DE10117782A1 - Kältegerät mit Türsicherung - Google Patents
Kältegerät mit TürsicherungInfo
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Abstract
Ein Kältegerät umfasst ein Gehäuse (8) und wenigstens eine Tür (5), die wenigstens einen wärmeisolierten Innenraum umschließen, sowie eine Türsicherungseinrichtung mit zwei Elementen (9, 10), von denen eines (10) die Tür (5) und das andere (9) das Gehäuse (8) als Träger hat und die beim Öffnen und Schließen der Tür (5) eine Relativbewegung ausführen, wobei das erste (9) der zwei Elemente ein quer zu der Relativbewegung gegen eine Rückstellkraft verschiebbares Riegelteil (21) und das zweite (10) einen mit dem Riegelteil wechselwirkenden Vorsprung (18) umfasst, wobei das Riegelteil (21) zu Beginn einer Öffnungsbewegung der Tür durch den Vorsprung (18) entgegen der Rückstellkraft verdrängbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Gehäuse und wenigstens einer
Tür, die wenigstens einen wärmeisolierten Innenraum umschließen. Derartige Kältegeräte
sind üblicherweise an ihren Türen mit einer umlaufenden Magnetdichtung ausgestattet,
die im geschlossenen Zustand der Tür den Innenraum weitgehend luftdicht verschließt
und darüber hinaus durch eine zwischen der Dichtung und einem Türrahmen am Gehäu
se wirkende Magnetkraft die Tür in geschlossener Stellung hält. Die Reichweite dieser
Magnetkraft ist allerdings sehr kurz. Es läßt sich daher nicht zuverlässig vermeiden, dass
die Tür nicht vollständig zufällt, sondern einen Spalt breit offen stehen bleibt, ohne dass
dies dem Kältegerät von außen in auffälliger Weise anzusehen ist.
Besonders störend ist dieses Problem bei Kältegeräten mit zwei oder mehr Türen, die
nicht luftdicht voneinander getrennte Innenräume verschließen. Bei diesen Innenräumen
kann es sich z. B. um ein Gefrierfach und ein Kühlfach eines Kombinations-Kältegeräts
handeln, oder auch um ein im Kühlfach und ein sogenanntes Kellerfach, das auf einer
höheren Temperatur als das Kühlfach gehalten wird und eventuell lediglich durch Luftaus
tausch mit dem Kühlfach gekühlt wird. Wenn nämlich bei einem solchen Gerät eine Tür
zugeschlagen wird, kann der daraus resultierende Druckstoß dazu führen, dass die je
weils andere Tür einen geringen, kaum sichtbaren Spalt, aufspringt, woraus ein vorzeiti
ges übermässiges Vereisen des Verdampfers und somit ggf. ein Geräteausfall resultiert.
Um dies zu verhindern, ist eine Sicherungseinrichtung notwendig.
Hierbei, wäre es denkbar, als Sicherungseinrichtung ein Schloss vorzusehen. Kältegeräte
mit Schloss zur Sicherung gegen ungefugten Zugriff sind bekannt. Ein solches Schloss
umfasst im allgemeinen zwei Elemente, ein Riegelteil und einen mit dem Riegelteil welch
selwirkenden Vorsprung, von denen eines die Tür und das andere das Gehäuse des Käl
tegeräts als Träger hat. Sie haben aber den Nachteil, dass das Schloss zum Verhindern
eines unbeabsichtigten Aufspringens vom Benutzer gezielt verriegelt werden müsste.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Kältegerät mit einer Türsicherungsein
richtung zu schaffen, die ein spaltbreites Offenstehen der Tür verhindert und die, um wirk
sam zu sein, keinen Benutzereingriff erfordert.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Riegelteil zu Beginn einer Öffnungsbewegung
der Tür durch den Vorsprung entgegen der Rückstellkraft verdrängbar ist. Dies erlaubt ein
Öffnen der Tür durch einfaches Ziehen an ihr, wobei eine Gegenkraft zu überwinden ist,
solange die Verdrängbewegung des Riegelteils andauert. Die gleiche Gegenkraft treibt
beim Schließen der Tür diese aus einer teilgeöffneten in eine vollständig geschlossene
Position.
Vorzugsweise weist das Riegelteil zwei voneinander abgewandte Schrägflächen zum
Wechselwirken mit dem Vorsprung auf. Beim Öffnen der Tür wird so zunächst das Riegel
teil durch Gleiten einer der Schrägflächen am Vorsprung zurückgedrängt, während an
schließend die über das Riegelteil auf die zweite Schrägfläche ausgeübte Kraft die Tür in
Richtung vollständiger Öffnung treibt; bei einer Schließbewegung sind die Verhältnisse
umgekehrt. Ein von einem Benutzer nicht erkennbarer Öffnungsspalt der Tür ist damit
stets sicher vermieden, da die Tür durch die über einen Scheitel miteinander verbundene
Schrägflächen entweder in Schließ- oder in Öffnungsstellung gedrückt wird.
Zweckmäßigerweise besitzt das erste Element ein Gehäuse, in dem das Riegelteil um
eine Achse schwenkbar montiert ist. Dabei ist das Lager für diese Achse einerseits durch
das Gehäuse des ersten Elements und andererseits durch dessen Träger gebildet. Dies
ermöglicht eine einfache Montage des ersten Elements.
Reibungskräfte zwischen den zwei Elementen werden gering gehalten, wenn der Vor
sprung durch eine um einen Zapfen drehbare Rolle gebildet ist.
Vorzugsweise hat das erste Element das Gehäuse des Kältegeräts und das zweite Ele
ment dessen Tür als Träger.
Einer besonders für Einbau-Kältegeräte bevorzugten Ausgestaltung zufolge ist das Ge
häuse des ersten Elements am Gehäuse des Kältegeräts so montiert, dass es einen La
gerwinkel der Tür umschließt.
Selbstverständlich kann jede Tür eines mehrtürigen Kältegeräts eigens mit einer Siche
rungseinrichtung versehen sein. Eine einfachere Lösung ist jedoch, dass erste Element
mit einem zweiten Riegelteil zum Wechselwirken mit einem Vorsprung der zweiten Tür
auszurüsten.
In diesem Fall genügt eine einzige Feder, um eine Rückstellkraft auf beide Riegelteile
auszuüben.
Dabei können die zwei Riegelteile jeweils unabhängig von einander beweglich sein, und
die Feder übt jeweils entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf die zwei Riegelteile aus; einer
alternativen Ausgestaltung zufolge sind beide Riegelteile fest miteinander verbunden und
durch die Feder mit dem Gehäuse der Tür verbunden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Stand-Kältegeräts;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Oberseite einer Tür des Kältegeräts aus Fig. 1, wobei die
Türsicherungseinrichtung im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch das obere Abdeckprofil der Tür aus Fig. 2 in einem Schnitt
entlang der Linie III-III;
Fig. 4 eine Vorderansicht der oberen Türaufhängung eines Einbau-Kältegeräts gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Ebene V-V aus Fig. 4 in einem geschlossenen Zustand
der Tür
Fig. 6 einen Schnitt entlang der gleichen Ebene V-V in einem teilweise geöffneten Zu
stand der Tür;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des ersten Elements einer Türsicherungseinrichtung
gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung; und
Fig. 8 einen Teilschnitt durch zwei Türen eines mit dem ersten Element aus Fig. 7 aus
gestatteten Kältegeräts.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Stand-Kältegerät als erstes Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Das Kältegerät hat drei Innenräume, ein Gefrierfach 1, ein Kühlfach 2 und ein Kellerfach
3, die jeweils durch Türen 4, 5 bzw. 6 verschließbar sind. An der Frontseite 7 des Gehäu
ses 8 des Kältegeräts sind jeweils in einer einem Spalt zwischen zwei der Türen 4, 5 bzw.
5, 6 entsprechenden Höhe erste Elemente 9 einer Türsicherungseinrichtung angeordnet.
Zu den ersten Elementen 9 komplementäre zweite Elemente 10 sind jeweils an einen
unteren Rand der Tür 4, einem oberen oder unteren Rand der Tür 5 und einem oberen
Rand 11 der Tür 6 montiert, wobei in der Figur lediglich ein von dem oberen Rand 11 vor
springendes zweites Element 10 sichtbar ist.
Die Elemente 9, 10 sind von der Mitte der Vorderfront 7 jeweils zu derjenigen Seite des
Kältegeräts, im Falle der Fig. 1 der rechten Seite, versetzt, an der die schwenkbaren Tü
ren 4, 5 angeschlagen sind. Die Elemente 9, 10 der Türsicherungseinrichtung für die Tür
6 des Kellerfachs, die nicht schwenkbar ist, sondern an einem Auszugmechanismus ge
führt ist, könnten auch mittig an der Vorderfront 7 montiert sein, um ein Verkanten des
Auszugmechanismus beim Öffnen und Schließen auszuschließen, oder es könnten je
weils ein weiteres erstes und zweites Element 9, 10 symmetrisch zu den gezeigten an der
linken Seite der Vorderfront 7 montiert sein.
Aufbau und Funktionsweise der Elemente 9, 10 der Türsicherungseinrichtung sind in den
Figs. 2 und 3 dargestellt. Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den rechten vorde
ren Eckbereich des Gehäuses 8 in Höhe des oberen der zwei ersten Elemente 9 zwi
schen den Türen 4, 5. Man erkennt das erste Element 9 im Schnitt sowie die darunterlie
gende Tür 5 des Kühlfachs 2. Der obere Rand der Tür 5 ist durch ein Kunststoff-Formteil
12 gebildet, das in Fig. 3 in einen Schnitt entlang der Ebene III-III von Fig. 2 gezeigt ist.
In das Formteil 12 ist hier ein Schaft 13 eingelassen, der mit dem Formteil über eine breite
umlaufende Krempe 15 fest verbunden und so gegen ein Verkippen aufgrund von beim
Öffnen und Schließen der Tür 5 wirkenden Kräften gesichert ist. In den Schaft 13 ist eine
Schraube 14 eingeschraubt, deren Kopfbereich einen Zapfen 16 bildet, an dem eine Rolle
17 drehbar gehalten ist.
Bei ausreichender Festigkeit des Materials des Formteils 12 könnte der Schaft 13 selbst
verständlich auch einstückig mit dem Formteil 12 ausgebildet sein.
Zapfen 16 und Rolle 17 bilden gemeinsam einen Vorsprung 18 eines zweiten Elements
10 der Türsicherungseinrichtung, das mit dem ersten Element 9 wechselwirkt.
Das erste Element 9 ist, wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen, im wesentlichen aufge
baut aus einem Gehäuse 19, dessen Rückseite durch Schrauben 20 an der Frontseite 7
des Kältegerätegehäuses 8 befestigt ist, zwei in dem Gehäuse 19 schwenkbar angeord
neten Riegelteilen 21, und einer Druckfeder 22, die innerhalb des Gehäuses 19 zwischen
den Riegelteilen 21 angeordnet ist und diese auseinandertreibt. Komplementär zu den
zwei Riegelteilen 21 trägt die Tür 5 zwei Vorsprünge 18.
In der in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Stellung der Tür 5 liegen die Vorsprünge 18 je
weils an einer ersten Schrägfläche 23 der Riegelteile 21 an. Wenn die Tür geöffnet wird,
werden die Riegelteile 21 ins Innere des Gehäuses 19 gegen die Rückstellkraft der Druck
feder 22 zurückgedrängt, wobei die Rollen 17 jeweils an der zugeordneten Schrägfläche
23 abrollen. So lange die Vorsprünge 18 mit den ersten Schrägflächen 23 in Kontakt sind,
üben sie durch die Rückstellkraft der Feder 22 eine Kraft in Schließrichtung auf die Tür 5
aus. Wenn die Tür 5 weiter geöffnet wird, kommen die Vorsprünge 18 schließlich in Kon
takt mit zweiten Schrägflächen 24 der Riegelteile 21, die von den ersten Schrägflächen 23
abgewandt sind und die eine Kraft in Öffnungsrichtung auf die Tür 5 ausüben. Durch die
se Konstruktion ist gewährleistet, dass die Tür nur in einem vollständig geschlossenen
Zustand oder in einem so weit geöffneten Zustand stehen bleiben kann, dass das Offen
stehen der Tür für einen Benutzer nicht zu übersehen ist. Aus allen dazwischenliegenden
Positionen fällt die Tür entweder selbsttätig zu, oder sie geht so weit auf, dass dies für
den Benutzer nicht zu übersehen ist.
Da zum Öffnen der Tür 5 der Widerstand der Feder 22 zu überwinden ist, ist ein unbeab
sichtigtes Aufspringen der Tür 5, etwa wenn die Tür 4 oder 6 zugeschlagen wird, ausge
schlossen.
Jedes Riegelteil 21 ist im wesentlichen plattenförmig und trägt an seiner Ober- und Unter
seite einen langgestreckten Steg 25, der in vollständig geöffnetem Zustand der Tür, wenn
das Riegelteil 21 nicht mehr im Kontakt mit dem zugeordneten Vorsprung 18 ist, gegen
einen Rand eines Schlitzes des Gehäuses 19 stößt, aus dem die zwei Schrägflächen 23,
24 herausragen. Der Steg 25 sorgt so dafür, dass auch im geöffneten Zustand der Tür die
zwei Riegelteile 21 sich unter dem Einfluss der Feder 22 nicht weiter von einander fortbe
wegen können, als in Fig. 2 gezeigt.
Zwei nach oben und unten von jedem Riegelteil 21 vorspringende Zapfen definieren eine
Achse 26 für die Schwenkbewegung der Riegelteile. Ein Lager für die Achse 26 ist einer
seits durch das Gehäuse 19, andererseits durch die Frontseite 7 begrenzt. Diese Kon
struktion ermöglicht es, das erste Element 9 bequem durch Einschieben der Riegelteile 21
und der Druckfeder 22 in das Gehäuse 19 von dessen offener Rückseite her zusammen
zusetzen; nachdem das Gehäuse 19 mit seiner Rückseite an der Frontseite 7 montiert ist,
ist ein Entweichen der Riegelteile 21 und der Feder 22 nicht mehr möglich.
Selbstverständlich kann von den zwei Vorsprüngen 18, mit denen das in Fig. 2 gezeigte
erste Element 9 wechselwirkt, auch einer an der Tür 5 und der zweite an der darüber
montierten Tür 4 angebracht sein. Auf diese Weise kann das erste Element 9 zum Si
chern beider Türen gleichzeitig dienen.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausgestaltung der Erfindung anhand einer Vorderansicht des
rechten oberen Eckbereichs eines Einbau-Kältegeräts. Zu sehen ist ein Teil der Frontseite
37 des Kältegeräts sowie einer Tür 35. Eine Möbelplatte, die im eingebauten Zustand des
Geräts die Tür 35 und die Frontseite 37 verdeckt, ist in der Figur fortgelassen. Die Tür 35
ist rechts angeschlagen, ein oberer Lagerwinkel des Türgelenks ist hinter einem Gehäuse
38 verborgen, aus dem ein Gelenkzapfen 36 nach unten herausragt und in die Tür 35
eingreift.
Das Gehäuse 38 ist Teil eines ersten Elements 39 einer Türsicherungseinrichtung, die,
wie insbesondere der in Fig. 5 gezeigte Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 4 zeigt,
weitgehend analog zum ersten Element der Figs. 2 und 3 aufgebaut ist. Das erste Ele
ment 39 umfasst ein einziges Riegelteil 51, das von einer Druckfeder 52 in eine Stellung
gedrückt wird, in der es aus einem Fenster des Gehäuses 38 herausragt. Die Druckfeder
52 ist mit ihrem vom Riegelteil 51 abgewandten Ende an einer Innenwand 57 des Gehäu
ses 38 abgestützt. Der Aufbau des zweiten Elements 40 der Türsicherungseinrichtung
unterscheidet sich nicht von dem mit Bezug auf die Figs. 2 und 3 beschriebenen Aufbau
des zweiten Elements 10. Auch die Wirkungsweise der zwei Schrägflächen 53, 54 des
Riegelteils 51 ist die gleiche wie oben beschrieben.
An der von der Druckfeder 52 abgewandten Seite der Innenwand 57 ist in dem Gehäuse
38 ein Lagerwinkel 58 für die Drehaufhängung der Tür 35 untergebracht. Eine an den
Lagerwinkel angeformte Befestigungslasche 59 ist durch zwei Schrauben 60 an der
Frontseite 37 befestigt. Das Gehäuse 38 verdeckt die Befestigungslasche 59.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Ebene V-V aus Fig. 4, in dem die Tür teilweise ge
öffnet ist. Das zweite Element 40 berührt den Scheitel des Riegelteils 51 am Übergang
zwischen dessen erster und zweiter Schrägfläche 53, 54. Dies ist die Position maximaler
Kompression der Druckfeder 52. Wenn die Tür minimal weiter geöffnet wird, rollt das
zweite Element auf der zweiten Schrägfläche 54 ab, und die Tür wird aufgestoßen; wird
sie aus dieser Stellung heraus minimal weiter geschlossen, rollt das zweite Element 40 an
der ersten Schrägfläche 53 ab, und die Tür fällt zu.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Elements 69 einer Türsicherungs
einrichtung gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. Dieses erste Element 69
umfasst eine Zunge 74, aus einem Kunststoffmaterial mit einem im Querschnitt T-
förmigen Befestigungsabschnitt 72, einem flexiblen Mittelabschnitt 82 und einem verdick
ten Kopfabschnitt 81 und eine Maske 71, die den Befestigungsabschnitt 72 der Zunge 74
umgreift und zum Befestigen, insbesondere Verschrauben an einer Kältegerätefrontseite
7 vorgesehen ist. Die Zunge 74 trägt an ihrem Kopfabschnitt 81 an ihrer Ober- und Unter
seite jeweils eine erste Schrägfläche 83 und eine zweite Schrägfläche 84. Die Schrägflä
chen 83, 84 sind gegeneinander unbeweglich, die Flexibilität des Materials der Zunge 74
ist aber ausreichend, um eine geringfügige Auslenkung des Kopfabschnitts 81 in vertikaler
Richtung, parallel zum Verlauf der Schwenkachse einer Tür, zu ermöglichen.
Fig. 8 zeigt einen schematischen Teilschnitt durch zwei Türen 4, 5 und die Frontseite 7
eines Kältegeräts mit einem im Spalt zwischen den Türen 4, 5 montierten ersten Element
69 aus Fig. 7 und jeweils zwischen den Türen 4, 5 und der Frontseite 7 angebrachten
Magnetdichtungen. Die Türen 4, 5 tragen an ihrem dem ersten Element 69 zugewandten
oberen bzw. unteren Rand zweite Elemente 70 der Türsicherungseinrichtung, die hier um
eine horizontale Achse drehbare Rollen 77 tragen. Wird eine der Türen 4 oder 5 geöffnet
bzw. geschlossen, so wird unter elastischer Verformung des Mittelabschnitts 82 der Kopf
abschnitt 81 zurückgedrängt. Jedes Paar von Schrägflächen 83, 84 wirkt so für die jeweils
gegenüberliegende Tür 4 oder 5 als ein Riegelteil, das einen Widerstand gegen das Öff
nen bzw. Schließen der Tür 4, 5 ausübt.
Der Spalt zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rollen 77 ist kleiner als die Breite
des Kopfabschnitts 81 des ersten Elements 69 an seiner breitesten Stelle. Es können
daher nicht beide Rollen 77 gleichzeitig den Kopfabschnitt 81 der Zunge 74 passieren.
Wenn nur eine Rolle 77 den Kopfabschnitt 81 passiert, so wird dieser in Richtung der an
deren Tür verdrängt, so dass ein Aufspringen der anderen Tür ausgeschlossen ist.
Claims (13)
1. Kältegerät mit einem Gehäuse (8) und wenigstens einer Tür (4, 5, 6), die wenigs
tens einen wärmeisolierten Innenraum (1, 2, 3) umschließen, und mit einer Türsi
cherungseinrichtung mit zwei Elementen (9, 10; 39, 40; 69, 70), von denen eines
(10, 40, 70) die Tür (4, 5, 6) und das andere (9, 39, 69) das Gehäuse (8) als Trä
ger hat und die beim Öffnen und Schließen der Tür (4, 5, 6) eine Relativbewe
gung ausführen, wobei das erste (9, 39, 69) der zwei Elemente ein quer zu der
Relativbewegung gegen eine Rückstellkraft verschiebbares Riegelteil (21, 51, 81)
und das zweite (10, 40, 70) einen mit dem Riegelteil wechselwirkenden Vor
sprung (18, 48) umfasst, wobei das Riegelteil zu Beginn einer Öffnungsbewe
gung der Tür durch den Vorsprung entgegen der Rückstellkraft verdrängbar ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil (21,
51, 81) zwei voneinander abgewandte Schrägflächen (23, 24; 53, 54; 83, 84)
zum Wechselwirken mit dem Vorsprung (18, 48) aufweist.
3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelteil
(21, 51) in einem Gehäuse (19, 49) um eine Achse (26) schwenkbar montiert ist,
wobei ein Lager für die Achse (26) einerseits durch das Gehäuse (19, 49) und
andererseits durch den Träger (8) des ersten Elements (9, 39) gebildet ist.
4. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Vorsprung (18, 48) eine um einen Zapfen drehbare Rolle (17, 47,
77) umfasst.
5. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass das erste Element (9, 39, 69) das Gehäuse (8) und das zweite Element
(10, 40, 70) die Tür (4, 5, 6) als Träger hat.
6. Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (49)
des ersten Elements einen Lagerwinkel (58) der Tür (5) umschließt.
7. Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element
(9) ein zweites Riegelteil (21; 83, 84) zum Wechselwirken mit einem zweiten Vor
sprung (18) aufweist.
8. Kältegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Vor
sprung (18) an einer zweiten Tür des Kältegeräts montiert ist.
9. Kältegerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstell
kraft auf beide Riegelteile (21) durch eine auf beide wirkende Feder (22) erzeugt
ist.
10. Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (22) je
weils entgegengesetzt gerichtete Kräfte auf die zwei Riegelteile (21) ausübt.
11. Kältegerät nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rie
gelteile (83, 84) fest miteinander verbunden und durch die Feder (82) mit dem
Gehäuse des Kältegeräts verbunden sind.
12. Kältegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelteile (83,
84) und die Feder (82) einteilig geformt sind.
13. Kältegerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel
teile (83, 84) parallel zu einer Schwenkachse der Türen verdrängbar sind.
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