DE7929527U1

DE7929527U1 - Schrankartiges moebel, insbesondere kuehlschrank o.dgl.

Info

Publication number: DE7929527U1
Application number: DE19797929527U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1979-10-18
Filing date: 1979-10-18
Publication date: 1981-04-02
Also published as: IT8025401A0; CH647298A5; FR2468089A1; SE8007018L; FR2468089B1; IT1133688B

Description

■II Il ··!··* 2 t.*

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 7928 Gierigen, 16.10.1979 Stuttgart Robert-Bosch-Straße

Unsere Zeichen: TZP 79/433 Wi/Kp

Schrankartiges Möbel, insbesondere Kühlschrank oder dgl.

Die Neuerung betrifft ein schrankartiges Möbel, insbesondere einen Kühlschrank oder dgl., mit einem Gehäuse und wenigstens einer, diesem gegenüber mit einer Dichtung versehenen, vorzugsweise um eine vertikale Achse schwenkbaren Tür, welche mit in ihrem Rand eingelassenen und mit einem Flansch versehenen Lagerbuchsen in Spurzapfen gelagert ist, die auf am Gehäuse

angeschlagenen Lagerträgern sitzen.

- 2 - TZP 79/433

Bei bekannten schrankartigen Möbeln der genannten Art besteht die Gefahr, daß die Tür beim Zuschlagen zurückfedert, hierdurch aufspringt und von vorn kaum erkennbar mit kleinem Öffnungswinkel offen stehenbleibt. Dies ist insbesondere bei Kühl- und Gefriergeräten von Nachteil, da durch den offenstehenden Türspalt warme Luft von außen in das Gehäuse eindringt und ein einwandfreies Kühlen oder Gefrieren des im Gehäuse eingelagerten Gutes nicht mehr gewährleistet ist. Infolge der durch den Türspalt aus seiner Umgebung in das Kühlmöbel einströmenden warmen Luft wird der untere Ausschaltpunkt des Reglers im Kühlmöbel erst nach sehr langer Laufdauer des Aggregats, unter Umständen aber auch gar nicht mehr erreicht . Dadurch läuft das Verdichteraggregat des Kühlmöbels im Dauerlauf und es besteht die Gefahr, daß der Verdichter überlastet wird und vorzeitig ausfällt.

Ferner bringen bei bekannten Kühlmöbeln mitunter unbeabsichtigt aufspringende Türen die Gefahr mit sich, daß mit dem Eindringen der warmen und relativ feuchten Raumluft aus der Umgebung des Kühlmöbels dessen Verdampfer innerhalb kürzester Frist übermäßig bereift bzw. vereist und somit nicht mehr ausreichend kühlt. Selbst wenn das Offenstehen einer Tür bei einem derart igen Kühlschrank frühzeitig erkannt wird und dieser Fehler durch Schließen der Tür behoben wird, dauert es noch eine gewisse Zeit, bis ein übermäßig stark bereifter oder vereister Verdampfer abgetaut und die normale Funktion des Kühlmöbels wieder hergestellt ist.

Das unbeabsichtigte Aufspringen der Tür tritt insbesondere auch bei zwei- und mehrtürigen Kühlmöbeln auf, deren Toren einzelne Fächer verschließen, die zur Umwälzung der Kühl-Luft miteinander in Verbindung stehen. Aufgrund dieser Verbindung untereinander besteht hierbei die Gefahr, daß der beim Schließen einer Tür im Kühlmöbel kurzzeitig auftretende Überdruck

- 3 - TZP 79/433

die andere Tür um einen schmalen Spalt aufspringen und offen stehen läßt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem schrankartigen Möbel der eingangs näher beschriebenen Art die genannten Nachteile zu vermeiden und das unbeabsichtigte selbsttätige Aufspringen und von vorn nur schwer erkennbare offen
Stehenbleiben der Tür auf einfache Weise zu beheben.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß der Flansch der Lagerbuchse mit einem Exzenter versehen ist, auf den ein am Lagerträger befestigtes Federelement in Form einer Blattfeder einwirkt und der Tür im Bereich eines kleinen Öffnungswinkels ein in der Schließrichtung wirkendes Drehmoment zu vermitteln vermag.

Aufgrund der Ausstattung des Kühlmöbels mit der neuerungsgemäßen Schließvorrichtung und deren nur bei kleinem Öffnungswinkel auf die Tür wirksam werdenden Drehmoment wird das befürchtete, von außen kaum erkennbare Offenstehen der Tür bei kleinem Öffnungswinkel auf einfache Weise mit Sicherheit vermieden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung wird dadurch erreicht, daß der Exzenter mit einem sich gegen die Innenseite der Tür anlegenden Ansatz versehen ist.

Bei der neuerungsgemäßen Ausbildung des Exzenters als ein
sich gegen die Innenseite der Tür anlegender Ansatz wird ein Teil der aaf den Exzenter wirkenden Kraft von der Tür selber aufgenommen und damit der Exzenter entlastet.

Als zusätzliche vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes
der Neuerung hat sich eine Konstruktion erwiesen, wonach der

- 4 - TZP 79/433

Exzenter symmetrisch ausgebildet ist und somit ein Umrüsten der Tür von Rechts- auf Linksanschlag und umgekehrt gestattet.

Weitere in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles eines Kühlschrankes mit gleichachsig übereinander angeordneten, an ihren einander zugekehrten Rändern mit einem gemeinsamen Lagerträger gelagerten Tür erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einem Ausschnitt den zwei koaxial übereinander gelagerten Türen eines mehrtürigen Kühlschranks zugeordneten mittleren Lagerträger mit den benachbarten Abschnitten des Gehäuses und der Türen mit den in deren Rand eingelassenen Lagerbuchsen, auf deren als Exzenter ausgebildeten Flansch ein Federelement in Form einer Blattfeder einwirkt, in der Ansicht von der Anschlagseite,

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Ausschnitt, in der Ansicht von vorn,

Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Ausschnitt, von oben gesehen, geschnitten nach der Linie III - III der Fig. 2,

Fig. 4 und

Fig. 5 die als Federelement dienende Blattfeder, in Ansichten von vorn und von der Seite, und schließlich

Fig. 6 bis

Fig. 8 die Buchse mit dem Exzenter und einem daran sitzenden Ansatz, in Ansichten von vorn, von oben und im Schnitt von der Seite.

Ein ifn den Fig. 1 bis 3 nur im Ausschnitt dargestellter, mehrtüriger Kühlschrank weist ein Gehäuse IO auf, an dessen

- 5 - TZP 79/433

Frontseite zwei dem Gehäuse 10 gegenüber mit einer Dichtung abgedichtete Türen 12 und 12' um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sind. Die Türen 12 und 12· sind mit in ihren Rand eingelassenen Lagerbuchsen 13 versehen, welche einen Flansch 14 mit einem Exzenter 15 aufweisen. Dieser Exzenter ist seinerseits mit einem sich gegen die Innenseite der Tür anlegenden Ansatz 16 versehen, welcher in der Mitte eine Einbuchtung 17 aufweist. Der etwa in seiner Mitte mit einer Bohrung 18 zum Eindrehen des Schaftes einer Befestigungsschraube 19 (siehe Fig. 1 und 3) ausgestattete Exzenter 15 ist als solcher symmetrisch ausgebildet und gestattet somit ein Umrüsten der Tür 12 bzw. 12' von Rechts- auf Linksanschlag und umgekehrt.

Die mit einer Bohrung 20 ausgestattete Buchse 13 dient zur Aufnahme eines Spurzapfens 21, welcher beiderseits eines Auslegers 22 an einem Lagerträger 23 hervorragt. Dieser Lagerträger 23 ist am Gehäuse 10 gegec dessen Stirnseite anliegend mit Kreuzschlitzschrauben 24 befestigt, über den Lagerträger erstreckt sich in dem Spalt zwischen dem Gehäuse 10 und den Türen 12 bzw. 12' ein Federelement in Form einer Blattfeder 25, deren eines Ende mit der vom Ausleger 22 am weitesten entfernt liegenden Kreuzschlitzschraube 24 befestigt ist und deren freies Ende sich gegen die Außenkante des Gehäuses lO erstreckt. Die Blattfeder 25 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gabelförmig mit einem sich von deren wirksamen Ende her über deren Mitte in die Nähe des eingespannten Endes hin erstreckenden Einschnitt 26 versehen, in welchen der am Lagerträger 23 sitzende, den Spurzapfen 21 tragende Ausleger 22 eingreift. Auf diese Weise werden am freien Ende der Blattfeder 25 zwei Zungen gebildet, von denen die obere der Tür 12 und die untere der Tür 12' zugeordnet ist.

Die an ihrem freien Ende geschweifte Blattfeder 25 ist derart ausgebildet und bemessea, daft sie bei geschlossener Tür ohne

•t ItI I···

- 6 - TZP 79/433

oder nur unter geringer Vorspannung gegen den Ansatz 16 am Exzenter 15 der Buchse 13 anliegt. Erst wenn die Tür 12 oder 12' geöffnet wird und dabei der Exzenter 15 mit dem Ansatz um den Spurzapfen 21 gedreht wird, wird die entsprechende Zunge der Blattfeder 25 leicht nach hinten ausgelenkt und dabei gespannt. Hierdurch wird bei kleinem Öffnungswinkel über den Exzenter 15 ein in Schließrichtung der Tür 12 bzw. 12' drehendes Drehmoment erzeugt. Dieses aufgrund der besonderen Ausbildung der Blattfeder und des Exzenters bzw. des Ansatzes 16 nur bei kleinem Öffnungswinkel wirksam werdende Drehmoment reicht aus, um die nur wenig geöffnete Tür selbsttätig zu schließen.

Beim Öffnen der Tür über den in der Fig. 3 durch strichpunktierte Linien eingezeichneten Öffnungswinkel hinaus hebt sich der Ansatz 16 von der nunmehr entspannten Zunge der Blattfeder ab, so daß die Blattfeder 25 in diesem Öffnungsbereich keine Wirkung mehr auf die Tür ausübt. Aufgrund der besonderen Ausbildung der Blattfeder 25 und des Exzenters 15 bzw. des Ansatzes 16 läßt sich die Tür leicht und ruckfrei öffnen, obwohl bei kleinem Öffnungswinkel der Öffnung der Tür ein rückdrehendes Moment entgegenwirkt.

Die beschriebenen Teile sind so ausgebildet, daß sie jederzeit von Rechts- auf Linksanschlag und umgekehrt umgci-ustst werden können. Ferner können die beschriebenen und dargestellten Teile jederzeit bei einem Kühlschrank mit einem entsprechenden Lagerträger nachgerüstet werden.

5 Ansprüche
8 Figuren

Claims

■ ■••a r - * »■ n · + * TZP 79/433 Ansprüche

1. Schrankartiges Möbel, insbesondere Kühlschrank oder dgl., mit einem Gehäuse und wenigstens einer, diesem gegenüber mit einer Dichtung versehenen, vorzugsweise um eine vertikale Achse schwenkbaren Tür, welche mit in ihrem Rand eingelassenen und mit einem Flansch versehenen Lagerbuchsen in Spurzapfen gelagert ist, die auf am Gehäuse angeschlagenen Lagerträgern sitzen, dadurch gekennzeichnet , daß der Flansch (14) der Lagerbuchse (13) mit einem Exzenter (15) versehen ist, auf den ein am Lagerträger (23) befestigtes Federelement in Form einer Blattfeder (25) einwirkt und der Tür (12, 12·) im Bereich eines kleinen Öffnungswinkels ein in der Schließrichtung wirkendes Drehmoment zu vermitteln vermag.

2. Schrankartiges Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Exzenter (15) mit einem sich gegen die Innenseite der Tür (12, 12') anlegenden Ansatz (16) versehen ist.

3. Schrankartiges Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (13) mit dem Exzenter (15) symmetrisch ausgebildet ist und somit ein Umrüsten der Tür (12, 12') von Rechts- auf Linksanschlag und umgekehrt gestattet.

Il Il Il I ·

TZP 79/433

4. Schrankartiges Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Federelement dienende Blattfeder (25) mit den Befestigungselementen (24) des Lagerträgers (22) an diesem befestigt ist und sich mit ihrem freien Ende gegen die Außenkante des Gehäuses (10) erstreckt.

Schrankartiges Möbel nach Anspruch 1, mit zwei gleichachsig übereinander angeordneten, an ihren einander zugekehrten Rändern m^t einem gemeinsamen Lagerträger gelagerten Türen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (25) gabelförmig mit einem sich von deren wirksamen Ende über deren Mitte erstreckenden Einschnitt (26) versehen ist, in welchen ein am Lagerträger (23) sitzender, die Spurzapfen (21) tragender Ausleger (22) eingreift.