DE10116915A1 - Schreitausbau für untertägige Gewinnungsbetriebe im Steinkohlenbergbau - Google Patents
Schreitausbau für untertägige Gewinnungsbetriebe im SteinkohlenbergbauInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Abstract
Ein Schreitausbau für den Einsatz in untertägigen Gewinnungsbetrieben, insbesondere des Steinkohlenbergbaus, mit einer mit einem Bodenblech auf der liegenden gleitenden U-förmigen Kufe und mit wenigstens einem auf der Kufe aufstehenden, der Unterstützung der Hangendkappe des Schreitausbaus dienenden Hydraulikstempel, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikstempel auf einem einen Abstand eines Stempelfußes zum Bodenblech ausbildenden und mit der Kufe verbundenen Unterteil befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Schreitausbau für den Einsatz
in untertägigen Gewinnungsbetrieben, insbesondere des
Steinkohlenbergbaus, mit einer mit einem Bodenblech auf dem
Liegenden gleitenden U-förmigen Kufe und mit wenigstens
einem auf der Kufe aufstehenden, der Unterstützung der
Hangendkappe des Schreitausbaus dienenden Hydraulikstempel.
Ein Schreitausbau mit den vorgenannten Merkmalen ist durch
Benutzung allgemein bekannt. Hierbei stehen die Hydraulik
stempel mit ihren Stempelfüßen auf dem Bodenblech der U-
förmigen Kufe auf und sind seitlich zwischen den auf
stehenden Seitenwangen der Kufe eingefasst, wobei in der
Regel zwischen der Innenseite der Seitenwangen und dem
Außenumfang der Hydraulikstempel ein Abstandsfreiraum
verbleibt.
Soweit im Rahmen einer Strebausrüstung eine größere Anzahl
von Schreitausbaueinheiten nebeneinander angeordnet und
durch Schreitwerke miteinander wie auch mit dem Streb
förderer verbunden sind, muss zwischen den einzelnen
Schreitausbaueinheiten eine Abflussgasse für im Strebraum
anfallendes Haufwerk verbleiben.
Einerseits hat es sich dabei hinsichtlich der heute
eingesetzten Bauformen von Schreitausbaueinheiten als
nachteilig herausgestellt, dass die letztlich durch die
Breite der Ausbaueinheiten und deren vorgegebenen
Baumittenabstand bestimmte Abflussgasse häufig zu gering
bemessen ist, so dass das anfallende Haufwerk beim Rücken
der Ausbaueinheiten schlecht abfließt und es zu betrieb
lichen Behinderungen kommt. Andererseits besteht die
Forderung nach einer Erhöhung der Stempelkräfte bzw. des
Ausbauwiderstandes, und hierzu wird auch eine Erhöhung der
Stempeldurchmesser angestrebt, der jedoch durch die
Kufenbreite bei bekannten Schreitausbaueinheiten enge
Grenzen gesetzt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Schreitausbau mit den eingangs genannten Merkmalen derart
weiterzubilden, dass die vorgenannten Nachteile vermieden
sind und ein größerer Freiheitsgrad hinsichtlich der
Bemessung von Stempeldurchmesser und/oder Abflussgasse
gegeben ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich
vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung aus dem Inhalt der Patentansprüche, welche dieser
Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der
Stempelfußes zum Bodenblech ausbildenden und mit der Kufe
verbundenen Unterteil befestigt ist. Mit der Erfindung ist
der Vorteil verbunden, dass Kufe und Hydraulikstempel in
ihrem Zusammenwirken voneinander entkoppelt, dass heißt,
die Abmessungen von Kufe und Hydraulikstempel ohne
gegenseitige Beeinflussung festlegbar sind. Da der
Stempelfuß der aktiven Hydraulikstempel um einen der Höhe
des zwischengeschalteten Unterteils entsprechenden Betrag
vom Bodenblech weg nach oben verlegt ist, kann entweder
gegenüber heutigen Ausbaueinheiten unter Beibehaltung der
Stempeldurchmesser die Kufenbreite verringert werden, so
dass eine Verbreiterung der Abflussgasse erreichbar ist,
oder es ist bei einer Beibehaltung der Kufenbreite möglich,
den Stempeldurchmesser zu vergrößern. In beiden Fällen kann
der Außendurchmesser der Hydraulikstempel bis an die
Kufenbreite heranreichen oder diese sogar überschreiten.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, dass das Unterteil durch ein die Seitenwangen
der U-förmigen Kufe übergreifendes und dadurch der Kufe ein
kastenförmiges Profil vermittelndes Aufsatzblech gebildet
ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass das Aufsatzblech U-förmig
mit den Stempelfuß des Hydraulikstempels einfassenden
Seitenstegen ausgebildet ist, um den auf das Aufsatzblech
aufgesetzten und mit diesem verbundenen Hydraulikstempeln
eine bessere Abstützung bei deren Befestigung zu geben. Mit
der gleichen Zielsetzung kann vorgesehen sein, dass das
Aufsatzblech an seiner dem Hydraulikstempel zugewandten
Oberfläche Aufnahmekonturen zum Einstellen des Stempelfußes
eines Hydraulikstempels aufweist.
In einer alternativen Ausführung sieht die Erfindung vor,
dass das Unterteil durch einen als Verlängerung des
Hydraulikstempels ausgebildeten und mit dem Stempelfuß des
Hydraulikstempels verbundenen inaktiven Stempelträger
gebildet ist.
Es kann vorgesehen sein, dass das Unterteil schmaler als
der Durchmesser des Hydraulikstempels ist und der
Hydraulikstempel seitlich über das Unterteil übersteht.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Zuordnung von Kufe
und Hydraulikstempel bietet sich insbesondere für
Ausbaueinheiten an, die für die mittlere und große
Mächtigkeit konzipiert sind, da der durch das zwischen
Stempelfuß des Hydraulikstempels und Kufe geschaltete
Unterteil gebildete Abstand zwischen Stempelfuß und
Bodenblech der Kufe zu Lasten des hydraulischen Hubes der
Hydraulikstempel geht.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen
und der Zusammenfassung offenbarten Merkmale des
Gegenstandes dieser Unterlagen können sowohl einzeln als
auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (6)
1. Schreitausbau für den Einsatz in untertägigen
Gewinnungsbetrieben, insbesondere des Steinkohlenbergbaus,
mit einer mit einem Bodenblech auf dem Liegenden
gleitenden U-förmigen Kufe und mit wenigstens einem auf
der Kufe aufstehenden, der Unterstützung der Hangendkappe
des Schreitausbaus dienenden Hydraulikstempel, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hydraulikstempel auf einem einen
Abstand seines Stempelfußes zum Bodenblech ausbildenden
und mit der Kufe verbundenen Unterteil befestigt ist.
2. Schreitausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil durch ein die Seitenwangen der U-
förmigen Kufe übergreifendes und dadurch der Kufe ein
kastenförmiges Profil vermittelndes Aufsatzblech gebildet
ist.
3. Schreitausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufsatzblech U-förmig mit den Stempelfuß des
Hydraulikstempels einfassenden Seitenstegen ausgebildet
ist.
4. Schreitausbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufsatzblech an seiner dem Hydraulikstempel
zugewandten Oberfläche Aufnahmekonturen zum Einstellen des
Stempelfußes eines Hydraulikstempels aufweist.
5. Schreitausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil durch einen als Verlängerung des
Hydraulikstempels ausgebildeten und mit dem Stempelfuß des
Hydraulikstempels verbundenen inaktiven Stempelträger
gebildet ist.
6. Schreitausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Unterteil schmaler als der
Durchmesser des Hydraulikstempels ist und der
Hydraulikstempel seitlich über das Unterteil übersteht.
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