DE1011960B - Tasteneinrichtung fuer elektrische Anlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Tasteneinrichtung für elektrische Anlagen.

Bei der Montage von Schalttasten auf Grundplatten auf denen noch andere Bauelemente angeordnet sind, die durch vorbereitete Aussparungen in dem die Grundplatte abdeckenden Gehäuse ragen, wie dies z. B. bei einer Fernsprechstation mit einer oder mehreren Tasten und dem Nummernschalter usw. der Fall ist, treten beim Aufsetzen des Gehäuseteils insofern Schwierigkeiten auf, als zufolge unvermeidbarer Toleranzen beim Herstellungsprozeß des Gehäuseteils die durch die Aussparungen ragenden Teile klemmen. Meistens werden die Tasteneinrichtungen durch diese Nachteile betroffen, da die Toleranzen sich bei den kleinen Durchmessern der Aussparungen für die Tastenknöpfe besonders nachteilig bemerkbar machen.

Die Erfindung bezweckt daher die Schaffung einer Tasteneinrichtung, bei der es möglich ist, die Herstellungstoleranzen auszugleichen. Erreicht wird dies dadurch, daß der Tastenknopf um einen im Fuß des Tastenknopfes liegenden Mittelpunkt schwenkbar gelagert ist und die obere Fläche des am Tastenknopf befindlichen Betätigungsgliedes für den Kontaktfedersatz die Gestalt eines Kugelflächenabschnittes hat, dessen Mittelpunkt mit dem des Schwenkkreises für den Tastenknopf zusammenfällt. Dadurch wird es ermöglicht, den Tastenknopf beim Aufsetzen des Gehäuses derart zu schwenken, daß er sich der Aussparung im Gehäuse entsprechend einstellt. Die Gestaltung des Betätigungsgliedes sichert hierbei die ordnungsgemäße Betätigung des Kontaktfedersatzes auch in der geschwenkten Lage.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Tasteneinrichtung;

Fig. 2 einen Schnitt gemäß A-B in Fig. 1.

Der Tastenknopf 1 ist in der Grundplatte 6, die identisch sein kann mit der Grundplatte des Gerätes, in dem die Tasteneinrichtung verwendet wird, in der Aussparung 9 derart gelagert, daß der Tastenknopf um einen im Fuß des Tastenknopfes gelegenen Mittelpunkt schwenkbar ist. Das am Tastenknopf angeordnete Betätigungsglied 4 in der Form eines Kurvenscheibensegments ragt zwischen zwei Teile des Kontaktfedersatzes 3 der Tasteneinriehtung. Die Kontaktfedern des Kontaktfedersatzes 3 sind senkrecht zur Längsachse des Tastenknopfes 1 angeordnet, um die Bauhöhe der Tasteneinrichtung gering zu halten. Die obere Fläche des Betätigungsgliedes 4 des Tastenknopfes 1 hat die Form einer Kugelfläche. Diese Gestaltung des Betätigungsgliedes verhindert in Verbindung mit der Anordnung der Betätigungspimpel für die beiden Kontaktfedersatzteile eine un-Tasteneinrichtung für elektrische Anlagen

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2

Albert Geese, München,

und Alfred Binzenhöfer, München,

sind als Erfinder genannt worden

erwünschte Betätigung des Kontaktfedersatzes zufolge

ao der Schwenkbewegungen des Tastenknopfes. Das Trägerblech 2, auf dem der Kontaktfedersatz 3 aufgebaut ist, gibt mit seiner Bohrung 10, die einen wesentlich größeren Durchmesser als der Tastenknopf hat, diesem eine lose Führung. Der Tastenknopf 1 liegt unter der Kraft einer Rückstellfeder 8, die zweckmäßigerweise mit den Kontaktfedern des Federsatzes 3 gemeinsam eingeschichtet ist, mit einem Flansch 11, dessen, obere Kontur ebenfalls die Form einer Kugelfläche hat, gegen den Rand der Bohrung 10 an. Durch den Flansch 11 und eine Erhebung 13 in der Aussparung 9 ist der Hub α des Tastenknopfes 1 bei Druckbetätigung festgelegt. Die Kugelfläche des Flansches 11 und des Betätigungsgliedes 4 haben einen gemeinsamen Mittelpunkt, der mit demjenigen für den Schwenkkreis des Tastenknopfes 1 zusammenfällt. Zur Begrenzung des Drehweges b im Falle einer Drehbetätigung des Tastenknopfes ist ein Anschlag 12 in der Aussparung 9 der Grundplatte 6 vorgesehen, der mit einem entsprechenden Einschnitt im Tastenknopf 1 zusammenwirkt.

Beim Aufsetzen des Gehäuses 7 stellt sich zufolge seiner Schwenkbarkeit der Tastenknopf 1 entsprechend der Durchtrittsöffnung im Gehäuse ein, ohne daß dadurch eine Betätigung des Kontaktfedersatzes 3 erfolgt. Durch Drücken des Tastenknopfes 1 in Richtung seiner Längsachse wird über das Betätigungsglied 4 der untere Teil des Kontaktfedersatzes 3 betätigt. Beim Drehen des Tastenknopfes 1 um seine Längsachse läuft der obere Betätigungspimpel 5., geführt durch die ansteigende Form des Kurvenscheibensegments 4, in die Höhe und betätigt damit den oberen Teil des Kontaktfedersatzes 3.

Es ist durchaus möglich, die erfindungsgemäße Tasteneinrichtung für nur eine Betätigungsrichtung

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auszubilden. Bei Verwendung nur als Drehtaste könnten die Rückstellfeder und die Hubbegrenzungseinrichtung wegfallen; bei Verwendung als Drucktaste ist das Kurvenscheibensegment durch einen einfachen seitlidhen Ansatz am Tastenknopf zu ersetzen, und die Begrenzung für die Drehbewegung entfällt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tasteneinrichtung für elektrische Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenknopf (1) in bekannter Weise um einen im Tastenknopffuß liegenden Mittelpunkt schwenkbar gelagert ist und daß die obere Fläche des am Tastenknopf befindlichen Betätigungsgliedes (4) für den Kontaktfedersatz (3) die Gestalt eines Kugelflächenabschnittes hat, dessen Mittelpunkt mit dem des Schwenkkreises für den Tastenknopf (1) zusammenfällt. <1

2. Tasteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenknopf (1) zur Hubbegrenzung mit einem Flansch (11) versehen ist, dessen obere Fläche ein Kugelflächenabschnitt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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