DE10117045A1 - Zuluftvorrichtung - Google Patents

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Zuluftvorrichtung (10), die einen Zuluftkanal (12) aufweist, durch den frische Luft geführt wird. Die Zuluftvorrichtung weist einen Wärmetauscher (14) auf, durch den Zirkulationsluft aus einem Raum geführt wird. In der Vorrichtung werden frische Luft (L¶1¶) und Zuluft (L¶2¶) miteinander vereinigt und die vereinigte Luftströmung (L¶1¶+L¶2¶) wird in den Raum geführt. Die Vorrichtung weist an ihrem Zuluftkanal (12) eine abnehmbare Düsenplatte (13) auf, die Düsen (13a¶1¶, 13a¶2¶ ...) aufweist, durch welche frische Luft (L¶1¶) geführt wird.

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Zuluftvorrichtung.

Vom Stand der Technik sind Zuluftvorrichtungen bekannt, mit denen Raumluft durch einen Wärmetauscher zirkuliert wird und durch welche zusätzlich frische Luft in den Raum geführt wird. Mit der Wärmetauschervorrichtung kann die in Umlauf gebrachte Raumluft gekühlt oder geheizt werden. Beim Einsatz von Zuluftvorrichtungen in verschiedenen Räumen werden die Vorrichtungen oft in einer festen Position an der Decke des Raumes angebracht. Jedoch sind bei einer Änderung des Ver­ wendungszwecks des Raumes, wie z. B. von einem Einpersonen­ raum in einen Besprechungsraum für mehrere Personen, Ände­ rungen an der Zuluftvorrichtung erforderlich derart, dass bei letztgenannter Änderung des Verwendungszwecks des Raumes mehr frische Luft durch die Zuluftvorrichtung zugeführt werden kann. Somit sind die Anforderungen zur Erhöhung der Flexibilität der Vorrichtungen in letzter Zeit gestiegen und damit werden auch mehr Variationsmöglichkeiten von den Vor­ richtungen verlangt.

In vorliegender Anmeldung wird eine neue Lösung zur Erweiterung der Variationsmöglichkeiten einer Zuluftvor­ richtung vorgestellt. In der Erfindung wurde erkannt, eine abnehmbare Düsenplattenkonstruktion zu verwenden, wobei die Düsenplatte je nach Verwendungszweck ausgewechselt werden kann. Es stehen z. B. vier Düsenplatten mit verschiedenen Düsengrößen zur Verfügung, die, wenn der endgültige Ver­ wendungszweck feststeht, je nach Wahl eingebaut werden.

Die erfindungsgemäße Lösung kann in einer sogenannten geschlossenen Balkenkonstruktion verwendet werden, bei der die Luft in einem durch Induktion der aus dem Zuluftkanal zu führenden frischen Luft erzeugten Kreislauf durch einen Wärmetauscher zirkuliert wird und die Zuluftvorrichtung bei der Konstruktion zur Seite und nach oben geschlossen ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich auch für den Einsatz bei sog. offenen Balkenkonstruktionen, in denen die Zirkulationsluft durch einen Wärmetauscher in eine Seiten­ kammer geführt wird, die nach oben und unten offen ist, und bei der frische Luft durch einen an der Seite der Seitenkam­ mer vorhandenen Eintrittskanal für frische Luft gebracht wird. Die vereinigte Luftströmung wird bei beiden Ausfüh­ rungsformen vorzugsweise zur Seite gelenkt.

Die erfindungsgemäße Zuluftvorrichtung ist durch die Merkmale der Patentansprüche gekennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf eini­ ge in den Figuren der beigefügten Zeichnung dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung ausführlich beschrieben, auf welche die Erfindung jedoch nicht begrenzt werden soll.

In Fig. 1 ist eine erste erfindungsgemäße bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die Zuluftvorrichtung ist als Schnittzeichnung dargestellt.

In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der die abnehmbaren Düsenplatten von der Vorrichtung getrennt gezeigt sind, um deren Demontier­ barkeit zu verdeutlichen. Zur Veranschaulichung der Abbil­ dung ist das Luftführungsteil 17 von der übrigen Konstruk­ tion getrennt dargestellt.

In Fig. 3 ist eine Düsenplatte in im Zuluftkanal einge­ bautem Zustand in vergrößertem Maßstab gezeigt.

In Fig. 4 ist die Kanalkonstruktion perspektivisch ge­ zeigt, wobei die Düsenplatte an der einen Seite abgenommen und die Düsenplatte an der anderen Seite eingebaut ist und Teile voneinander getrennt gezeigt sind.

In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung ge­ zeigt, die zu einer sog. offenen Balkenkonstruktion gehört. Die Darstellung ist eine Schnittzeichnung.

In Fig. 6 ist der Kanal nach Fig. 5 als Detailzeichnung perspektivisch gezeigt, um die Düsenplatte zu verdeutlichen.

In Fig. 7 ist eine durch Einstanzen in die Hauptplatte an der Düsenplatte hergestellte Düse 13a₁ gezeigt.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Erfindung gezeigt, bei der die Zuluftvorrich­ tung 10 einen Wärmetauscher 14 unterhalb des Zuluftkanals 12 und abnehmbare Düsenplatten 13 zu beiden Seiten der Mittel­ linie Y der Vorrichtung aufweist. Die Erfindung ist eine sog. geschlossene Balkenkonstruktion, bei der Raumluft durch einen Wärmetauscher 14 zu Düsen 13a₁, 13a₂ . . . und weiter mit einer durch die Düsen erzeugten Luftströmung nach unten und weiter horizontal in Richtung der Deckenebene aus der Vor­ richtung in den Raum zirkuliert wird. Dabei durchströmt die Zirkulationsluft den Wärmetauscher 14 und wird weiter mit der durch die Düsen 13a₁, 13a₂ . . . geführten frischen Zuluft in Verbindung gebracht. Die frische Zuluft zieht nach dem Induktionsprinzip die Zirkulationsluft mit sich, die dabei den Wärmetauscher durchströmt. Die vereinigte Luftströmung L₁ + L₂ wird in der Kammer B nach unten und weiter zur Seite aus der Vorrichtung geführt. Die vereinigte Luftströmung L₁ + L₂ wird somit vorzugsweise zur Ebene der Deckenfläche gelenkt und in deren Richtung in den Raum geführt. Die Sei­ tenplatte der Kammer B ist mit Bezugsnummer 15 und das Luft­ führungsteil mit Bezugsnummer 17 bezeichnet. Der Wärmetau­ scher 14, mit dem die Zirkulationsluft gekühlt oder geheizt werden kann, befindet sich oberhalb des Luftführungsteils 17. Die Konstruktion ist symmetrisch zur Mittelachse Y. Die Luft wird in den Frischluftkanal 12 und weiter durch die Düsen 13a₁, 13a₂ . . . in die Kammer B geführt. Die Zirkulati­ onsluft L₂ aus dem Raum wird durch den Wärmetauscher 14 zirkuliert. Das Luftführungsteil 17 weist in der Mitte luft­ durchlässige Öffnungen/ein Netz der Fläche 17b oder einen ähnlichen Strömungsweg auf.

In Fig. 2 sind die abnehmbaren Düsenplatten 13 von der Zuluftvorrichtung 10 getrennt vor deren Befestigung darge­ stellt. Nach Fig. 2 weist der Eintrittskanal 12 für frische Luft eine für die Düsenplatte 13 vorgesehene ebene Befesti­ gungsfläche 12a auf, an welche die abnehmbare Düsenplatte 13 mit Befestigungsmitteln R₁, R₂ . . . wie Schrauben, Zapfen und Schnellbefestigungen montiert wird. Zwischen die abnehmbare Düsenplatte 13 und die Befestigungsfläche 12a wird eine Dichtung 16 eingesetzt, die um die Löcher 12a₁, 12a₂ . . . der Befestigungsfläche 12a herum angeordnet ist. Die Befesti­ gungsfläche 12a weist an den Düsen 13a₁, 13a₂ . . . der Düsen­ platte 13 nur Durchgangslöcher 12a₁, 12a₂ . . . auf zum Strömen der Luft durch diese und weiter durch die Düsenöffnungen der Düsen. Gemäß der Darstellung weist die Düsenplatte 13 an die Hauptplatte 13b₁ schräg anschließende Kanten 13b₂ und 13b₃ auf. Mit den Kanten 13b₂ und 13b₃ wird eine Federkraft er­ zeugt und dadurch über die Düsenplatte 13 die Abdichtung gegen ihre Gegenfläche 12a hergestellt. Die Befestigungs­ mittel wie Schrauben R₁, R₂ . . . sind durch die Löcher 13c₁, 13c₂ . . . der Düsenplatte 13 geführt und am Kanalteil 12 in dessen Schraubenlöchern 12c₁, 12c₂ . . . befestigt.

In Fig. 3 ist die Düsenplatte 13 in eingebautem Zustand an der Fläche 12a des Zuluftkanals 12 gezeigt. Die Darstel­ lung ist in vergrößertem Maßstab. Die Düsenplatte 13 weist an die Hauptplatte 13b₁ anschließende Kanten 13b₂ und 13b₃ auf. Die Kanten 3b₂ und 13b₃ arbeiten mit der Hauptplatte 13a derart zusammen, dass beim Befestigen mit den Befesti­ gungsmitteln wie Schrauben R₁, R₂ . . . die die Düsenplatte 13 gegen die Befestigungsfläche 12a des Eintrittskanals der frischen Luft drückenden Kanten 13b₂ und 13b₃ zuerst gegen die Gegenflächen drücken, wobei mit den Schrauben R₁, R₂ . . . die Federkraft der Kanten 13b₂ und 13b₃ genutzt und die Düsenplatte 13 an ihren Kanten fest gegen die Gegenfläche 12a abdichtend gepresst werden kann.

In Fig. 4 ist die Kanalkonstruktion perspektivisch gezeigt, wobei die Düsenplatte auf einer Seite abgenommen und von der Vorrichtung getrennt ist. Die Düsenplatte 13 der anderen Seite ist befestigt.

In Fig. 5 ist eine sog. offene Balkenkonstruktion gezeigt. Die Düsenplatte 13 ist an der Befestigungsfläche 12a des Kanals 12 befestigt, der in entsprechender Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform Löcher 12a₁, 12a₂ . . . auf­ weist, die mit den Düsen 13a₁, 13a₂ . . . der Düsenplatte 13 gegeneinander kommen. Eine Dichtung 16 umläuft die längliche Hauptplatte 13b₁ der Düsenplatte 13 an deren Kanten und sie kommt zwischen die Düsenplatte 13 und die Befestigungsfläche 12a, wobei sie die Düsenplatte 13 mit Befestigungsmitteln wie Schrauben R₁, R₂ . . . gegen die Befestigungsfläche 12a des Eintrittskanals 12 für frische Luft presst.

Die erfindungsgemäße Zuluftvorrichtung weist zu beiden Seiten der Mittellinie Y eine gleiche Konstruktion auf. Damit ist die Konstruktion symmetrisch zur Mittellinie Y. Zwischen dem Eintrittskanal 12 für frische Luft und den Seitenplatten 15 verbleibt eine Kammer B, in deren oberem Teil sich der Wärmetauscher 14 befindet, mit dem die Zir­ kulationsluft L₂ gekühlt oder geheizt werden kann. Die Kammer B öffnet sich nach oben, womit die Zirkulationsluft L₂ durch den Wärmetauscher 14 z. B. aus einem Raum in die Kammer B geführt wird, wo die durch den Wärmetauscher 14 geführte Zirkulationsluft und die aus den Düsen 13a₁, 13a₂ . . . eingeleitete frische Luft zusammentreffen. Die frische Luft L₁ zieht nach dem Induktionsprinzip die Zirku­ lationsluft durch den Wärmetauscher 14. Die vereinigte Luft­ strömung L₁ + L₂ wird seitlich aus der Vorrichtung z. B. zur Ebene der Fläche der Decke geführt.

In Fig. 6 ist der Frischlufteintrittskanal 12 der Vor­ richtung nach Fig. 5 zur Veranschaulichung der Düsenplatten­ konstruktionen 13 als Detailzeichnung dargestellt. Gezeigt ist eine mit Befestigungsmitteln wie Schnellbefestigungen, Zapfen oder Schrauben R₁, R₂ . . . zu befestigende Düsenplatte 13, die an die Hauptplatte 13b₁ anschließende Kanten 13b₁, 13b₂ . . . aufweist, die sich in einem kleinen Winkel zur Hauptplatte 13b befinden, wobei beim Befestigen der Düsen­ platte 13 mit Befestigungsmitteln wie Schrauben R₁, R₂ . . . an dem Eintrittskanal 12 für Frischluft die Kanten 13b₁, 13b₂ mit Schrauben R₁, R₂ . . . gegen die Befestigungsfläche 12a am Kanal 12 gepresst werden. Auf diese Weise können die Kanten mit Hilfe der Schraubenbefestigung derart gebogen werden, dass die zwischen diesen und der Hauptplatte 13a vorhandene Federkraft ausgenutzt und die Düsenplatte 13 mit den Kanten 13b₁, 13b₂ fest an ihrer Befestigungsfläche 12a abgedichtet werden kann. Die Dichtung 16 befindet sich an den Kanten der Hauptplatte 13b₁ der Düsenplatte 13 zwischen der Fläche 12a und der Düsenplatte 13.

In Fig. 7 ist eine Düse 13a₁ der erfindungsgemäßen Düsenplatte 13 gezeigt, die durch Einstanzen in die Haupt­ platte hergestellt ist. Die Düse 13a₁ weist ein Leitplatten­ teil 13d auf, mit dem die frische Luft nach unten in die Kammer B gerichtet wird. Die Düsen 13b₁, 13b₂ . . . können so­ mit durch Stanzen oder Pressen in einem Arbeitsgang herge­ stellt werden, wobei das Material der Platte den Leitplat­ tenteil 13d der Düse bildet, womit die aus der Düsenöffnung 13f kommende frische Luft in der Zuluftvorrichtung 10 vom Leitplattenteil 13d gesteuert in die Kammer B gerichtet wird.

Claims (4)

1. Zuluftvorrichtung (10), die einen Zuluftkanal (12), durch den frische Luft geführt wird, und einen Wärmetauscher (14) aufweist, durch den Zirkulationsluft aus einem Raum ge­ führt wird, wobei sich in der Vorrichtung frische Luft (L₁) und Zuluft (L₂) miteinander vereinigen und die vereinigte Luftströmung (L₁ + L₂) in den Raum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung am Zuluftkanal (12) eine abnehmbare Düsenplatte (13) aufweist, die Düsen (13a₁, 13a₂ . . .) aufweist, durch welche frische Luft (L₁) geführt wird.

2. Zuluftvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Düsenplatte (13) ein längliches platten­ förmiges Teil ist, in dem Düsen (13a₁, 13a₂ . . .) durch Stan­ zen oder Pressen ausgeführt sind und dass die Düsenplatte Löcher (13c₁, 13c₂ . . .) aufweist, durch welche Befestigungs­ mittel (R₁, R₂ . . .) zum lösbaren Befestigen der Düsenplatte (13) an einer Befestigungsfläche (12a) am Zuluftkanal (12) geführt sind, und dass die Befestigungsfläche (12a) Durch­ gangslöcher (12a₁, 12a₂ . . .) aufweist, die derart angeordnet sind, dass die Düsen (13a₁, 13a₂ . . .) der Düsenplatte (13) sich an den Durchgangslöchern (12a₁, 12a₂ . . .) des Luftkanals (12) befinden.

3. Zuluftvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenplatte (13) abnehmbar an dem Zuluftkanal (12) angebracht ist derart, dass eine Dichtung (16) die Düsenplatte (13) an der Kante umläuft und zwischen Düsenplatte (13) und Befestigungsfläche (12a) des Zuluft­ kanals (12) kommt.

4. Zuluftvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hauptplatte (13a, 13b) Düsen (13a₁, 13a₂ . . .) sind und dass zusätzlich eine in schrägem Winkel zur Gehäuseplatte (13b) verlaufende Kante (13b₁, 13b₂ . . .) angekantet ist, womit zumindest mit einer Kante eine Federkraft erzeugt wird, wobei die Kanten (13b₁, 13b₂ . . .) der Düsenplatte (13) unter Ausnutzung der Feder­ kraft dicht gegen ihre Gegenfläche gepresst werden, um eine dichte Verbindung zwischen Düsenplatte (13) und Zuluftkanal (12) herzustellen.