DE10118969A1 - Verfahren zum Aufweiten eines Schuhes mittels eines Dehnungskörpers sowie Dehnungskörper zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufweiten eines Schuhes mittels eines Dehnungskörpers sowie Dehnungskörper zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Aufweiten eines Schuhes (33), bei welchem Verfahren ein pneumatisch erweiterbarer, dem menschlichen Fuss nachgebildeter Dehnungskörper (10) in den Schuh (33) eingeführt und im eingeführten Zustand mit Druck beaufschlagt wird, wird eine gezielte Aufweitung auf einfache Weise dadurch erreicht, dass der Dehnungskörper (10) in einem ersten Schritt durch Beaufschlagung mit einem ersten Druck dem aufzuweitenden Schuh in Länge und Breite angepasst wird, und dass der Dehnungskörper (10) nach der Anpassung in einem zweiten Schritt durch Beaufschlagung mit einem zweiten Druck, welcher höher ist als der erste Druck, den Schuh (33) insgesamt und/oder in vorbestimmten Bereichen gezielt aufweitet.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Anpassung und Verformung von Schuhen gemäss dem Fuss, der sie tragen soll. Sie betrifft ein Verfahren zum Aufweiten eines Schuhes mittels eines Dehnungskörpers sowie einen Dehnungskörper zur Durchführung eines solchen Verfahrens gemäss dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 8.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind z. B. aus der schweizeri­ schen Patentschrift CH-51639 bekannt.
STAND DER TECHNIK
Bei fabrikationsneuen Schuhen besteht häufig das Bedürfnis, die Standardform des Oberleders durch lokale bzw. partielle Aufweitung an die individuelle Fussform der den Schuh tragenden Person anzupassen, um ein langwieriges und mitunter schmerzhaftes Eintragen der Schuhe zu vermeiden und von Anbeginn an einen hohen Tragekomfort zu gewährleisten.
Zur gezielten Aufweitung von Schuhen sind in der Vergangenheit die unterschied­ lichsten Lösungen vorgeschlagen worden, die sich im wesentlichen in zwei Haupt­ bereiche unterteilen lassen. Der eine Hauptbereich, zu dem beispielsweise die in den Druckschriften CH-347452 oder US-A-5,659,913 oder US-A-5,507,056 be­ schriebenen Lösungen gehören, betrifft Aufweitungsvorrichtungen, bei denen eine Mehrzahl von starren Einzelpartien durch Gelenke oder dgl. verstellbar miteinan­ der verbunden sind und mit mechanischen Mitteln beispielsweise gespreizt wer­ den können, um eine Ausweitung des zu bearbeitenden Schuhes zu bewirken. Aufgrund ihres vergleichsweise starren Aufbaus sind derartige Aufweitungsvor­ richtungen wenig flexibel im Einsatz und erfordern eine vergleichsweise aufwen­ dige Mechanik, die störanfällig und wartungsintensiv ist und einen hohen apparati­ ven Aufwand erfordert.
Der andere Hauptbereich umfasst Lösungen, die mit pneumatisch betätigten, ela­ stisch dehnbaren Einsätzen oder Partien arbeiten, um so auf einfache Weise ei­ nen gleichmässig über den Schuh verteilten Druck von Innen bereitzustellen, der zu einer gesamthaften Aufweitung des Schuhes führt. In den Druckschriften CH-154493 oder DE-A1-38 05 721 oder GB-A-2 080 081 oder WO-A1-90/08487 oder US-A-2,273,489 sind dazu Einsätze beschrieben, welche als aufblasbare Blase ausgebildet und in groben Umrissen die Form eines Fusses aufweisen. Nachteilig ist bei diesen Lösungen, dass sie durch die Dehnung im gesamten Innenraum des Schuhes sehr unspezifisch wirken und eine gezielte lokale Aufweitung nur schwer ermöglichen. Problematisch ist darüber hinaus, dass spezielle Vorkehrungen ge­ troffen werden müssen, um beim Aufweitungsvorgang ein Austreten des Deh­ nungskörpers aus der Öffnung des Schuhes zu verhindern.
Andere pneumatische Lösungen, die beispielsweise in der eingangs genannten CH-51639 oder der CH-172568 beschrieben sind, kombinieren eine starre Fer­ senpartie mit einer pneumatisch aufweitbaren Vorderpartie. Bei einer solchen Kombination ergibt sich wegen der starren Fersenpartie das Problem, den Deh­ nungskörper insgesamt an die jeweilige Länge des aufzuweitenden Schuhes an­ zupassen, um eine optimale Aufweitungswirkung zu erzielen. Bei der CH-51639 sind keine speziellen Mittel zur Längenanpassung vorgesehen. Vielmehr bläht sich die elastische Vorderpartie insgesamt auf und füllt sukzessive den Innenraum des Schuhes, ohne dass zuvor eine Längenanpassung vorgenommen worden ist. Bei der CH-172568 erfolgt die Längenanpassung durch eine zweiteilige Spannstange, die sich mit einem Spitzenstück an der Schuhspitze und mit einem Fersenstück an der Ferse abstützt und mittels einer in der Mitte plazierten verdrehbaren Gewin­ demuffe mit einer Kombination aus Rechts- und Linksgewinde in der Länge ver­ stellbar ist. Eine solche Längenanpassung ist jedoch mühsam und zeitaufwendig und erschwert sowohl das Einsetzen als auch das Herausnehmen des Dehnungs­ körpers. Darüber hinaus ist mit dem starren Fersenstück und Spitzenstück eine Anpassung an unterschiedliche Schuhformen nur beschränkt möglich.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Verfahren zum Aufweiten von Schuhen anzugeben, welches einfach durchzuführen und flexibel in der Anwendung ist und eine gezielte lokale Aufweitung des Schuhes ermöglicht, sowie einen entspre­ chenden Dehnungskörper zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, der sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und praktisch wartungs- und störungs­ frei funktioniert.
Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und 8 ge­ löst. Der Kern der Erfindung besteht darin, mittels bestimmter in Längsrichtung und Querrichtung wirkender Dehnungszonen den Dehnungskörper in einem er­ sten Schritt durch Beaufschlagung mit einem ersten Druck dem aufzuweitenden Schuh in Länge und Breite angepasst wird und erst nach dieser Anpassung in ei­ nem zweiten Schritt durch Beaufschlagung des Dehnungskörpers mit einem zweiten Druck, welcher höher ist als der erste Druck, den Schuh insgesamt und/oder in vorbestimmten Bereichen gezielt aufzuweiten. Durch die einfache, praktisch selbsttätige, vorgängige Längen- und Breitenanpassung ergibt sich eine deutlich verbesserte Aufweitungswirkung des Dehnungskörpers. Bevorzugt wird der Dehnungskörper durch Füllen mit Luft mit Druck beaufschlagt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungskörper teilweise aus einem elastisch dehnba­ ren Material besteht, dass zur gezielten Aufweitung in vorbestimmten Bereichen Einlagen auf dem Dehnungskörper befestigt werden, welche hinsichtlich der Form und Lage auf den aufzuweitenden Bereich abgestimmt sind, und dass die Einla­ gen auf dem Dehnungskörper lösbar befestigt werden. Vorzugsweise werden die Einlagen auf den Dehnungskörper geklebt oder mittels eines Klettbandes befe­ stigt. Insbesondere haben sich Einlagen aus Hartfilz und/oder Kunststoff bewährt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Dehnungskörpers ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zweite Dehnungszonen voneinander be­ abstandet in Querrichtung nebeneinander angeordnet sind, dass in der Vorderpar­ tie dem menschlichen Fuss nachgebildete Zehen ausgeformt sind, und dass die zweiten Dehnungszonen jeweils zwischen den Zehen angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich in der Breite eine optimale Anpassung des Dehnungskörpers an die jeweilige Schuhgrösse. Bevorzugt sind dabei die Dehnungszonen nach Art von Faltenbälgen ausgebildet.
Gemäss einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorder­ partie einschliesslich der Dehnungszonen einstückig ausgebildet und besteht vor­ zugsweise aus einem Naturkautschuk oder einem Silikongummi, und die Fersen­ partie besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Schaumguss.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusam­ menhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1a ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Dehnungskörpers nach der Erfindung in einer Seitenansicht mit geschnittener Fer­ senpartie;
Fig. 1b den Ventilaufsatz aus Fig. 1a in der Draufsicht auf den Einstell­ knopf des Überdruckventils;
Fig. 1c den Anschluss des Verbindungsschlauches an der Vorderpartie aus Fig. 1a von unten gesehen;
Fig. 2 in der Draufsicht von oben die Ansicht eines schematisch darge­ stellten beispielhaften Dehnungkörpers nach der Erfindung mit Dehnungszonen für die Längs- und Querdehnung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Dehnungskörper nach Fig. 2 in der Vorderpartie im Vergleich zu den Zehen eines menschlichen Fusses (schraffiert eingezeichnet) im ungedehnten Zustand (a) und im gedehnten Zustand (b);
Fig. 4 ein zu Fig. 2 alternatives Beispiel der Vorderpartie; und
Fig. 5a-e verschiedene Phasen bei der Aufweitung eines Schuhes gemäss dem Verfahren nach der Erfindung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Dehnungskörpers nach der Erfindung dargestellt, wobei die Teilfigur (a) eine Seitenansicht mit geschnittener Fersenpartie wiedergibt. Der Dehnungskörper 10, der dem menschlichen Fuss nachgebildet ist, setzt sich zusammen aus einer starren Fersenpartie 12 und ei­ ner pneumatisch dehnbaren Vorderpartie 11. Die Fersenpartie 12, die hohl ist und einen Innenraum 13 umschliesst, besteht vorzugsweise aus einem thermoplasti­ schen Schaumguss (TSG), z. B. der Marke Noryl von GE. Die aufblasbare Vorder­ partie 11, die - von oben gesehen - vorzugsweise die in Fig. 2 oder Fig. 4 darge­ stellte Form aufweist, besteht vorzugsweise aus einem Naturkautschuk oder ei­ nem Silikongummi ausreichender Wandstärke. Die Vorderpartie 11 ist allseitig ge­ schlossen und weist zur Anpassung an Länge und Breite des aufzuweitenden Schuhes eine erste Dehnungszone 23 für die Längsrichtung und zweite Deh­ nungszonen 24, 24 und 26 (Fig. 2, 3) bzw. 24-26 und 32 (Fig. 4) für die Querrich­ tung auf. Die Dehnungszonen 23, 24-26 und 32 sind nach der Art von Faltenbäl­ gen ausgebildet und erlauben im Vergleich zu den anderen Bereichen der Vorder­ partie 11 bei der Beaufschlagung mit Druck eine relativ grosse Längenausdeh­ nung.
Das Füllen der Vorderpartie 11 mit unter Druck stehender Luft erfolgt über einen an die Vorderpartie 11 angeformten Verbindungsschlauch 14, der mit einem in die Oberseite der Fersenpartie 12 eingesetzten (eingeschraubten) Ventilaufsatz 15 in Verbindung steht. Zur einfachen Montage der Vorderpartie 11 an der Fersenpartie 12 ist an der Vorderpartie 11 im Bereich des Ausgangs des Verbindungsschlau­ ches 14 ein schwalbenschwanzförmiger Ansatz 37 angeformt, mit dem die Vor­ derpartie 11 von unten in eine entsprechende Ausnehmung 38 in der Vorderwand der Fersenpartie 12 eingeschoben und gehalten wird (siehe auch Fig. 1c).
Der Ventilaufsatz 15 umfasst ein Einlassventil 16 und ein einstellbares Ueber­ druckventil 19. Beide Ventile 16, 19 arbeiten im Ausführungsbeispiel mit einer Ku­ gel 17 bzw. 20, die jeweils von einer Druckfeder 18 bzw. 21 dichtend gegen einen Ventilsitz gedrückt wird. Beim Überdruckventil 19 ist die Vorspannung durch die Druckfeder 21 und damit der Ablassdruck mittels eines Einstellknopfes 22 einstell­ bar. Es versteht sich von selbst, dass andere Ventilmechanismen, wie sie z. B. von Fahrradschläuchen oder dgl. her bekannt sind, ebenfalls denkbar sind.
Die Vorderpartie 11 (bzw. 11' in Fig. 4) ist dem menschlichen Fuss so weit nach­ gebildet, dass die einzelnen Zehen 27, . . ., 31 ausgeformt sind. Die zweiten Deh­ nungszonen 24, 25 und 26 bzw. 32 sind zwischen den Zehen angeordnet, wie dies aus der Querschnittsdarstellung der Fig. 3a, b ersichtlich ist. Damit ergibt sich bei Beaufschlagung der Vorderpartie 11 bzw. 11' mit einem Überdruck zunächst eine Aufspreizung des vorderen Bereichen der Vorderpartie 11, 11', bis die äusseren Zehen 27 bzw. 31 an der Innenwand des Schuhes anliegen (Uebergang von Fig. 3a zu Fig. 3b). Eine weiteren Druckerhöhung dehnt dann die Hülle bzw. Membran der Vorderpartie 11, 11' und übt so den notwendigen Druck auf die Innenwand des Schuhes aus. Die Längenanpassung erfolgt auf eine ähnlichen Weise. Zuerst wird bei Anlegen von Luftdruck die Dehnungszone 23 solange gedehnt, bis der Deh­ nungskörper 10 sich in der Länge an die Länge des Schuhes angepasst hat. Erst dann wird bei weiterer Druckerhöhung die Innenwand mit Druck beaufschlagt.
Werden keine weiteren Vorkehrungen getroffen, dehnt der Dehnungskörper 10 die gesamte Innenwand des Schuhes. Sollen nur gewisse Bereiche oder Partien des Schuhes lokal gedehnt werden, werden an den entsprechenden Stellen des Deh­ nungskörpers Einlagen (36 in Fig. 5d, e) lösbar angebracht, um dort den Druck gezielt zu erhöhen. Die Einlagen 36, die beispielsweise aus einem Hartfilz oder einem Kunststoff bestehen können, werden vorzugsweise abnehmbar aufgeklebt (z. B. mittels eines Schälleimes) oder durch ein Klettband befestigt. Die Aufweitung erfolgt dann auf die in Fig. 5 in mehreren Schritten dargestellte Weise: Zunächst wird der Dehnungskörper 10 (Fig. 5a) im druckentspannten Zustand in den aufzu­ weitenden Schuh 33 eingeführt (Fig. 5b). Zur Längen- und Breitenanpassung an den Schuh 33 wird der Dehnungskörper dann auf einen ersten Druck aufgepumpt, wobei sich die einzelnen Dehnungszonen entsprechend ausdehnen (Fig. 5c). Schliesslich wird der Druck weiter erhöht, wobei auf den Dehnungskörper 10 auf­ gebrachte Einlagen 36 den Schuh lokal aufweiten (Fig. 5d und e).
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein einfaches, flexibles und sehr wirkungs­ volles Verfahren zur gezielten Aufweitung von Schuhen, welches breite Anwen­ dung findet. Der zugehörige Dehnungskörper ist einfach im Aufbau, leicht zu handhaben, unempfindlich gegen Störungen und praktisch wartungsfrei.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Dehnungskörper (dem menschlichen Fuss nachgebildet)
11
,
11
' Vorderpartie
12
Fersenpartie
13
Innenraum (Fersenpartie)
14
Verbindungsschlauch
15
Ventilaufsatz
16
Einlassventil
17
,
20
Kugel
18
,
21
Druckfeder
19
Überdruckventil
22
Einstellknopf
23
, . . .,
26
,
32
Dehnungszone (z. B. Faltenbalg)
27
, . . .,
31
Zeh
33
Schuh
34
Sohle
35
Hacken
36
Einlage
37
Ansatz (schwalbenschwanzförmig)
38
Ausnehmung

Claims (13)

1. Verfahren zum Aufweiten eines Schuhes (33), bei welchem Verfahren ein pneumatisch erweiterbarer, dem menschlichen Fuss nachgebildeter Dehnungs­ körper (10) in den Schuh (33) eingeführt und im eingeführten Zustand mit Druck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungskörper (10) in ei­ nem ersten Schritt durch Beaufschlagung mit einem ersten Druck dem aufzuwei­ tenden Schuh in Länge und Breite angepasst wird, und dass der Dehnungskörper (10) nach der Anpassung in einem zweiten Schritt durch Beaufschlagung mit ei­ nem zweiten Druck, welcher höher ist als der erste Druck, den Schuh (33) insge­ samt und/oder in vorbestimmten Bereichen gezielt aufweitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungskör­ per (10) durch Füllen mit Luft mit Druck beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungskörper (10) teilweise aus einem elastisch dehnbaren Material besteht, und dass zur gezielten Aufweitung in vorbestimmten Bereichen Einlagen (36) auf dem Dehnungskörper (10) befestigt werden, welche hinsichtlich der Form und Lage auf den aufzuweitenden Bereich abgestimmt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (36) auf dem Dehnungskörper (10) lösbar befestigt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (36) auf den Dehnungskörper (10) geklebt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (36) auf dem Dehnungskörper (10) mittels eines Klettbandes befestigt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Einlagen (36) aus Hartfilz und/oder Kunststoff verwendet werden.
8. Dehnungskörper (10) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, welcher eine starre Fersenpartie (12) und eine pneumatisch erweiterbare Vorderpartie (11, 11') umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zwi­ schen der Fersenpartie (12) und der Vorderpartie (11, 11') zur Anpassung des Dehnungskörpers (10) an den Schuh (33) in der Länge eine pneumatisch in Längsrichtung dehnbare erste Dehnungszone (23) angeordnet ist, und dass zur Anpassung des Dehnungskörpers (10) an den Schuh (33) in der Breite in der Vor­ derpartie (11, 11') wenigstens eine pneumatisch in Querrichtung dehnbare zweite Dehnungszone (24, . . ., 26; 32) angeordnet ist.
9. Dehnungskörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass meh­ rere zweite Dehnungszonen (24, . . ., 26; 32) voneinander beabstandet in Querrich­ tung nebeneinander angeordnet sind.
10. Dehnungskörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorderpartie (11, 11') dem menschlichen Fuss nachgebildete Zehen (27, . . ., 31) ausgeformt sind, und dass die zweiten Dehnungszonen (24, . . ., 26; 32) jeweils zwi­ schen den Zehen (27, . . ., 31) angeordnet sind.
11. Dehnungskörper nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Dehnungszonen (24, . . ., 26; 32) nach Art von Faltenbälgen aus­ gebildet sind.
12. Dehnungskörper nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Vorderpartie (11, 11') einschliesslich der Dehnungszonen ein­ stückig ausgebildet ist und vorzugsweise aus einem Naturkautschuk oder einem Silikongummi besteht, und dass die Fersenpartie (12) vorzugsweise aus einem thermoplastischen Schaumguss besteht.
13. Dehnungskörper nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, dass zum Aufpumpen der Vorderpartie (11, 11') ein Einlassventil (16) vorgesehen ist, dass zum Einstellen des Druckes in der Vorderpartie (11, 11') ein einstellbares Überdruckventil (19) vorgesehen ist, dass die beiden Ventile (16, 19) in einem Ventilaufsatz (15) untergebracht sind, welcher an der Fersenpartie (12) befestigt ist, und dass die Vorderpartie (11, 11') über einen Verbindungs­ schlauch (14) mit dem Ventilaufsatz verbunden ist.
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