DE8335576U1

DE8335576U1 - Einrichtung zur uebertragung der schwenkbewegung eines standfluegels auf die oeffnungs-schwenkbewegung eines gangfluegels

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Publication number: DE8335576U1
Application number: DE19838335576U
Authority: DE
Original assignee: Dorma Baubeschlag GmbH and Co KG
Current assignee: Dorma Baubeschlag GmbH and Co KG
Priority date: 1983-12-12
Filing date: 1983-12-12
Publication date: 1985-05-15

Description

/2 Einrichtung zur Übertragung der Schwenkbewegung eines

$ Standflügels auf die Öffnungs-Schwenkbewegung eines Gangflügels

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung der Schwenkbewegung eines Standflügels auf dht Öffnungs-Schwenkbewegung eines Gangflügels mittels des freien Ensdes eines auf der Innenfläche des Stand-Hügels angeordneten, den Falz überbrückend, den Gangflügel beaufschlagenden Mitnehmers.

Derartig bekannte, aus Standflü^el und Gangflügel bestehende Türen weisen in der Regel eine größere Dicke auf und werden insbesondere als Feuerschutztüren und Paniktüren eingesetzt. Zwecks eines dichten Abschlusses wird der Falz zwischen Standflügel und Gangflügel eng bemessen. Bedingt durch die Anordnung der Scharnierachsen außerhalb der Türblattebene kann es bei der zwangsläufigen Mitnahme des Gangflügels mittels des Mitnehmers des Standflügels geschehen, daß die den Scharnierachsen gegenüberliegenden Ecken von Standflügel und Gangflügel sich gegeneinander verklemmen und dann die gewollte Öffnung der Türe blockieren. Auch tritt dieser Nachteil auf, wenn dis Türflügel unterschiedlich breit sind derart, daß ein breiter Gangfiügel einem schmalen Standflügel zugeordnet ist und die Scharnierachsen unterschiedlich weit über das Türblatt vorstehen. Solche unsymmetrischen Türen werden häufig in Krankenhausfluren eingesetzt.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch einfacher Weise so

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auszugestalten/ daß eine hubübersetzende Abstimmung in der Bewegung von StandflUgel und Gangflügel erreicht ist.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch/ daß das freie Ende des Mitnehmers eine entgegen der Öffnungs-Schwenkbewegung des Gangflügels vom Falz schrägstehend weggerichtete Steuerfläche des Gangflügels beaufschlagt.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Einrichtung von erhöhtem Sicherheitswert angegeben. Es kann nicht mehr vorkommen, daß bei einer zwangsläufigen Mitnahme des Gangflügels über den Standflügel eine Blockierung auftritt dahingehend, daß sich die den Scharnierachsen gegenüberliegenden Ecken der Flügel gegeneinander verklemmen. Stets wird die Öffnungsfolge eingehalten derart, daß über dsn Mitnehmer des Standflügels und die Steuerfläche des Gangflügels dieser gegenüber dem Standflügel voreilt. Es ist also eine hubübersetzende Abstimmung in der Bewegung der beiden Flügel gegeben. Bezüglich des Hubes handelt es sich um das Maß der Überschneidung der konzentrisch zu den Scharnierachsen liegenden Kreisbögen, welche den Berührungspunkt zwischen dem freien Ende des Mitnehmers und der Steuerfläche schneiden. Dieser Hub wird dann durch den entsprechenden Schrägverlauf der Steuerfläche übersetzt derart, daß der Gangflügel dem Standflügel vorläuft. Auch gestattet es die erfindungsgemäße Ausgestaltung, einen eng bemessenen Falz zu wählen unter Erzielung einer großen Dichtigkeit. Ferner läßt sich die Einrichtung mit Vorteil bei unterschiedlich breiten Stand- und Gangflügeln einsetzen.

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Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Steuerfläche von dor dem Falz zugekehrten Seite eines auf dem Gangflügel befestigten Böckchens gebildet ist. Daher können auch bereits eingebaute Türen nachträglich mit einer solchen Einrichtung ausgestattet werden, indem am Gangflügel an entsprechender Stelle das Böckchen festgelegt wird.

Schließlich ist ein Vorteil noch darin zu sehen, daß die wirksame Länge der Steuerfläche etwa der Dicke der Türflügel entspricht. Hierdurch läßt sich ein optimaler Winkel der Steuerfläche wählen. Die Gefahr eines Verklemmens tritt nicht auf. Stets wird der Gangflügel um das entsprechende Maß gegenüber dem Standflügel über dessen Mitnehmer vorgesteuert.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1-3 erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf den Standflügel und Gangflügel, welche die Schließstellung einnehmen,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei vom Standflügel eingeleiteter Öffnungsbewegung der doppelflügeligen Türe und

Fig. 3 in etwa natürlicher Größe einen Ausschnitt im Bereich der Einrichtung zur Übertragung der Schwenkbewegung des Standflügels auf die Öffnungs-Schwenkbewegung des Gangflügels, und zwar in vollen Linien die Schließstellung und in strichpunktierter

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Darstellung die gegenüber dem Standflügel vorgesteuerte Lage des Gangflügels.

Die in der Zeichnung dargestellte doppelflügelige Tür besitzt einen Standflügel 1 und einen Gangflügel 2, deren Scharnierachsen 3 bzw. 4 außerhalb der Türblattebene liegen und Scharnieraugen 5 bzw. 6 durchsetzen, die von der Außenfläche A bzw. A¹ der Flügel 1, 2 ausgehen. Der Standflügel 1 und der Gangflügel 2 belassen einen Falz 7 zwischen sich. Überlappt wird dieser außenseitig von einer am Gangflügel 2 befestigten Überfälzung 8. Ferner ist am Standflügel 1 an der Türinnenfläche B eine Überfälzung 9 vorgesehen, die den Falz 7 türinnenseitig überdeckt.

Der Standflügel 1 trägt auf seiner Türinnenfläche B ferner einen Mitnehmer 10. An seinem einen Ende 10' greift eine Stellschraube 11 an, um eine Justierung des Mitnehmers 10 vornehmen zu können. Das freie Ende 10" des Mitnehmers 10 überfängt den Falz 7 und trägt dort drehbar um eine Achse 12 eine Rolle 13.

Vorgenannte Rolle 13 wirkt zusammen mit einer vom Falz 7 schrägstehend weggerichteten Steuerfläche 14 des Gangflügels 2. Die Steuerfläche 14 ist von der dem Falz 7 zugekehrten Seite eines auf der Innenfläche B¹ des Gangflügels 2 befestigten Böckchens 15 gebildet. Zur Festlegung des Böckchens 15 dienen auf der Innenfläche B¹ aufliegende Befestigungsstege 16.

Bei in Schließstellung befindlichem Standflügel 1 und Gangflügel 2 liegt der Berührungspunkt P zwischen Rolle 13 und Steuerfläche 14 im unteren

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Bereich derselben. An diesen Punkt P schließt sich die wirksame Länge der Steuerfläche 14 an. Es ist ein solcher Winkel alpha zwischen der Innenfläche B¹ und Steuerfläche 14 gewählt, daß er jenseits der Selbsthemmung liegt, wenn der Standflügel 1 in Öffnungsrichtung χ geschwenkt wird und dabei zwangsläufig über den Mitnehmer und die Steuerfläche den Standfiügel 2 beaufschlagt. Beim Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel alpha etwa 60°, und die wirksame Länge der Steuerfläche 14 entspricht etwa der Dicke der Türflügel 1, 2.

Es ergibt sich folgende Wirkungsweise:

Bei gemeinsamer Öffnung von Standflügel 1 und Gangflügel 2 in Öffnungsrichtung χ wird die auf den Standflügel 1 einwirkende Belastung über den Mitnehmer 10 auf die Steuerfläche 14 und damit auf den Gangflügel 2 übertragen. Zwangsläufig schwenken dabei der Standflügei 1 und der Gangflügel 2 um ihre Scharnierachsen 3 bzw. 4. Die konzentrisch zu den Scharnierachsen 3, 4 verlaufenden Bögen 17 und 18, die durch den Berührungspunkt P laufen, überschneiden sich zufolge der Lage der Scharnierachsen 3, 4 außerhalb der Türblattebene. Wegen dieser Überschneidung wälzt sich die Rolle 13 des Mitnehmers 10 an der Steuerfläche 14 ab, wobei eine hubübersetzende Abstimmung in der Bewegung der beiden Flügel 1, 2 auftritt dahingehend, daß der Gangflügel 2 dem Standflügel 1 voreilt. In dieser Anfangsöffnungsphase ist somit der Öffnungswinkel des Gangflügels größer als derjenige des Standflügels. Insbesondere zeigt die Fig. 3 in strichpunktierter Darstellung, daß die den Scharnierachsen 3, 4 gegenüberliegenden Ecken E und E¹ der Flügel 1, 2 nicht gegeneinandertreten können, was zu einem Blockieren der Öffnungsbewe-

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gung führen würde. Das weitere Öffnen der Türflügel läßt sich also behinderungsfrei vornehmen.

Die Türflügel sind darüber hinaus mit einer nicht dargestellten Einrichtung versehen, die gewährleistet, daß beim Schließen der Türe zuerst der Standflügel und dann der Gangflügel in die Verschlußlage tritt.

Alle in der Beschreibung erwähnten und ir. der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

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Claims

DORMA-Baubeschlag GmbH + Co. KG7 Breckerfelder Straße 42-48, 5828 Ennepetal 14 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Einrichtung zur Übertragung der Schwenkbewegung eines Standflügels auf die Öffnungs-Schwenkbewegung eines Gangflügels mittels des freien Endes eines auf dar Innenfläche des Standflügels angeordneten, den Falz überbrückend, den Gangflügel beaufschlagenden Mitnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (10") des Mitnehmers (10) eine entgegen der Öffnungs-Schwenkbewegung des Gangflügels (2) vom Fa^ (7) schrägstehend weggerichtete Steuerfläche (14) des Gangflügels (2) beaufschlagt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfläche (14) von der dem Falz (7) zugekehrten Seite eines auf dem Gangflügel (2) befestigten Böckchens (15) gebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge der Steuerfläche (14) etwa der Dicke der Türflügel (1, 2) entspricht.

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