DE10120892A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Objekts - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen ObjektsInfo
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Abstract
Es werden ein insbesondere für Sicherheitsaufgaben geeignetes Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung vorgeschlagen, bei dem automatisch Positionsdaten eines ortsveränderlichen Objekts (4) ermittelt und über ein Mobilfunknetz (1, 2, 3) an eine Überwachungszentrale (8) übertragen werden, wo die Positionsdaten mittels einer elektronischen Landkarte kartographisch visualisiert werden, um ggf. eine sofortige Einsatzplanung zu ermöglichen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überwachen des Aufenthaltsortes
eines ortsveränderlichen Objekts und auf eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeig
nete Vorrichtung.
Bei ortsveränderlichen Objekten, unter denen vorliegend sowohl Personen als auch
Sachen verstanden werden, kann das Bedürfnis bestehen, den momentanen Aufenthalts
ort fortlaufend oder zu bestimmten Zeitpunkten, zu denen ein bestimmtes Ereignis eintritt,
zu überwachen. Ein Beispiel ist der Sicherheitsbereich, wo es wünschenswert sein kann,
den Aufenthaltsort von Wachpersonal jederzeit, zu bestimmten Zeitpunkten oder beim Ein
tritt gewisser Ereignisse feststellen zu können. Insbesondere wäre es wünschenswert,
beim Gebrauch einer Schußwaffe durch Sicherheits- oder Polizeikräfte sofort den Ereig
nisort lokalisieren zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diesen Bedürfnissen gerecht werdendes
Überwachungsverfahren zu schaffen und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Vorrichtung anzugeben.
In verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe gemäß einem ersten Grund
gedanken erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Objekt mit einer mobilen Teil
nehmerstation eines ein Raster stationärer Basisstationen aufweisenden Funknetzes und
einer Empfangsstation für von einem Satellitennavigationssystem ausgesendete, den Auf
enthaltsort des Objekts darstellende Positionsdaten ausrüstet und daß die Teilnehmersta
tion die empfangenen Positionsdaten zusammen mit das Objekt identifizierenden Daten
über eine der Basisstationen, in deren Reichweite sich das Objekt befindet, an eine Über
wachungsstelle überträgt.
Hinsichtlich des für diese erfindungsgemäße Lösung erforderlichen Satellitennaviga
tionssystems wird beispielhaft auf das unter der Bezeichnung GPS bekannte System sowie
die für dieses System verfügbaren Empfänger verwiesen. Diese Empfänger liefern sehr
genaue Positionsdaten für den jeweiligen Aufenthaltsort des Empfängers. Aus diesen Po
sitionsdaten lassen sich in bekannter Weise mittels einer elektronischen Landkarte die je
weiligen Aufenthaltsorte kartographisch visualisieren. Beispiele für das erforderliche Funk
netz sind die schon seit längerer Zeit eingeführten Mobilfunknetze, wie das GSM-System
oder das TETRA-System, das insbesondere für Benutzer aus dem Bereich öffentlicher Si
cherheit angeboten wird. Diese Mobilfunknetze verfügen über ein weitgehend flächen
deckendes Raster stationärer Basisstationen, in dem die meisten Orte in der Reichweite
wenigstens einer der Basisstationen liegen.
Die mit dem Objekt verbundene mobile Teilnehmerstation kann somit die von dem
Satellitennavigationssystem empfangenen Positionsdaten zusammen mit den das Objekt
identifizierenden Daten an die Überwachungsstelle übertragen. Dort kann aus den Posi
tionsdaten mit Hilfe einer elektronischen Landkarte in bekannter Weise der momentane
Aufenthaltsort kartographisch visualisiert werden. Selbst wenn das Objekt, beispielsweise
eine Sicherheitsperson, aus irgendwelchen Gründen nicht dazu in der Lage ist, den Auf
enthaltsort in identifizierbarer Weise telefonisch zu übermitteln, verfügt daher die Überwa
chungsstelle über eine genaue und objektive Lagebeschreibung des Objekts und kann in
Abhängigkeit davon alle ggf. erforderlichen Maßnahmen einleiten.
Gemäß einem anderen Grundgedanken kann die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens auch dadurch gelöst werden, daß man das Objekt mit
einer mobilen Teilnehmerstation eines ein Raster stationärer Basisstationen aufweisenden
Funknetzes und einer den Aufenthaltsort darstellende Positionsdaten aus Laufzeitunter
schieden zwischen von mindestens drei Basisstationen empfangenen Signalen berechnen
den Einrichtung ausrüstet und daß die Teilnehmerstation die berechneten Positionsdaten
zusammen mit das Objekt identifizierenden Daten über eine der Basisstationen, in deren
Reichweite sich das Objekt befindet, an eine Überwachungsstelle überträgt.
Abweichend von dem ersten Grundgedanken wird bei der durch diesen anderen
Grundgedanken beschriebenen Lösung nicht von einem Satellitennavigationssystem Ge
brauch gemacht. Statt dessen macht sich diese Lösung den Umstand zunutze, daß die
Teilnehmerstation in dem Funknetz in bekannter Weise Steuersignale von mehreren Ba
sisstationen, in deren Reichweite sie sich befindet, empfängt. Aus den Laufzeitunterschie
den zwischen diesen Signalen, die von mindestens drei Basisstationen stammen müssen,
läßt sich dann in bekannter Weise die Position in bezug auf die betreffenden Basisstatio
nen berechnen. Diese Positionsdaten werden durch die mobile Teilnehmerstation an die
Überwachungsstelle übertragen, wodurch diese die nötige Information erhält, den betref
fenden Aufenthaltsort des Objekts kartographisch zu visualisieren. Zwar erreichen die sol
chermaßen gebildeten Positionsdaten nicht die Genauigkeit eines Satellitennavigationssy
stems. Abgesehen davon wird jedoch derselbe Erfolg erreicht wie mit der durch den ersten
Grundgedanken angegebenen Lösung.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der beiden Grundgedanken besteht darin, daß man
das Objekt mit einem einen Einschaltbefehl abgebenden Befehlsgeber ausrüstet. Die elek
tronischen Baugruppen, mit denen das Objekt ausgerüstet wird, müssen in der Regel aus
einer Batterie mit Betriebsenergie versorgt werden. Es wird eine erhebliche Einsparung an
Betriebsenergie erreicht, wenn möglichst viele dieser elektronischen Baugruppen so lange
ausgeschaltet bleiben, bis es tatsächlich erforderlich ist, Positionsdaten zu erfassen und an
die Überwachungsstelle zu übertragen. Durch den Einschaltbefehl, dessen Abgabe bei
spielsweise durch vorbestimmte Ereignisse, zu vorbestimmten Zeitpunkten oder auch fern
gesteuert ausgelöst werden kann, werden sodann die für den Verfahrensablauf benötigten
elektronischen Baugruppen in Betrieb gesetzt.
In diesem Zusammenhang besteht eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung des Verfah
rens darin, daß man bei der Datenübertragung auch die Zeit der Abgabe des Einschaltbe
fehls an die Überwachungsstelle überträgt. Insbesondere wird dabei ferner vorgesehen,
daß die Zeit der Abgabe des Einschaltbefehls bei einer zu dieser Zeit bestehenden Unter
brechung der Übertragungsverbindung zwischen der Teilnehmerstation und der Überwachungsstelle
am Objekt abgespeichert und die Datenübertragung einschließlich der abge
speicherten Zeit sofort nach Wegfall der Unterbrechung vorgenommen wird. Handelt es
sich beispielsweise bei dem Objekt um ein Mitglied eines Sicherheitsdienstes, das im
Rahmen einer Überwachungsaufgabe einen Keller begeht, in dem die Feldstärke zur Auf
rechterhaltung einer Übertragungsverbindung mit dem Satellitenempfangssystem und/oder
über das Funknetz nicht ausreicht, kann ein dort auftretendes Ereignis keine sofortige Da
tenübertragung herbeiführen. In diesem Fall ist es dennoch zweckmäßig, daß die Sicher
heitsperson die Abgabe des Einschaltbefehls auslöst und die Übertragung der Posi
tionsdaten sowie der Zeit der Abgabe des Einschaltbefehls so bald als möglich nachgeholt
wird, beispielsweise wenn im Verlauf einer Verfolgungsjagd bei dem damit verbundenen
Ortswechsel eine zur Wiederaufnahme der Übertragungsverbindung ausreichende Feld
stärke erreicht wird. Die jeweilige Echtzeit wird schon durch die bekannten Funknetze
und/oder das Satellitennavigationssystem zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise stehen
an der Überwachungsstelle nicht nur die Positionsdaten, sondern auch die dazu gehören
den Zeiten zur Verfügung.
Eine besonders wichtige Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß das Objekt eine Schußwaffe ist und der Befehlsgeber den Einschaltbefehl er
zeugt, wenn die Waffe in Schußbereitschaft versetzt wird. Hierdurch kann die Überwa
chungsstelle sofort erkennen, daß eine mit dieser Schußwaffe ausgerüstete Überwa
chungsperson in eine ernsthafte Gefahrensituation geraten ist, die sie dazu veranlaßt hat,
die Waffe scharf zu machen oder einen Schuß abzugeben. Aus den übertragenen Posi
tionsdaten kann an der Überwachungsstelle der Aufenthaltsort der mit der Schußwaffe
ausgerüsteten Sicherheitsposition festgestellt und eine geeignete Hilfsmaßnahme sofort
eingeleitet werden. Ferner sichert dies den juristischen Nachweis des Vorfalls.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtungen sind in
den Patentansprüchen 7 bis 13 angegeben.
In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nung beispielhaft erläutert. Die einzige Zeichnungsfigur zeigt drei Basisstationen 1, 2 und 3
aus einem flächendeckenden Raster stationärer Basisstationen eines Mobilfunknetzes. Ein
ortsveränderliches Objekt 4, das im dargestellten Beispiel von der Dienstpistole eines Be
amten gebildet ist, ist mit einer im Handgriff der Dienstpistole angeordneten Schaltungspla
tine versehen. Bei dem Mobilfunknetz kann es sich um bekannte Netze, beispielsweise das
GSM-System oder das TETRA-System, handeln. Auf der Schaltungsplatine sind alle für
eine mobile Teilnehmerstation des Mobilfunknetzes erforderlichen Elektronikeinheiten ausgebildet.
In einem derartigen Mobilfunknetz tauscht bekanntlich die Teilnehmerstation lau
fend Steuersignale mit solchen Basisstationen aus, in deren Reichweite sich die Teilneh
merstation befindet, und sucht diejenige Basisstation zur Übertragung von Nutzinforma
tionssignalen aus, welche die größte Feldstärke liefert.
Die unterschiedlichen Signallaufzeiten zwischen der mit dem ortsveränderlichen Objekt
4 verbundenen Teilnehmerstation und den Basisstationen 1, 2 und 3 könnten in bekannter
Weise zur Berechnung von den momentanen Aufenthaltsort des Objekts 4 darstellenden
Positionsdaten verwendet werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch die
an dem ortsveränderlichen Objekt 4 angeordnete Schaltungsplatine zusätzlich mit allen zur
Bildung eines Satellitennavigationsempfängers erforderlichen elektronischen Bauteilen
ausgerüstet. Beispielsweise kann es sich dabei um einen Empfänger des bekannten GPS-
Satellitennavigationssystems handeln. In der Zeichnung sind beispielhaft drei Navigations
satelliten 5, 6, 7 des GPS-Systems schematisch dargestellt. Der Satellitennavigations
empfänger liefert aufgrund der von den Navigationssatelliten empfangenen Signale sehr
genaue Positionsdaten für den momentanen Aufenthaltsort des Objekts. Diese Positions
daten werden von der an dem ortsveränderlichen Objekt 4 ausgebildeten Teilnehmersta
tion über eine der Basisstationen des Mobilfunknetzes zusammen mit die Teilnehmerstati
on identifizierenden Daten an eine Überwachungsstelle 8 übertragen.
Die Überwachungsstelle 8 weist eine Datenbank 9 auf, in der eine elektronische Land
karte abgespeichert ist, welche eine Zuordnung zwischen den empfangenen Positions
daten und einer kartographischen Darstellung des Aufenthaltsortes des ortsveränderlichen
Objekts 4 herstellt. Ferner sind in der Datenbank 9 den übertragenen Identifikationsdaten
des Objektes 4 beschreibende Daten zugeordnet. Diese beschreibenden Daten können
beispielsweise Informationen über den Benutzer, im dargestellten Ausführungsbeispiel
Informationen über den mit der Dienstwaffe ausgestatteten Sicherheitsbeamten und/oder
die Daten der Waffe, enthalten. Die Datenbank 9 wird von einem in der Überwachungs
stelle 8 vorgesehenen Rechner 10 verwaltet, der die den übertragenen Positionsdaten ent
sprechende kartographische Information sowie die das Objekt beschreibenden Daten auf
einem Bildschirm 11 anzeigt.
Die Versorgung der als Mobilfunkteilnehmerstation und als Satellitennavigationsemp
fänger ausgebildeten Platine mit elektrischer Betriebsenergie erfolgt durch eine Batterie,
die ebenfalls im Pistolengriff des Objekts 4 angeordnet ist. Wenn die Waffe scharf gemacht
wird, wird die Elektronik eingeschaltet oder zumindest in einen Bereitschaftsbetrieb (stand
by) versetzt. Im letztgenannten Fall kann sie sodann beispielsweise bei einer Schußabgabe
vom Bereitschaftsbetrieb in den Vollbetrieb übergehen. Wegen der begrenzten Batte
riekapazität erfolgt also der Vollbetrieb nur dann, wenn die Bildung und Übermittlung der
Positionsdaten tatsächlich wünschenswert oder erforderlich ist. Die Platine ist deshalb mit
einem Befehlsgeber versehen, der einen Einschaltbefehl ausgibt, wodurch die elektroni
schen Einheiten der Platine eingeschaltet, d. h. mit elektrischer Betriebsenergie versorgt
werden. Der Befehlsgeber könnte auch derart ausgebildet sein, daß er ansprechend auf
ein über das Mobilfunknetz übermitteltes Triggersignal den Einschaltbefehl erzeugt. Alter
nativ kann an dem Objekt 4 ein von dessen Benutzer zu betätigender Notfallknopf zur Be
tätigung des Befehlsgebers vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel spricht
der Befehlsgeber darauf an, daß die Waffe scharf gemacht wird, und veranlaßt den Bereit
schaftsbetrieb, von dem aus die Vorrichtung ansprechend auf eine Schußabgabe sofort
den Vollbetrieb aufnehmen kann. Auf diese Weise erhält die Überwachungsstelle 8 gleich
zeitig mit den Positionsdaten die Information, daß eine Notfallsituation vorliegt, die zur
Schußabgabe geführt hat.
Allerdings kann es in solchen Situationen vorkommen, daß sich der Sicherheitsbeamte
dabei gerade an einer Stelle, beispielsweise im Keller eines Gebäudes, befindet, wo die
Feldstärke des Mobilfunknetzes derart abgeschirmt ist, daß keine Datenübertragung mög
lich ist. Diesem Problem wird dadurch begegnet, daß die Platine eine Speichereinrichtung
aufweist, in der die Zeit der Abgabe des Einschaltbefehls oder der Schußabgabe und die
zuletzt geltenden Positionsdaten vor der Übertragungsunterbrechung abgespeichert wer
den. Sobald sich der Sicherheitsbeamte mit seiner Schußwaffe anschließend an einen an
deren Ort begeben hat, an dem eine zur Datenübertragung ausreichende Feldstärke vor
liegt, werden sodann die neuen Positionsdaten ermittelt und zusammen mit den abgespei
cherten Positionsdaten und der abgespeicherten Zeit an die Überwachungsstelle 8 über
tragen. Hierdurch kann die Überwachungsstelle feststellen, wo sich der Sicherheitsbeamte
vorher befunden hat und nunmehr befindet und wieviel Zeit seit der Schußabgabe verstri
chen ist.
Zusätzlich kann ein Einsatzfahrzeug 12 mit einem Satellitennavigationsempfänger und
einer elektronischen Landkarte ausgerüstet sein sowie über das Mobilfunknetz mit der
Überwachungsstelle 8 in Verbindung stehen. Auf diese Weise kann es von der Überwa
chungsstelle 8 über das Mobilfunknetz fortwährend mit den empfangenen Positionsdaten
des ortsveränderlichen Objekts 4 versorgt werden. Gleichzeitig erhält es von dem Satelli
tennavigationsempfänger fortlaufend seine eigene Position mitgeteilt. Mit Hilfe der elektro
nischen Landkarte kann das Sicherheitsfahrzeug dadurch auf schnellstem Wege zu dem
Aufenthaltsort des Objekts 4 geleitet werden, um ggf. notwendige Hilfsmaßnahmen einzu
leiten.
Die von dem ortsveränderlichen Objekt 4 empfangenen Positionsdaten können zu
sammen mit den zugehörigen Zeitdaten in der Überwachungsstelle 8 fortlaufend abgespei
chert werden. Hierdurch können die Geschehnisabläufe vollständig dokumentiert und für
spätere Untersuchungen zur Verfügung gestellt werden. Falls die Vorrichtung manipulati
onssicher in eine Schußwaffe eingebaut ist, kann dies zur Aufklärung bei einem Diebstahl
dieser Schußwaffe beitragen, da die Überwachungsstelle deren Aufenthaltsort feststellt,
sobald der Dieb die Waffe in Gebrauch nehmen möchte.
Abweichend von der vorstehend beispielhaft beschriebenen Integration der Vorrich
tung in die Schußwaffe kann die Teilnehmerstation zusammen mit der Empfangsstation
bzw. der die Positionsdaten berechnenden Einrichtung als getrennte Einheit ausgebildet
sein, die am Körper, beispielsweise an der Dienstkleidung, der Sicherheitsperson befestigt
wird. In die Schußwaffe wird dann lediglich der Befehlsgeber integriert sowie ein Codesen
der, der den Einschaltbefehl beim Scharfmachen oder bei Schußabgabe drahtlos an die
Einheit überträgt. Für diese drahtlose Verbindung kommt beispielsweise das bekannte
Bluetooth-System in Betracht.
1
Basisstation
2
Basisstation
3
Basisstation
4
ortsveränderliches Objekt
5
Navigationssatellit
6
Navigationssatellit
7
Navigationssatellit
8
Überwachungsstelle
9
Datenbank
10
Rechner
11
Bildschirm
12
Einsatzfahrzeug
Claims (13)
1. Verfahren zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Objekts,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Objekt mit einer mobilen Teilnehmerstation eines
ein Raster stationärer Basisstationen aufweisenden Funknetzes und einer Empfangsstation
für von einem Satellitennavigationssystem ausgesendete, den Aufenthaltsort des Objekts
darstellende Positionsdaten ausrüstet und daß die Teilnehmerstation die empfangenen
Positionsdaten zusammen mit das Objekt identifizierenden Daten über eine der Basissta
tionen, in deren Reichweite sich das Objekt befindet, an eine Überwachungsstelle über
trägt.
2. Verfahren zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Objekts,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Objekt mit einer mobilen Teilnehmerstation eines
ein Raster stationärer Basisstationen aufweisenden Funknetzes und einer den Aufent
haltsort darstellende Positionsdaten aus Laufzeitunterschieden zwischen von mindestens
drei Basisstationen empfangenen Signalen berechnenden Einrichtung ausrüstet und daß
die Teilnehmerstation die berechneten Positionsdaten zusammen mit das Objekt identifi
zierenden Daten über eine der Basisstationen, in deren Reichweite sich das Objekt befin
det, an eine Überwachungsstelle überträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Objekt
mit einem einen Einschaltbefehl abgebenden Befehlsgeber ausrüstet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Datenüber
tragung auch die Zeit der Abgabe des Einschaltbefehls an die Überwachungsstelle über
trägt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die un
mittelbar vor einer Unterbrechung der Übertragungsverbindung mit dem Objekt geltenden
Positionsdaten abgespeichert und sofort nach Wegfall der Unterbrechung zusammen mit
den neuen Positionsdaten übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Objekt eine Schußwaffe ist und der Befehlsgeber den Einschaltbefehl erzeugt, wenn die
Waffe in Schußbereitschaft versetzt wird.
7. Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Ob
jekts, gekennzeichnet durch eine mit dem Objekt (4) verbindbare Empfangsstation für von
einem Satellitennavigationssystem (5, 6, 7) ausgesendete, den Aufenthaltsort des Objekts
(4) darstellende Positionsdaten und eine mit dem Objekt (4) verbindbare mobile Teilneh
merstation eines ein Raster stationärer Basisstationen (1, 2, 3) aufweisenden Funknetzes,
durch welche die empfangenen Positionsdaten zusammen mit das Objekt (4) identifizie
renden Daten über das Funknetz an eine Überwachungsstelle (8) übertragbar sind.
8. Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Ob
jekts, gekennzeichnet durch eine mit dem Objekt (4) verbindbare mobile Teilnehmerstation
eines ein Raster stationärer Basisstationen (1, 2, 3) aufweisenden Funknetzes und eine mit
dem Objekt (4) verbindbare Einrichtung, in der aus Laufzeitunterschieden zwischen von
mindestens drei Basisstationen (1, 2, 3) empfangenen Signalen den Aufenthaltsort des
Objektes (4) darstellende Positionsdaten berechenbar sind, welche durch die Teilnehmer
station über das Funknetz zusammen mit das Objekt identifizierenden Daten an eine
Überwachungsstelle (8) übertragbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spei
chereinrichtung vorgesehen ist, in der die unmittelbar vor einer Unterbrechung der Über
tragungsverbindung mit dem Objekt geltenden Positionsdaten gespeichert und beim Weg
fall der Unterbrechung zur anschließenden Übertragung zusammen mit den neuen Posi
tionsdaten bereitgestellt werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einen Einschaltbefehl ausgebender Befehlsgeber vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Zeit der Ab
gabe des Einschaltbefehls erfassende und mittels der Teilnehmerstation an die Überwa
chungsstelle (8) übertragende Einrichtung vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer
Schußwaffe anbringbar ist und der Befehlsgeber den Einschaltbefehl erzeugt, wenn die
Waffe in Schußbereitschaft versetzt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilneh
merstation zusammen mit der Empfangsstation bzw. der die Positionsdaten berechnenden
Einrichtung als am menschlichen Körper zu tragende Einheit ausgebildet und der Befehlsgeber
an einer Schußwaffe angeordnet ist und den Einschaltbefehl drahtlos an die Einheit
überträgt, wenn die Waffe in Schußbereitschaft versetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10120892A DE10120892A1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Objekts |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10120892A DE10120892A1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Objekts |
Publications (1)
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DE10120892A1 true DE10120892A1 (de) | 2002-10-31 |
Family
ID=7683073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10120892A Withdrawn DE10120892A1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen des Aufenthaltsortes eines ortsveränderlichen Objekts |
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