10c serielle und parallele Positioniersysteme
zur Bewegung eines in einer magnetischen Flüssigkeit aufgenommenen Körpers;
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11a bis 11i unterschiedliche Maßnahmen
zur Führung
eines von einer magnetischen Flüssigkeit
aufgenommenen, zu positionierenden Körpers;
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12a und 12b Möglichkeiten
zum Bereithalten zusätzlicher
magnetischer Flüssigkeit
bei einer Anordnung zum Positionieren eines in einer magnetischen
Flüssigkeit
aufgenommenen Körpers;
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13a bis 13f Möglichkeiten
zum Spannen bzw. Klemmen eines in einer magnetischen Flüssigkeit
aufgenommenen Körpers;
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14 die Verwendung mehrerer
mittels jeweils einer magnetischen Flüssigkeit positionierbarer Körper zur
Steuerung einer Parallelkinematik.
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Gemäß 1a ist in einem an einer
Seite (oben) offenen quaderförmigen
Behälter 1 eine
magnetische Flüssigkeit
M (z. B. ein Ferrofluid) angeordnet, auf der ein zu positionierender,
im Beispiel ebenfalls quaderförmiger,
paramagnetischer Körper 2 schwimmt.
Zur Positionierung dieses Körpers 2 innerhalb
des Behälters 1 ist
neben einer Wand des Behälters 1 ein
Permanentmagnet P zugeordnet, dessen der entsprechenden Wand des
Behälters 1 zugeordnete
Oberfläche
O parallel zu jener Wand verläuft.
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Wird
der Permanentmagnet P aus der in 1a dargestellten
Ausgangsposition heraus in Richtung auf die zugeordnete Wand des
Behälters 1 verschoben,
so nimmt das magnetische Feld in dem Behälter 1 hinter jeder
Wand zu, und es ändert
sich die Verteilung der magnetischen Flüssigkeit M innerhalb des Behälters 1,
in dem sich zusätzliche
Flüssigkeit
in der Nähe
der Wand des Behälters 1 sammelt, zu
der der Permanentmagnet P bewegt worden ist. Hierdurch wird der
Körper 2 verdrängt, d.
h. er bewegt sich in entgegengesetzter Richtung wie die magnetische
Flüssigkeit
M und in gleicher Richtung x wie der Permanentmagnet P zu einer
neuen Position innerhalb des Behälters 1.
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Die
endgültige
Position des Körpers 2 ist
erreicht, wenn sich das aus der magnetischen Flüssigkeit M und dem Permanentmagneten
P bestehende magnetische System im Gleichgewicht befindet. Der Körper 2 ist
dann in der zuvor eingestellten Position räumlich fixiert.
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Sowohl
für das
in den 1a und 1b dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Positioniersystems als auch für alle weiteren Ausführungsbeispiele
gilt, dass es zur Einwirkung auf die magnetische Flüssigkeit
M lediglich darauf ankommt, dass die Position des Permanentmagneten
P relativ zu der magnetischen Flüssigkeit
M bzw. relativ zu dem die Flüssigkeit
M aufnehmenden Behälter 1 verändert wird.
Dies muss nicht durch Bewegung des Permanentmagneten P selbst erfolgen;
statt dessen kann auch der Behälter 1 zusammen
mit der darin vorgesehenen magnetischen Flüssigkeit M bewegt werden.
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Die
in 2a dargestellte Anordnung
unterscheidet sich von der in 1a gezeigten
darin, dass der Permanentmagnet unterhalb der Bodenfläche des
Behälters 1 angeordnet
ist, wobei die dem paramagnetischen Behälter 1 zugewandte
Oberfläche
O des Permanentmagneten P sich parallel zu der Bodenfläche erstreckt.
Die in dem Behälter 1 vorgesehene
magnetische Flüssigkeit
M sammelt sich verstärkt
in dem Bereich oberhalb des Permanentmagneten P. Dort befindet sich
auch der in der magnetischen Flüssigkeit
M aufgenommene Körper 2.
Zur Positionierung des Körpers 2 wird
der Permanentmagnet P entlang einer vorgegebenen Richtung x parallel
zur Bodenfläche
des Behälters 1 bewegt,
vergleiche 2b, wobei
die magnetische Flüssigkeit
M und der zu positionierende Körper 2 mitgenommen werden.
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Die
abschließende
Position des Körpers 2 entlang
der Einstellrichtung x ist dabei gegeben durch die abschließende Position
des Permanentmagneten P in dieser Richtung.
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Bei
dem in den 3a und 3b dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine magnetische Flüssigkeit M
in einem oben offenen Behälter 1 mit
einer quaderförmigen
Außenkontur
angeordnet, der eine hohlzylindrische Aufnahme 10 für die magnetische
Flüssigkeit
M bildet. In der magnetischen Flüssigkeit
M schwimmt ein hohlzylindrischer Aktorkörper 2, der in einem
aus dem Behälter 1 herausragenden
Endabschnitt eine Plattform 25 zur Aufnahme eines einzustellenden
Objektes aufweist. Zur Positionierung des Körpers K innerhalb des Behälters 1 in
der Ebene senkrecht zur Zylinderachse A ist neben allen vier Außenwänden des
Behälters 1 an
einem von der entsprechenden Behälterwand
abstehenden Ausleger 100 jeweils ein Elektromagnet E1,
E2, E3, E4 angeordnet, wobei die Ausleger 100 jeweils den
Spulenkern der Elektromagnete bilden bzw. aufnehmen. Durch Bestromung
dieser Elektromagnete lässt
sich der Aktorkörper 2 in
der Ebene senkrecht zur Zylinderachse A, d.h. in der xy-Ebene, positionieren,
entsprechend des oben anhand der 1a und 1b dargestellten Verdrängungsprinzips,
wobei die abschließende
Position des Körpers 2 in
dem Behälter 1 von der
Stärke
der von den einzelnen Elektromagneten E1 bis E4 erzeugten Magnetfelder
abhängt,
die wiederum durch Variation der Bestromung der Elektromagnete E1
bis E4 wählbar
sind.
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Zur
Positionierung des Aktorkörpers 2 entlang
der Zylinderachse A, d. h. entlang der Vertikalen z, ist unterhalb
der Bodenfläche
des Behälters 1 ein Permanentmagnet
P angeordnet, dessen Oberfläche parallel
zu der Bodenfläche
des Behälters 1 verläuft. Durch
Variation des Abstandes zwischen dem Permanentmagneten P und dem
Boden des Behälters 1 wird
die Position des Körpers 2 entlang
der Zylinderachse A eingestellt, basierend auf dem anhand der 1a und 1b erläuterten Verdrängungsprinzip.
Für ein
besseres Zusammenwirken zwischen dem hohlzylindrischen Körper 2 und
der magnetischen Flüssigkeit
M ist in der Bodenfläche
des Aktorkörpers 2 eine
Ausbuchtung 21 vorgesehen, in die die magnetische Flüssigkeit
M eindringen kann.
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Zur
Positionierung des Aktorkörpers 2 entlang
der Zylinderachse A wird hierbei auch der Auftrieb ausgenutzt, wobei
der Auftrieb und das durch den Permanentmagneten P erzeugte Magnetfeld
bei der Schaffung einer Gleichgewichtslage des Körpers 2 entlang der
Zylinderachse A zusammenwirken.
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Die
Lage (Position) des Aktorkörpers 2 wird dabei
mittels eines Sensor S erfasst, der einen aus dem Behälter 1 herausragenden
Abschnitt des Aktorkörpers 2 abtastet.
Als Sensor können
hierbei bekannte, übliche
Positionssensoren, z.B. ein optischer, ein kapazitiver oder ein
magnetischer Sensor verwendet werden.
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Bei
der in 4 dargestellten
Anordnung ist in einem quaderförmigen,
permanentmagnetischen Behälter 1 eine
magnetische Flüssigkeit
M in Form eines Ferrofluids angeordnet, auf der ein ebenfalls quaderförmiger Aktuatorkörper 2 schwimmt.
Zur Positionierung des auf der magnetischen Flüssigkeit M schwimmenden Aktuatorkörpers 2 innerhalb
des Behälters 1 steht
von den vier Seitenwänden
des Behälters 1 jeweils
ein Ausleger 100 ab, der zugleich einen Polschuh für einen
Elektromagneten E1, E2, E3 bzw. E4 bildet. Somit ist neben jeder
Seitenwand des Behälters 1 ein
Elektromagnet E1, E2, E3, E4 angeordnet, der jeweils durch eine
um den entsprechenden Polschuh gewickelte Spule gebildet wird. Durch
Bestromung der Spulen lassen sich die magnetischen Felder der Elektromagnete
E1 bis E4 derart einstellen, dass unter Anwendung des anhand der 1a und 1b beschriebenen Verdrängungsprinzips
der Aktuatorkörper 2 parallel
zur Bodenfläche
des ein Gehäuse
bildenden Behälters 1 positioniert
wird, d. h. in eine definierte, vorgebbare Position bewegt und dort fixiert
wird.
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Anhand
der 5a bis 14 werden nun unterschiedliche
Weiterbildungen und Abwandlungen der in den 1a bis 4 dargestellten
Positioniersysteme beschrieben werden.
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Die 5a bzw. 5b zeigen einen in einer magnetischen
Flüssigkeit
M schwimmenden (5a) bzw.
schwebenden (5b) Körper 2.
Der schwimmende Körper 2 ragt
aus der magnetischen Flüssigkeit
M heraus, während
der schwebende Körper 2 vollständig von
der magnetischen Flüssigkeit
M umgeben ist. Im Fall des Schwebens (Levitation) ist zu unterscheiden
zwischen Eigenlevitation, wie sie bei ferromagnetischen Körpern in
einer magnetischen Flüssigkeit
auftritt, und passiver Levitation, wie sie bei paramagnetischen
Körpern
in einer magnetischen Flüssigkeit
auftritt.
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Um
das gewünschte
Schwimmen bzw. Schweben des zu positionierenden Körpers in
einer magnetischen Flüssigkeit
zu erreichen, sind unterschiedliche Maßnahmen denkbar. So kann der
Körper
aus einem Material bestehen, dessen Dichte kleiner ist als die Dichte
der magnetischen Flüssigkeit oder
der Körper
ist als Hohlkörper
ausgebildet. Ferner können
lokale Dichteunterschiede durch eine ortsabhängige Dichte bzw. Partikelverteilung
in dem Körper
oder der magnetischen Flüssigkeit
erreicht werden. Weiterhin kann eine Tragwirkung der magnetischen
Flüssigkeit
durch Oberflächenspannung erreicht
werden, oder es erfolgt eine ortsabhängige Variation der Dichte
in der magnetischen Flüssigkeit durch
Erzeugung eines magnetischen Druckes.
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Wie
oben anhand der 1a bis 4 bereits ausgeführt, lässt sich
eine Bewegung und Positionierung eines von einer magnetischen Flüssigkeit
M aufgenommenen Körpers 2 beispielsweise
durch Änderung
der Lage eines Magneten bezüglich
des die magnetische Flüssigkeit
aufnehmenden Behälters
oder durch Variation der Bestromung eines neben dem Behälter angeordneten
Elektromagneten erreichen. Diese und weitere Prinzipien zur Positionierung
eines von einer magnetischen Flüssigkeit
aufgenommenen Körpers
werden nachfolgend anhand der 6a bis 6l erläutert werden.
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Bei
dem in den 6a und 6b dargestellten Ausführungsbeispiel
wird eine Verschiebung eines von einer magnetischen Flüssigkeit
M in einem Behälter 1 aufgenommenen
Körpers 2 entlang
einer vorgegebenen Richtung x dadurch erreicht, dass neben einer
Wand des Behälters 1 zunächst ein
Permanentmagnet P und anschließend
zwei Permanentmagnete P positioniert sind. Hierdurch nimmt das Magnetfeld
im Bereich dieser Wand des Behälters 1 zu und
es sammelt sich magnetische Flüssigkeit
M neben dieser Wand, wodurch der Körper 2 verdrängt und
entlang der vorgegebenen Richtung x zu der gegenüber liegenden Wand bewegt wird.
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Die 6c und 6d verdeutlichen noch einmal das Prinzip
der Positionierung eines in einem Behälter 1 von einer magnetischen
Flüssigkeit
M aufgenommenen Körpers 2 durch Änderung
des Abstandes d zwischen einem außerhalb des Behälters 1 neben
einer Behälterwand
angeordneten Permanentmagneten P und der entsprechenden Behälterwand. Je
geringer der Abstand d zwischen der der Behälterwand zugewandten Oberfläche O des
Permanentmagneten P und der Behälterwand
selbst ist, desto stärker
ist das Magnetfeld in der magnetischen Flüssigkeit M im Bereich dieser
Behälterwand.
Mit zunehmender Stärke
des Magnetfeldes sammelt sich mehr magnetische Flüssigkeit
M im Bereich dieser Behälterwand
und der zu positionierende Körper 2 wird
zu der gegenüber
liegenden Behälterwand
hin verdrängt.
Durch Wahl der Distanz d zwischen dem Permanentmagneten P und der
zugeordneten Behälterwand
lässt sich
die Position des Körpers 2 entlang der
Verstellrichtung x einstellen, die dem Gleichgewichtszustand des
magnetischen Systems M, P entspricht.
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In
den 6e und 6f ist ein Positioniersystem
dargestellt, bei dem einem neben einer Wand eines Behälters 1,
der einen auf einer magnetischen Flüssigkeit M schwimmenden Körper 2 aufnimmt,
ein Permanentmagnet P mit einem nachgeschalteten Feldformer F angeordnet
ist. Durch diesen Feldformer F lassen sich die von dem Permanentmagneten P
erzeugten Magnetfeldlinien beeinflussen und somit auch deren Wirkung
auf die in dem Behälter 1 vorgesehene
magnetische Flüssigkeit
M. Dies ermöglicht wiederum
eine Positionierung des Körpers 2 in
dem Behälter 1.
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Die 6g und 6h zeigen in einer Draufsicht (im Unterschied
zu den Seitenansichten gemäß den 6a bis 6f) ein Positioniersystem mit einem eine magnetische
Flüssigkeit
M und einen zu positionierenden Körper 2 aufnehmenden
Behälter 1,
wobei entlang einer Achse x von einander beabstandet beidseits des
Behälters
zwei Permanentmagnete P1, P2 angeordnet sind. Durch Verschiebung
der beiden Permanentmagnete P1, P2 in entgegengesetzter Richtung
entlang einer senkrecht zu der erstgenannten Achse x verlaufenden
weiteren Achse y um einen Betrag e1 bzw.
e2 lässt
sich das Magnetfeld in der magnetischen Flüssigkeit M verändern und
der zu positionierende Körper 2 in
eine bestimmte, vorgegebene Position bewegen. Die Positionierung
des Körpers 2 erfolgt
hier also durch Übergang
von einer konzentrischen (6g)
zu einer exzentrischen (6h)
Anordnung zweier Permanentmagnete P1, P2 bezüglich einer Achse x.
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Bei
dem in den 6i und 6j dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Bewegung und Positionierung eines in einem Behälter 1 von
einer magnetischen Flüssigkeit
M aufgenommenen Körpers 2 mittels
eines neben einer Seitenwand des Behälters angeordneten Permanentmagneten
P, der zunächst (6i) mit seiner der Seitenwand
des Behälters 1 zugeordneten
Oberfläche
O parallel zu dieser Seitenwand angeordnet ist und dementsprechend
in einem Winkel α =
90° zu einer
senkrecht durch die entsprechende Behälterwand verlaufenden Achse
x. Durch Verschwenken des Permanentmagneten P, so dass sich der
Winkel zwischen der Oberfläche
O des Permanentmagneten P und der besagten Achse x auf einen neuen
Wert β ändert, kommt
es zu einer Veränderung
des Magnetfeldes M innerhalb des Behälters 1 und hierdurch
zu einer Bewegung des Körpers 2 in der
magnetischen Flüssigkeit
M.
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Bei
der in den 6k und 6l dargestellten Anordnung
erfolgt eine Positionierung eines von einer magnetischen Flüssigkeit
M aufgenommenen Körpers 2 wiederum
durch Änderung
der Distanz d zwischen einem Permanentmagneten P und dem – in den 6k und 6l in einer geschnittenen Seitenansicht
dargestellten, oben offenen – Behälter 1.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
verjüngen
sich sowohl der Behälter 1 als
auch der zu positionierende Körper K
jeweils zu ihrem unteren Ende hin, d. h., sie laufen nach unten
hin spitz zu, so dass eine Verschiebung des Permanentmagneten P
entlang der Horizontalen x eine Bewegung des Körpers 2 nicht nur
entlang dieser Horizontalen x, sondern auch entlang der Vertikalen
z zur Folge hat, entlang der sich der Behälter 1 und der Körper 2 verjüngen.
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In
den 7a bis 7e sind unterschiedliche Möglichkeiten
einer translatorischen Bewegung und Positionierung eines innerhalb
einer magnetischen Flüssigkeit
M angeordneten Körpers 2 dargestellt.
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Die 7a und 7b zeigen in einer geschnittenen Seitenansicht
bzw. einer geschnittenen Draufsicht entsprechend einem Längsschnitt
und einem Querschnitt ein Positioniersystem, bei dem unterhalb des
die magnetische Flüssigkeit
M und den zu positionierenden Körper 2 aufnehmenden
Behälters 1 ein Permanentmagnet
P angeordnet ist, dessen Oberfläche
O sich parallel zu der entsprechenden Wand (Bodenfläche) des
Behälters 1 erstreckt.
Dies ermöglicht eine
Bewegung und Positionierung des Körpers K entlang der Vertikalen
z (einachsige Bewegung und Positionierung).
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Die 7c und 7d zeigen zwei unterschiedliche Positioniersysteme,
bei denen Permanentmagnete P1, P2 einmal neben einer Seitenwand
und unterhalb der Bodenfläche
(7c) und im anderen Fall
neben zwei winklig (rechtwinklig) zueinander verlaufenden Seitenwänden (7d) des Behälters 1 angeordnet
sind. Dies ermöglicht
eine zweiachsige translatorische Positionierung des in einer magnetischen
Flüssigkeit
M innerhalb des Behälters 1 aufgenommenen
Körpers 2,
und zwar im ersten Fall entlang einer horizontalen Achse x und der
vertikalen Achse z und im anderen Fall entlang zweier horizontaler
Achsen x, y.
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Bei
dem in 7e in perspektivischer,
teilweise aufgebrochener Darstellung gezeigten System sind Permanentmagnete
P1, P2, P3 sowohl neben zwei rechtwinklig zueinander verlaufenen
Seitenwänden
als auch unterhalb der Bodenfläche
des Behälters 1 angeordnet.
Dies ermöglicht
eine Einstellung des in dem Behälter 1 auf
einer magnetischen Flüssigkeit
M schwimmenden Körpers 2 entlang
aller drei Raumrichtungen x, y, z.
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In
den 8a bis 8d werden nun unterschiedliche
Möglichkeiten
für eine
rotatorische Bewegung eines in einer magnetischen Flüssigkeit
M aufgenommenen Körpers
K beschrieben.
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Gemäß 8a sind zwei Permanentmagnete
P1, P2 neben einander entlang einer ersten Richtung y gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Behälters 1 angeordnet,
in dem die magnetische Flüssigkeit
M und der zu positionierende Körper 2 aufgenommen
sind. Die beiden Permanentmagnete P1, P2 sind dabei entlang einer
zweiten Richtung x voneinander beabstandet angeordnet, die senkrecht
zu der erstgenannten Richtung y verläuft. Durch Variation des Abstandes
zwischen den beiden Permanentmagneten P1, P2 und der jeweils zugeordneten
Seitenwand des Behälters 1 lässt sich
eine Drehbewegung des Körpers 2 in
der xy-Ebene erreichen, wie in 8b dargestellt,
d.h., um eine senkrecht zu der xy-Ebene verlaufene Achse z.
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Bei
dem in den 8c und 8d dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Positioniersystems ist der in dem Behälter 1 auf der magnetischen
Flüssigkeit M
schwimmende Körper 2 an
einem Ende mittels eines Gelenkes G schwenkbar an einer Wand des
Behälters 1 angelenkt.
Im Bereich des gegenüberliegenden
Endes des Körpers 2 ist
unter der Bodenfläche
des Behälters 1 ein
Permanentmagnet P angeordnet, dessen Abstand von jener Bodenfläche variabel
einstellbar ist. Eine Abstandsänderung
führt hierbei
nach dem Verdrängungsprinzip
zu einer rotatorischen Auslenkung des Körpers 2, der mit seinem einen
Ende schwenkbar an dem Behälter 1 angelenkt ist
und daher einer Änderung
in der Verteilung der magnetischen Flüssigkeit M innerhalb des Behälters 1 nur
mit seinem anderen, freien Ende folgen kann.
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Bei
dem in den 9a und 9b gezeigten Positioniersystem
für einen
auf einer magnetischen Flüssigkeit
M schwimmenden Körper 2 sind
entlang einer ersten Richtung x beidseits des die magnetische Flüssigkeit
M und den Körper 2 aufnehmenden Behälters 1 zwei
Permanentmagnete P1, P2 angeordnet. Durch Variation der Abstände d1, d2 der beiden
Permanentmagnete P1, P2 von der jeweils zugeordneten Seitenwand
des Behälters 1 entlang
jener Richtung x lässt
sich der Körper 2 in
dieser Richtung x positionieren. Insbesondere ist es möglich, wie beim Übergang
von 9a zu 9b dargestellt, den Abstand
d, des einen Permanentmagneten P1 von der zugeordneten Seitenwand
des Behälters 1 zu
verringern und den Abstand d2 des anderen
Permanentmagneten P2 von der zugeordneten Seitenwand des Behälters 1 entlang
derselben Richtung zu vergrößern, so
dass ein starker Magnetfeldgradient entlang der gewünschten
Bewegungsrichtung x des Körpers 2 erzeugt
wird. D.h., die beiden Permanentmagnete P1, P2 wirken bei der Verschiebung
des Körpers 2 entlang
einer definierten Richtung x zusammen, so dass besonders große Verschiebewege erreichbar
sind, unter Beibehaltung der Genauigkeit eines Positioniersystems
auf der Grundlage einer magnetischen Flüssigkeit.
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Vor
Auslenkung der beiden Permanentmagnete P1, P2 weisen diese entsprechend 9a jeweils den gleichen
Abstand d1 = d2 von
der jeweils zugeordneten Seitenwand des Behälters 1 auf. Sie erzeugen
in diesem Fall eine Vorspannung innerhalb des Systems.
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10a zeigt eine serielle
Anordnung zweier Einrichtungen zur Positionierung eines Körpers mittels
einer magnetischen Flüssigkeit.
Gemäß 10a ist in einem ersten
Behälter 1 eine
magnetische Flüssigkeit
M vorgesehen, in der ein Körper 2 schwimmt,
der mittels eines neben einer Seitenwand des Behälters 1 angeordneten,
entlang einer ersten Richtung x verschiebbaren Permanentmagneten
P1 entlang jener ersten Richtung x bewegbar ist, und zwar auf der
Grundlage des anhand der 1a und 1b erläuterten Verdrängungsprinzips.
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Der
erste Körper 2 trägt einen
weiteren Behälter 1' mit einer weiteren
magnetischen Flüssigkeit M', auf der ein weiterer
Körper 2' schwimmt. Diesem weiteren
Behälter 1' und dem darin
in einer magnetischen Flüssigkeit
M' aufgenommenen
Körper 2' ist ein weiterer
Permanentmagnet P2 zugeordnet, mit dem eine Verschiebung des zweiten
Körpers 2' entlang einer
Richtung y senkrecht zu der ersten Richtung x möglich ist.
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10a zeigt somit ein serielles
Positioniersystem für
zwei Körper 2, 2', wobei der
zweite Körper 2' derart mit
dem ersten Körper 2 gekoppelt
ist, dass jede Bewegung des ersten Körpers 2 unmittelbar (mechanisch)
auf den zweiten Körper 2' übertragen wird,
und wobei der zweite Körper 2' zusätzlich unabhängig von
dem ersten Körper 2 bewegt
werden kann.
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10b zeigt ein paralleles
Positioniersystem, bei dem ein in einem Behälter 1 aufgenommener,
auf einer magnetischen Flüssigkeit
M schwimmender Körper 2 mittels
zweier Permanentmagnete P1, P2 wahlweise entlang einer von zwei
Raumrichtungen x, z bzw. gleichzeitig entlang beider Raumrichtungen
x, z bewegbar ist.
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10c zeigt eine Kombination
des seriellen Systems aus 10a mit
dem parallelen System aus 10b,
wobei ein erster Körper 2,
der in einer ersten magnetischen Flüssigkeit M in einem ersten
Behälter 1 schwimmt,
mittels zweier Permanentmagnete P1, P2 unabhängig voneinander entlang zwei Raumrichtungen
x, z bewegbar ist und wobei ein zweiter Körper 2' mechanisch derart mit dem ersten Körper 2 gekoppelt
ist, dass er dessen Bewegungen entlang der besagten Raumrichtungen
x, z nachvollzieht. Darüber
hinaus ist der in einem zweiten Behälter 1' auf einer zweiten magnetischen
Flüssigkeit
M' schwimmende zweite
Körper 2' mittels eines
weiteren Permanentmagneten P3 zusätzlich entlang einer weiteren
Raumrichtung y verschieb- und
positionierbar.
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Es
werden nun anhand der 11a bis 11i unterschiedliche Möglichkeiten
zur definierten Führung
des zu positionierenden Körpers
erläutert
werden.
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Gemäß 11a ist an einem in einem
Behälter 1 auf
einer magnetischen Flüssigkeit
M schwimmenden Körper 2 ein
Führungselement 26 in Form
einer Führungsstange
vorgesehen, beispielsweise angeformt, die in einem zugeordneten
Führungsbereich 206 in
Form einer Führungsbuchse
geführt
ist. Bei einer weitgehend spielfreien Führung des Führungselementes 26 in
dem zugeordneten Führungsbereich 206 schränkt dies
die möglichen Bewegungen
des Körpers 2 auf
eine Bewegung entlang einer einzigen Richtung z ein. Eine solche
Bewegung wird wiederum ausgelöst
durch einen Permanentmagneten P, der unterhalb des Bodenbereichs
des Behälters 1 angeordnet
und dessen Abstand von dem Bodenbereich variabel ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 11b wird eine entsprechende
Einschränkung
der Bewegbarkeit des Körpers 2 durch
einen an dem Körper 2 angeformten
Vorsprung 27 in Form einer Passfeder erreicht, die in einer
zugeordneten Nut 207 der Innenwand des den Körper 2 und
die magnetische Flüssigkeit
M aufnehmenden Behälters 1 geführt ist.
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Bei
dem in den 11c und 11d dargestellten Positioniersystem
dient zur Führung
des zu positionierenden Körpers 2 entlang
einer definierten Richtung z eine sich in axialer Richtung entlang
dieses (zylindrischen) Körpers 2 erstreckende
Nut 28, in die die in dem Behälter 1 aufgenommene
und der Positionierung des Körpers 2 dienende
magnetische Flüssigkeit
M eindringt. Dieser Nut 28 ist ein in dieselbe Richtung
z erstreckter Führungsmagnet 208 außerhalb
des Behälters 1 zugeordnet,
der aufgrund seines Magnetfeldes für eine stetige Befüllung der Nut 28 mit
magnetischer Flüssigkeit
M sicherstellt. Hierdurch wird wiederum eine definierte Führung des Körpers 2 entlang
einer Richtung z (axiale Richtung des zylindrischen Körpers 2)
erreicht, wobei die Bewegung des Körpers 2 durch einen
weiteren, unterhalb der Bodenfläche
des Behälters 1 angeordneten, verschieblichen
Permanentmagneten P ausgelöst wird.
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Bei
den in den 11e und 11f dargestellten Positioniersystemen
weist der auf einer magnetischen Flüssigkeit M in einem Behälter 1 schwimmende
Körper 2 – entsprechend
dem Positioniersystem aus 11a – ein längserstrecktes
Führungselement 26 auf,
das aus dem Behälter 1 herausragt
und sich in Bewegungsrichtung z des zu positionierenden Körpers 2 erstreckt.
Die Führungswirkung
wird dabei in einem Fall (11e)
dadurch erzeugt, dass das Führungselement 26 mittels
Gasdruck stabilisiert wird, der durch eine entsprechende Druckerzeugungsvorrichtung 216 zur
Verfügung
gestellt wird. Im anderen Fall (11f)
ist an dem längserstreckten
Führungselement 26 ein
magnetischer Abschnitt 26' vorgesehen,
dem entsprechende ortsfeste Führungsmagnete 226 zugeordnet
sind. In beiden Fällen
wird erreicht, dass der Körper 2 über die
magnetische Flüssigkeit
M durch einen hierfür
vorgesehenen verschieblichen Permanentmagneten P jeweils nur entlang
einer definierten, durch die jeweilige Führungseinrichtung 26, 216 bzw. 26, 26', 226 festgelegten Richtung
z bewegbar ist.
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Bei
den in den 11g und 11h dargestellten Positioniersystemen
ist ein zu positionierender, in einer magnetischen Flüssigkeit
M schwimmender Körper 2 mittels
jeweils eines zugeordneten Permanentmagneten P deswegen nur entlang
einer Richtung z bewegbar, weil senkrecht hierzu das Spaltmaß s zwischen
der Außenwand
des zu positionierenden Körpers 2 und
der entsprechenden Innenwand des den Körper 2 und die magnetische
Flüssigkeit
M aufnehmenden Behälters 1 so
klein ist, dass keine nennenswerte Verschiebung des Körpers 2 erfolgen kann.
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11i zeigt ein Positioniersystem,
mit dem ein in einer magnetischen Flüssigkeit M schwimmenden Körper 2 durch
Bewegung eines Permanentmagneten P entlang der vertikalen Achse
z verschiebbar ist. Der Körper 2 ist
dabei als ein längserstrecktes, bezüglich seiner
Längsachse
A rotationsymmetrisches Objekt mit bauchigen Seitenflächen 22 ausgebildet.
Hierdurch verringert sich das Spaltmaß s, d.h. der Abstand zwischen
der inneren Oberfläche
der Seitenwände
des die magnetische Flüssigkeit
M aufnehmenden hohlzylindrischen Behälters 1 und der Seitenfläche 22 des
Körpers 2 sowohl
von der Bodenfläche
als auch von der offenen Deckfläche
des Behälters 1 her
jeweils zu deren Mitte hin. Bei Annäherung des zur Verschiebung
des Körpers 2 verwendeten
Permanentmagneten P an die Bodenfläche des Behälters 1 hat die magnetische
Flüssigkeit
M die Tendenz, in Richtung der Bodenfläche des Behälters 1 zu strömen, angezogen
durch das dortige, von dem Permanentmagneten P erzeugte magnetische Feld.
Aufgrund der vorbeschriebenen Variation des Spaltmaßes s in
Strömungsrichtung,
d.h. entlang der Längsachse
A des Körpers 2,
entsteht hierbei ein Druck, der den Körper 2 in seiner zentralen
Lage innerhalb des Behälters 1 stabilisiert.
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Die 12a und 12b zeigen Möglichkeiten für das Bereitstellen
einer hinreichenden Menge magnetischer Flüssigkeit M, die insbesondere
dann erforderlich ist, wenn die Positionierung des in der magnetischen
Flüssigkeit
M aufgenommenen Körpers 2 nach
dem Verdrängungsprinzip
erfolgen soll.
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Gemäß der in 12a dargestellten Anordnung
weist der zu positionierende Körper 2 in
einem Teilabschnitt 26 eine so geringe Ausdehnung (verglichen
mit der Ausdehnung des Behälters 1)
auf, dass in dessen Umgebung eine hinreichende Menge magnetischer
Flüssigkeit
M bereitgehalten werden kann, die gegebenenfalls unter die Unterseite
des magnetischen Körpers 2 strömen kann,
um diesen bei Bewegung des Permanentmagneten P hin zu der Bodenfläche des
Behälters 1 entlang
der Vertikalen z anzuheben.
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Bei
der in 12b dargestellten
Anordnung ist ein zusätzlicher
Behälter 101 mit
weiterer magnetischer Flüssigkeit
M vorgesehen, die über
eine Verbindungsleitung 102 dem Behälter 1 zugeführt werden
kann, in dem der zu positionierende Körper 2 auf magnetischer
Flüssigkeit
M schwimmt.
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Im
Ergebnis wird also bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 12a die zum Positionieren
des Körpers 2 erforderliche
magnetische Flüssigkeit
M vollständig
innerhalb des Behälters 1 bereitgehalten, der
den zu positionierenden Körper 2 aufnimmt,
während
bei dem in 12b gezeigten
Ausführungsbeispiel
ein separater Behälter 101 für zusätzliche
magnetische Flüssigkeit
M vorgesehen ist.
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Da
für die
anhand der 1a–12b beschriebenen Positioniersysteme
zur Positionierung eines Körpers
jeweils Magnetofluide (Ferrofluide oder magnetorheologische Flüssigkeiten)
verwendet werden, kann die Dämpfung,
Nachgiebigkeit und Tragfähigkeit
des jeweiligen Positioniersystems gezielt durch die Stärke und
den Gradienten des von außen
angelegten Magnetfeldes sowie durch die Art des verwendeten Mediums
(magnetische Flüssigkeit)
variiert werden. Die Positioniersysteme verfügen demnach über eine
integrierte, definiert variierbare Dämpfung, Nachgiebigkeit und
Tragfähigkeit.
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Es
werden nun anhand der 13a–13f Möglichkeiten dargestellt, einen
Positioniermechanismus der vorstehend beschriebenen Art zum Verspannen
bzw. Klemmen eines Objektes zu verwenden.
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Die
in den 13a–13f dargestellten Anordnungen
zum Halten bzw. Fixieren eines Objektes beruhen jeweils darauf,
dass entsprechende Objekt durch Verschieben gegen einen Anschlag
zu bewegen und dort klemmend zu fixieren (einzuspannen). Hierdurch
kann das zuvor beschriebene magnetofluidische Positioniersystem
zugleich als ein magnetofluidischer Halter bzw. Greifer wirken,
z.B. zur Verwendung als Handhabungs- bzw. Montagesystem. Die Einspannung
eines Objektes kann gegebenenfalls unter gleichzeitiger Verwendung
mehrerer magnetofluidisch bewegbarer Körper erreicht werden.
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13a zeigt einen oben offenen
Behälter 1, gefüllt mit
einer magnetischen Flüssigkeit
M, in der ein Körper 2 schwimmt,
dessen Fortsatz 26 nach oben aus dem Behälter 1 ragt
und dort ein zu fixierendes Objekt O aufnimmt. Durch einen unterhalb
der Bodenfläche
angeordneten, entlang einer Achse (vertikale Achse z) verschiebbaren
Permanentmagneten P lässt
sich der Körper 2 entlang
der entsprechenden Achse z bewegen, wobei das von dem Fortsatz 26 des
Körpers 2 aufgenommene
Objekt O gegen einen oberhalb des Behälters 1 angeordneten ortsfesten
Anschlag AS bewegt und gegen diesen verklemmt wird, vergleiche 13b.
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Die
in 13c dargestellte
Anordnung zum Halten eines Objektes O umfasst zwei entlang einer Achse
x voneinander beabstandete Behälter 1,
die jeweils mit einer magnetischen Flüssigkeit M gefüllt sind,
in der ein Körper 2 schwimmt.
Die beiden Körper 2 weisen
jeweils einen abgewinkelten Fortsatz 28 auf, der nach oben
durch die offene Oberseite des Behälters 1 ragt, so dass
die freien Enden der beiden abgewinkelten Fortsätze 28 einander zugewandt
und das zu haltende Objekt O zwischen diesen freien Enden angeordnet
ist. Neben einer Wand (Seitenwand) des Behälters 1 ist jeweils
ein Permanentmagnet P angeordnet, bei dessen Bewegung hin zu der
zugeordneten Seitenwand des jeweiligen Behälters 1 aufgrund des
Verdrängungsprinzips
(vergleiche 1a und 1b) eine Bewegung des in
dem jeweiligen Behälter
schwimmenden Körpers 2 in
der gleichen Richtung ausgelöst
wird. Hierdurch können
bei gegenläufiger
Bewegung der beiden Permanentmagnete P die entsprechenden Körper 2 und
somit auch die abgewinkelten Fortsätze 28 mit ihren freien
Enden aufeinander zu bewegt werden, wodurch das Objekt O zwischen
den freien Enden der Fortsätze 28 klemmend gehalten
wird, vergleiche 13d.
Die beiden Behälter 1 können dabei
gegebenenfalls mechanisch miteinander verbunden sein.
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Das
in den 13e und 13f dargestellte Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zum Halten eines Objektes O unterscheidet sich von
dem in den 13c und 13d dargestellten lediglich
dadurch, dass die beiden zu bewegenden Körper 2 in dem selben
Behälter 1 angeordnet
sind, und zwar jeweils neben einer von zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden. Jedem
der Körper 2 ist
dabei ein Permanentmagnet P zugeordnet, der neben der entsprechenden
Seitenwand des Behälters 1 außerhalb
des Behälters 1 längsverschieblich
gelagert ist. Das geklemmte bzw. gehaltene Objekt kann mit diesem
System unter Beibehaltung der Vorspannung zusätzlich positioniert werden.
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14 zeigt eine Anwendung
eines Positioniersystems der in den
1a–
12b beschriebenen Art auf
eine Parallelkinematik, wie sie beispielsweise in der
DE 101 39 878 A1 sowie
der WO 91/03145 A1 beschrieben ist. Hierbei ist eine Plattform P,
die beispielsweise zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Werkstückes dient,
gelenkig mit mehreren Armen
29 verbunden, die zur Positionierung
der Plattform P bewegbar sind. Die Bewegung der einzelnen Arme
29 wird
vorliegend jeweils mit einem Positioniersystem erzeugt, das einen
in einem Behälter
1 in
einer magnetischen Flüssigkeit
M schwimmenden Körper
2 umfasst,
der in einer der vorstehend anhand der
1a–
12b beschriebenen Weisen
in dem Behälter
1 bewegbar
und positionierbar ist. Jeder dieser Körper
2 ist mit einem
Arm
29 der Parallelkinematik verbunden, so dass durch Positionierung
jedes der Körper
2 eine
definierte räumliche
Ausrichtung der Plattform
2 erreicht wird. Die magnetofluidischen
Positioniersysteme dienen hier also als Aktuatoren bzw. Stellglieder
für eine
Parallelkinematik. Derartige Parallelkinematiken (Tripod oder Hexapod)
sind beispielsweise als Stewart-Plattenformen bekannt. Die magnetofluidische
Parallelkinematik kann darüber
hinaus auch als Spannsystem dienen oder Teil eines Spannsystems
sein.