DE1657244C - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Faserstabchen, insbesondere zur Verwendung als Zigarettenfilter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Faserstabchen, insbesondere zur Verwendung als Zigarettenfilter

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DE1657244C
DE1657244C DE1657244C DE 1657244 C DE1657244 C DE 1657244C DE 1657244 C DE1657244 C DE 1657244C
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Inventor
Richard Malcolm Sproull Reavis Ciaton Richmond Va Berger (V St A )
Original Assignee
Cigarette Components Ltd, London
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von damit die Härte der Stäbchen vermindert würde, Faserstäbchen, insbesondere zur Verwendung als Dieses günstige Verhalten dürfte darauf zurückzu-Zigarettenfilter. Es sind bereits Verfahren zur Her- führen sein, daß ein größerer Teil der einzelnen Fasern Stellung von Faserstäbchen zur Verwendung als nicht mit der Längsachse der Stäbchen fluchtet.
Filter für Zigaretten, Zigarren od. dgl. aus fortlaufen- 5 Die Zeichnungen zeigen in
dem Fasermaterial, beispielsweise einem Zellulose- F i g. 1 ein Schema einer vollständigen Seitenazetattau, bekannt. Man kennt auch bereits Verfahren ansieht zur Durchführung des erfindungsgemäßen
zum Herstellen solcher Stäbchen aus Stapelfasern. Verfahrens,
Die bekannten Strangverarbeitungsverfahren weisen F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung
eine Reihe von Vorteilen auf, jedoch ist das Gewicht io nach F i g. 1,
pro Längeneinheit des Stäbchens, das aus einem ge- Fi g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrich-
gebenen Strang hergestellt werden kann, innerhalb tung nach F i g. 2.
weniger Prozent durch das Gewicht pro Längeneinheit Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
oder Denier des Stranges fixiert. Der Strang ist dung ist das Fasermaterial ein Strang aus endlosen
normalerweise gekräuselt und kann dadurch, daß 15 Fasern aus Zelluloseazetat, und der Bindemittel-
man ihn v/ährend des Herstellungsverfahrens in bestandteil besteht aus Glyzeryltriazetat.
Längsrichtung unter Zug setzt, gestreckt v/erden. Auf Nach F i g. 1 der Zeichnungen wird aus einem
diese Weise »immt der Deniergrad ab. Wird jedoch Ballen 1 eines fortlaufenden Zelluloseazetatfasertaus
eine übermäßige Streckung angelegt, dann kann sich der Strang 2 nach oben gezogen und passiert zuerst
die Kräuselung, die zur Herstellungeines starken und 20 eine Luft ausbreitende Düse4 und läuft dann über
anpassungsfähigen Stopfens außerordentlich wün- eine zylindrische Führung 5, wobei der Zug durch
sehenswert ist, so weit verringern, daß es kaum mög- die Walzen 3 erfolgt. Der Strang, weiterhin »Tau«
lieh wird, Stäbchen herzustellen, die für die Verwen- genannt, läuft dann über die Walzen 6, die schneller
dung in der Praxis ausreichend hart sind. Somit ist als die Walzen 2 umlaufen, so daß dadurch das Tau
für die Herstellung eines Faserstäbchens mit einem 25 zwischen den Walzen 6 und den Walzen 3 gestreckt
besonderen Gewicht pro Längene-nheit die Verwen- wird. Eine weitere Luft ausbreitende Düse 7 formt
dung eines Stranges mit einem besonderen Deniergrad das Tau in ein Band von annähernd 250 mm Breite,
erforderlich. in welcher Form es in ein Gehäuse 10 einläuft, wo es
Stapelfaserverfahren unterliegen nicht der Schwierig- über seine gesamte Breite durch die Spritzpistolen 8
keit der Gewichtsregulierung, bringen jedoch andere 30 und 9 mit Glyzeryltriazetat besprüht wird. Die
Schwierigkeiten. So werden \y ;spielsweise Stapel- Düsen 4 und 7 sind von bekannter Ausführungsform
fasern normalerweise in gepreßten Ballen angeliefert, und enthalten einen Schlitz, durch welchen das Tau
welche geöffnet werden müssen. Die geöffneten Fasern hindurchläuft, wobei aus einer Seite eine durch
müssen abgezogen, gekardet oder in anderer Weise in schmale Schlitze unterteilte Wandung vorgesehen ist,
ein Vlies mit gewünschten Eigenschaften verformt 35 auf deren Außenseite Druckluft aufgegeben wird,
werden. Dies macht den Einsatz einer Einrichtung Diese Druckluft tritt durch die Schlitze ein und trifft
erforderlich, die verhältnismäßig langsam arbeitet und auf das Tau auf.
teuer ist. Außerdem läßt sich das Gewicht pro Längen- Auf der anderen Seite des Schlitzes befindet sich
einheit nur schwer auf einem konstanten Wert halten. eine . cht unterteilte Wandung, welche das Tau
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in 40 unterstützt, während die Luft auf es auftrifft. Walzen 11
einfacher und wirtschaftlicher Weise die HersteMung halten das Tau in Bandform, bis es aus ihnen in einen
von Faserstäbchen zu ermöglichen, deren Gewicht Trief ter 12 einläuft, welcher den Eintrittsteil der
pro Länge ohne Beeinträchtigung ihrer Härte ver- Stapelschneidvorrichtung 13 bildet. Ein umlaufendes
mindert und konstant gehalten werden kann. Schneidmesser innerhalb der Stapelschneidvorrichtung
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung 45 wird von einem nicht gezeichneten Riemen angetrieben,
ein Verfahren zur Herstellung eines Faserstabes aus der mit der Riemenscheibe 14 im Eingriff steht. Dieser
einem Material aus endlosen Fasern und einem Binde- Riemen wird über ein stufenloses Regelgetriebe von
mittelbestandteil, die in Stabform zusammengebracht der Hauptwelle des Stäbchenherstellers 20 ebenso wie
werden und wobei der Bindemittelbestandteil so akti- die Walzen 3, 6 und 11 über andere Getriebe ange-
viert wird, daß die Fasern des Materials an ihren 50 trieben. Durch Änderung der entsprechenden Dreh-
ßerührungsstellen unter Bildung eines deformations- zahlen der Schneidvorrichtung und der Walzen 11
beständigen Stabes verkleben, das dadurch gekenn- läßt sich die Stapellänge der Fasern variieren. Durch
zeichnet ist, daß das Material aus endlosen Fasern Änderung der entsprechenden Drehzahlen der Trom-
unmittelbar vor dem Formen zu der Stabform in mel 26 und der Walzen 3, 6 und Jl kann das Gewicht
festgelegte Längen zerschnitten wird. 55 pro Längeneinheit des Stäbchens geändert werden.
Bei dem Verfahren nach der Erlindung treten die Eine zusätzliche, jedoch begrenzte Zunahme der
obenerwähnten Erschwernisse, die bisher mit der Gewichtsänderung kann durch Ändern der Drehzahl
Verarbeitung von Stapelfasern verbunden waren, der Walzen 3 relativ zu den Walzen 6 und damit
nicht mehr auf. Das Verfahren arbeitet also Vergleichs- Änderung der prozentualen Kräuselung der in den
weise schnell und wirtschaftlich. 60 Stapelschneider 13 einlaufenden Fäden erreicht werden.
Zusätzlich wird der Vorteil eines konstanten Eine Umfangsluft-Strahldüse, die auf die Schneid-Gewichts pro Längeneinheit erzielt, ohne daß gleich- vorrichtung 13 gerichtet ist, sitzt innerhalb des Trichzeitig die Probleme derjenigen Verfahren in Kauf ters 12. Diese Düse wird über die Leitung 16 mit genommen werden müßten, bei denen Fasermaterial Druckluft gespeist und dient dazu, das vom Düsenkontinuierlich zugeführt wird. Das Gewicht der ein- 65 strahl berührte Tau zwischen den Walzen 11 und dem zelnen Stäbchen läßt sich durch Dehnen der Fasern Trichlcr 12 unter Zugspannung zu halten und es den herabsetzen und damit unabhängig von dem Gewicht Messern in der Schneidvorrichtung 13 zuzuführen. Pi;' Längeneinheit des Stranges einstellen, ohne daß Ein Oebläse 15 saugt Luft teilweise durch den Trichter
' I 657 244
träfrt^ievo^dem?!^!* ,ÖfF"ung39· D'ese Luft Da die Kanten des Bandes bei der Umhüllung de
Fasern durch das Rohr ff w5?h ab|es^h n ni!tenen Fasermaterials nicht perfekt aufeinandertreffen Gebläse 15 bildet Das r» · Z fc>nlaß in das pressen sich die Fasern zwischen ihnen hindurch unc
Fasern durch das Rohr ff w5?h |^n! p
Gebläse 15 bildet Das r» · Z fc>nlaß in das pressen sich die Fasern zwischen ihnen hindurch unc
gelangt nach dem Durchrühren Γ κ"?· U"n d Fasern bilden einen Grat Um ihn zu entfernen· ist ein Gra*
blätter 19 des Gebl^ I^ η u ^ Ch die ProPeller- 5 beseitiger 41 zwischen dem Heizblock und de*
äiinAUSlf 18!nein Küh>gehs h Er besteht aus einen
blätter 19 des Gebl^ I^ η u ^ g
kegelstumpfförmiges Nä2iauinTAUSlf 18!,nein Küh>gehause vorgesehen. Er besteht aus einen
welches die meiste durch H Λ» ßß ' durch schmalen Messer zwischen den Kanten des Bandes. Ei
Trichtern eesauete Tnfl κ OffnunS39 un> den drückt auf die zwischen den Bandkanten vorstehender
Form stelltsicher Härter ir t- Die konische Fasern und drängt sie in den Hauptteil des Stabes zurück LTb de KonSs m-cht ί die I.Lu.ft»schwindigkeit inner- >o Bei dieser Ausführungsform hat der Dampf die
Luft durch sefne Wand SSIg dUrch Durchgang von Aufgabe das Zelluloseazetat und Glyzeryltriazetat z«
Drahtnetz weiirtffnr86" vermindert wird. Das erhitzen, so daß die Lösungsmittelwirkung des GIy
£?" V°1 °12 mm* af D l f d Zllle bhli id
Drahtnetz weiirtffnr dert wird. Das erhitzen, so daß die Lösungsmittelwirkung des GIy
RestderLuft: ert to £?" V°1 °'12 mm* auf· Der «rylazetats auf das Zelluloseazetat beschleunigt wird,
Band 22 ab und tritt H uf emem durchlässigen Es tritt eine Lösungsmittelverschweißung der ZeIIu-
einem Teil deS um^L λ u"? L n Löchern 2^ in 15 Ioseazetatfasern auf. Im Falle anderen Fasermaterials S SSfIT Heblk24
einem Teil deS um^L λ u"? L n Löchern 2^ in 15 Ioseazetatfasern auf. Im Falle anderen Fasermaterials HcSlock wStSferIT He'z e blockes24 aus. Der oder anderer Bindemittelbestandteile kann die Heizdüs Band S1ShI- f°thru"g25 aufl durch weIche wirkung des Dampfes die Bindung durch Verschmel-Ouerschnkt eSSffii ?" B°hrUng hat einen 2"ng oder Polymerisation beseligen. Sn t de sS h, m,geWÜnSChten Quer" Die Stapelschneidvorrichtung IS kann irgendeine
törmiLnCiuSSS\ uS^KllWlsc emen kreis- 20 Vorrichtung sein, beispielsweise ein zylindrisches Rohr dTefto StaSK ialt daS Band22 derart· aufweisen, durch welche das Tau hindurchläuft und Dr He ZbIOcSr- ♦" ■*" Stäbchen 31 umhüllt, am Austrittsende eine flache zur Achse des Rohres V Instruktion auf JT η /'"η räftige metallische senkiecht stehende Fläche aufweisen. Ein oder mehrere , er konJtanten κΛ Ba"d Um die Fasern in auf einer umlaufenden Welle befestigte Messer laufen
i'the ^23 steh?,?m>°nfigUratlon gehalte" wird. Die a5 in Kontakt mit dieser Fläche, so daß sie über sie ab-'ichemii^ schneiden und die Taufäden beta Vorstehen über
'" nden sein k^nn 860S^"06' ei" Rohr ** ver" diese Fläche abtrennen. Eine Anordnung dieser Art
is DrucL I4, u'e Aufrecht"haltung kann zehn Messer auf dem Umfang einsr kreis- ^' ΖπηαΓ« imtpJlt"» , °!Ptarendruck unterhalb förmigen Platte aufweisen, so daß zehn Schneidvor-
: ΪΓί?!? *' ί" wesentlich daß 3° gänge bei jedem Umlauf der Platte um ihre Mittel
,^' ΖπηαΓ« imtpJlt"» , !t nterhalb förmigen Platte aufweisen, so daß zehn Schneidvor- ···: Fasern so ΪΓηί?!η? *' · ί" wesentlich· daß 3° gänge bei jedem Umlauf der Platte um ihre Mittel-
T/ßandΓ22 l»ffr,n"Su'pensi0.n bIeiben- bis sie auf achse vollzogen werden. Der Stapelschneider läuft
"! ß für di«en 7«^l · -lSt J unerwünscht, mit solcher Geschwindigkeit relativ zur Taugeschwin-
'■■?. Einsät komm?Heme ub^rmäß'ge Luftströmung digkeit, daß die von ihm abgeschnittenen Fasern im
-Inäre »ΐηΚ ,Μ°Τ ί* FaSem in die Atmo" wesentlichen die gleiche Länge wie der Durchmesser :fjn Α**? λ !bgelegt werden- Es "g'bt 35 des erzeugten Stäbchens aufweisen. Die Länge der
: ocher 23 aurrh -\ ."0K t1"8^" Fasern· wenn die Fasern kann jedoch zwischen 3 und 50 mm schwanken.
i-zblocLsunH n,i r ^ OChT im Oberteil des Vorzugsweise ist die Schneidvorrichtung an Ober-
'e den d h IS α ο0" ier Zunge 45 ergänzt flächen' die mit dem Tau und mit dem Plastifizierungs-
-omcefaltetwnri -^n-Ba"d In d'-kreisförmige mittel in Berührung kommen, mit einer Substanz,
^c läßt cn H,lh" Ή ν6 Str°mune»8cschwindig. 40 beispielsweise Polytetrafluoräthylen, überzogen, um ein
Rohr 44 ZoI Jt J n~e V.erwendung eines ™ ^s Kleben zu verhindern. Auch die InnenoberHächen des
rhöht werS STh lTPrS VCrrin8ern· Sie kann Gebläses können einen solchen Überzug aufweisen.
Neto 2rirndednerdN ie dif SSS, T ^" ^ · ?'!, Γ" ^*^"? ^^^ Räbchen
na<! H3nH u/ ι t j ^us'asses I8· sind deformationsbeständig insofern, als man sie in
trieben und r.hl^y ,dieJr0mmel ^ ange" 45 ^kannten Zigarettenfilterstäbchen-Maschinen ohne
FÜhruniwllzen K^'fin^aIzeri 27 und M und die wesentliche Veränderung ihrer Form verarbeiten
inZü f1" ff-uT1 WirdV trägt die kann· Eine ^«umhüllung kann jedoch einige
StaSfasern Η,,^Γη η · μ ίSü' aufweisenden Schri«e bei der anschließenden Verwendung der
£ Iw/ ^ ΐ100^24· WO Sie durch 3täb<:l!en "leichtern. Falls ein solches Stäbchen er-
einii nicht ILli ?' η V f. 1^ltung 33 aus 5° wünscht ist, läßt es sich herstellen durch den Stäbchen-
Äf c.hnete.nDampfque!le kommt. Eine hersteiler 20 mit einer zusätzlichen Trommel cnt-
ν", de! He'zblockes M die"t sprechend der Trommel 26 und einer Formatkamm;r
' JS deS DampfeS Über dcn und einem Walzensystem. Die entsprechende Format-
N»rh rti δ8 1eS» Fasern, r umpbenden Ban- kammer sitzt stromabwärts vom Kühlgehäuse und
die aul den F««iU κ μ3? f"" Heizb'°fk läuft das 55 vor dem Abschneider. Sie dient zum Herumwickeln
durch 1 ifiiMi,!^ &ta,nP en}hahende Ba"d von Papier um den fortlaufenden Stab 31 beta Austritt
riSnA? i,ÄiUSre ?' ^m" d J Urch Über die aus dem Kühlgehäuse und zum Umkfeben des Stabes
17SS ZUg?Üh 8? Luft gekühlt wird. Die Leitung mit Hilfe eines Umwickel- und Befestigungsdamp-Vs.
l I, navte '"ner5alb des Kühlgehäuses an, Die beiden Bänder, d. h. das Band 22 Und das durch
Jrt i" YSJ.ICcS?er8tan5e umschlie- 6o di-se Ausrüstung laufende Band, haben im wescnt-
d ve£eiledabei kühlen und härten, so liehen identische Lineargeschwindigkeit, obwohl das
ί η S ,'S Kuhlgehäuses ein fester Band 22 etwas schneller laufen kann als das Um-
?«,„,· Jfl u ν \ aS Slch VOn der rUnden hullungsband, um jeden Riß in dem Faserstab beim
£orm in die flache Form umformt, wird von dem Stab übergang aus dem Kühlgehäuse in die Umhüllung*-
beim Auflaufen auf die irommel26 getrennt. Der 65 einrichtung zu verhindern.
fortlaufende Stab 31 läuft zu einer Schneidvorrichtung Unter Verwendung dieser Vorrichtung lassen sich
in welcher er in gleich lange Stäbchen geschnitten Filterstäbchen für Zigaretten herstellen, die einen
wird, die auf einem Förderband 35 abgelegt werden. höheren Druckabfall oder eine aiößere Härte auf-
weisen als Stäbchen von gleichem Gewicht, die nach dem üblichen Tauverfahren hergestellt sind. Andererseits lassen sich Stäbchen oder Stäbe äquivalenter Eigenschaften herstellen, wobei man weniger Tau als bei üblichen Verfahren verwenden muß. Dieser Vorteil, der vermutlich das Ergebnis einer günstigeren Anordnung der Fasern im Stab als Ergebnis des Verfahrens des Niederschlages der Fasern ist, führt zu einer Einsparung an Tau, wie sich aus den Tabellen 1 und 2 entnehmen läßt.
Man kann auch andere Materialien, beispielsweise Fasern von Papierpulpe, mit den von den Fäden des Taus abgeschnittenen Fasern einbauen, indem man diese gleichzeitig mit letzteren in den Stapelschneider 13 einfuhrt, so daß sie zusammen mit ihnen in Luft dispergiert werden, gemischt werden, in das Heizgehäuse eintreten und zu einem homogenen Stab gebunden werden. Bei einer solchen Ausführungsform ist eine Vorratshaspel für die Pulpe vorgesehen. Ein Ende desselben wird auf einen umlaufenden Zerkleinerer, beispielsweise eine Hammermühle, aufgegeben, wenn er in den Stapelschneider 13 über den Trichter 12 oder die öffnung 39 gleichzeitig mit einem Zelluloseazetattau läuft, welches mit Glyzeryltriazetat besprüht worden ist. Die Bindung erfolgt durch die Wirkung der Wärme auf das Zelluloseazetat und das Glyzeryltriazetat. Andere Fasertaue, wie Polypropylen, Polyäthylen, Zellulosetriazetat, Nylon oder Viskose, lassen sich verwenden, wenn besondere physikalische oder chemische Eigenschaften gefordert werden, jedoch ist für Zigarettenfilter sekundäres Zelluloseazetat vorzuziehen. Andere Bindemittelbestandteile,
ίο wie schmelzbare Harze und Fasern lassen sich an Stelle eines Weichmachers verwenden. Man kann an Stelle von Glyzeryltriazetat auch andere Weichmacher, wie Triäthylenglykoldiazetat, verwenden.
Beispiele
Ausgangsmaterial 2,5 Denier pro Faden 51,000 Gesamtdenier sekundäres Zelluloseazetattau, Bindemittelbestandteil Glyzeryltriazetat. Die Beispiele 1 bis 6 entao sprechen der Erfindung. Die Beispiele 7 bis 9 entsprechen dem Stand der Technik, gemäß dem das Tau nicht geschnitten wird. Die Stabdurchmesser betrag i« 7,9 mm, die Länge 120 mm.
Tabelle
Beispiel Gewicht des Dichte Druckabfall cms Harte
Nr. Faserstabes g/cm* Wassersäule Iidl ic
1 0,530 0,090 28,0 193
2 0,566 0,098 32,0 197
3 0,624 0,118 36,8 212
4 0,673 0,116 39,8 226
5 0,732 0,126 47,5 241
6 0,767 0,132 50,0 249
7 0,853 0,147 44,2 190
8 0,878 0,151 44,7 194
9 0,910 0,157 46,0 200
Der Druckabfall ist die Druckdifferenz zwischen den Enden des Stabes nur, wenn Luft durch den Stab in Axialrichtung bei 17,5 ccm/sec strömt. Die Härte ist der Durchmesser des Stabes in 25,4 mm · 10~s nach Belastung mit einem Gewicht von 1 kg.
Tabelle II
Diese Tabelle zeigt die Eigenschaften typischer Stäbe nach dem Stand der Technik und von Stäben gemäß der Erfindung bei Verwendung als Zigarettenfilter. Die Rückhaltung von Festkörperteilchen im Tabakrauch wurde bestimmt durch Befestigen von Zigaretten mit 65 mm Länge an 20 mm lange Filter und Berauchen derselben auf einer automatischen Rauchmaschine mit 35 ml Zug in 2 Sekunden pro Minute, bis eine Stummellänge von 25 mm erreicht war. Der wiedergegebene Prozentsatz ist der Anteil des durch den Tabakstab produzierten Gesamtrauches, der durch das Filter zurückgehalten worden ist.
Bei
spiel
Nr.
Faden und
Gesamtdenier
des Zellulose
azetattaus
Gewicht ei
Sta
Zellulose
azetat
g
nes 120 mm
bes
Glyceryl-
triacetat
Dichte
g/ccm
Druckabfall
von 20 mm
Stab cms
Wassersäule
Tabakrauch
Gesamtfeslkörper-
riickhaltung
Herstellungsverfahren
10 3.9/46,000 0,79 0.07 0.148 4.3 39 Stand der Technik
11 3,3/44,000 0,53 0,045 0,098 4,3 nicht geprüft Erfindung
12 3,3/44,000 0,76 0,09 0,146 5,1 44,9 Stand der Technik
13 3,3/44,000 0,58 0,06 0,110 5.1 42,0 Erfindung
14 3,3/44,000 0,72 0,05 0,133 5.7 44,8 Stand der Technik
15 3,3/44,000 0,58 0,06 0,110 5.7 nicht geprüft Erfindung
16 3,3/44,000 0.79 0,07 0,148 6,3 47,8 Stand der Technik
17 3,3/44,000 0,60 0,06 0,114 6,3 46,3 Erfindung
18 3,3/44,000 0,394 0,066 0,114 5,8 46 Erfindung (enthalten
0,2 g Papierpulpe)
19 3,3/44,000 0,33 0,05 0,123 5,8 52 Erfindung (enthalten
0,33 g Papierpulpe)

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Faserstabes aus einem Material aus endlosen Käsern und einem Bindcmittelhcstandteil. die in Stabform /usamrnenprSracht werden und wobei der bindemittelbestandteil so aktiviert wird. daß die Fasern des Materials an ihren Berührungsstellen unter Bildung eines deformationsbeständig·",.1!! Stabes verkleben, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus endlosen Fasern unmittelbar vor »o dem Formen /u der Stabform in festgelegte Längen zerschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern nach dem Schneiden in einem Luftstrom zu einer Stelle getragen werden, wo sie zur Bildung des Stabes niedergeschlagen werden.
J. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf einem endlosen durchlässigen Band niedergeschlagen werden, das ao anschließend so gefaltet wird, daß es die Fasern über den Umfang umhüllt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom in zwei Teilströme unterteilt wird, von denen der eine als Hauptstrom alle Fasern trägt und ein zweiter idserfreier Sekundä'rstrom sich quer zum Hauptstrom bewegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Trennung der Luft vom Strom der Fasern der Durchgangsquerschnitt für den Hauptstrom reduziert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil wenigstens der Luft von den Fasern durch Hindurchleiten durch das Band nach dem Falten in die Umfangsform abgetrennt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2, 3. 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Faserstrom durch Absaugen an der Niederschlagstelle der Fasern abgezogen wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindemittelbestandteil durch Erwärmen aktiviert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen durch Berühren der Fasern mit einem Heizmittel erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß das Heizmittel Dampf ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß ein /weites kontinuierliches Matcrialband. bei spieNwcise ein Papierpulpeband, /erteilt, in einen" Luftstrom dispergiert sowie von diesem mitgenommen wird und dadurch mit den vom erster kontinuierlichen 1 aserrnaterial abgeschnittenen Fasern gemischt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierliche Fasermaterial aus Zelluloseazetat besteht und der Bindemittelbestandteil ein Weichmacher für Zelluloseazetat ist.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der vom kontinuierlichen Fasermaterial abgeschnittenen fasern zwischen 3 und ^O mm liegt.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I mit einer Fiinrichtuim zur Zuführung eines kontinuierlichen oder fortlaufenden Fascrmaterials und einer Vorrichtung zur Verformung dieses Materials zu einem Stab, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen Einrichtungen eine Vorrichtung zum Zerschneiden des Fasermaterials in Fasern bestimmter Länge angeordnet ist.
1?. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schneid- und Formvorrichtung ein Durchlaß angeordnet ist, durch welchen die Fasern hindurchlaufen uiu! der einen Querschnitt aufweist, der an der Austrittsteile der Fasern kleiner als an der Eintrittstelle ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Durchlassens für Luft durchlässig sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Verformen des Fasermaterials in einen Stab aus einem durchlässigen endlosen Band und f:iem Antrieb zur Förderung desselben besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen Heizblock mit einer Bohrung für den Durchtritt des Bandes, die zur Halterung des Bandes in einer den Stab umgebenden Umfangsform dient.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Kühlgehäuse mit einer Vorrichtung zum Durchlaß des Bandes nach dem Verlassen des Heizblockes.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 1ς), gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Umwickeln und Aufkleben eines kontinuierlichen Papierstreifens um den Faserstab.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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