DE102015210502B4 - Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges - Google Patents

Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges Download PDF

Info

Publication number
DE102015210502B4
DE102015210502B4 DE102015210502.4A DE102015210502A DE102015210502B4 DE 102015210502 B4 DE102015210502 B4 DE 102015210502B4 DE 102015210502 A DE102015210502 A DE 102015210502A DE 102015210502 B4 DE102015210502 B4 DE 102015210502B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
cap
space structure
cargo space
guiding element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102015210502.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102015210502A1 (de
Inventor
Günter Seidel
Josè Manuel Algüera Gallego
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jost Werke Deutschland GmbH
Original Assignee
Jost Werke Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jost Werke Deutschland GmbH filed Critical Jost Werke Deutschland GmbH
Priority to DE102015210502.4A priority Critical patent/DE102015210502B4/de
Priority to PCT/EP2016/063044 priority patent/WO2016198456A1/de
Priority to US15/576,000 priority patent/US10589798B2/en
Publication of DE102015210502A1 publication Critical patent/DE102015210502A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102015210502B4 publication Critical patent/DE102015210502B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D35/00Vehicle bodies characterised by streamlining
    • B62D35/001For commercial vehicles or tractor-trailer combinations, e.g. caravans

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Luftführungselement (4) zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges (1) mit einem Laderaumaufbau (2), welches im Heckbereich (3) des Laderaumaufbaus (2) von außen anbringbar ist und einen Luftleitkanal (5) mit einer in Fahrtrichtung (x) vorderen Lufteintrittsöffnung (6) und einer hinteren Luftaustrittsöffnung (7) aufweist, wobei die Lufteintrittsöffnung (6) den Laderaumaufbau (2) in der Fahrtrichtung (x) überlappt und die Luftaustrittsöffnung (7) hinter dem Laderaumaufbau (2), innerhalb dessen Querschnittskontur angeordnet ist, wobei das Luftführungselement (4) eine den Luftleitkanal (5) begrenzende und beweglich gegenüber dem Laderaumaufbau (2) angeordnete Kappe (8) aufweist, die bei Unterschreiten einer vorgegebenen Luftgeschwindigkeit in Richtung des Laderaumaufbaus (2) absinkt und bei Überschreiten der Luftgeschwindigkeit von der Luftströmung gegenüber dem Laderaumaufbau (2) angehoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) gegenüber dem Laderaumaufbau (2) derart gelagert ist, dass diese ausschließlich eine translatorische Bewegung ausführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 stehenden Merkmalen.
  • Unter einem Lastfahrzeug werden insbesondere Lastkraftwagen und deren Anhängefahrzeuge sowie Busse verstanden. Das Lastfahrzeug weist stets einen Laderaumaufbau auf, welcher die zum Transport vorgesehenen Güter oder Personen aufnimmt. Der Laderaumaufbau ist durch ganz oder teilweise geschlossene Seitenwände sowie eine Dachwand begrenzt. Bei schneller Vorausfahrt des Lastfahrzeuges entsteht in dem Bereich hinter dem Laderaumaufbau ein Unterdruck, welcher zu einer Sogwirkung führt und den Kraftstoffverbrauch des Lastfahrzeuges erhöht.
  • Im Stand der Technik wurde vielfach versucht, die Kontur des Hecks mittels eines daran angeformten Konus zu verlängern, so dass die den Laderaumaufbau überströmende Luft an dem Konus anliegt und dadurch die Sogwirkung verringert wird. So schlägt die US 2011/0068603 A1 vor, am Heck des Lastfahrzeugs eine schlauchförmige Wulst anzubringen, welche die Kontur des Laderaumaufbaus in Umfangsrichtung annähernd vollständig umgibt.
  • Die US 8,360,509 B2 offenbart dagegen, anstelle einer schlauchförmigen Wulst klappbare Wandelemente vorzusehen, wohingegen die US 2007/0001481 A1 einen in axialer Richtung telekopierbaren geschlossenen Konus vorschlägt.
  • All diese Vorrichtungen haben gemeinsam, dass die den Konus bildenden Luftleitflächen ausschließlich hinter dem Laderaumaufbau angeordnet sind, um den Luftwiderstandsbeiwert nicht zusätzlich zu erhöhen.
  • Der wesentliche Nachteil dieser heckseitig angebauten Luftleitflächen liegt darin, dass der Laderaumaufbau nur mit großem Aufwand entladen werden kann, da sich dessen Hecktüren nur nach einer vorausgehenden Demontage der Luftleitflächen öffnen lassen. Darüber hinaus wird aufgrund des heckseitigen Anbaus der Luftleitflächen die zulässige Fahrzeuglänge in erheblichem Maß überschritten, so dass es notwendig ist, den effektiv nutzbaren Laderaumaufbau zu kürzen.
  • Die WO 2013/043850 A1 offenbart Luftleitelemente für ein Nutzfahrzeug mit einem ortsfest am Laderaum angeordneten Aufnahmegehäuse und einem in dem Aufnahmegehäuse verschiebbar gelagerten und den Laderaum in ausgefahrenem Zustand nach hinten überragenden Flügelabschnitt. Das Luftleitelement soll einerseits zu einer Reduzierung des Luftwiderstandes führen und andererseits aufgrund des in Fahrtrichtung einschiebbaren Flügelabschnittes bei einer unbeabsichtigten Kollision während des Rückwärtsfahrens Schäden am Fahrzeug vermeiden.
  • Die DE 10 2012 018 465 A1 beschreibt eine Windleiteinrichtung für ein Nutzfahrzeug, die zur Reduzierung eines Luftwiderstands des Nutzfahrzeugs zumindest ein in montiertem Zustand an einem Nutzfahrzeugheck angeordnetes Luftleitelement und zumindest ein im montierten Zustand, eine Ladefläche des Nutzfahrzeugs begrenzendes Wandelement, aufweist, wobei das zumindest eine Luftleitelement in zumindest einem Betriebszustand in das zumindest eine Wandelement eingefahren ist.
  • Die EP 1 860 023 A2 schlägt vor, mittels eines formsteifen, rohrförmigen Aufbaus die während der Fahrt den Laderaumaufbau überströmende Luft im Heckbereich abzunehmen und kanalisiert dem hinter dem Heck befindlichen Unterdruck-Bereich zuzuführen. Der rohrförmige Aufbau hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, da dieser zu einer Erhöhung des Fahrzeugs führt, was insbesondere beim Rangieren an überdachten Ladeterminals zu einem Kontakt mit dem Dach des Ladeterminals und entsprechenden Beschädigungen sowohl an dem Dach als auch an dem rohrförmigen Aufbau führen kann. Die Höhe des rohrförmigen Aufbaus lässt sich aufgrund der Anbringung am Heck und auf der Oberseite des Laderaumaufbaus aus dem Fahrerhaus nicht einsehen und daher kaum abschätzen.
  • Ausgehend von dieser Problematik offenbart die US 7,862,102 B1 eine Vorrichtung zum Reduzieren des Luftwiderstandes, bei welcher am Heck eines Laderaumaufbaus ausfahrbare Luftführungselemente angeordnet sind, die durch eine rotatorische Bewegung aus einer zurückgezogenen Ausgangsstellung in eine ausgestellte Fahrstellung verschwenkt werden. Hierbei hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, dass während des Ausführens der rotatorischen Bewegung die Abmessungen des Lastfahrzeuges über das Niveau in der Ausgangs- und Fahrstellung hinaus vergrößert sind, was zu Problemen mit gesetzlichen Bestimmungen führt und zudem das Kollisionsrisiko mit Brücken und anderen Verkehrsteilnehmern während der Schwenkbewegung der Luftführungselemente erhöht.
  • Aus diesem Grund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Luftführungselement zu entwickeln, mit welchem die durch dessen Fahrstellung definierten maximalen Fahrzeugabmessungen auch während des Verstellens eingehalten werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei einer translatorischen Bewegung der Kappe erfahren alle Punkte der Kappe dieselbe Verschiebung. Zu einem gegebenen Zeitpunkt sind Geschwindigkeiten und Beschleunigungen aller Punkte identisch. Sie bewegen sich auf parallelen Traiektorien. Davon zu unterscheiden ist die Rotation, bei der sich alle Punkte des Systems oder Körpers kreisförmig um eine gemeinsame Achse bewegen.
  • Unter einer gegenüber dem Laderaumaufbau beweglichen Anordnung der Kappe wird eine Lagerung verstanden, die insbesondere ein Auswehen der Kappe gegenüber der nächstgelegenen Wand des Laderaumaufbaus derart ermöglicht, dass der Luftleitkanal in dieser ausgestellten Position einen vergrößerten lichten Querschnitt aufweist. Das Absenken oder die zum Laderaumaufbau beabstandete Position der Kappe erfolgt vorzugsweise ausschließlich mittels der über das Lastfahrzeug streichenden Luftströmung, so dass keine weiteren Aggregate oder Steuergeräte notwendig sind. Da der Luftwiderstand beim Rangieren ohnehin zu vernachlässigen ist, kann das Luftführungselement bei langsamer Fahrt in der abgesenkten Position verbleiben und benötigt dadurch lediglich geringen Bauraum. Mit schnellerer Fahrt nimmt der Einfluss des Luftführungselementes zu, wobei dann jedoch kaum mit in den Fahrbahnraum hineinragenden Hindernissen zu rechnen ist.
  • Das erfindungsgemäße Luftführungselement ist besonders bevorzugt an einer Dachwand des Laderaumaufbaus befestigt, wobei sich der Luftwiderstand weiter senken lässt, wenn auch die anderen Wände des Laderaumaufbaus, beispielsweise dessen Seitenwände, mit entsprechenden Luftführungselementen versehen sind. Für ein Zurückziehen der seitlich am Laderaumaufbau angeordneten Luftführungselemente können vorgespannten Federelemente vorgesehen sein. Das an der Dachwand befestigte Luftführungselement gelangt bei nachlassender Luftströmung aufgrund der Schwerkraft in seine abgesenkte Ausgangsstellung zurück.
  • Die Kappe endet in Fahrzeuglängsrichtung über dem heckseitigen Ende des Laderaumaufbaus oder geht über dieses hinaus.
  • Der Luftleitkanal des Luftführungselementes ist vorzugsweise in Umfangsrichtung im Wesentlichen geschlossen und weist allenfalls kleinflächige Durchbrüche zur Druckentlastung auf, die in Fahrtrichtung nur teilweise die Kappe oder gegebenenfalls vorhandene Seitenwände durchsetzen.
  • Vorteilhafterweise ist die Kappe als integrale und formsteife Haube ausgebildet. Unter einer formsteifen Haube wird eine unabhängig von der Luftströmung stets gleich geformte Kappe verstanden, die zudem als integral einstückige Baueinheit ausgeführt ist.
  • Zweckmäßigerweise ist die Kappe mittels von gelenkig angeordneten Verbindungselementen an dem Laderaumaufbau gehalten. Die Verbindungselemente beschränken das Anheben der Kappe oberhalb der vorgegebenen Luftgeschwindigkeit, können hierfür an der Kappe sowie dem Laderaumaufbau angreifen und sollten in Bewegungsrichtung der Kappe variabel und derart bemessen sein, dass ein vollständiges Absenken und Anheben der Kappe möglich ist.
  • Vorzugsweise ist die Kappe seitlich mittels jeweils einer flexiblen Seitenwand mit dem Laderaumaufbau verbunden. Unter einer flexiblen Seitenwand wird eine elastische, roll- oder faltbare Seitenwand verstanden. Besonders bevorzugt sind die flexiblen Seitenwände über ihre gesamte Länge dichtend mit dem Laderaumaufbau verbunden.
  • Vorzugsweise sind seitlich an der formsteifen Haube in Richtung des Laderaumaufbaus gerichtete erste Seitenwände angeordnet, die mit gegenüber dem Laderaumaufbau vorstehenden, zweiten Seitenwänden überlappen. Hierdurch ergeben sich formsteife und robuste Seitenwände, die bei jeweils gleicher Höhe unterhalb der vorgegebenen Luftgeschwindigkeit ungefähr eine hälftige Reduzierung der Bauhöhe ermöglichen. Die flexiblen Seitenwände wie auch die überlappenden ersten und zweiten Seitenwände ermöglichen einen maximalen Querschnitt des Luftleitkanals und verringern dabei Druckverluste in seitlicher Richtung.
  • Die Verbindungselemente können in die erste und zweite Seitenwand integriert sein. Hieraus resultiert der Vorteil, dass innerhalb des Luftleitkanals keine Verbindungselemente oder andere Einbauteile notwendig sind, die zu einer Drosselung der den Luftleitkanal durchströmenden Luft führen würden.
  • Es hat sich als günstig herausgestellt, wenn jedes Führungselement einen Führungsnocken und eine Führungskontur umfasst, wobei an der ersten oder zweiten Seitenwand der Führungsnocken ausgebildet ist, welcher mit der in der jeweils anderen Seitenwänden ausgeformten Führungskontur zusammenwirkt. Als Führungskontur kann eine Nut, Schiene oder eine entsprechend verlaufende Ausnehmung dienen, in welche der Nocken verschiebbar eingreift.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente aus mindestens zwei in Fahrtrichtung versetzten, an der Kappe und dem Laderaumaufbau ortsfest drehgelagerten Schwenkarmen gebildet sind, deren Lagerachse jeweils quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet ist. In diesem Fall findet das Aufstellen der Kappe um jeweils einen festen Drehpunkt im Bereich des Laderaumaufbaus statt, wobei die Kappe stets parallel zur benachbarten Wand des Laderaumaufbaus ausgerichtet ist. Diese Ausführungsform ermöglicht, sofern die Lagerachsen der Schwenkarme quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet sind, eine seitliche Führung der Kappe, was insbesondere bei Seitenwind von Vorteil ist.
  • Die Verbindungselemente können auch mindestens ein versetzt zueinander angeordnetes erstes und zweites Gelenk umfassen, deren Lagerachsen horizontal um 90° versetzt zueinander angeordnet sind. Mit dieser Anordnung von Gelenken kann auf das Anbringen eines Schwenkarmes verzichtet werden. Vorzugsweise liegt eine der Lagerachsen in Fahrtrichtung und eine parallel zur Fahrtrichtung.
  • Ebenso ist es möglich, dass das erste und/oder zweite Gelenk ein Scharniergelenk mit einem oberen und einem unteren, drehbar miteinander verbundenem Schenkel ist, wobei der obere Schenkel an der Kappe und der untere Schenkel an dem Laderaumaufbau befestigt ist. Das Scharniergelenk weist einen vergleichsweise kleinen Bauraum bei einer geringen Masse auf.
  • Günstigerweise ist an der Kappe eine bis zur Luftaustrittsöffnung verlaufende Schürze befestigt. Die Schürze verlängert den Luftleitkanal insbesondere bis in den entgegen der Fahrtrichtung hinter dem Laderaumaufbau gelegenen Bereich. Hierfür bildet die Schürze gegenüber dem im Wesentlichen longitudinal verlaufenden Luftleitkanal eine Abwinklung, durch welche der Luftstrom in den während der Fahrt einen Unterdruck aufweisenden Bereich hinter dem Laderaumaufbau gelangt. Die Schürze ist mit ihrem ersten Ende dauerhaft an der Kappe angebracht und spannt mit ihrem gegenüberliegenden zweiten Ende die Luftaustrittsöffnung auf.
  • Die Schürze kann außerdem an den Seitenwänden befestigt sein und damit einen Druckabfall innerhalb des Luftleitkanals vor der Luftaustrittsöffnung verhindern. Somit ist der Luftleitkanal durch die Kappe sowie die Schürze und gegebenenfalls durch die Seitenwände definiert.
  • Sofern die Schürze aus einem formsteifen Material hergestellt ist, wandert die Luftaustrittsöffnung in vertikaler Richtung zusammen mit der Kappe auf und nieder. Hierfür ist es sinnvoll, die Schürze in Bewegungsrichtung an dem Laderaumaufbau mittels einer Führung zu befestigen.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Schürze aus einem flexiblen Flächengebilde herzustellen. Unter einem flexiblen Flächengebilde wird eine Gewebe oder eine Folie verstanden, die im unbelasteten Zustand in sich zusammenfällt. Bei dieser Ausführungsform ist die Bewegung der Kappe von der Luftaustrittsöffnung entkoppelt, so dass diese stets ortsfest hinter dem Laderaumaufbau verbleibt. Bei langsamer Fahrt oder Stillstand des Lastfahrzeuges faltet sich die aus dem flexiblen Flächengebilde beschaffene Schürze zusammen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind in der Lufteintrittsöffnung elastische Spangen angeordnet, welche von der Kappe zu dem Laderaumaufbau verlaufen. Hierdurch erfolgt bereits bei vergleichsweise langsamer Fahrt des Lastfahrzeuges eine günstige Füllung des Luftleitkanals durch den Luftstrom und damit ein unterstütztes Abheben der Kappe.
  • Zweckmäßigerweise weist die Kappe im Bereich der Lufteintrittsöffnung eine insbesondere starre Auftriebsklappe auf. Die Auftriebskappe stellt eine erste Möglichkeit dar, ein Abheben der Kappe gegenüber dem Laderaumaufbau zu realisieren. Die Auftriebsklappe kann in Fahrtrichtung des Lastfahrzeuges schräg nach oben angestellt sein.
  • Vorzugsweise ist die Kappe mit einem Flügelprofil ausgebildet. Diese zweite Möglichkeit, einen Auftrieb der Kappe gegenüber dem Laderaumaufbau herbeizuführen, lässt sich auch mit der ersten Möglichkeit einer Auftriebsklappe kombinieren. Als Flügelprofil bezeichnet man in der Strömungslehre die Form des Querschnitts eines Körpers in Strömungsrichtung. Durch die spezifische Form und die Umströmung durch eine Flüssigkeit oder ein Gas entstehen an diesen Körpern angreifende Kräfte. Ein Flügelprofil eignet sich besonders für die Erzeugung von dynamischem Auftrieb bei geringem Strömungswiderstand.
  • Das Flügelprofil kann durch die formsteife Haube selbst gebildet sein, wobei diese vorteilhafterweise aus einem geschäumten Körper oder einem Kunststoffformteil hergestellt sein sollte. Eine aus einer formsteifen Haube gefertigte Kappe hat ein besonders effektives Flügelprofil, das auch bei teilweiser turbulenter Anströmung ein Abheben der Kappe ermöglicht. Auch bei starkem Einfluss eines in Richtung und Stärke wechselhaften atmosphärischen Windes erzeugt die formsteife Haube ausreichend Auftrieb, so dass der Luftleitkanal geöffnet ist.
  • Günstigerweise weist der Luftleitkanal ausgehend von der Lufteintrittsöffnung in Richtung der Luftaustrittsöffnung einen konisch zulaufenden Abschnitt auf. Hierdurch wird vorzugsweise ergänzend zu dem Auftriebseffekt der Kappe ein Staudruck innerhalb des Luftleitkanals aufgebaut und ein maximaler Innenquerschnitt dessen erzielt.
  • Vorteilhafterweise weist der Luftleitkanal einen variablen Querschnitt in Abhängigkeit der Position der Kappe auf. Bei Stillstand oder langsamer Fahrt des Lastfahrzeuges hat der Luftleitkanal seinen geringsten Querschnitt, wobei dieser bei einer Kappe mit daran angreifenden, flexiblen Seitenwänden vollständig geschlossen sein kann. Die Kappe liegt dann vollflächig auf dem Laderaumaufbau oder schmiegt sich an diesen an.
  • Zur besseren Nachvollziehbarkeit wird die Erfindung nachfolgend anhand von sieben Figuren näher erläutert. Es zeigen die
    • 1: eine Seitenansicht auf ein Lastfahrzeug mit mehreren im Heckbereich eines Lastfahrzeuges angeordneten Luftfüh rungselementen;
    • 2: eine Vorderansicht eines Luftführungselementes gemäß einer ersten Ausführungsform;
    • 3: einen Längsschnitt durch das Luftführungselement gemäß 2 in ausgestellter und abgesenkter Position;
    • 4: eine Vorderansicht des Luftführungselementes gemäß einer zweiten Ausführungsform;
    • 5: eine Seitenansicht auf das Luftführungselement gemäß 4;
    • 6: eine Seitenansicht des Luftführungselementes gemäß einer dritten Ausführungsform und
    • 7: eine Draufsicht auf ein Luftführungselement gemäß der 1 bis 6.
  • Die 1 zeigt eine Seitenansicht auf ein Lastfahrzeug 1 bestehend aus einer Sattelzugmaschine 1a und einem mittels einer Sattelkupplung 31 lösbar daran befestigten Sattelauflieger 1b. Der Sattelauflieger 1b weist einen Laderaumaufbau 2 auf, in welchem vor äußeren Einflüssen geschützt Waren transportiert werden können.
  • Der Laderaumaufbau 2 ist durch eine Dachwand 2a, zwei gegenüberliegende, sich in Fahrtrichtung x erstreckende Seitenwände 2b, eine in Fahrtrichtung x den Laderaumaufbau 2 zur Sattelzugmaschine 1a abgrenzende Frontwand 2d sowie eine Heckwand 2c gebildet. Insbesondere die Heckwand 2c kann zum Be- und Entladen mit schwenkbaren Türen (nicht gezeigt) versehen sein.
  • Im Heckbereich 3 des Laderaumaufbaus 2 befinden sich an der Dachwand 2a sowie an den Seitenwänden 2b jeweils ein Luftführungselement 4. Jedes der drei Luftführungselemente 4 weist einen in Fahrtrichtung x ausgerichteten Luftleitkanal 5 mit einer in Fahrtrichtung x befindlichen Lufteintrittsöffnung 6 sowie einer am gegenüberliegenden Ende liegenden Luftaustrittsöffnung 7 auf. Die Luftaustrittsöffnung 7 sollte mit einem gegenüber dem Luftleitkanal 5 und auch der Lufteintrittsöffnung 6 größeren Querschnitt ausgebildet sein. Hierdurch wird eine Diffusor-Wirkung mit einer verringerten Geschwindigkeit der das Luftführungselement 4 durchströmenden Luft bei gleichzeitiger Erhöhung dessen Druckes erzielt. Die Luftaustrittsöffnung 7 liegt außerdem innerhalb der Querschnittskontur des Laderaumaufbaus 2 und somit in einem Bereich, in dem sich während des Fahrbetriebes ein Unterdruck ausbildet. Die Ausrichtung der Luftaustrittsöffnung 7 liegt grundsätzlich in einer Ebene mit der Fahrtrichtung x.
  • Die Luftführungselemente 4 befinden sich in der Darstellung der 1 bezüglich des Laderaumaufbaus 2 in einer abgehobenen Position, das heißt während schneller Fahrt des Lastfahrzeuges 1.
  • In den Darstellungen der 2 und 3 befindet sich das Luftführungselement 4 bezüglich des Laderaumaufbaus 2 ebenfalls in einer abgehobenen Position. Eine auf den Laderaumaufbau 2 abgesenkte Position ist jeweils mit gestrichelten Linien angedeutet.
  • Die 2 zeigt in einer Vorderansicht ein Luftführungselement 4 gemäß einer ersten Ausführungsform, welches beispielhaft auf der Dachwand 2a eines Laderaumaufbaus 2 angeordnet ist. In gleicher Weise könnte das Luftführungselement 4 auch an den Seitenwänden 2b angebracht und gegenüber diesen verstellbar sein.
  • Das Luftführungselement 4 umfasst eine Kappe 8, die als formsteife Haube 10 ausgebildet ist. Die formsteife Haube 10 ist eine ebene Platte, deren seitliche Endabschnitte 8a um 90° in Richtung des Laderaumaufbaus 2 abgekantet sind. An beiden seitlichen Endabschnitten 8a der formsteifen Haube 10 sind über die gesamte axiale Erstreckung des Luftführungselementes 4 flexible Seitenwände 15 angebracht, die bis zur Dachwand 2a herunterreichen und an dieser über ihre gesamte Länge befestigt sind. Die Dachwand 2a, die flexiblen Seitenwände 15 und die Kappe 8 spannen zusammen mit einer an der Kappe 8 und den flexiblen Seitenwänden 15 befestigten Schürze 21 einen Luftleitkanal 5 auf, der das Luftführungselement 4 von der Lufteintrittsöffnung 6 bis zu der Luftaustrittsöffnung 7 durchsetzt.
  • Die Kappe 8 ist über zwei in Fahrtrichtung x hintereinander angeordnete Verbindungselemente 16 unabhängig von seiner angehobenen oder abgesenkten Position gegenüber der Dachwand 2a ausschließlich translatorisch bewegbar. Die Verbindungselemente 16 bestehen aus einem in Fahrtrichtung x liegendem ersten Gelenk 17 und einem dahinter befindlichen zweiten Gelenk 18. Beide Gelenke 17, 18 sind als Scharniergelenke 19 ausgebildet und weisen einen oberen Schenkel 19a und einen unteren Schenkel 19b auf, die um eine Lagerachse 27 drehbar miteinander befestigt sind.
  • Jeder der oberen Schenkel 19a greift mittels eines Kappenschwenklagers 33 an der Kappe 8 und jeder der unteren Schenkel 19b mittels eines Laderaumaufbauschwenklagers 34 an dem Laderaumaufbau 2 an. Die Lagerachsen 27 des ersten Gelenkes 17 und die Lagerachsen 27 des zweiten Gelenkes 18 stehen grundsätzlich senkrecht aufeinander. In der Darstellung der 2 und 3 erstrecken sich die Lagerachsen 27 des ersten Gelenkes 17 quer zur Fahrtrichtung x und die Lagerachsen 27 des zweiten Gelenkes 18 parallel zur Fahrtrichtung x.
  • Das erste und zweite Gelenk 17, 18 sind beide zentral innerhalb des Luftleitkanals 5 angeordnet. Es ebenfalls möglich, an beiden seitlichen Endabschnitten 8a ein erstes Gelenk 17 und entgegen der Fahrtrichtung x dahinter jeweils ein zweites Gelenk 18 vorzusehen, die von außen an der Kappe 8 angreifen.
  • In dem Luftleitkanal 5 befinden sich zwischen den flexiblen Seitenwänden 15 außerdem Rippen 26, die ebenfalls über die axiale Erstreckung der Kappe 8 verlaufen. Die Rippen 26 bestehen wie die flexiblen Seitenwände 15 aus einem flexiblen Flächengebilde 9 und ermöglichen dadurch eine Vertikalbewegung der Kappe 8 zwischen einer abgesenkten und einer angehobenen Position.
  • Der Niveauunterschied des Luftleitkanals 5 zwischen der Lufteintrittsöffnung 6 und der Luftaustrittsöffnung 7 ist mittels der Schürze 21 überbrückt, die an der Kappe 8 und beiden flexiblen Seitenwänden 15 angebracht ist. Auch die Schürze 21 ist aus einem flexiblen Flächengebilde 9 hergestellt und lässt dadurch die vertikale Bewegung der Kappe 8 zu.
  • Die Kappe 8 ist bezogen auf die Dachwand 2a um den Winkel α geneigt und steht in Fahrtrichtung x nach oben, wodurch zunächst bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit ein Auftrieb der Kappe 8 generiert wird und sich außerdem aufgrund des konisch zulaufenden Luftleitkanals 5 in diesem ein Staudruck ausbildet, welcher die Kappe 8 in der abgehobenen Position hält.
  • Die 4 und 5 zeigt eine zweite, alternative Ausführungsform, bei welcher die Kappe 8 ebenfalls als formsteife Haube 10 ausgebildet ist. Anstelle flexibler Seitenwände 15 sind jedoch ortsfest an der Kappe 8 angreifende erste Seitenwände 11 vorgesehen, die formstabil von der Kappe 8 in Richtung des Laderaumaufbaus 2 vorstehen und dabei zumindest teilweise zweite Seitenwände 12 überlappen. Die zweiten Seitenwände 12 sind ortsfest an dem Laderaumaufbau 2, insbesondere an der Dachwand 2a, befestigt.
  • In den ersten und zweiten Seitenwänden 11, 12 sind Verbindungselemente 16 zur Zwangsführung der Kappe 8 zwischen einer abgesenkten und einer abgehobenen Position integriert. Gemäß der 4 und 5 sind in den zweiten Seitenwänden 12 Führungskonturen 14 ausgeformt, beispielsweise in Form von länglichen Schlitzen. Die ersten Seitenwände 11 weisen Führungsnocken 13 auf, die in die Führungskonturen 14 hinein- oder hindurchreichen, so dass die Kappe 8 dem Verlauf der Führungskonturen 14 folgen kann. In gleicher Weise und ohne funktionale Einbußen könnten die Führungsnocken 13 an den zweiten Seitenwänden 12 und die Führungskonturen 14 an den ersten Seitenwänden 11 vorgesehen sein.
  • Die formsteife Haube 10 ist als ebene Platte ausgeformt und parallel zur Dachwand 2a ausgerichtet. Insofern erzeugt die formsteife Haube 10 als solches keinen Auftrieb. Im Bereich der Lufteintrittsöffnung 6 weist die formsteife Haube 10 eine in Fahrtrichtung x vom Laderaumaufbau 2 weg gerichtete Auftriebsklappe 23 auf, die bei Anströmung ein Anheben der formsteifen Haube 10 initiiert.
  • Das Anheben der Kappe 8 kann außerdem, unabhängig von dessen Ausführungsform oder den verwendeten Verbindungselementen 16, durch zum Laderaumaufbau 2 verlaufende elastische Spangen 22 unterstützt sein. Diese verbiegen sich reversibel beim Absenken der Kappe 8 und expandieren bei einer nachfolgenden Aufwärtsbewegung der Kappe 8.
  • Die Schürze 21 kann als flexibles Flächengebilde 9 oder, wie in 5 dargestellt, aus einem formsteifen Material ausgebildet sein. Für die letztgenannte Ausführungsform ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Schürze 21 an der Kappe 8 und den ersten Seitenwänden 11 befestigt und zusätzlich am Laderaumaufbau 2 in Bewegungsrichtung mittels einer Linearführung 32 gehalten ist. Bei dieser Ausführungsform bewegt sich die Luftaustrittsöffnung 7 in gleichem Maße wie die Kappe 8.
  • In der 6 ist eine dritte Ausführungsform des Luftführungselementes 4 dargestellt, bei welcher die Kappe 8 als starres Flügelprofil 24 ausgebildet ist. Die Kappe 8 ist mittels mehrerer Verbindungselemente 16 in Form von Schwenkarmen 20 gelenkig mit dem Laderaumaufbau 2 verbunden, wobei vorzugsweise auf jeder Seite der Kappe 8 zwei Schwenkarme 20 angreifen. Jeder Schwenkarm 20 weist ein Kappenschwenklager 33 und ein Laderaumaufbauschwenklager 34 auf, deren Lagerachsen 27 jeweils quer zur Fahrtrichtung x ausgerichtet sind. Das Kappenschwenklager 33 befindet sich in Fahrtrichtung x stets vor dem Laderaumaufbauschwenklager 34. Bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellenwertes der Luftgeschwindigkeit schwenkt die Kappe 8 um die Laderaumaufbauschwenklager 34 in die abgehobene Position und spannt dadurch den Luftleitkanal 5 auf.
  • In der abgesenkten Position der Kappe 8 liegt die Unterseite des Flügelprofils 24 vollflächig auf der Dachwand 2a des Laderaumaufbaus 2 auf.
  • Von der Kappe 8 erstrecken sich auf beiden Seiten des Luftleitkanals 5 flexible Seitenwände 15 bis zum Laderaumaufbau 2 so dass der Luftleitkanal 5 unabhängig von der Position der Kappe 8 seitlich stets durch die flexiblen Seitenwände 15 begrenzt ist.
  • Die 7 zeigt ein Luftführungselement 4 unabhängig von seiner Ausführungsform in der Draufsicht, wobei die Kappe 8 entgegen der Fahrtrichtung x einen konisch zulaufenden Abschnitt 25 aufweist. Dieser dient dazu, einen Staudruck unter der Kappe 8 aufzubauen und dadurch das Anheben der Kappe 8 zu unterstützen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lastfahrzeug
    1a
    Sattelzugmaschine
    1 b
    Sattelauflieger
    2
    Laderaumaufbau
    2a
    Dachwand
    2b
    Seitenwand
    2c
    Heckwand
    2d
    Frontwand
    3
    Heckbereich Laderaumaufbau
    4
    Luftführungselement
    5
    Luftleitkanal
    6
    Lufteintrittsöffnung
    7
    Luftaustrittsöffnung
    8
    Kappe
    8a
    seitlicher Endabschnitt
    9
    flexibles Flächengebilde
    10
    formsteife Haube
    11
    erste Seitenwand
    12
    zweite Seitenwand
    13
    Führungsnocken
    14
    Führungskontur
    15
    flexible Seitenwand
    16
    Verbindungselement
    17
    erstes Gelenk
    18
    zweites Gelenk
    19
    Scharniergelenk
    19a
    oberer Schenkel
    19b
    unterer Schenkel
    20
    Schwenkarm
    21
    Schürze
    22
    elastische Spangen
    23
    Auftriebsklappe
    24
    Flügelprofil
    25
    konischer Abschnitt
    26
    Rippe
    27
    Lagerachse
    31
    Sattelkupplung
    32
    Linearführung Schürze
    33
    Kappenschwenklager
    34
    Laderaumaufbauschwenklager
    α
    Winkel Kappe/Dachwand
    x
    Fahrtrichtung

Claims (20)

  1. Luftführungselement (4) zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges (1) mit einem Laderaumaufbau (2), welches im Heckbereich (3) des Laderaumaufbaus (2) von außen anbringbar ist und einen Luftleitkanal (5) mit einer in Fahrtrichtung (x) vorderen Lufteintrittsöffnung (6) und einer hinteren Luftaustrittsöffnung (7) aufweist, wobei die Lufteintrittsöffnung (6) den Laderaumaufbau (2) in der Fahrtrichtung (x) überlappt und die Luftaustrittsöffnung (7) hinter dem Laderaumaufbau (2), innerhalb dessen Querschnittskontur angeordnet ist, wobei das Luftführungselement (4) eine den Luftleitkanal (5) begrenzende und beweglich gegenüber dem Laderaumaufbau (2) angeordnete Kappe (8) aufweist, die bei Unterschreiten einer vorgegebenen Luftgeschwindigkeit in Richtung des Laderaumaufbaus (2) absinkt und bei Überschreiten der Luftgeschwindigkeit von der Luftströmung gegenüber dem Laderaumaufbau (2) angehoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) gegenüber dem Laderaumaufbau (2) derart gelagert ist, dass diese ausschließlich eine translatorische Bewegung ausführt.
  2. Luftführungselement (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) als integrale, formsteife Haube (10) ausgebildet ist.
  3. Luftführungselement (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) mittels von gelenkigen Verbindungselementen (16) an dem Laderaumaufbau (2) gehalten ist.
  4. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) seitlich mittels jeweils einer flexiblen Seitenwand (15) mit dem Laderaumaufbau (2) verbunden ist.
  5. Luftführungselement (4) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der formsteifen Haube (10) seitlich in Richtung des Laderaumaufbaus (2) gerichtete erste Seitenwände (11) angeordnet sind, die mit gegenüber dem Laderaumaufbau (2) vorstehenden, zweiten Seitenwänden (12) überlappen.
  6. Luftführungselement (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (16) in die erste und zweite Seitenwand (11, 12) integriert sind.
  7. Luftführungselement (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (16) einen Führungsnocken (13) und eine Führungskontur (14) umfasst, wobei an der ersten oder zweiten Seitenwand (11, 12) der Führungsnocken (13) ausgebildet ist, welcher mit der in der jeweils anderen Seitenwand (12, 11) ausgeformten Führungskontur (14) zusammenwirkt.
  8. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (16) aus mindestens zwei in Fahrtrichtung versetzten, an der Kappe (8) und dem Laderaumaufbau (2) ortsfest drehgelagerten Schwenkarmen (20) gebildet sind, deren Lagerachse jeweils quer zur Fahrtrichtung (x) ausgerichtet ist.
  9. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (16) mindestens ein versetzt zueinander angeordnetes erstes und zweites Gelenk (17, 18) umfassen, deren Lagerachsen horizontal um 90° versetzt zueinander angeordnet sind.
  10. Luftführungselement (4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Gelenk (17, 18) ein Scharniergelenk (19) mit einem oberen und einem unteren, drehbar miteinander verbundenem Schenkel (19a, 19b) ist, wobei der obere Schenkel (19a) an der Kappe (8) und der untere Schenkel (19b) am Laderaumaufbau (2) angreift.
  11. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kappe (8) eine bis zur Luftaustrittsöffnung (7) verlaufende Schürze (21) befestigt ist.
  12. Luftführungselement (4) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (21) an den Seitenwänden (11, 12, 15) befestigt ist.
  13. Luftführungselement (4) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (21) aus einem formsteifen Material hergestellt ist.
  14. Luftführungselement (4) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (21) aus einem flexiblen Flächengebilde (9) hergestellt ist.
  15. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lufteintrittsöffnung (6) elastische Spangen (22) angeordnet sind, welche die Kappe (8) gegenüber dem Laderaumaufbau (2) abstützen.
  16. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) im Bereich der Lufteintrittsöffnung (6) eine Auftriebsklappe (23) aufweist.
  17. Luftführungselement (4) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftriebsklappe (23) in Fahrtrichtung (x) des Lastfahrzeuges (1) schräg nach oben angestellt ist.
  18. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (8) mit einem Flügelprofil (24) ausgebildet ist.
  19. Luftführungselement (4) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelprofil (24) durch die formsteife Haube (10) gebildet ist.
  20. Luftführungselement (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftleitkanal (5) ausgehend von der Lufteintrittsöffnung (6) in Richtung der Luftaustrittsöffnung (7) einen konisch zulaufenden Abschnitt (25) aufweist.
DE102015210502.4A 2015-06-09 2015-06-09 Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges Active DE102015210502B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210502.4A DE102015210502B4 (de) 2015-06-09 2015-06-09 Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges
PCT/EP2016/063044 WO2016198456A1 (de) 2015-06-09 2016-06-08 Luftführungselement zum reduzieren des luftwiderstandes eines lastfahrzeuges
US15/576,000 US10589798B2 (en) 2015-06-09 2016-06-08 Air conduction element for reducing air resistance of a load-carrying vehicle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210502.4A DE102015210502B4 (de) 2015-06-09 2015-06-09 Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102015210502A1 DE102015210502A1 (de) 2016-12-15
DE102015210502B4 true DE102015210502B4 (de) 2021-07-01

Family

ID=56117711

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015210502.4A Active DE102015210502B4 (de) 2015-06-09 2015-06-09 Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges

Country Status (3)

Country Link
US (1) US10589798B2 (de)
DE (1) DE102015210502B4 (de)
WO (1) WO2016198456A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2018042143A1 (en) * 2016-09-05 2018-03-08 Ogab Limited An active drag-reduction system and a method of reducing drag experienced by a vehicle
US10899207B2 (en) 2019-06-26 2021-01-26 Toyota Motor Engineering & Manufacturing North America, Inc. Tonneau cover structured to redirect airflow around vehicle

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20070001481A1 (en) * 2005-06-29 2007-01-04 Breidenbach Thomas S Aerodynamic drag reducing apparatus
EP1860023A2 (de) * 2005-03-01 2007-11-28 Joaquin Moscoso Gomez System zur senkung des kraftstoffverbrauchs in fahrzeugen
US7862102B1 (en) * 2007-01-16 2011-01-04 Benton Craig R Apparatus for reducing drag on vehicles
US20110068603A1 (en) * 2009-09-23 2011-03-24 Aerodynamic Trailer Systems, Llc Drag reducing apparatus for a vehicle
US8360509B2 (en) * 2007-05-17 2013-01-29 Advanced Transit Dynamics, Inc. Rear-mounted aerodynamic structure for truck cargo bodies
DE102012018465A1 (de) * 2012-09-19 2013-03-21 Daimler Ag Windleiteinrichtung
WO2013043890A1 (en) * 2011-09-20 2013-03-28 Advanced Transit Dynamics, Inc. Rear-mounted retractable aerodynamic structure for cargo bodies

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3960402A (en) * 1974-09-30 1976-06-01 Keck Jack L Vehicle flow direction vanes
DE2922130A1 (de) * 1979-05-31 1980-12-11 Ernst Grosholz Leitschaufeln zur verbesserung der aerodynamik von kraftfahrzeugen
US4320920A (en) 1980-05-09 1982-03-23 Goudey Robert B Air deflector duct
DE4021337A1 (de) * 1990-07-04 1992-01-09 Anton Dipl Ing Dr Lechner Vorrichtung zur reduzierung des stroemungswiderstandes eines nutzfahrzeuges
US5171057A (en) * 1991-11-25 1992-12-15 Sharp Donald R Truck air ducting apparatus
DE19602602A1 (de) * 1996-01-25 1997-07-31 Anton Dr Lechner Vorrichtung zur Verringerung des Strömungswiderstandes eines Fahrzeuges, bevorzugt Nutzfahrzeuges
US6779834B1 (en) * 2003-09-10 2004-08-24 Russell D. Keller Drag reduction channel apparatus for roadway vehicles
CA2593529A1 (en) * 2004-12-06 2006-06-15 Wake Trimmer Pty Limited Deflector
US7765044B2 (en) * 2005-07-14 2010-07-27 Doron Neuburger Drag reducing system
US7641262B2 (en) * 2006-10-19 2010-01-05 Nusbaum Howard G Retractable air deflection apparatus for reduction of vehicular air drag
US8196996B1 (en) * 2008-02-11 2012-06-12 Robert Campbell Vehicle drag reducer
US20100201153A1 (en) 2009-02-08 2010-08-12 Pesotini Jr Ronald D Air drag reduction system
US7950720B2 (en) * 2009-03-05 2011-05-31 Joseph Skopic Apparatus for reducing drag on vehicles with planar rear surfaces
US8205932B1 (en) * 2009-09-04 2012-06-26 Shawn Houk Air foil wing for trailer
CN102241259A (zh) * 2010-05-10 2011-11-16 邱金和 用来提高浮力的装置
EP2861485A4 (de) * 2012-06-13 2016-03-02 Auto Res Ct Llc Nachströmungskonvergenzvorrichtung für ein fahrzeug

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1860023A2 (de) * 2005-03-01 2007-11-28 Joaquin Moscoso Gomez System zur senkung des kraftstoffverbrauchs in fahrzeugen
US20070001481A1 (en) * 2005-06-29 2007-01-04 Breidenbach Thomas S Aerodynamic drag reducing apparatus
US7862102B1 (en) * 2007-01-16 2011-01-04 Benton Craig R Apparatus for reducing drag on vehicles
US8360509B2 (en) * 2007-05-17 2013-01-29 Advanced Transit Dynamics, Inc. Rear-mounted aerodynamic structure for truck cargo bodies
US20110068603A1 (en) * 2009-09-23 2011-03-24 Aerodynamic Trailer Systems, Llc Drag reducing apparatus for a vehicle
WO2013043890A1 (en) * 2011-09-20 2013-03-28 Advanced Transit Dynamics, Inc. Rear-mounted retractable aerodynamic structure for cargo bodies
DE102012018465A1 (de) * 2012-09-19 2013-03-21 Daimler Ag Windleiteinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
US20180154950A1 (en) 2018-06-07
US10589798B2 (en) 2020-03-17
DE102015210502A1 (de) 2016-12-15
WO2016198456A1 (de) 2016-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010008473B4 (de) Frontspoiler für ein Fahrzeug
EP2765064B1 (de) Strömungsführungsvorrichtung für ein Fahrzeug sowie Fahrzeug, insbesondere LKW, LKW-Auflieger, LKW-Anhänger oder Kleintransporter
DE4021337A1 (de) Vorrichtung zur reduzierung des stroemungswiderstandes eines nutzfahrzeuges
EP2540598B1 (de) Höhenverstellbarer Planenaufbau
DE602005005315T2 (de) Stromlinienförmige vorrichtung für ein kraftfahrzeug und damit ausgestattetes kraftfahrzeug
EP1031448A2 (de) Karosseriestruktur mit beweglichen Deckelelementen
DE102011085933B4 (de) Unterbodenverkleidung für ein Kraftfahrzeug mit beweglichen Teilen
WO2013011042A1 (de) Verfahrbarer dachgepäckträger für kraftfahrzeuge
DE10063581A1 (de) Luftleitvorrichtung für ein Faltverdeck eines Kraftfahrzeugs
DE102015210502B4 (de) Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges
DE19732348C2 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Eis-, Schnee- und Wasseransammlungen auf Planen
DE102013008593A1 (de) Frontlenker-Nutzkraftfahrzeug, insbesondere Frontlenker-Lastkraftfahrzeug, mit frontseitig temporär und formvariabel, insbesondere nasenförmig und haubenförmig einstellbaren sowie nachrüstbaren Luftleitflächen
DE102012201219B4 (de) Luftleitelement
DE102015210500B4 (de) Luftführungselement zum Reduzieren des Luftwiderstandes eines Lastfahrzeuges
DE29623407U1 (de) Vorrichtung zur Verringerung des Luftwiderstandes eines Fahrzeuges, vorzugsweise Nutzfahrzeuges
DE3619958A1 (de) Fahrerhaus fuer nutzfahrzeuge mit schlafkoje
DE102015210501B4 (de) Diffusor mit Antenne
DE202013004691U1 (de) Frontlenker-Nutzkraftfahrzeug, insbesondere Frontlenker- Lastkraftfahrzeug, mit frontseitig temporär und formvariabel, insbesondere nasenförmig und haubenförmig einstellbaren sowie nachrüstbaren Luftleitflächen
DE202018101555U1 (de) Kraftfahrzeug-Luftleitvorrichtung und Kraftfahrzeug
DE2614898A1 (de) Abdeckplane fuer fahrzeuge, insbesondere personenkraftwagen
EP3924197B1 (de) Planenaufbau
DE102021116732A1 (de) Aufbau eines nutzfahrzeugs mit einem aerodynamischen bauteil, nutzfahrzeug und aerodynamisches bauteil
DE102005057619A1 (de) Nutzfahrzeug mit Öffnung im Dachspoiler
DE102010055945A1 (de) Heckanordnung für einen Laderaumaufbau eines Nutzfahrzeugs
DE102018220961A1 (de) Kraftfahrzeug mit Luftleiteinrichtung stromaufwärts der Seitenspiegel

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: JOST-WERKE DEUTSCHLAND GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: JOST-WERKE GMBH, 63263 NEU-ISENBURG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: MEHLER ACHLER PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R082 Change of representative

Representative=s name: WSL PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE

R020 Patent grant now final