DE10122512C2 - Hydraulikzylinder mit Schwenkzapfen - Google Patents
Hydraulikzylinder mit SchwenkzapfenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikzylinder mit einem
Zylinderrohr, mit einem das Zylinderrohr an seinem einen Ende
bis auf einen Ölanschluß verschließenden Bodenstück, mit einem
in dem Zylinderrohr in Richtung einer Zylinderachse geführten
Kolben, mit einer an dem Kolben befestigten und an dessen ande
rem Ende aus dem Zylinderrohr heraustretenden Kolbenstange und
mit einem auf das Zylinderrohr aufgeschraubten, mindestens einen
Schwenkzapfen zur verschwenkbaren Lagerung des Hydraulik
zylinders ausbildenden Schwenkkopf. Weiterhin bezieht sich die
Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Hydraulikzylinders mit den Schritten: Einbringen des Kolbens in
das Zylinderrohr; Aufschrauben des Schwenkkopfs auf das Zylin
derrohr; Befestigen des Kolbens an der Kolbenstange; und
Befestigen des Bodenstücks an dem Zylinderrohr.
Es ist bekannt, einen Hydraulikzylinder der eingangs beschrie
benen Art so auszubilden, daß der Schwenkkopf, wie im Englischen
auch Trunnion genannt, ein Schmiedeteil ist, das nicht nur den
bzw. die Schwenkzapfen, sondern auch eine Führung für die
Kolbenstange ausbildet, und darüber hinaus einen Ringraum des
Hydraulikzylinders bis auf einen Ölanschluß abdichtet. Hierdurch
kann einerseits die Anzahl der Teile des Hydraulikzylinders
klein gehalten werden. Zum anderen erfordert ein solches
Schmiedeteil relativ wenig zerspanende mechanische Bearbeitung.
Die Relativorientierung des Schwenkkopfs zu dem Zylinderrohr
wird bei dem bekannten Hydraulikzylinder der eingangs beschrie
benen Art durch ein wechselseitiges axiales Anschlagen defi
niert. Dies hat zur Folge, daß die Winkellage der Schwenkzapfen
zu dem Zylinderrohr aufgrund unvermeidbarer Toleranzen variiert,
was bei rotationssymmetrischer Ausführung des Zylinderrohrs und
des Bodenstücks unkritisch ist. Wenn jedoch der Ölanschluß in
radialer Richtung aus dem Bodenstück herausgeführt wird,
variiert auch die Winkellage des Ölanschlusses, was in vielen
Einbausituationen des Hydraulikzylinders nicht hingenommen
werden kann. Entsprechend muß das Bodenstück nach dem Einschrau
ben des Zylinderrohrs in den Schwenkkopf mit der gewünschten
Relativorientierung des Ölanschlusses zu den Schwenkzapfen an
dem Zylinderrohr festgeschweißt werden, wonach diese Winkel
orientierung nicht mehr variabel ist. Zum Sichern des Schwenk
kopfs des bekannten Hydraulikzylinders auf dem Zylinderrohr in
einer beliebigen Winkelstellung ist sein Verkleben mit dem
Zylinderrohr bekannt. Für eine haltbare Klebung müssen jedoch
ölfreie Flächen vorhanden sein, und beim Verkleben muß das durch
die Klebung festzulegende Gewinde durch äußere Mittel aufwendig
verspannt werden.
Aus der DE 19 32 116 A ist ein Hydraulikzylinder bekannt, der
sich von der eingangs beschreibenen Art nur dadurch unter
scheidet, dass der Schwenkkopf nicht auf das Zylinderrohr
aufgeschraubt sondern in das Zylinderrohr eingeschraubt ist.
Dabei wird die Relativorientierung des Schwenkkopfs zu dem
Zylinderrohr wieder durch ein wechselseitiges axiales Anschlagen
definiert. Um dennoch eine variable Lage von Schwenkzapfen an
dem Schwenkkopf zu haben, lehrt die DE 19 32 116 A, den
Schwenkkopf mehrteilig auszubilden. So können die Schwenkzapfen
radial von einem Ring abstehen, der auf einen zylindermantel
förmigen Teil des Schwenkkopfs paßgenau aufgeschoben ist. Der
zylindermantelförmige Teil des Schwenkkopfs umgibt die Kolben
stange und ist in das Zylinderrohr eingeschraubt. Er weist zudem
ein weiteres Außengewinde für eine Kontermutter zum Kontern des
Rings mit den Schwenkachsen in einer gewählten Drehstellung des
Rings zu dem restlichen Hydraulikzylinder auf. Nachteilig bei
dem bekannten Hydraulikzylinder ist insbesondere die Mehrteilig
keit des Schwenkkopfs. Sie macht es insbesondere schwierig,
Ölanschlüsse zu dem Ringraum des Hydraulikzylinders an dem
Schwenkkopf vorzusehen. Tatsächlich sei ein entsprechender
Ölanschluss gemäß der DE-OS 19 32 116 auch in dem Zylinderrohr
angebracht.
Aus der WO 97/29287 A1 ist ein Hydraulikzylinder mit einem Zylin
derrohr bekannt, bei dem auf das eine Ende des Zylinderrohrs ein
das Zylinderrohr bis auf einen Ölanschluss verschließendes
Bodenstück und auf das andere Ende ein Führungsstück für die
Kolbenstange aufgeschraubt ist. Dabei erfolgt die Abdichtung des
Zylinderrohrs zu dem Bodenstück und dem Führungsstück durch
zueinander konforme elastische Dichtflächen. Eine schwenkbare
Lagerung des aus der WO 97/29287 A1 bekannten Hydraulikzylinders
erfolgt über sein Bodenstück. Insoweit ist die Einhaltung einer
bestimmten Drehstellung des Führungsstücks um die Zylinderachse
von untergeordneter Bedeutung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hydraulik
zylinder der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, bei dem
eine gewünschte Drehstellung des Schwenkkopfs um die Zylinder
achse relativ zu dem Bodenstück trotz auftretender Toleranzen in
einfacher Weise einstellbar ist. Weiterhin soll ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Hydraulikzylinders aufgezeigt
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Hydraulikzylinder
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß vor dem
Schwenkkopf ein Konterring auf das Zylinderrohr aufgeschraubt
ist und daß der Schwenkkopf mit dem Konterring relativ zu dem
Bodenstück und dessen Ölanschluß in jeder gewünschten Dreh
stellung um die Zylinderachse festlegbar ist.
Bei der Erfindung ist der Schwenkkopf in jeder gewünschten
Drehstellung um die Zylinderachse festlegbar, weil er in jeder
gewünschten Drehstellung durch den Konterring gekontert werden
kann. Damit ist es auf einfachste Weise möglich, eine gewünschte
Drehstellung des Bodenstücks bzw. dessen Ölanschlusses zu den
Schwenkzapfen an dem Schwenkkopf zu realisieren. Das Kontern des
Schwenkkopfs auf dem Zylinderrohr ist nicht von irgendeiner
vollständigen Reinigung der Kontaktflächen oder von äußeren
Mitteln zur Verspannung des Gewindes abhängig. Das Kontern kann
vor allem auch wieder rückgängig gemacht werden, um irgendeine
andere Drehstellung einzustellen. Gleichzeitig besteht aber
keine Gefahr, daß die eingestellte Drehstellung ungewollt
verlorengeht.
Bei dem neuen Hydraulikzylinder kann das Bodenstück in einfacher
Weise mit dem Zylinderrohr verschweißt oder gegen einen Anschlag
in das Zylinderrohr eingeschraubt und so gegenüber dem Zylinder
rohr abgedichtet sein, ohne daß dabei auf die Relativorientie
rung um die Zylinderachse geachtet werden muß, auch wenn der
Ölanschluß des Bodenstücks radial von der Zylinderachse weg
führt. Dabei auftretende Toleranzen in der resultierenden Dreh
stellung des Bodenstücks zu dem Zylinderrohr werden bei der
Festlegung des Schwenkkopfs mit dem Konterring kompensiert.
Der Schwenkkopf bildet zur Reduzierung der Einzelteilzahl auch
bei dem neuen Hydraulikzylinder vorzugsweise eine Führung für
die Kolbenstange aus. Wenn es sich um einen doppelt wirkenden
Hydraulikzylinder handelt, kann der Schwenkkopf darüber hinaus
einen Ringraum des Hydraulikzylinders bis auf einen Ölanschluß
abdichten.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des neuen Hydrau
likzylinders ist der Schwenkkopf mit den Schwenkzapfen als ein
stückiges Schmiedeteil und der Konterring als Schmiedeteil aus
demselben Werkstoff wie der Schwenkkopf ausgebildet. Eine Opti
mierung der Werkstoffe für den Schwenkkopf einerseits und den
Konterring andererseits mag zwar zu unterschiedlichen idealen
Werkstoffen führen. Bei der Erfindung sind der Schwenkkopf und
der Konterring jedoch vorzugsweise zwei Abschnitte eines einzi
gen Schmiedeformteils.
Es versteht sich, daß der Konterring zum Aufbringen höherer
Konterkräfte mit Angriffsflächen für ein Drehwerkzeug versehen
sein muß und nicht ein einfacher Ring sein kann.
Das Verfahren der eingangs beschriebenen Art zur Herstellung des
neuen Hydraulikzylinders ist erfindungsgemäß durch den zusätz
lichen Schritt des Aufschraubens des Konterrings für den
Schwenkkopf auf das Zylinderrohr vor dem Aufschrauben des
Schwenkkopfs auf das Zylinderrohr gekennzeichnet.
Das Bodenstück wird vorzugsweise durch Verschweißen mit dem
Zylinderrohr an diesem befestigt. Die Kolbenstange wird vorzugs
weise über ein Gewinde an dem Kolben befestigt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des neuen Verfahrens
weist noch die zusätzlichen Schritte auf: Ausbilden eines
Schmiedeformteils; Anbringen eines Innengewindes an dem
Schmiedeformteil; Trennen des Schmiedeformteils in den Schwenk
kopf mit den Schwenkzapfen einerseits und dem Konterring
andererseits. Auf diese Weise entsteht der neue Hydraulik
zylinder in der besonders bevorzugten Ausführungsform, bei der
der Schwenkkopf und der Konterring Schmiedeteile aus demselben
Werkstoff bestehen.
Im Detail des zuletzt beschriebenen Verfahrens ist es bevorzugt,
auch noch die folgenden zusätzlichen Schritte durchzuführen:
Einstechen einer umlaufenden Innennut in eine umlaufende Innen
oberfläche vor dem Anbringen des Innengewindes in diese Innen
oberfläche; und Abstechen des Konterrings entlang der umlaufen
den Innennut nach dem Anbringen des Innengewindes zum Trennen
des Schmiedeformteils in den Schwenkkopf und den Konterring.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert und beschrieben, dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den neuen Hydraulikzylinder,
Fig. 2 ein Detail von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Hydraulikzylinder gemäß Fig.
1 von dem freien Ende der Kolbenstange her und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Schmiedeformteil zur
Ausbildung des Schwenkkopfs und des Konterrings des
Hydraulikzylinders gemäß den Fig. 1 bis 3.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Hydraulikzylinder 1
weist ein Zylinderrohr 2 auf, in dem ein Kolben 3 entlang einer
Zylinderachse 4 verschiebbar gelagert ist. An dem Kolben 3 ist
eine Kolbenstange 24 befestigt. Die Kolbenstange 24 tritt an
dessen einem Ende 5 aus dem Zylinderrohr 2 aus und wird dort von
einem Schwenkkopf 6 geführt. Der Schwenkkopf ist auf das
Zylinderrohr 2 aufgeschraubt, und er dichtet an dem Ende 5 einen
Ringraum 7 des Hydraulikzylinders 1 bis auf Ölanschlüsse 8 ab,
die durch einen Stutzen 9 radial nach außen geführt sind. Der
Schwenkkopf 6 hat seinen Namen, weil an ihm mindestens ein
Schwenkzapfen 10 ausgebildet ist. Hier ist es ein Paar von
Schwenkzapfen 10, die einander bezüglich der Zylinderachse 4
diametral gegenüberliegen. Die Schwenkzapfen 10 dienen zur
Lagerung des Hydraulikzylinders 1, wobei dieser um eine
Schwenkachse 11, das heißt die gemeinsame Mittelachse der
Schwenkzapfen 10, verschwenkbar ist. Die Drehstellung des
Schwenkkopfs 6 und damit der Schwenkzapfen 10 gegenüber dem
Zylinderrohr 2 ist wählbar und wird durch einen Konterring 12
festgelegt, der über dasselbe Außengewinde 13 auf das Zylinder
rohr 2 aufgeschraubt ist. Zum Aufbringen einer geeigneten
Konterkraft ist der Konterring 12 mit Angriffsflächen 14 für ein
hier nicht dargestelltes Drehwerkzeug in Nuten 15 versehen. Die
Einstellbarkeit und Festlegbarkeit einer Drehstellung des
Schwenkkopfs 6 bzw. der Schwenkzapfen 10 zu dem Zylinderrohr 2
selbst ist in aller Regel uninteressant, da das Zylinderrohr 2
rotationssymmetrisch zu der Zylinderachse 4 ausgebildet ist.
Auch ein an dem freien Ende der Kolbenstange 24 ausgebildetes
Auge 25 kann in aller Regel frei verdreht werden. Anders verhält
es sich aber bei einem Bodenstück 16 des Hydraulikzylinders, von
dem ein Ölanschluß 17 radial abstehen kann, beispielsweise
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1. Mit der Einstellbarkeit
der Drehstellung des Schwenkkopfs 6 kann daher die Orientierung
des Ölanschlusses 17 relativ zu den Schwenkzapfen 10 festgelegt
bzw. an eine bestimmte Einbausituation des Hydraulikzylinders 1
angepaßt werden. Das Bodenstück 16 über eine Schweißnaht 18 fest
mit dem Zylinderrohr 2 verbunden, wobei die Abdichtung des
Kolbenraums 19 an dem dem Ende 5 gegenüberliegenden Ende 20 des
Zylinderrohrs 2 erreicht wird. Zum Befestigen der Kolbenstange
24 an dem Kolben 3, nachdem die Kolbenstange 24 durch den
Schwenkkopf 6 in das Zylinderrohr 2 eingeführt wurde, ist an
einem Fortsatz der Kolbenstange ein hier nicht sichtbares
Außengewinde vorgesehen auf das direkt der Kolben 3 oder eine
sich an dem Kolben abstützende Mutter (nicht dargestellt)
aufgeschraubt ist. Für den Kolben sind eine Kolbendichtung 34
und ein Führungsband 35 vorgesehen, die an der Innenwandung des
Zylinderrohrs 2 entlanggleiten. Das Zylinderrohr 2 ist über
einen zwischen zwei Stützringen 22 angeordneten O-Ring gegenüber
dem Schwenkkopf 6 abgedichtet. Für die Kolbenstange 24 sind an
dem Schwenkkopf 6 ein Abstreifer 31, eine Stangendichtung 32 und
ein Führungsband 33 vorgesehen.
Insbesondere in der Serienfertigung, können wesentliche Teile
des Hydraulikzylinder 1, insbesondere der Kolben 3, der Schwenk
kopf 6 mit dem Konterring 12 und das Bodenstück 16, auf der
Basis von Schmiedeteilen ohne großen Zerspanverlust bei der
Endbearbeitung hergestellt werden. Der Schwenkkopf 6 und der
Konterring 12 werden dabei vorzugsweise auf der Basis eines
einzigen Schmiedeformteils hergestellt, welches in Fig. 3
skizziert ist. In eine um die Zylinderachse 4 umlaufende
Innenoberfläche 23 des Schmiedeformteils 26 wird eine
ringförmige Innennut 27 eingestochen, die die Bereiche 30 und 28
des Schmiedeformteils 26, welche dem späteren Schwenkkopf 6
einerseits und dem späteren Konterring 12 andererseits
entsprechen, voneinander abgrenzt. Dann wird in die Innen
oberfläche 23 ein Innengewinde 29 eingearbeitet, d. h. typischer
weise eingeschnitten, und zwar über die Innennut 27 hinweg
sowohl in dem Bereich 30 als auch in dem Bereich 28.
Anschließend wird der Bereich 28 von dem Bereich 30 in Vertie
fung der Innennut 27 oder von außen auf diese zu abgestochen,
wodurch das Schmiedeformteil 26 in den Schwenkkopf 6 und den
Konterring 12 aufgetrennt wird. Das Einstechen der Innennut 27
nach dem Einarbeiten des Innengewindes 29 oder gar ein voll
ständiger Verzicht auf die Innennut, können zu Beschädigungen
des Innengewindes 29 beim Abstechen des Konterrings 12 führen.
Weiterhin werden vorzugsweise an dem schon abgestochenen
Konterring 12 noch die Nuten 15 mit den Angriffsflächen 14
eingebracht. Abschließend wird dann in jedem Fall zuerst der
Konterring 12 und dann der Schwenkkopf 6 auf das Außengewinde 13
an dem Zylinderrohr 2 aufgeschraubt. Durch die Ausbildung des
Schwenkkopfs 6 und des Konterrings 12 auf Basis desselben
Schmiedeformteils 26 bestehen diese aus demselben Werkstoff.
1
Hydraulikzylinder
2
Zylinderrohr
3
Kolben
4
Zylinderachse
5
Ende
6
Schwenkkopf
7
Ringraum
8
Ölanschluß
9
Stutzen
10
Schwenkzapfen
11
Schwenkachse
12
Konterring
13
Außengewinde
14
Angriffsfläche
15
Nut
16
Bodenstück
17
Ölanschluß
18
Schweißnaht
19
Kolbenraum
20
Ende
21
O-Ring
22
Stützring
23
Innenoberfläche
24
Kolbenstange
25
Auge
26
Schmiedeformteil
27
Innennut
28
Bereich
29
Innengewinde
30
Bereich
31
Abstreifer
32
Stangendichtung
33
Führungsband
34
Kolbendichtung
35
Führungsband
Claims (10)
1. Hydraulikzylinder mit einem Zylinderrohr, mit einem das
Zylinderrohr an seinem einen Ende bis auf einen Ölanschluß
verschließenden Bodenstück, mit einem in dem Zylinderrohr in
Richtung einer Zylinderachse geführten Kolben, mit einer an dem
Kolben befestigten und an dessen anderen Ende aus dem Zylinder
rohr austretenden Kolbenstange und mit einem auf das Zylinder
rohr aufgeschraubten, mindestens einen Schwenkzapfen zur
verschwenkbaren Lagerung des Hydraulikzylinders ausbildenden
Schwenkkopf, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schwenkkopf (6)
ein Konterring (12) auf das Zylinderrohr (2) aufgeschraubt ist
und daß der Schwenkkopf (6) mit dem Konterring (12) relativ zu
dem Bodenstück (16) und dessen Ölanschluß (17) in jeder ge
wünschten Drehstellung um die Zylinderachse (4) festlegbar ist.
2. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ölanschluß (17) des Bodenstücks (16) radial von der
Zylinderachse (4) wegführt.
3. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkkopf (6) eine Führung für die Kolben
stange (24) ausbildet.
4. Hydraulikzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkopf (6) einen Ringraum (7) des Hydraulikzylin
ders (1) bis auf einen Ölanschluß (8) abdichtet.
5. Hydraulikzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkkopf (6) mit den Schwenkzapfen
(10) als einstückiges Schmiedeteil und der Konterring (12) als
Schmiedeteil aus demselben Werkstoff wie der Schwenkkopf (6)
ausgebildet ist.
6. Hydraulikzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konterring (12) mit Angriffsflächen (14)
für ein Drehwerkzeug versehen ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Hydraulikzylinders nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, mit den Schritten:
- - Einbringen des Kolbens in das Zylinderrohr;
- - Aufschrauben des Schwenkkopfs auf das Zylinderrohr;
- - Befestigen des Kolbens an der Kolbenstange; und
- - Befestigen des Bodenstücks an dem Zylinderrohr;
- - Aufschrauben des Konterring (12) für den Schwenkkopf (6) auf das Zylinderrohr (2).
8. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Befestigen des Bodenstücks (16) an dem Zylinderrohr (2) das
Bodenstück an das Zylinderrohr (2) angeschweißt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch die
zusätzlichen Schritte:
- - Ausbilden eines Schmiedeformteils (26);
- - Anbringen eines Innengewindes (29) an dem Schmiedeformteil (26);
- - Trennen des Schmiedeformteils (26) in den Schwenkkopf (6) mit den Schwenkzapfen (10) einerseits und den Konterring (12) andererseits.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die
zusätzlichen Schritte:
- - Einstechen einer umlaufenden Innennut (27) in eine umlau fende Innenoberfläche (23) vor dem Anbringen des Innengewindes (29) in diese Innenoberfläche; und
- - Abstechen des Konterrings (12) entlang der umlaufenden Innennut (27) nach dem Anbringen des Innengewindes (29) zum Trennen des Schmiedeformteils (26) in den Schwenkkopf (6) und den Konterring (12).
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