DE10123351B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenfiltern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenfiltern Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Zigarettenfiltern, wobei das Filtertow zunächst von einem Ballen abgezogen, verstreckt und relaxiert wird und nachfolgend in üblicher Weise zu einem Faserstrang verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt der Luft in zumindest einem Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, auf mindestens 10 g/kg Trockenluft eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Zigarettenfiltern aus Celluloseacetat.
  • Bei der Herstellung von Filtern in der Zigarettenindustrie wird ein Filtertowstreifen fortlaufend von einem Ballen abgezogen, von entsprechenden Düsen ausgebreitet, kontinuierlich verstreckt, relaxiert, und anschließend mit einem Weichmacher besprüht. Daraufhin wird der Filtertowstreifen zu einer sogenannten Lunte zusammengefaßt, mit Papier umhüllt, verklebt und zu Filterstäben geschnitten.
  • Ein solchen Verfahren ist in der DE 43 20 317 C2 beschrieben. Die bei diesem Verfahren eingesetzte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Aufbereitungseinrichtung, in der ein zugeführter Filtertowstreifen unter anderem einer Streckung und einer Aufbauschung unterworfen wird, sowie einer Zusatzeinrichtung zum Aufbringen einer zusätzlichen Filtermaterialkomponente auf den aufbereiteten Filtertowstreifen, einer Formateinrichtung zum Bilden eines Filterstranges durch Zusammenfassen und Umhüllen des aufbereiteten Filtertowstreifens mit einem Hüllmaterial und einer Schneideinrichtung zum aufeinanderfolgenden Abtrennen von Filterstäben von dem hergestellten Filterstrang.
  • Bei der Verarbeitung des Filtertows mit der beschriebenen Vorrichtung fällt im Bereich der Streckung und Aufbauschung üblicherweise kurzfaseriger Faserstaub an, welcher für den Arbeitsablauf störend ist. Weiterer Faserstaub, insbesondere langfasriger Faserstaub, fällt im Bereich einer Sprüheinrichtung an, mit der eine zusätzliche Filtermaterialkomponente auf den aufbereiteten Filtertowstreifen aufgebracht wird. Dieser Faserstaub kann im weiteren Verlauf vom aufbereiteten Filtertowstreifen mitgerissen werden. Dies führt zu einer minderwertigen Qualität der Filterstäbe, da der mit dem Sprühmittel benetzte langfasrige Faserstaub Löcher und Verschmelzungen in den Filterstäben verursacht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Herstellen von Zigarettenfiltern anzugeben, die die Streckung und Aufbauschung eines Filtertowstreifens bei gleichbleibend guter Qualität der hergestellten Zigarettenfilter ermöglichen. Dabei soll insbesondere der anfallende Faserstaub minimiert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 bzw. die Vorrichtung nach Anspruch 10 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Filtertow zunächst von einem Ballen abgezogen, verstreckt und relaxiert und nachfolgend in üblicher Weise zu einem Faserstrang verarbeitet, wobei der Wassergehalt der Luft in zumindest einem Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, auf mindestens 10 g/kg Trockenluft eingestellt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Aufbereitungseinrichtung mit einer Verstreckeinrichtung sowie mindestens einer Ausbreiterdüse und mindestens eine Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft auf.
  • Wie sich herausgestellt hat, wird durch Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts der Luft eine Verminderung der Staubbildung erreicht, was zu einer erhöhten Qualität der fertigen Filterstäbe bzw. Zigarettenfilter führt. Überraschenderweise muß zur Staubverminderung nicht der abgezogene Filtertowstreifen selbst benetzt werden. Wie sich aus Versuchen ergeben hat, die nachstehend noch detaillierter erläutert werden, wird schon bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 g Wasser pro kg Trockenluft eine signifikante Staubreduzierung erreicht. Dabei kann der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt der Luft mittels einer Regelung eingestellt werden, wobei von einem Meßfühler fortwährend der aktuelle Feuchtigkeitsgehalt ermittelt wird und die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft in Abhängigkeit vom ermittelten aktuellen Meßwert aktiviert wird. Als besonders vorteilhaft hat sich in diesem Zusammenhang ein Wassergehalt von mindesten 12 g/kg Trockenluft erwiesen. Wie es sich herausgestellt hat, läßt sich mit dieser Maßnahme der Staubgehalt des hergestellten Zigarettenfilters nochmals um nahezu 50 % verringern.
  • Grundsätzlich bestehen verschiedene Möglichkeiten, das erforderliche Wasser in den Bereich der Vorrichtung zur Herstellung von staubreduzierten Zigarettenfiltern einzubringen. Vorzugsweise ist die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft innerhalb der Aufbereitungseinrichtung angeordnet. Die Aufbereitungseinrichtung umfaßt für gewöhnlich eine Verstreckeinrichtung, eine oder mehrere Ausbreiterdüsen sowie gegebenenfalls eine Bremseinrichtung, um das vom Ballen abgezogene Filtertow auf die erforderliche Geschwindigkeit abzubremesen. Die genannten Elemente der Aufbereitungseinrichtung sind für gewöhnlich aus Gründen der Arbeitssicherheit von einem Gehäuse umgeben. Eine derartige Aufbereitungseinrichtung wird beispielsweise von der Firma Hauni Maschienenbau AG, Hamburg, als Modell AF3 hergestellt. Da das die genannten Elemente umschließende Gehäuse nur einen Bruchteil der Größe der Gesamtvorrichtung einnimmt, ist es besonders einfach, an dieser Stelle den Feuchtigkeitsgehalt zu regeln.
  • Als besonders günstige Anbringungspunkte für die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft haben sich der Bereich der Verstreckeinrichtung und/oder der Bereich der Ausbreiterdüsen erwiesen. Die Ausbreiterdüsen dienen dazu, das abgezogene Filtertow vor und/oder nach der Verstreckung durch Luftzufuhr aufzulockern. Die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft kann beispielsweise im Ansaugstutzen des Luftversorungssystems, welches die Aufbreiterdüse(n) versorgt, angeordnet sein. Das erforderliche Wasser wird somit über die Ansaugluft des Preßluftversorungssystems zugeführt. Durch die Ausbreiterdüsen wird eine gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit in der Aufbereitungseinrichtung gewährleistet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft als Wasserdampfinjektor ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Luft die Feuchtigkeit als Dampf und somit bereits im gasförmigen Zustand zugeführt wird. Hierdurch wird eine gleichmäßige Aufnahme der entsprechenden Feuchtigkeitsmenge gewährleistet.
  • Vorzugsweise sollte der Höchstwassergehalt auf maximal 25 g/kg Trockenluft eingestellt werden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass ab diesem Wert mit zunehmendem Wassergehalt nur noch eine unwesentliche Verringerung des Staubgehaltes erreicht wird, wes wegen sich das Verhältnis aus zusätzlichem Aufwand und erzielten Ergebnis kaum noch rechtfertigt.
  • Ergänzend zur Anhebung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft hat es sich als günstig erwiesen, auch die Arbeitstemperatur bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung anzuheben. In dem mindestens einen Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, sollte die Temperatur auf mehr als 25°C und insbesondere auf etwa 30 bis 40°C eingestellt werden. Hierfür ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Einrichtung zur Einstellung der Temperatur vorhanden. Die Temperatureinstellung kann ebenfalls über ein Regelsystem mit einem Temperaturfühler erfolgen. Die Anhebung der Temperatur hat den Vorteil, dass sich bei Zuführung von Feuchtigkeit an die Luft die Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit im Rahmen hält, so dass nicht die Gefahr der Kondensatbildung besteht. Es empfiehlt sich, wie bereits angedeutet, sowohl die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft als auch die Einrichtung zu Einstellung der Temperatur in einem Teil der Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenfiltern anzubringen, der von einem geschlossenen Gehäuse umgeben ist, da die Regelung dann nicht den gesamten Raum umfaßt und somit leicher auszuführen ist. Beide Einrichtungen können auch beispielsweise gleich zu Beginn der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sein, nämlich bei Ausbreiterdüsen, welche sich noch vor der Vertstreckeinrichtung befinden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so gesteuert, dass in dem mindestens einen Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, weniger als 6 g Staub/Tonne verarbeiteten Filtertows vorliegt. Diese Steuerung kann auch im Rahmen einer Regelung erfolgen, d.h., dass eine Meßeinrichtung eingesetzt wird, durch die der Staubgehalt in dem verarbeiteten Filtertow ermittelt wird und der gemessene Wert als Grundlage einer Regelung eingesetzt wird, mittels der der Feuchtigkeitsgehalt der Luft so lange erhöht wird, bis der gewünschte Staubgehalt pro Tonne verarbeiteten Filtertows erreicht wird. Der Aufbau solcher Regeleinrichtungen ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Regeltechnik bekannt und soll hier deshalb nicht näher erläutert werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, die anhand der beigefügten Zeichnung gegeben werden. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Teil einer Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenfiltern;
  • 2 ein Diagramm, in dem der Staubgehalt pro Tonne verarbeiteten Filtertows in Abhängigkeit vom Wassergehalt der Luft im Streckwerk angegeben wird.
  • In 1 ist ein Teil einer herkömmlichen Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenfiltern gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt eine Aufbereitungseinrichtung 1, in der das Filtertow verstreckt und aufgebauscht bzw. relaxiert wird. Die Aufbereitungseinrichtung 1 umfaßt hier eine Bremseinrichtung 4, die hier aus zwei Walzen besteht, sowie zwei Streckwalzenpaare 11, 12, die zusammen eine Verstreckeinrichtung bilden. Der Verstreckeinrichtung nachangeordnet ist eine Ausbreiterdüse, die hier mit dem Bezugszeichen 13 gekennzeichnet ist. Die genannten Elemente befinden sich innerhalb eines Gehäuses 16, welches insbesondere der Arbeitssicherheit dient. Das Gehäuse 16 kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch dazu dienen, eine Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft aufzunehmen. Da das Gehäuse 16 nur einen begrenzten Teil der Gesamtvorrichtung umfaßt, kann innerhalb desselben eine Regelung der Luftfeuchtigkeit und gegebenenfalls der Temperatur schnell und einfach erfolgen.
  • Das Filtertow, das mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet ist, wird von einem Ballen 7 abgezogen und über eine Umlenkeinrichtung 8 der Aufbereitungseinrichtung 1 zugeführt. Wie in der Figur dargestellt, können bereits im Bereich vor der Aufbereitungseinrichtung 1 Ausbreiterdüsen 9 und 10 vorhanden sein. Eine Zufuhr von Feuchtigkeit an die Luft kann auch an diesen Ausbreitersdüsen 9, 10, gegebenenfalls zusätzlich zu einer im Bereich der Verstreckeinrichtung vorhandenen Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft, erfolgen.
  • Im Anschluß an die Aufbereitungseinrichtung 16 ist noch ein weiterer Bereich dargestellt, der einen Sprühkasten 14 sowie ein Umgelenkwalzenpaar 15 umfaßt. Über das Umlenkwalzenpaar 15 wird das aufbereitete Filtertow weiter einer Formateinrichtung zum Bilden eines Filterstranges durch Zusammenfassen und Umhüllen des aufbereiteten Filtertowstreifens mit einem Hüllmaterial zugeführt. Die so erzeugten Filterstränge werden schließlich einer Schneideinrichtung zugeführt, in der sie in Filterstäbe gewünschter Menge unterteilt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand zweier Beispiele dargestellt, wobei das Beispiel 1 ein Verfahren gemäß dem Stand der Technik betrifft und im Beispiel 2 das erfindungsgemäße Verfahren angegeben ist.
  • Beispiel 1
  • Ein Filtertow 3 Y 35 (Filamenttiter: 3,33 dtex; Gesamttiter: 38.900; Querschnittsform der Filamente: Y) wurde auf eine Filterstabmaschiene des Typs KDF 3/AF 3 der Firma Hauni zu Filterstäben einer Länge von 126 mm und eines Durchmessers von 7,8 mm verarbeitet. Die Stranggeschwindigkeit der Filterstabmaschiene betrug dabei 600 m/min. Das Aufbereitungsteil wurde wie folgt eingestellt: Bremswalzendruck: 1,7 bar; Geschwindigkeit des ersten Streckwalzenpaares 12: 822 m/min; Geschwindigkeit des zweiten Streckwalzenpaares 11: 1054 m/min; Geschwindigkeit des Umlenkwalzenpaares 15: 804 m/min.
  • Über ein Niederdruckgebläse wurden die Ausbreiterdüsen 9, 10 und 13 versorgt. Dabei betrug die Feuchtigkeit der angesaugten Raumluft 40 % relative Luftfeuchte, die Temperatur der Raumluft 22°C. Im Streckwerk ergaben sich dadurch folgende Arbeitsbedingungen: relative Luftfeuchtigkeit: 25 %; Temperatur: 30°C. Diese Werte entsprechen ca. 6,5 g Wasser pro kg Trockenluft. Unter diesen Bedingungen wurden insgesamt 60 kg Filtertow verarbeitet, wobei sich im Streckwerk ein Staubwert von ca. 10 g/T verarbeitetem Filtertow und im Sprühkasten von ca. 10 g/T verarbeitetem Filtertow ergaben.
  • Beispiel 2
  • Ein Filtertow 3 Y 35 (Filamenttiter: 3,33 dtex; Gesamttiter: 38.900; Querschnittsform der Filamente: Y) wurde auf eine Filterstabmaschiene des Typs KDF 3/AF 3 der Firma Hauni zu Filterstäben einer Länge von 126 mm und eines Durchmessers von 7,8 mm verarbeitet. Die Stranggeschwindigkeit der Filterstabmaschiene betrug dabei 600 m/min. Das Aufbereitungsteil wurde wie folgt eingestellt: Bremswalzendruck: 1,7 bar; Geschwindigkeit des er sten Streckwalzenpaares 12: 822 m/min; Geschwindigkeit des zweiten Streckwalzenpaares 11: 1055 m/min; Geschwindigkeit des Umlenkwalzenpaares 15: 803 m/min.
  • Über ein Niederdruckgebläse wurden die Ausbreiterdüsen 9, 10 und 13 versorgt. Dabei betrug die Feuchtigkeit der angesaugten Raumluft 40 % relative Luftfeuchte, die Temperatur der Raumluft 22°C. In den Ansaugstutzen des Niederdruckgebläses wurde Wasserdampf injiziert, so dass sich im Streckwerk folgende Arbeitsbedingungen ergaben: relative Luftfeuchtigkeit: 65 %; Temperatur: 36°C. Diese Werte entsprechen ca. 24 g Wasser pro kg Trockenluft. Unter diesen Bedingungen wurden insgesamt 60 kg Filtertow verarbeitet, wobei sich im Streckwerk ein Staubwert von 2 g/T verarbeiteten Filtertows und im Sprühkasten von 0,7 g/T verarbeiteten Filtertows ergaben.
  • Dieses Beispiel zeigt, dass sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der Staubwert im Streckwerk auf 1/5 und der Staubwert im Sprühkasten auf weniger als 1/10 der Werte des Standes der Technik verringern ließ.
  • Es wurden weitere Messungen mit unterschiedlichem Wassergehalt pro kg Trockenluft im Streckwerk ausgeführt. Der dabei jeweils ermittelte Staubgehalt in g/T verarbeiteten Filtertows ist in 2 dargestellt. Es zeigte sich, dass die durch die Meßwerte gelegte Kurve einen näherungsweise exponentiellen Verlauf hat. Eine besonders signifikante Verringerung des Staubgehaltes läßt sich bereits bei einem Wassergehalt von etwa 10 bis 15 g/kg Trockenluft erreichen, wobei ab diesem Wert eine zusätzliche Erhöhung des Wassergehalts nunmehr zu einer relativ geringen Absenkung des Staubgehaltes führt.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung von Zigarettenfiltern, wobei das Filtertow zunächst von einem Ballen abgezogen, verstreckt und relaxiert wird und nachfolgend in üblicher Weise zu einem Faserstrang verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt der Luft in zumindest einem Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, auf mindestens 10 g/kg Trockenluft eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt auf mindestens 12 g/kg Trockenluft eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mindestwassergehalt dadurch eingestellt wird, dass das erforderliche Wasser über die Ansaugluft eines Luftversorgungssystems zugeführt wird.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur in dem mindestens einen Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, auf mehr als 25 °C, insbesondere auf etwa 30 bis 40 °C eingestellt wird.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Höchstwassergehalt auf 25 g/kg Trockenluft eingestellt wird.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren so gesteuert wird, dass in dem mindestens einen Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, weniger als 6 g Staub/Tonne verarbeiteten Filtertows vorliegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, weniger als 3 g Staub/t verarbeiteten Filtertows vorliegt.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, das Streckwerk (11, 12) umfaßt.
  9. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Teil der Vorrichtung, in der das Filtertow vom Ballen abgezogen, gestreckt und relaxiert wird, Ausbreiterdüsen (9, 10, 13) umfaßt.
  10. Vorrichtung zur Herstellung von staubreduzierten Zigarettenfiltern, aufweisend eine Aufbereitungseinrichtung (1) mit einer Verstreckeinrichtung (11, 12) sowie mindestens einer Ausbereiterdüse (9, 10, 13), dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft innerhalb der Aufbereitungseinrichtung (1) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft im Bereich der Verstreckeinrichtung (11, 12) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft im Ansaugstutzen eines Luftversorgungssystems, welches mindestens eine der Ausbreiterdüsen (9, 10, 13) versorgt, angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Zuführen von Feuchtigkeit an die Luft als Wasserdampfinjektor ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung zur Einstellung der Temperatur aufweist.
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