DE10121316A1 - Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck (2) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Cabriolets, mit einer von einem Spriegel (8) des Faltverdecks (2) gebildeten oder in einen Spriegel (8) des Faltverdecks (2) einsetzbaren langgestreckten Aufnahmewanne (16), die eine obere Öffnung (20) aufweist, einem in Bezug zur Aufnahmewanne (16) beweglichen Spoiler (14) sowie einem Spoilerantrieb zum Bewegen des Spoilers (14) zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung. Die Erfindung betrifft weiter ein Faltverdeck (2) mit einer solchen Luftleitvorrichtung. Um mit einfachen Mitteln das bei ausgefahrenem Spoiler (14) durch die Öffnung (20) in die Aufnahmewanne (16) eingedrungene Wasser möglichst schnell und sicher abzuführen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Aufnahmewanne (16) an oder nahe ihren entgegengesetzten Stirnenden mit Wasseraustrittsöffnungen (46) versehen ist und dass ein Boden (26) der Aufnahmewanne (16) zwischen den Wasseraustrittsöffnungen (46) nach oben gewölbt ist, so dass das durch die obere Öffnung (20) in die Aufnahmewanne (16) eingedrungene Wasser entlang des Bodens (26) zu einer der beiden Wasseraustrittsöffnungen (46) fließt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Cabriolets, mit einer von einem Spriegel des Faltverdecks gebildeten
oder in einen Spriegel des Faltverdecks einsetzbaren langgestreckten Aufnahmewanne,
die eine obere Öffnung aufweist, einem in Bezug zur Aufnahmewanne beweglichen
Spoiler, sowie einem Spoilerantrieb zum Bewegen des Spoilers zwischen einer
eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung. Die Erfindung betrifft weiter ein
Faltverdeck mit einer solchen Luftleitvorrichtung.
Die Verwendung von Spoilern zur Reduzierung von Heckauftriebskräften ist bei
Kraftfahrzeugen seit langem bekannt. Während Kraftfahrzeuge früher zumeist mit
starren Spoilern ausgestattet wurden, werden heute mehr und mehr bewegliche Spoiler
eingesetzt, die bei geringen Fahrtgeschwindigkeiten zur Vermeidung von
Strömungsgeräuschen und zur Verringerung des Widerstandsbeiwertes eingefahren
bleiben und erst bei höheren Fahrtgeschwindigkeiten ausgefahren werden, wenn aus
fahrdynamischen Gründen eine Verringerung der Heckauftriebskräfte bzw. eine
Verstärkung der Andruckkräfte erwünscht ist. Die verwendeten Spoiler werden vor allem
am Heck des Kraftfahrzeugs oder an dessen Dach angebracht, wobei vor allem bei
Fahrzeugen mit Fließheck eine Anbringung im Dachbereich über der Hinterachse
aerodynamisch günstiger ist. Weil viele Cabriolets mit Faltverdeck ein Fließheck
aufweisen und weil aufgrund der schlechteren Schalldämmungseigenschaften eines
Faltverdecks so wenig Umströmungsgeräusche wie möglich erzeugt werden sollen, hat
gerade bei Cabriolets die Anbringung eines ausfahrbaren Spoilers im Bereich des
Faltverdecks erhebliche Vorteile.
Daher wurde in der DE 299 12 525 U1 bereits eine Luftleitvorrichtung der eingangs
genannten Art für das Faltverdeck eines Cabriolets vorgeschlagen, die aus
Stabilitätsgründen in einen Spriegel des Faltverdecks integriert ist. Die Luftleitvorrichtung
besteht im Wesentlichen aus einem ausfahrbaren Spoiler, der zusammen mit einem
Spoilerantrieb in einem nach oben offenen wannenförmigen Modul untergebracht ist und
in eingefahrenem Zustand die Öffnung der Moduls verschließt, wobei seine Oberseite mit
der umgebenden Oberfläche des Faltverdecks bündig ist. Beim Ausfahren des Spoilers
mit Hilfe des elektrischen oder hydraulischen Spoilerantriebs wird die Oberseite des
Spoilers gegenüber der umgebenden Oberfläche angestellt, so dass das Modul bei
ausgefahrenem Spoiler offen ist. Dies hat jedoch zumindest bei stärkeren
Niederschlägen und/oder geringeren Fahrtgeschwindigkeiten zur Folge, dass durch die
Öffnung Wasser in das wannenförmige Modul eindringen kann.
In der JP 2256577 ist bereits ein auf einem Kofferraumdeckel montierter Spoiler
offenbart, der von Stützfüßen getragen wird, die in einer unter dem Spoiler auf der
Oberseite des Kofferraumdeckels montierten U-förmigen Wasseraufnahmemulde
stehen, welche mit mehreren Schläuchen zum Abführen von in die Mulde ablaufendem
Regenwasser versehen sind.
Aus den Patent Abstracts of Japan, Veröffentlichungsnr. 08-150962 ist weiter eine hohle
Luftspoilerkonstruktion bekannt, bei der in einen Spoilerkörper eintretendes Wasser
durch überstehende Rippen von den zur Befestigung des Spoilers an einem
Karosserieteil dienenden Schrauben weg zu einer benachbarten Ablauföffnung im
ebenen Karosserieteil geleitet wird.
Weiter offenbart die DE 195 02 325 A1 ein Faltdach für Kraftfahrzeuge mit einer einen
Rand des Faltdachs zumindest teilweise umgebenden Wasserablaufrinne, durch die das
vom Faltverdeck ablaufende Regenwasser in eine unterhalb eines Heckfensters im
Faltverdeck angeordnete tiefer liegende zweite Wasserablaufrinne leitet, aus der es dann
durch eine Wasserablauföffnung und einen daran angeschlossenen Schlauch abgeleitet
wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Luftleitvorrichtung
und ein Faltverdeck der eingangs genannten Art mit möglichst geringem Aufwand
dahingehend zu verbessern, dass das bei ausgefahrenem Spoiler durch die Öffnung in
die Aufnahmewanne eingedrungene Wasser sicher abgeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufnahmewanne an ihren
entgegengesetzten Stirnenden mit Wasseraustrittsöffnungen versehen ist, und dass ein
Boden der Aufnahmewanne zwischen den entgegengesetzten Stirnenden nach oben
gewölbt ist, so dass durch die Öffnung in die Aufnahmewanne eingedrungenes Wasser
entlang des Bodens zu einer der beiden Wasseraustrittsöffnungen fließt.
Die Erfindung macht sich zunutze, dass Faltverdecke und damit auch die zum
Aufspannen der Faltverdecke dienenden Spriegel gewöhnlich eine zu einer vertikalen
Längsmittelebene des Kraftfahrzeugs symmetrische Wölbung nach oben besitzen, wobei
ihre entgegengesetzten Stirnenden am tiefsten liegen. Somit ist es ohne zusätzlichen
Aufwand möglich, dem Boden der in einen Spriegel eingesetzten oder als Teil eines
Spriegels ausgebildeten Aufnahmewanne eine entsprechende Wölbung zu verleihen, so
dass das in die Aufnahmewanne eingedrungene Wasser infolge des wölbungsbedingten
Gefälles zu den entgegengesetzten Stirnseiten der Aufnahmewanne hin abläuft und
durch die dort angeordneten Wasseraustrittsöffnungen abgeführt werden kann.
Um nach einem Eindringen von Regenwasser in die Auffangwanne eine möglichst
schnelle Trocknung des Wannenbodens sicherzustellen, sieht eine bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung vor, dem Wannenboden zusätzlich eine Querneigung zu
verleihen, um auch quer zur Längsrichtung der Aufnahmewanne ein Gefälle im
Wannenboden zu erhalten. Dazu kann der Boden zum Beispiel zu einer vorderen oder
hinteren Begrenzungswand der Wanne hin schräg nach unten geneigt oder mit einem
flachen V- oder U-förmigen Querschnitt versehen werden, so dass das eingedrungene
Wasser schnell zum tiefsten Punkt der Querneigung fließt und so für ein noch schnelles
Abtrocknen des Wannenbodens sorgt.
Das durch die Wasseraustrittsöffnungen aus der Wanne austretende Wasser kann
gemäß einer ersten alternativen Ausgestaltung der Erfindung unter Ausnutzung der
Querwölbung der Außen- oder Oberseite eines äußeren Verdeckstoffs des Faltverdecks
zu einer Stelle auf dieser Außen- oder Oberseite geleitet werden, die tiefer als die
Wasseraustrittsöffnung angeordnet ist, um von dort entlang der Außen- oder Oberseite
des Verdeckstoffs nach unten abzulaufen.
Alternativ und bevorzugt wird das aus den Wasseraustrittsöffnungen austretende
Wasser allerdings durch Wasserablaufleitungen abgeführt, die zwischen dem äußeren
Verdeckstoff und einem inneren Dachhimmel des Faltverdecks verlegt sind und das
austretende Wasser nach unten in einen Feuchtbereich des Kraftfahrzeugs leiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines aufgespannten Cabrio-
Faltverdecks mit einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung bei
eingefahrenem Spoiler;
Fig. 2 eine Ansicht im Wesentlichen entsprechend Fig. 1, jedoch bei ausgefahrenem
Spoiler;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV der Fig. 2;
Fig. 5 eine Ausschnittsvergrößerung des Details X in Fig. 4;
Fig. 6 eine Ausschnittsvergrößerung entsprechend Fig. 5, jedoch mit einer anders
ausgebildeten Wasserabführung.
Das in der Zeichnung teilweise dargestellte Faltverdeck 2 eines Cabriolets (nicht
dargestellt) besteht im Wesentlichen aus einer durchgehenden Außenhaut 4 aus einem
faltbaren wasserundurchlässigen Verdeckstoff, einer Innenhaut 6 aus einem dünnen
faltbaren Gewebe- oder Kunststoffmaterial, das bei geschlossenem Verdeck 2 den
Dachhimmel des Cabriolets bildet, mehreren zwischen der Außenhaut 4 und der
Innenhaut 6 angeordneten Spriegeln 8, die das Faltverdeck 2 im geschlossenen Zustand
stützen und aufgespannt halten, einem in eine Öffnung der Außenhaut 4 und der
Innenhaut 6 eingesetzten Rückfenster 10 (Fig. 1 und 2), sowie einer in den Spriegel 8
oberhalb des Rückfensters 10 integrierten Luftleitvorrichtung 12 mit einem ausfahrbaren
Dachspoiler 14. Die Spriegel 8 bestehen jeweils aus drei Teilen, nämlich einem Mittelteil
16 in Form eines langgestreckten, symmetrisch zu einer vertikalen Längsmittelebene E
des Verdecks 2 gekrümmten Leichtmetallprofils, sowie zwei an den entgegengesetzten
Stirnenden des Mittelteils 16 angebrachten Lenkern 18 aus Stahl, die den Spriegel 8 bei
Aufspannen bzw. beim Öffnen des Faltverdecks 2 führen.
Der Mittelteil 16 des mit dem Dachspoiler 14 versehenen Spriegels 8 ist im Querschnitt
wannenförmig ausgebildet und weist auf seiner Oberseite eine im Wesentlichen über die
gesamte Länge des Mittelteils 16 verlaufende langgestreckte Öffnung 20 (Fig. 2 und 3)
auf. Eine unterhalb der Öffnung 20 angeordnete, von zwei Seitenwänden 22, 24 und von
einem Boden 26 des Profils 16 begrenzte Ausnehmung 28 (Fig. 3) dient zur Aufnahme
eines Spoilerantriebs (nicht dargestellt) und eines zwischen dem Spoilerantrieb und dem
Spoiler 14 angeordneten Anstellmechanismus (ebenfalls nicht dargestellt), der die
Bewegung und Antriebskraft des Spoilerantriebs auf den Spoiler 14 überträgt. Die
Ausbildung des Spoilerantriebs und des Anstellmechanismus können zum Beispiel
derjenigen aus der eingangs genannten DE 299 12 525 U1 entsprechen und sollen
daher hier nicht näher beschrieben werden.
Mit Hilfe des Spoilerantriebs und des Anstellmechanismus kann der Spoiler 14 aus der in
Fig. 1 und 3 dargestellten eingefahrenen Stellung, in der seine Oberseite mit der
umgebenden Oberseite des Verdecks 2 im Wesentlichen bündig ist, in die in Fig. 2 (und
in Fig. 3 strichpunktiert) dargestellte Betriebsstellung ausgefahren werden, in der er unter
einem Winkel gegenüber der umgebenden Oberfläche angestellt ist und über diese
übersteht, so dass der über das Verdeck streichende Fahrtwind über seine Oberseite zu
einer Abrisskante 30 am hinteren Rand des Spoilers 14 gelenkt und dadurch die
Auftriebskräfte des Cabriolets verringert werden.
Wie am besten in Fig. 3 dargestellt, ist die Innenhaut 6 des Verdecks 2 mit dem Boden
26 des Profils 16 verbunden, während die Außenhaut 4 oberhalb der Öffnung 18 mit
einem Ausschnitt versehen ist, dessen vorderer und hinterer Rand 32, 34 den nach
außen gebogenen gerundeten vorderen bzw. hinteren Rand 36, 38 des Profils 16
überlappen und auf der Innenseite der vorderen bzw. hinteren Seitenwand 22, 24
festgeklebt sind.
Die Öffnung 18 weist einen an den Umriss des Spoilers 14 angepassten Umriss auf,
wobei ihre Länge und ihre lichte Weite im Wesentlichen der Länge und der Breite des
Spoilers 14 entsprechen, so dass sie bei eingefahrenem Spoiler 14 von diesem
verschlossen wird und ein Eindringen von Wasser in die Ausnehmung 28 verhindert. Bei
ausgefahrenem Spoiler 14 kann jedoch Regen- oder Spritzwasser durch die Öffnung 20
in die Ausnehmung 28 eindringen, das wieder aus der Ausnehmung 28 abgeleitet
werden muss, um Wasserschäden am Spoilerantrieb oder Funktionsstörungen an
elektrischen Bauteilen des Spoilerantriebs zu verhindern, wobei es jedoch nicht in den
Zwischenraum zwischen der Außen- und Innenhaut 4, 6 eindringen darf.
Um die zuerst genannte Vorgabe zu erfüllen, ist der Boden 26 des wannenförmigen
Mittelteils 16 zwischen dessen entgegengesetzten Stirnenden entsprechend der
Wölbung des Verdecks 2 nach oben gewölbt, wie am besten in Fig. 4 dargestellt, so
dass durch die Öffnung 20 in die Ausnehmung 28 eingedrungenes Wasser infolge des
Gefälles zum benachbarten Stirnende des Mittelteils 16 fließt. Weiter ist der Boden 26 im
Querschnitt des Mittelteils (Fig. 3) schräg nach unten und hinten, d. h. entgegen der
Fahrtrichtung des Cabriolets, geneigt, so dass durch die Öffnung 20 eingedrungenes
Wasser in Richtung einer Ecke 40 zwischen der hinteren Seitenwand 24 und dem Boden
26 und dann entlang dieser Ecke 40 zum benachbarten Stirnende des Mittelteils 16
fließt.
Um die zuletzt genannte Vorgabe zu erfüllen, sind die beiden entgegengesetzten
Stirnenden des Mittelteils 16 durch Stirnwände 42 (Fig. 5) oder Kappen 44 (Fig. 6)
verschlossen, die ein Eindringen des abfließenden Wassers zwischen die Außen- und
Innenhaut 4, 6 des Verdecks 2 verhindern und jeweils mit einer Wasseraustrittsöffnung
46 versehen sind, durch die das entlang des Bodens 26 abfließende Wasser entweder
nach unten in einen Feuchtbereich des Cabriolets (Fig. 5) oder zur Außenseite der
Außenhaut 4 (Fig. 6) geleitet wird.
Im zuerst genannten Fall ist die an jedem Stirnende des Mittelteils 16 angeordnete
Stirnwand 42 etwa senkrecht zum Boden 26 und zu den Seitenwänden 22, 24
ausgerichtet und weist an ihrem unteren Ende einen die Wasseraustrittsöffnung 46
umgebenden, nach außen überstehenden Rohrstutzen 48 auf. Auf den Rohrstutzen 48
ist das obere Ende eines Wasserablaufschlauchs 50 aufgesteckt, der mittels einer
Rohrschelle (nicht dargestellt) befestigt werden kann und zwischen der Außenhaut 4 und
der Innenhaut 6 des Verdecks 2 am Lenker 18 entlang nach unten führt, wo er in einem
nach unten offenen Verdecklager am unteren Ende des Lenkers 18 endet. In diesem Fall
kann zum Beispiel das abgewinkelte obere Ende des Lenkers 18 oberhalb der
Wasseraustrittsöffnung 46 an der Stirnwand 42 angeschraubt werden, um den Lenker 18
mit dem Mittelteil 16 zu verbinden.
Im zuletzt genannten Fall besteht die auf jedes der Stirnenden des Mittelteils 16
aufgeschweißte Kappe aus Leichtmetall aus einer oberen Wand 52, zwei
konvergierenden Seitenwänden 54 (nur eine sichtbar) und einer Bodenwand 56, die zu
einer mit der Wasserablauföffnung 46 versehenen Spitze 60 zusammenlaufen. Die
Spitze 60 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Außenhaut 4 und liegt tiefer
als der Boden 26 am Stirnende des Mittelteils 16, so dass die Bodenwand 56 in Richtung
der Spitze 60 nach unten geneigt ist und das auf dem Boden 26 abfließende Wasser in
die Spitze 60 und damit in die Wasserablauföffnung 46 leitet. Die Bodenwand 56 liegt auf
einem nach innen überstehenden Ausleger 62 des Lenkers 18 auf, der den Mittelteil 16
an seinem Stirnende abstützt und oberhalb der Bodenwand 56 mit dem Stirnende des
Mittelteils 16 verschraubt sein kann. Die obere Wand 52 folgt dem Profil der Außenhaut 4
und dient als Auflagefläche für diese. Die Seitenwände 54 verbinden die obere Wand 52
und die Bodenwand 56 und verhindern eine Austritt von Wasser zwischen die Außenhaut
4 und die Innenhaut 6. Die Wasserablauföffnung 46 wird von einem rohrförmigen
Gummistopfen 64 begrenzt, der außerhalb der Außenhaut 4 und innerhalb der Kappe 44
radial erweitert ist und elastisch gegen die Außenseite der Außenhaut 4 und die
Innenseite der Kappe 44 anliegt, um in diesem Bereich ein Eindringen von Wasser
zwischen die Außen- und Innenhaut 4, 6 zu verhindern.
Claims (18)
1. Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines
Cabriolets, mit einer von einem Spriegel des Faltverdecks gebildeten oder in einen
Spriegel des Faltverdecks einsetzbaren langgestreckten Aufnahmewanne, die eine
obere Öffnung aufweist, einem in Bezug zur Aufnahmewanne beweglichen Spoiler,
sowie einem Spoilerantrieb zum Bewegen des Spoilers zwischen einer
eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmewanne (16) an oder nahe ihren entgegengesetzten Stirnenden mit
Wasseraustrittsöffnungen (46) versehen ist, und dass ein Boden (26) der
Aufnahmewanne (16) zwischen den Wasseraustrittsöffnungen (46) nach oben
gewölbt ist, so dass durch die obere Öffnung (20) in die Aufnahmewanne (16)
eindringendes Wasser entlang des Bodens (26) zu einer der beiden
Wasseraustrittsöffnungen (46) fließt.
2. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (26)
der Aufnahmewanne (16) im Querschnitt zu einer Seite (24) hin geneigt ist, so dass
das in die Aufnahmewanne (16) eindringende Wasser entlang dieser Seite (bei 40)
zu einer der beiden Wasseraustrittsöffnungen (46) fließt.
3. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der
Aufnahmewanne im Querschnitt V-förmig oder U-förmig ausgebildet ist, so dass das
in die Aufnahmewanne eindringende Wasser entlang der tiefsten Stelle des V- oder
U-förmigen Querschnitts zu einer der beiden Wasseraustrittsöffnungen fließt.
4. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die entgegengesetzten Stirnenden der Aufnahmewanne (16) geschlossen sind.
5. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnenden
durch eine Stirnwand (42) verschlossen sind.
6. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen über die
Stirnwand (42) überstehenden, die Wasseraustrittsöffnung (46) begrenzenden
Rohrstutzen (48).
7. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnenden
durch eine Kappe (42) verschlossen sind.
8. Luftleitvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kappe
(44) zur Wasseraustrittsöffnung (46) hin verjüngt und eine zur
Wasseraustrittsöffnung (46) hin geneigte Bodenwand (56) aufweist.
9. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahmewanne (16) zwischen zwei entgegengesetzten Stirnenden der
Öffnung (20) einen im Wesentlichen gleichbleibenden Profilquerschnitt aufweist.
10. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Aufnahmewanne (16) über die gesamte Länge eines als
Leichtmetallprofil ausgebildeten Mittelteils des Spriegels (8) erstreckt.
11. Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Aufnahmewanne über die gesamte Länge eines als Leichtmetallprofil
ausgebildeten Mittelteils (16) des Spriegels (8) erstreckt.
12. Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, gekennzeichnet
durch eine Luftleitvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche.
13. Faltverdeck nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen zwischen jeder
Wasseraustrittsöffnung (46) und einer äußeren Verdeckoberfläche (4) angeordneten
Wasserablaufkanal.
14. Faltverdeck nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen zwischen jeder
Wasseraustrittsöffnung (46) und einem Feuchtbereich des Kraftfahrzeugs
angeordneten Wasserablaufkanal (50).
15. Faltverdeck nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der
Wasserablaufkanal von einem zwischen einem äußeren und einem inneren
Verdeckstoff (4, 6) verlegten Wasserablaufschlauch (50) gebildet wird.
16. Faltverdeck nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der
Wasserablaufschlauch (50) auf einen in Verlängerung der Wasseraustrittsöffnung
(46) angeordneten Rohrstutzen (48) aufgesteckt ist.
17. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
der Wasserablaufkanal (50) entlang eines Lenkers (18) verläuft, der ein Stirnende
der Aufnahmewanne (16) mit dem Kraftfahrzeug verbindet.
18. Kraftfahrzeug, insbesondere Cabriolet, gekennzeichnet durch ein Faltverdeck nach
einem der Ansprüche 12 bis 17.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10121316A DE10121316A1 (de) | 2001-05-05 | 2001-05-05 | Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10121316A DE10121316A1 (de) | 2001-05-05 | 2001-05-05 | Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10121316A1 true DE10121316A1 (de) | 2002-11-07 |
Family
ID=7683357
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10121316A Ceased DE10121316A1 (de) | 2001-05-05 | 2001-05-05 | Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10121316A1 (de) |
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2001
- 2001-05-05 DE DE10121316A patent/DE10121316A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R003 | Refusal decision now final |