DE10119780A1 - Umschaltbare integrierte Mobilfunkantenne - Google Patents
Umschaltbare integrierte MobilfunkantenneInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine zwischen mehreren Frequenzbereichen umschaltbare Mobilfunkantenne, umfassend eine erste, insbesondere auf Massepotential liegende, Fläche und eine mit dem HF-Teil des Mobilfunkgeräts verbundene zweite Fläche (D2), die jeweils eine Anschlußleitung (10, 13) aufweisen, die zu externen Kontakten (K1, K2) führt. Um die Verlustleistung der Antenne möglichst gering zu halten, ist eine Schalteinrichtung (S) zum Umschalten zwischen verschiedenen Frequenzbändern vorgesehen, die in einem Leitungspfad (11, 12) von der zweiten Fläche (F2) zur ersten Fläche (F1) angeordnet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine umschaltbare Mobil
funkantenne, die mehrere Frequenzbänder bedienen kann.
Mobilfunkantennen werden insbesondere in Mobilfunkgeräten als
Sende- und Empfangsantennen eingesetzt. Die Antennen sind üb
licherweise vollständig im Gerät integriert, wobei für die
Anbringung der Antenne nur ein relativ beschränkter Raum zur
Verfügung steht.
Darüber hinaus sollen Mobilfunkgeräte zunehmend nicht nur in
einem Frequenzbereich, sondern auch in mehreren Frequenzbän
dern (z. B. einem Sende- und Empfangsband) oder in mehreren
Netzen (GSM, PCN und PCS) betrieben werden können. Es werden
daher Antennen benötigt, die in zwei oder mehreren Frequenz
bereichen nutzbar sind und möglichst wenig Volumen beanspru
chen. Außerdem sollten die Leistungsfähigkeit möglichst hoch
und die Herstellungskosten möglichst gering sein.
Aus der Europäischen Patentanmeldung EP 0865169 ist eine
schaltbare Mobilfunkantenne bekannt. Die darin beschriebene
Schalteinrichtung ist jedoch nur für Stabantennen ausgelegt,
die im besonderen Maße nicht als integrierte Antennen geeig
net sind. Die beschriebene Lösung ist außerdem auf die Erwei
terung einer Monobandantenne auf eine Dualbandantenne be
schränkt.
In der US 6,021,317 ist das Umschalten kompletter Antennen be
schrieben. Bei dieser Lösung wird der komplette Stromfluß
zwischen ganzen Antennen oder Antennenbereichen umgeschaltet,
wobei prinzipbedingt durch die Einfügedämpfung des Schalters
relativ hohe Verluste auftreten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
schaltbare integrierbare Mobilfunkantenne zu schaffen, die
zwischen unterschiedlichen Frequenzbändern umschaltbar ist
und dabei einen möglichst geringen Gleichspannungs-
Leistungsverbrauch aufweist und nur geringe HF-Verluste ver
ursacht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausführungsfor
men der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Der wesentliche erfinderische Gedanke besteht darin, eine in
tegrierbare Planarantenne mit einer Schalteinrichtung auszu
statten, die außerhalb des Hauptstromkreises der Antenne an
geordnet ist. Die Schalteinrichtung wird dadurch nur von we
nig HF-Strom durchflossen und kann daher auch nur geringe
Verluste verursachen.
Es wird eine integrierbare Mobilfunkantenne vorgeschlagen,
die eine erste, insbesondere auf Massepotential liegende Flä
che und eine zweite, im wesentlichen parallel angeordnete
Fläche, die mit der Funkschaltung des Mobilfunkgeräts verbun
den ist, wobei eine Schalteinrichtung zum Umschalten zwischen
verschiedenen Frequenzbändern vorgesehen ist, die zwischen .
verschiedenen Massekontaktierungen der zweiten Fläche um
schalten bzw. auswählen kann. Dabei ist die Schalteinrichtung
in einem Massepfad angeordnet.
Die zweite Fläche weist vorzugsweise mehrere Anschlußleitun
gen auf, die von der Schalteinrichtung ausgewählt und mit der
einem Bezugspotential, insbesondere Masse, elektrisch verbun
den werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung haben die
von der Schalteinrichtung auswählbaren Leitungspfade eine un
terschiedliche Länge und eine unterschiedliche Position der
Anbindung an die zweite Fläche.
Die Schalteinrichtung kann entweder ein Umschalter oder ein
einfacher Ein-Aus-Schalter sein, der einen bestimmten Lei
tungspfad wahlweise zu- oder abschaltet.
Die Schalteinrichtung ist vorzugsweise als elektronischer,
insbesondere integrierter Schalter realisiert, kann aber auch
als mechanischer HF-Schalter ausgebildet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
auswählbaren Kontaktanschlüsse derart angeordnet bzw. gestal
tet, daß zwischen einem Sende- und einem Empfangsband eines
Netzes (z. B. GSM 900) umgeschaltet werden kann.
Wahlweise können die Kontaktanschlüsse auch derart angeordnet
bzw. gestaltet sein, daß die Antenne zwischen zwei Frequenz
bändern unterschiedlicher Netze (z. B. PCN und PCS) umschalt
bar ist. Eine bekannte Dualband-Antenne kann damit auf drei
Bänder erweitert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
gabelförmige Anschlußleitung an der zweiten Fläche vorgese
hen, so dass die Speisung der zweiten Fläche an im wesentli
chen getrennt wirkenden Anschlusspunkten erfolgt.
Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung ist vorzugsweise au
ßerhalb des durch die beiden Flächen begrenzten Antennenvolu
mens angeordnet.
Bei der Mobilfunkantenne handelt es sich vorzugsweise um eine
P1F-Antenne, und insbesondere um eine Dualbandantenne, die
mehrere, vorzugsweise bis zu vier, Frequenzbänder bedienen
kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeich
nungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Beispiel einer Monoband P1F-Antenne, die auf eine
Dualbandantenne erweitert wurde;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Dualbandantenne, die
mittels einer Schalteinrichtung in mehr als zwei Frequenzbe
reichen betrieben werden kann; und
Fig. 3 eine klassische Monoband P1F-Antenne.
Die in Fig. 1 gezeigte Monoband P1F-Antenne besteht im we
sentlichen aus einer ersten Fläche F1 und einer zweiten Flä
che F2, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Flächen
F1 bzw. F2 haben jeweils eine Anschlußleitung 10, 13, die zu
externen Anschlußkontakten K1 bzw. K2 führt.
Der Kontakt K1 liegt vorzugsweise auf Massepotential, während
der Kontakt K2 mit der Funkschaltung des Mobilfunkgeräts ver
bunden ist.
Die Fläche F2 weist ferner zwei zusätzliche Anschlußleitungen
11 und 12 auf, die die Fläche F2 an unterschiedlichen Punkten
P1A und P1B kontaktieren.
Am äußeren Ende dieser zusätzlichen Anschlußleitungen 11, 12
ist ein Schalter S angeordnet, der zwischen den beiden
Anschlußleitungen umschalten kann und dadurch eine zusätzli
che Verbindung zwischen der zweiten Fläche F2 und dem Masse
potential (K2) herstellt.
Die Leitungspfade zwischen den Punkten P1A und P4 bzw. P1B
und P4 haben unterschiedliche Länge. Bei einer Umschaltung
zwischen Zustand A und Zustand B des Schalters S werden so
wohl der Abstand zwischen dem Punkt P2 und P1A und zwischen
dem Punkt P2 und P1B als auch die Länge der Leitung zwischen
P1A und P4 bzw. P1B und P4 geändert. Dadurch ändern sich die
Systemgrößen L und C des Schwingkreises und somit die Reso
nanzfrequenz der Antenne.
Bei dieser Antenne ist zu bemerken, dass der HF-Strom über
den Kontakt K2, den durch die beiden Flächen F1 und F2 gebil
deten Kondensator und dann über den Punkt P4 zum Kontakt K1
zurückfließt. Damit liegt der Umschalter S außerhalb des
Hauptstromkreises, wird nur von wenig Strom durchflossen, und
kann daher auch nur geringe Verluste verursachen.
Fig. 2 zeigt eine Grundstruktur einer schaltbaren Dualband
P1F-Antenne, die in vier Frequenzbereichen betrieben werden
kann.
Die gezeigte integrierte Antenne umfaßt ebenfalls zwei Anten
nenflächen F1 und F2, wobei im Unterschied zu der in Fig. 1
dargestellten Antenne die zweite Fläche F2 unterschiedliche
Flächenbereiche, nämlich einen Bereich F2H für ein höheres
Frequenzband und einen Bereich F2L für ein niedrigeres Fre
quenzband, aufweist.
Der Bereich F2H ist im wesentlich rechteckig gebildet, wäh
rend der Bereich F2L im wesentlichen L-förmig ist.
Die Fläche F2 hat eine Anschlußleitung 10, die zu einem HF-
Kontakt K2 führt. Die Fläche F1 hat eine Anschlußleitung 13,
die zu einem Massekontakt K1 führt.
Ferner sind zwei zusätzliche Anschlußleitungen 11, 12 vorgese
hen, die jeweils von einem Schalter S ausgewählt werden kön
nen. Bei einer Auswahl der Schaltstellung A wird ein Lei
tungspfad zwischen einem Kontaktpunkt P1A und P4 bzw. dem
Kontakt K1 geschlossen. Gleiches gilt in der Schaltstellung B
für den Leitungspfad zwischen dem Punkt P1B und dem Punkt P4
bzw. dem Kontakt K1.
Die Fläche F2 wird über eine gegabelte Anschlußleitung 16 an
zwei getrennt wirkenden Punkten P2L und P2H kontaktiert.
Bei dieser Antenne wird die Resonanzfrequenz fH für das Band
H durch die Leitungslängen zwischen den Punkten P2H und P1A
oder B sowie P1 und P4 festgelegt. Entsprechend legen die
Leitungslängen zwischen den Punkten P2L und P1A bzw. B sowie
P1A oder B und P4, die Resonanzfrequenz fL für das Band L
fest.
Fig. 3 zeigt eine bekannte Monoband P1F-Antenne mit zwei flä
chenhaften Bereichen F1 bzw. F2. Dabei wird eine "F"-Struktur
aus der Fläche F1 und zwei Anschlußleitungen 10, 13 gebildet,
die an den Punkten P1 bzw. P2 kontaktieren. Diese Anschluß
leitungen 10, 13 führen zu den Kontakten K1 und K2. Der Kon
takt K1 ist mit Masse verbunden, der Knoten K2 stellt die
Verbindung zur HF-Schaltung des Mobilfunkgeräts dar.
Durch Änderung des Abstandes zwischen den Punkten P1 und P2
als auch durch eine Änderung der Länge der Leitung 17 zwi
schen den Punkten P1 und P4 kann die Resonanzfrequenz f der
Antenne sowohl verkleinert als auch vergrößert werden.
F1 erste Fläche
F2 zweite Fläche
P1-P4 Anschlußpunkte
K1, K2 Kontakte
P1A, P1B Anschlußpunkte
F2L, F2H Teilbereiche der Fläche F
F2 zweite Fläche
P1-P4 Anschlußpunkte
K1, K2 Kontakte
P1A, P1B Anschlußpunkte
F2L, F2H Teilbereiche der Fläche F
2
P2H, P2L Anschlußpunkte
S Schalter
A, B Schaltstellungen
S Schalter
A, B Schaltstellungen
10-13
Anschlußleitungen
16
gabelförmige Anschlußleitung
Claims (13)
1. Mobilfunkantenne, umfassend eine erste, insbesondere auf
Massepotential liegende, Fläche (F1) mit einem Kontak
tanschluß (13) und eine zweite, mit einer HF-Schaltung ver
bundene Fläche (F2),
gekennzeichnet durch,
eine Schalteinrichtung (S) zum Umschalten zwischen verschie
denen Frequenzbändern, die verschiedene Anschlussleitungen
(11, 12) der zweiten Fläche (F2) auswählen kann.
2. Mobilfunkantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitungen (11, 12) der zweiten Fläche (11, 12)
mit einem Massekontakt (K1) elektrisch verbunden werden kön
nen.
3. Mobilfunkantenne nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlussleitungen (11, 12) an unterschiedlichen
Punkten (P1A, P1B) an der zweiten Fläche angeschlossen sind.
4. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Schalteinrichtung (S) auswählbaren Leitungs
pfade eine unterschiedliche Länge aufweisen.
5. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (S) ein Umschalter ist, der zwi
schen verschiedenen Leitungspfaden umschaltet.
6. Mobilfunkantenne nach Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (S) ein Ein-Aus-Schalter ist, der
einen Leitungspfad wahlweise zu- oder abschaltet.
7. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (S) ein mechanischer HF-Schalter
oder ein elektronischer IC-Schalter ist.
8. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Schalteinrichtung (S) auswählbaren Kontakt
anschlüsse (11, 12) derart angeordnet bzw. gestaltet sind,
dass zwischen dem Sende- und Empfangsband eines Netzes (z. B.
GSM 1800 und GSM 900) umgeschaltet werden kann.
9. Mobilfunkantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Schalteinrichtung (S) auswählbaren Kontakt
anschlüsse (11, 12) derart angeordnet bzw. gestaltet sind,
dass zwischen den Frequenzbändern zweier Netze (PCN und PCS)
umgeschaltet werden kann.
10. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine gabelförmige Anschlußleitung (16) an der zweiten
Fläche (F2) vorgesehen ist, die die Speisung der zweiten
Fläche (F2) über einen Kontakt (K2) auf im wesentlichen ge
trennt wirkende Anschlüsse (P2L, P2H) aufteilt.
11. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalteinrichtung (S) außerhalb des durch die beiden
Flächen (F1, F2) begrenzten Antennenvolumens angeordnet ist.
12. Mobilfunkantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mobilfunkantenne eine P1F-Antenne ist.
13. Mobilfunkantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mobilfunkantenne eine Dualbandantenne ist, die meh
rere, insbesondere bis zu vier, unterschiedliche Frequenzbe
reiche bedienen kann.
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