DE10119161A1 - Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine Kurbelwelle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine KurbelwelleInfo
- Publication number
- DE10119161A1 DE10119161A1 DE10119161A DE10119161A DE10119161A1 DE 10119161 A1 DE10119161 A1 DE 10119161A1 DE 10119161 A DE10119161 A DE 10119161A DE 10119161 A DE10119161 A DE 10119161A DE 10119161 A1 DE10119161 A1 DE 10119161A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- crank
- crank arm
- web
- recesses
- contour
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/02—Die forging; Trimming by making use of special dies ; Punching during forging
- B21J5/027—Trimming
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C3/00—Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
- F16C3/04—Crankshafts, eccentric-shafts; Cranks, eccentrics
- F16C3/06—Crankshafts
- F16C3/10—Crankshafts assembled of several parts, e.g. by welding by crimping
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P2700/00—Indexing scheme relating to the articles being treated, e.g. manufactured, repaired, assembled, connected or other operations covered in the subgroups
- B23P2700/07—Crankshafts
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49229—Prime mover or fluid pump making
- Y10T29/49286—Crankshaft making
Abstract
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine aus getrennt gefertigten Teilen zusammengesetzte Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors wird die Kurbelwange (10) aus einem Halbzeug ausgestanzt mit einer zentralen Aussparung (13) zur Aufnahme eines Wellenzapfens der Kurbelwelle und einer exzentrischen Aussparung (14) zur Aufnahme eines Kurbelzapfens. Eine umlaufende Kontur (15) des Stanzteils begrenzt dabei ein Schwungmassenstück (11) der Kurbelwange (10). DOLLAR A Um mit einfachen Mitteln gestanzte Kurbelwangen (10) mit verbesserter Massenausgleichswirkung herzustellen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, in die Kurbelwange (10) im Umgebungsbereich der zentralen Aussparung (13) einen abgesenkten Oberflächenabschnitt (20) einzuprägen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Kurbelwange für eine aus getrennt gefertigten Teilen zu
sammengesetzte Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, insbe
sondere für ein handgeführtes Arbeitsgerät wie Motorketten
sägen und dgl., der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung.
Die DE 34 41 235 C2 offenbart eine gebaute Kurbelwelle für
Kleinbrennkraftmaschinen, bei der Wellenzapfen, Kurbel
wangen und Kurbelbolzen getrennt gefertigt und anschließend
zusammengefügt werden. In der Kurbelwange sind Aussparungen
zur Aufnahme von Wellenzapfen und Kurbelbolzen vorgesehen.
Dabei liegt eine zentrale Aussparung zur Aufnahme der
Wellenzapfen der Kurbelwelle auf einer Drehachse der Kur
belwelle und eine exzentrische Aussparung zur Aufnahme des
Kurbelbolzens entsprechend mit Abstand zur Drehachse auf
Höhe der zentralen Aussparung. Die Kurbelwangen der bekann
ten Anordnung werden aus einem Bandstahl ausgestanzt, wobei
mit der ausgestanzten Kontur ein Schwungmassenstück be
grenzt wird, welches auf der gegenüber der exzentrischen
Aussparung liegenden Seite der zentralen Aussparung ge
bildet ist. Auf diese Weise liegt das Schwungmassenstück
entsprechend der Funktion des Schwungmassenstückes zum
Massenausgleich im Kurbeltrieb der Brennkraftmaschine in
der Einbaulage dem exzentrisch liegenden Kurbelzapfen ge
genüber. Die Aussparungen für die Wellenzapfen und die
Kurbelbolzen werden bei dem bekannten Verfahren ebenso wie
die Kontur der Kurbelwange aus dem Bandstahl ausgestanzt.
Durch das Stanzverfahren können auf einfache Weise und da
her kostengünstig eine Vielzahl von Kurbelwangen in aufein
anderfolgenden Stanzvorgängen aus einem Bandstahl ausge
stanzt werden. Die zusammengesetzte Kurbelwelle mit ge
stanzten Kurbelwangen ermöglicht eine vielseitige und dabei
kostensparende Konstruktion von Kurbeltrieben für Ver
brennungsmotoren zum Antrieb handgeführter Arbeitsgeräte
wie Motorkettensägen.
Die nach dem bekannten Verfahren ausgestanzten Kurbelwangen
haben über ihre gesamte Oberfläche die gleiche Stärke, wel
ches der Dicke des Bandstahls entspricht, aus dem die Kur
belwangen ausgestanzt werden. Die nach dem bekannten Ver
fahren gestanzten Wangen werden dann verwendet, wenn es
sich um Kurbelwangen mit einfachen Formen handelt. Soll je
doch der Massenausgleich verbessert werden, so waren die
bekannten Wangen durch verstärkte Wandteile zu ergänzen.
Die verstärkten Wandteile zum Massenausgleich waren dabei
als zusätzliche Teile den gestanzten Wangen anzufügen, wo
bei in der DE 34 41 235 C2 Sinterschmieden als Fügever
fahren für die verstärkenden Wandteile vorgeschlagen wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß
gattungsgemäße Verfahren derart weiterzubilden, daß mit
einfachen Mitteln gestanzte Kurbelwangen mit verbesserter
Massenausgleichswirkung herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, in die
Kurbelwangen im Umgebungsbereich der zentralen Aussparung
für die Wellenzapfen der Kurbelwelle einen abgesenkten
Oberflächenabschnitt einzuprägen, wodurch die Stärke der
Kurbelwange im Bereich der Drehachse geringer ist als im
außenliegenden Bereich. Durch die Einprägung ergibt sich
eine relative Materialanhäufung in den außenliegenden Be
reichen der Kurbelwange im Verhältnis zum Gesamtgewicht.
Das Trägheitsmoment der Kurbelwange, welches in dritter Po
tenz mit dem jeweiligen Abstand der Masseteilchen von der
Drehachse steigt, wird durch die Einprägung im Bereich der
zentralen Aussparungen damit der Drehachse der Kurbelwange
erheblich erhöht. Durch geeignete Wahl der Tiefe der Ein
prägung können auch Kurbelwangen mit unterschiedlichen
Massenträgheitsmomenten bei gleicher Fläche hergestellt
werden. Somit stehen einfach herstellbare Kurbelwangen zur
Verfügung für einen optimalen Massenausgleich bei Kurbel
trieben mit unterschiedlichen Kurbelcharakteristiken. Be
sonders vorteilhaft kann durch die Form des eingeprägten
Oberflächenabschnittes der Kurbelwange ein Einfluß auf die
Auswuchtung genommen werden. Die Form der erfindungsgemäßen
Einprägung wird unter Berücksichtigung der gewünschten Aus
wuchtung der Kurbelwange und deren Wirkung auf das Laufver
halten des Verbrennungsmotors ermittelt.
Das Einprägen des abgesenkten Oberflächenabschnittes er
folgt zweckmäßig vor dem Ausstanzen der Kontur der Kurbel
wange aus dem Halbzeug. Besonders vorteilhaft werden die
Aussparungen mit den erforderlichen Maßnahmen zur Aufnahme
der Wellenzapfen bzw. Kurbelzapfen nach dem Einprägen des
abgesenkten Oberflächenabschnittes ausgestanzt, so daß die
Paßgenauigkeit der Aussparungen gewährleistet ist. Un
kontrollierte Wanderungen des beim Einprägen gequetschten
Materials sind ausgeschlossen, wenn die Aussparungen vor
dem Einprägen ausgestanzt und nach dem Prägevorgang das
Ausstanzen der Aussparungen wiederholt wird. Auf diese
Weise kann das beim Prägen in Richtung der Aussparungen
verdrängte Material abgeschnitten werden. Die erforder
lichen Querschnitte der Aussparungen mit den vorgesehenen
Maßen werden durch den zweiten Stanzvorgang hergestellt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verbrennungsmotor
mit aus Einzelteilen gefügter Kurbelwelle,
Fig. 2 eine Ansicht einer aus Einzelteilen gefügten
Kurbelwelle,
Fig. 3 eine Draufsicht einer ausgestanzten Kurbelwange,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Kurbelwange entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der ausgestanzten
Kurbelwange,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Bandstahlabschnitt mit
Ausstanzungen der Kurbelwange,
Fig. 7 eine Schnittansicht des Bandstahlabschnitts mit
Ausstanzungen für eine Kurbelwange längs der Linie
VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Bandstahlabschnitt nach
einem Prägearbeitsgang,
Fig. 9 einen Schnitt durch den Bandstahlabschnitt längs
der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Bandstahlabschnitt nach
Abschluß der Herstellung,
Fig. 11 einen Schnitt durch den Bandstahlabschnitt längs
der Linie XI-XI in Fig. 10.
Fig. 1 zeigt einen einzylindrigen Verbrennungsmotor 1, wel
cher vorzugsweise als luftgekühlter Zweitaktmotor zum An
trieb des Werkzeuges eines hier nicht dargestellten
Arbeitsgerätes wie eine Motorkettensäge, Trennschleifer,
Freischneider und dgl. ausgebildet ist. Im Zylinder 2 des
Motors 1 ist ein Kolben 3 längsbeweglich geführt und treibt
in einem Kurbeltrieb eine Kurbelwelle um eine Drehachse 12
rotierend an. Hierzu ist der Kolben 3 an einem Ende einer
Pleuelstange 4 mit einem Kolbenbolzen 30 in einem Lager 31'
schwenkbar gehalten. Die Pleuelstange 4 ist an ihrem an
deren Ende in einem gekröpften Abschnitt der Kurbelwelle
schwenkbar gelagert, nämlich mit einem exzentrisch zur
Drehachse 12 in einem Gleitlager 32 angeordneten Kurbel
zapfen 8. Auf beiden Seiten des Pleuels 4 sind Kurbelwangen
10, 10' vorgesehen, welche zum Massenausgleich des Kurbel
triebes Schwungmassenstücke in einer dem Kurbelzapfen 8
diametral gegenüberliegenden Drehwinkellage aufweisen.
Die Kurbelwelle ist aus mehreren Einzelteilen zusammen
gesetzt und weist zwei koaxial liegende und daher um die
gemeinsame Drehachse 12 rotierende Wellenzapfen 6, 7 auf,
welche jeweils mit ihren einander zugewandt liegenden Enden
in separat gefertigte Kurbelwangen 10, 10' eingreifen. Die
Wellenzapfen 6, 7 sind durch den exzentrisch liegenden
Kurbelzapfen 8 kinematisch gekoppelt, welcher jeweils in
den Kurbelwangen 10, 10' schwenkbar gelagert ist. Der
Wellenzapfen 6 treibt unter Zwischenschaltung einer Flieh
kraftkupplung 33 ein Abtriebsritzel 35 an, welches auf das
Werkzeug des Arbeitsgerätes wirkt. Auf dem anderen Wellen
zapfen 7 ist ein Lüfterrad 34 drehfest gehalten, welches
Kühlluft zu den Kühlrippen des Zylinders 2 fördert. Die
Wellenzapfen 6, 7 sind jeweils mit Kugellagern 9 im Zy
lindergehäuse 2 drehbar gelagert.
In Fig. 2 ist als Detaildarstellung die gebaute Kurbelwelle
5 dargestellt, wobei für jeweils gleiche Teile die selben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind. Die Wellen
zapfen 6, 7 sind jeweils mit Einsteckenden 22 in ent
sprechenden Aussparungen der separaten Kurbelwangen 10, 10'
aufgenommen. Die Abmessungen der Einsteckenden 22 und der
zentralen Aussparungen in den Kurbelwangen 10, 10' sind
nach den Toleranz-Anforderungen einer Preßpassung aufein
ander abgestimmt und die Wellenzapfen 6, 7 mit den jeweils
zugeordneten Kurbelwangen 10, 10' so drehfest gefügt. Die
Pleuelstange 4 ist an ihrem dem Kolbenbolzen 30 gegenüber
liegenden Ende mit einem Wälzlager auf dem Kurbelzapfen 8
gelagert, welcher mit seinen Bolzenenden jeweils in den
gegenüberliegenden Kurbelwangen 10, 10' aufgenommen ist.
Die in Fig. 3 als Draufsicht gezeigte Kurbelwange 10 wird
als Stanzteil hergestellt. Auf der gegenüber der exzen
trischen Aussparung 14 zur Aufnahme des Kurbelzapfens lie
genden Seite der zentralen Aussparung 13 für den Wellen
zapfen begrenzt die ausgestanzte Kontur 15 der Kurbelwange
10 ein Schwungmassenstück 11. Die Kurbelwange 10 ist
spiegelsymmetrisch zu einer Spiegelachse 38 ausgebildet,
welche durch den Mittelpunkt MZ der zentralen Aussparung
13 und dem Mittelpunkt ME der exzentrischen Aussparung 14
verläuft. Die etwa pilzförmige Kontur 15 der Kurbelwange 10
verläuft im außenliegenden Bereich des Schwungmassenstückes
11 im wesentlichen radial zur zentralen Aussparung 13 und
erstreckt sich über einen Bogenwinkel von etwa 160°. Die
Kontur 15 ist an den äußeren Enden des Schwungmassenstückes
11 zur Symmetrieachse 38 hin eingeschnürt, wodurch die Kur
belwange 10 im Bereich des Schwungmassenstückes 11 für
einen optimalen Massenausgleich eine erheblich größere
Breite erhält als im Bereich der Aussparung 13, 14.
In die Kurbelwange 10 ist erfindungsgemäß im Umgebungs
bereich der zentralen Aussparung 13 ein abgesenkter Ober
flächenabschnitt eingeprägt, dessen Rand 16 radial mit dem
Radius r um den Mittelpunkt MZ der zentralen Aussparung 13
verläuft. Wie die Schnittdarstellung der Kurbelwange gemäß
Fig. 4 zeigt, schließt der eingeprägte Oberflächenabschnitt
20 beide Aussparungen mit ein und erstreckt sich bis zu dem
Ende der Kurbelwange 10 benachbart der exzentrischen Aus
sparung 14. Der radiale Rand 16 des eingeprägten Ober
flächenabschnittes 20 schneidet die Kontur 15 der Kurbel
wange 10, wodurch die Einprägung von dem radialen Rand 16
und dem Abschnitt der Kontur 15 zwischen den Schnittpunkten
mit dem radialen Rand 16 begrenzt ist. Durch die Einprägung
erhält die Kurbelwange 10 in dem Abschnitt 20 mit abge
senkter Oberfläche eine geringere Dicke als im Bereich des
Schwungmassenstückes 11, wo die gestanzte Kurbelwange 10
die Stärke des Stanzhalbzeuges aufweist. Im gezeigten Aus
führungsbeispiel ist die Einprägung 20 auf einer der
Seitenflächen 21 der Kurbelwange 10 vorgesehen, wobei es
auch zweckmäßig sein kann, die gegenüberliegende Seiten
fläche 21' mit einer Einprägung zu versehen.
Durch die Tiefe der abgesenkten Oberfläche 20 gegenüber der
Oberfläche im Bereich des Schwungmassenstückes 11 ist bei
gleicher Geometrie einer vergleichbaren Kurbelwange das
Trägheitsmoment der Kurbelwange 10 wählbar. Zur Erhöhung
des Verhältnisses zwischen dem Trägheitsmoment und dem Ge
wicht der Kurbelwange 10 ist die Tiefe der Einprägung entsprechend
zu erhöhen. Durch die Form des abgesenkten Ober
flächenabschnittes 20 kann zusätzlich Einfluß auf das Träg
heitsmoment der Kurbelwange 10 und insbesondere auf die
Auswuchtung der Kurbelwange 10 genommen werden. Beispiels
weise kann durch Anstellung der Ebene des abgesenkten Ober
flächenabschnittes 20 gegenüber der Längsebene der Kurbel
wange 10 die Materialanhäufung in radial abseits der Dreh
achse 12 liegenden Bereichen der Kurbelwange 10 gefördert
werden. Zur Auswuchtung können in geeigneten Drehwinkel
lagen mehr oder weniger tief eingeprägte Oberflächen
abschnitte vorgesehen werden.
Die gestanzte Kurbelwange 10 weist vorteilhaft in ihrer ra
dial außenliegenden Umfangsfläche 19 eine Fase 18 auf, in
die das Kolbenhemd des Hubkolbens in der unteren Totlage
des Kolbens eingreifen kann, so daß eine sehr kompakte Bau
weise mit der gebauten Kurbelwelle erreicht werden kann.
Die Fase 18 ist dabei der Rückseite 21 der Kurbelwange 10
zugewandt angebracht, welche der Vorderseite 21 mit dem ab
gesenkten Oberflächenabschnitt 20 gegenüberliegt.
Die zentrale Aussparung 13 zur Aufnahme dessen Wellen
zapfens ist mit einer Anfasung 23 versehen, so daß der
unter Preßpassung aufzunehmende Wellenzapfen bei der Mon
tage leichter einfügbar ist.
Die Fig. 6 bis 11 verdeutlichen die Herstellung der Kurbel
wangen als Stanzteile aus einem Blechstreifen 17. Das Aus
stanzen der Kurbelwangen erfolgt dabei in einem drei
stufigen, fertigfallenden Stanzverfahren. Fig. 6 zeigt eine
Draufsicht auf einen Blechstreifen 17, der in drei aufein
anderfolgenden Bearbeitungsschritten gemäß Fig. 6, 8 und 10
und den entsprechenden Längsschnitten Fig. 7, 9 und 11 ge
fertigt wird.
Im ersten Stanzbearbeitungsschritt Fig. 6, 7 werden die
Aussparungen 13, 14 zur Aufnahme von Wellenzapfen bzw.
Kurbelzapfen aus den Blechstreifen 17 ausgestanzt. Dabei
wird gleichzeitig die außenliegende Radialkontur des
Schwungmassenstücks in dem Blechstreifen 17 eingedrückt.
Die Eindrückung 36 erstreckt sich entsprechend über den
vorgesehenen Bogenwinkel für das Schwungmassenstück der
fertigen Kurbelwange, wobei durch die Eindrückung 36 in das
Blechmaterial auf der gegenüberliegenden Seite des Blech
streifens 17 eine Ausdrückung 37 hervorsteht. Die Ein
drückung 36 wird dabei abschnittsweise mit keilförmigen
Seitenwänden in den Blechstreifen 17 eingebracht. Beim Fer
tigstanzen der Kurbelwange im Stanzschritt Fig. 10 und 11
wird der Blechstreifen dabei auf Höhe der innenliegenden
Wand der Kegelform durchtrennt, wodurch die kegelförmige
Eindrückung im Umfang der Kurbelwange die Phase 18 (Fig. 4
und 5) hinterläßt.
Nach der Stanzbearbeitung im Verfahrensschritt Fig. 6, 7
erfolgt eine Prägebearbeitung Fig. 8, 9, bei der in den
Blechstreifen 17 ein Abschnitt mit abgesenkter Oberfläche
eingeprägt wird. Dabei wird in dem Blechstreifen - wie dop
pelt schraffiert dargestellt - ein Oberflächenabschnitt ge
prägt, der in etwa der vorgesehenen Außenkontur der Kurbel
wange entspricht. Bei der abschließenden Stanzbearbeitung
im Bearbeitungsschritt Fig. 10, 11 wird vor dem Ausstanzen
der Kontur 15 der Kurbelwange das Ausstanzen der Aus
sparungen 13 und 14 wiederholt. Sofern die Aussparungen 13,
14 bei der Prägebearbeitung Fig. 8, 9 in ihren Quer
schnitten durch verdrängtes Material verengt wurden, so er
halten sie durch die Wiederholung der Lochstanzung ihre
vorgesehenen Maße.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange (10) für
eine aus getrennt gefertigten Teilen zusammengesetzte
Kurbelwelle (5) eines Verbrennungsmotors (1) ins
besondere für ein handgeführtes Arbeitsgerät wie
Motorkettensägen und dgl., wobei die Kurbelwange (10)
aus einem Halbzeug (17) ausgestanzt wird mit einer
zentralen Aussparung (13) zur Aufnahme eines Wellen
zapfens (6, 7) der Kurbelwelle (5) und einer exzen
trischen Aussparung (14) zur Aufnahme eines Kurbel
zapfens (8) sowie mit einer umlaufenden Kontur (15)
des Stanzteils, welche auf der gegenüber der exzen
trischen Aussparung (14) liegenden Seite der zen
tralen Aussparung (13) ein Schwungmassenstück (11)
begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Kurbelwange (10)
im Umgebungsbereich der zentralen Aussparung (13) ein
abgesenkter Oberflächenabschnitt (20) eingeprägt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einprägen des abge
senkten Oberflächenabschnittes (20) vor dem Aus
stanzen der Kontur (15) der Kurbelwange (10, 10') er
folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einprägen des abge
senkten Oberflächenabschnittes (20) vor dem Stanzen
der Aussparungen (13, 14) mit den vorgesehenen Maßen
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (13, 14)
vor dem Einprägen des abgesenkten Oberflächen
abschnittes (20) ausgestanzt werden und nach dem
Prägevorgang das Ausstanzen der Aussparungen (13, 14)
wiederholt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwange (10, 10')
spiegelsymmetrisch bezüglich einer Spiegelachse (38)
durch die Mittelpunkte (MZ, ME) der Aussparungen (13,
14) ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form des eingeprägten
Oberflächenabschnittes (20) der Kurbelwange (10, 10')
unter Berücksichtigung einer gewünschten Auswuchtung
der Kurbelwange (10, 10') und deren Wirkung auf das
Laufverhalten des Verbrennungsmotors (1) bestimmt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rand (16) des einge
prägten Oberflächenabschnittes (20) im wesentlichen
radial zum Mittelpunkt (MZ) der zentralen Aussparung
(13) ausgebildet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (16) die Kontur
(15) der Kurbelwange (10) schneidet, wobei der einge
prägte Oberflächenabschnitt (20) der Kurbelwange (10,
10') sich über die von der Kontur (15) zwischen den
Schnittpunkten mit dem Rand (16) begrenzte Fläche er
streckt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwange (10, 10')
beidseitig geprägt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß eine außenliegende
Umfangsfläche (19) des Schwungmassenstückes (11)
mindestens abschnittsweise mit einer Fase (18) zu
einer Seitenfläche (21') der Kurbelwange (10, 10')
ausgebildet ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fase (18) auf der
Seitenfläche (21') der Kurbelwange (10) ausgebildet
ist, welche der Seite (21) mit der eingeprägten Ober
fläche (20) gegenüberliegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10119161A DE10119161A1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine Kurbelwelle |
US10/118,633 US6763586B2 (en) | 2001-04-19 | 2002-04-08 | Method of producing a crank arm for a crankshaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10119161A DE10119161A1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine Kurbelwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10119161A1 true DE10119161A1 (de) | 2002-10-24 |
Family
ID=7681955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10119161A Withdrawn DE10119161A1 (de) | 2001-04-19 | 2001-04-19 | Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine Kurbelwelle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6763586B2 (de) |
DE (1) | DE10119161A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2867818A1 (fr) * | 2004-03-20 | 2005-09-23 | Stihl Ag & Co Kg Andreas | Vilebrequin de moteur a combustion, procede pour une fabrication et moteur le comportant |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6912929B2 (en) * | 1998-04-23 | 2005-07-05 | Panther Machine, Inc. | Multi-piece crankshaft construction |
JP2006046326A (ja) * | 2004-07-09 | 2006-02-16 | Yamaha Motor Co Ltd | 1次バランサ付きエンジンおよび自動二輪車 |
JP4587938B2 (ja) * | 2005-03-30 | 2010-11-24 | 本田技研工業株式会社 | 内燃機関 |
JP5160264B2 (ja) * | 2008-02-25 | 2013-03-13 | 本田技研工業株式会社 | エンジンのクランクシャフト機構 |
US10663033B2 (en) | 2017-07-12 | 2020-05-26 | American Axle & Manufacturing, Inc. | Balance shaft having reduced mass and inertia |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5839843A (ja) * | 1981-08-31 | 1983-03-08 | Fuji Heavy Ind Ltd | 3気筒エンジンのバランサ装置 |
JPS5837344A (ja) * | 1981-08-31 | 1983-03-04 | Fuji Heavy Ind Ltd | 3気筒エンジンのバランサ装置 |
IT8221152V0 (it) * | 1982-03-16 | 1982-03-16 | Gaspardo Spa | Biellismo in particolare per falciatrici. |
DE3441235A1 (de) * | 1984-11-10 | 1986-05-22 | Etablissement Supervis, Vaduz | Kurbelwelle, insbesondere fuer kleinbenzinmotoren |
US4712436A (en) * | 1985-10-02 | 1987-12-15 | Brown Arthur E | Balancers for various reciprocating machines using rotating balance weights |
JP3078119B2 (ja) * | 1992-07-16 | 2000-08-21 | マツダ株式会社 | クランクシャフトの製造方法 |
US5435059A (en) * | 1993-10-18 | 1995-07-25 | Chawla; Mohinder P. | Advance balancing process for crankshaft |
JP3486101B2 (ja) * | 1998-05-19 | 2004-01-13 | 本田技研工業株式会社 | クランクシャフトの成形及び製造方法 |
-
2001
- 2001-04-19 DE DE10119161A patent/DE10119161A1/de not_active Withdrawn
-
2002
- 2002-04-08 US US10/118,633 patent/US6763586B2/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2867818A1 (fr) * | 2004-03-20 | 2005-09-23 | Stihl Ag & Co Kg Andreas | Vilebrequin de moteur a combustion, procede pour une fabrication et moteur le comportant |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6763586B2 (en) | 2004-07-20 |
US20020152613A1 (en) | 2002-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3226189C2 (de) | ||
DE3202254C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Zahnstange | |
EP0178640B1 (de) | Stanzmaschine und Verfahren durchgeführt mit dieser Stanzmaschine | |
DE2610568C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kurbelhüben | |
AT505118B1 (de) | Verfahren zur bearbeitung einer verzahnung an einem sinterteil | |
DE102008018545A1 (de) | Welle mit Wälzlager | |
DE2261446A1 (de) | Mit zaehnen versehenes kraftuebertragendes bauteil und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102004013870A1 (de) | Kurbelwelle | |
DE19605641B4 (de) | Homokinetische Verbindung und Verfahren zur Ausbildung ihres äusseren Rings | |
DE4400257C1 (de) | Drückverfahren zur spanlosen Herstellung einer Nabe eines die Nabe aufweisenden Getriebeteiles | |
DE2322117A1 (de) | Profil-biegevorrichtung zum biegen von halbzeugen in eine wellenartige form | |
DE10119161A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kurbelwange für eine Kurbelwelle | |
EP1024312B1 (de) | Hubkolben-Brennkraftmaschine | |
DE10222132B4 (de) | Mehrfach schrägverzahntes, einteilig gepresstes Zahnrad sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE3522020A1 (de) | Mehrteile steuerwelle fuer waermekraftmaschinen | |
EP1573236B1 (de) | Kolben für einen verbrennungsmotor | |
DE4205711C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines außen verzahnten Getriebeteiles | |
EP0917917B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kaltumformen von Hohlteilen | |
DE10317506B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines hohlen Werkstücks und nach dem Verfahren hergestelltes hohles Werkstück | |
DE69727194T2 (de) | Kompressor einer Fahrzeugklimaanlage mit einer Antirotationseinrichtung für die Kompressorkolben | |
EP0477601A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Drehkolbens für eine Vakuumpumpe und nach diesem Verfahren hergestellter Drehkolben | |
EP0229376B1 (de) | Exzenterwelle einer Rotationskolbenbrennkraftmaschine | |
DE2361161C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer gewellten ringförmigen Feder | |
DE2243681C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einarbeiten einer Nut in ein Werkstück | |
DE19833763A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines von einem Durchzug gebildeten Lagers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |