DE10115732A1 - Verfahren und Vorrichtung zur effizienten Messung von reziproken Mehrtorvorrichtungen bei der Vektornetzanalyse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur effizienten Messung von reziproken Mehrtorvorrichtungen bei der VektornetzanalyseInfo
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Abstract
Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen von Streukoeffizienten für eine getestete Vorrichtung (DUT) unter Verwendung eines Vektornetzanalysators (VNA) offenbart. Üblicherweise werden bei einer DUT, die P Tore aufweist, alle Kombinationen von Reflexions- und Übertragungs-Koeffizienten gemessen und berechnet. Dies gilt selbst für reziproke Vorrichtungen, bei den S¶ijA¶ = S¶jiA¶ ist, da während der Messung die Quellen- und Last-Anpassungen variieren. Die vorliegende Erfindung lehrt jedoch, daß bei reziproken Vorrichtungen lediglich einer der zwei Übertragungs-Koeffizienten zwischen einem ersten Tor (Tor 1) und einem zweiten Tor (Tor 2) gemessen werden muß. Bei dem erfinderischen Verfahren werden Fehlerausdrücke aus den gemessenen Streuausdrücken entfernt. Dann können die Quellen und Last-Anpassungen auf einen normierten Anpassungswert normiert werden. Das Normierungsverfahren entfernt die Unterschiede der Quellen- und Last-Anpassungen. Für reziproke Vorrichtungen muß dementsprechend lediglich einer der zwei reziproken Übertragungs-Koeffizienten gemessen werden, um die Übertragungs-Koeffizienten für beide Richtungen zwischen dem ersten und dem zweiten Tor zu bestimmen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vektornetzanaly
satoren. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesonde
re auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum effizienten
Messen von Streuparametern von Mehrtorvorrichtungen in der
Vektornetzanalyse.
Vektornetzanalysatoren (VNAs) werden verwendet, um die
Übertragungs- und Reflexions-Charakteristika von verschie
denen getesteten Vorrichtungen (DUTs; DUT = Device Under
Test) zu bestimmen. Auf eine Übertragungs- oder eine Refle
xions-Charakteristik wird üblicherweise als ein Streupara
meter S Bezug genommen. Um vollständig eine spezielle DUT
zu charakterisieren, werden die Übertragungscharakteristika
und die Reflexionscharakteristika für alle Kombinationen
von zwei Toren ermittelt. Allgemein erfordert dies für eine
P-Tor-Vorrichtung P2 Streuparameter oder Sij für jedes i und
j, wobei i von 1 bis P und j von 1 bis P gehen. Ein Streu
koeffizient wird als Sij dargestellt, wobei Sij den Refle
xionskoeffizienten für das Tor i, wenn 1 = j ist, und den
Übertragungskoeffizienten von dem Tor j zu dem Tor i dar
stellt, wenn i ≠ j ist. Aus praktischen Gründen werden ein
zusätzlicher unterer Index M, um einen gemessenen Wert an
zuzeigen, ein unterer Index C für einen teilweise fehler
korrigierten Wert (bei dem die Trennungs- und Spurverfol
gungs-Fehler korrigiert sind), ein unterer Index N für ei
nen normierten Wert und ein unterer Index A für einen tat
sächlichen Wert verwendet. SijM zeigt beispielsweise den ge
messenen Übertragungskoeffizienten von dem Tor j zu dem Tor
i.
Um vollständig eine Vorrichtung, die DUT, die P Tore auf
weist, zu charakterisieren, muß der VNA, der die Tests
durchführt, entweder (1) P oder mehr Empfänger aufweisen
und P Abtastungen der DUT (hardwareaufwendiger Lösungsan
satz) durchführen, oder (2) weniger als P Empfänger aufwei
sen und mehr als P Abtastungen (zeitaufwendiger Lösungsan
satz) durchführen. Hier kann eine Abtastung als das Verfah
ren des Sendens eines Quellensignals (das einfallende Si
gnal) von einem gegebenen Tor und des Messens von erfaßten
Signalen von einem oder mehreren Toren, die das Quellentor
umfassen können, definiert sein. Um beispielsweise eine
Vorrichtung, die DUT, die drei Tore (P = 3) aufweist, zu
charakterisieren, kann ein VNA, der vier oder mehr Empfän
ger aufweist, die Abtastungen durchführen, die in der Ta
belle 1A aufgelistet sind. Einen Empfänger, der Empfänger
0, um das einfallende Signal zu messen, und die anderen
drei (die Empfänger 1, 2 und 3), um das Signal an jedem der
drei Tore zu messen. Dies ist der schnellste Lösungsansatz,
derselbe erfordert jedoch einen VNA, der die meiste Hard
ware aufweist.
Für einen beliebigen VNA ist die minimale benötigte Zahl
von Empfängern zwei - der erste, um das einfallende Signal
zu messen, und der andere, um das Signal an einem Tor zu
messen. Bei einem Zwei-Tor-VNA, der eine DUT mißt, die drei
Tore aufweist, sind die Abtastungen, die in der Tabelle 1B
aufgelistet sind, erforderlich. Dies erfordert die gering
ste Menge an Hardware innerhalb des VNA, ist jedoch der
langsamste Lösungsansatz.
Wenn alternativ ein VNA verwendet wird, der drei Empfänger
aufweist, führt der VNA die Abtastungen durch, die in Ta
belle 2 aufgelistet sind, um eine Vorrichtung zu charakte
risieren, die drei Tore aufweist.
Bei einer praktischen Implementation von VNAs gibt es einen
Kompromiß zwischen der hardwareaufwendigen Lösung (höherer
Aufwand) und der zeitaufwendigen Lösung (langsameres Ver
fahren). Auf der einen Seite ist es bei dem hardwareaufwen
digen Lösungsansatz aufwendig die zusätzliche Hardware, die
für die große Zahl von Empfängern erforderlich ist, zu bau
en, zu betreiben und zu warten. Auf der anderen Seite ist
bei dem zeitaufwendigen Lösungsansatz eine längere Zeitdau
er erforderlich, um eine Vorrichtung vollständig zu charak
terisieren, da mehrere Abtastungen durchgeführt werden. Die
Zahl der erforderlichen Abtastungen wächst außerdem sehr
schnell, sowie P, die Zahl der Tore der Vorrichtung,
wächst. Tatsächlich ist bei einem VNA, der zwei Empfänger
aufweist, die Zahl der Abtastungen, die erforderlich ist,
um eine Vorrichtung vollständig zu charakterisieren, P2.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum Charakterisieren einer getesteten Vorrichtung
unter Verwendung eines Vektornetzanalysators, eine Vorrich
tung zum Charakterisieren einer getesteten Vorrichtung und
einen Herstellungsgegenstand zu schaffen, um die Zahl der
Empfänger, die Zahl der Abtastungen oder beides zu reduzie
ren, um vollständig eine Vorrichtung zu charakterisieren.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Charakterisieren
einer getesteten Vorrichtung unter Verwendung eines Vektor
netzanalysators gemäß Anspruch 1, eine Vorrichtung zum Cha
rakterisieren einer getesteten Vorrichtung gemäß Anspruch 6
und einen Herstellungsgegenstand gemäß Anspruch 8 gelöst.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
kann eine getestete Vorrichtung (DUT) durch Messen des
Übertragungskoeffizienten für eine Übertragung des Signals
von einem ersten Tor zu einem zweiten Tor, SijM, charakteri
siert werden. Diese Messung kann verwendet werden, um den
tatsächlichen Übertragungskoeffizienten der Übertragung des
Signals von dem zweiten Tor zu dem ersten Tor, SjiA, zu be
stimmen, ohne den Übertragungskoeffizienten der Übertragung
eines Signals von dem zweiten Tor zu dem ersten Tor, SjiM,
messen zu müssen. Natürlich kann das gemessene Signal SijM
ferner verwendet werden, um den tatsächlichen Übertragungs
koeffizienten der Übertragung eines Signals von dem ersten
Tor zu dem zweiten Tor zu bestimmen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vorrich
tung zum Charakterisieren einer getesteten Vorrichtung
(DUT) offenbart. Die Vorrichtung weist einen Prozessor und
einen Speicher auf, der mit dem Prozessor verbunden ist.
Der Speicher hält Befehle für den Prozessor, um den Über
tragungskoeffizienten SjiM für die Übertragung eines Signals
von einem ersten Tor zu einem zweiten Tor zu messen, und um
unter Verwendung dieser Messung den tatsächlichen Übertra
gungskoeffizienten SijA für die Übertragung eines Signals
von dem zweiten Tor zu dem ersten Tor zu bestimmen.
Bei noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein ma
schinenlesbarer Speicher offenbart. Der Speicher ist mit
Befehlen codiert, die, wenn dieselben durch eine Maschine
ausgeführt werden, bewirken, dass ein Übertragungskoeffizi
ent SjiM für die Übertragung eines Signals von einem ersten
Tor zu einem zweiten Tor gemessen wird, und daß der tat
sächliche Übertragungskoeffizient SijA für die Übertragung
eines Signals von dem zweiten Tor zu dem ersten Tor be
stimmt wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm, das das Verfahren der vorlie
genden Erfindung umreißt; und
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
Wie in den Zeichnungen zum Zweck der Darstellung gezeigt,
ist die vorliegende Erfindung in einem Verfahren zum Messen
eines Übertragungskoeffizienten SjiM für die Übertragung ei
nes Signals von einem ersten Tor zu einem zweiten Tor aus
geführt, und ausgeführt, um diese Messung zu verwenden, um
den tatsächlichen Koeffizienten SjiA sowie SijA zu bestimmen.
Dies ist bei reziproken Vorrichtungen anwendbar, bei denen
SijA = SjiA ist. Bei reziproken Vorrichtungen ist es möglich,
die Zahl der erforderlichen Übertragungsmessungen um einen
Faktor von 2 zu reduzieren. Dies kann unter Verwendung ei
ner einzigen Übertragungsmessung SijM durchgeführt werden,
um zwei Streuparameter SijA und SjiA zu bestimmen, wodurch
die Zahl der erforderlichen Messungen reduziert wird, um
eine DUT zu charakterisieren. Dementsprechend wird ferner
die Zahl der Empfänger (Hardware), die Zahl der erforderli
chen Abtastungen (Zeit) oder eine bestimmte Kombination von
sowohl der Hardware als auch der Zeit reduziert. Bei den
reziproken Vorrichtungen sind, obwohl die tatsächlichen
Koeffizienten SijA und SjiA gleich sind, die gemessenen
Koeffizienten SijM und SjiM nicht gleich, da die Anpassung an
jedem Testtor abhängig davon variiert, ob die Tore zu einer
Quellenanpassung, Lastanpassung und dem tatsächlich verwen
deten VNA-Tor geschaltet sind. Unter Verwendung des Verfah
rens der vorliegenden Erfindung kann jedoch SijM normiert
werden, um sowohl SijM als auch SjiM darzustellen, und kann
beim Bestimmen von allen S-Parametern der DUT verwendet
werden.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Flußdiagramm 100, das das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umreißt, dargestellt.
Zuerst werden rohe Messungen durchgeführt. Operation 102.
Um den Übertragungskoeffizienten von einem der zwei Tore i
und j zu bestimmen, wobei i ≠ j, muß lediglich einer der
zwei Übertragungskoeffizienten gemessen werden. Das heißt,
um vollständig alle S-Parameter fehlerzukorrigieren, muß
lediglich eine Messung zwischen jedem Paar von Toren i und
j - entweder SijM oder SjiM - durchgeführt werden. Unter Ver
wendung des Beispiels, das für die Tabelle 2 oben (für eine
Drei-Tor-DUT, die mit einem VNA, der drei Empfänger auf
weist, gemessen wird) verwendet wird, sind lediglich drei
Abtastungen notwendig, um die DUT vollständig zu charakte
risieren. Die drei Abtastungen sind in Tabelle 3A aufgeli
stet. Dies liegt daran, daß sobald eine Messung eines Über
tragungskoeffizienten von einem ersten Tor zu einem zweiten
Tor SijM durchgeführt ist, die Messung eines Übertragungs
koeffizienten von dem zweiten Tor zu dem ersten Tor SjiM
nicht notwendig ist.
Alternative Messungen, die durchgeführt werden können, sind
in Tabelle 3B aufgelistet. Die alternativen Messungen exi
stieren, da für jede Torkombination i und j entweder Sij
oder Sji gemessen werden kann.
Als nächstes werden die gemessenen Werte teilweise fehler
korrigiert, um Trennungsfehler und Frequenzantwortfehler zu
entfernen, die durch einen VNA eingeführt werden. Operation
104. Unvollkommenheiten der Netzanalysatorhardware ver
schlechtern die Meßgenauigkeit. Der Effekt von bestimmten
Hardwareunvollkommenheiten kann charakterisiert und aus den
Messungen über eine Vektorfehlerkorrektur entfernt werden.
Hardwareunvollkommenheiten, die durch dieses Verfahren kor
rigiert werden, umfassen Trennungsfehler (Richtwirkung für
Reflexionsmessungen oder Nebensprechen für Übertragungsmes
sungen), Frequenzantwort- oder Spurverfolgungs-Fehler und
Fehlanpassungsfehler (aufgrund einer Quellenanpassung oder
Lastanpassung). Diese Fehler in Mehrtornetzanalysatoren
können unter Verwendung von Verfahren charakterisiert wer
den, die für eine Zwei-Tor-Fehlerkorrektur eingerichtet
sind. Sobald die Fehler charakterisiert sind, können die
selben aus den Messungen entfernt werden. Hier werden die
Trennungsfehler und die Frequenzantwortfehler wie folgt
entfernt:
SijC = (SijM - Xi,j)/Ti,j (Gleichung 1)
SijC ist der teilweise fehlerkorrigierte Koeffizient;
SijM ist der rohe gemessene Koeffizient;
Xi,j ist der Trennungsfehler;
Ti,j ist der Frequenzantwortfehler; und
i geht von 1 bis P und j geht von 1 bis P, wobei P die Zahl der Tore der DUT ist.
SijM ist der rohe gemessene Koeffizient;
Xi,j ist der Trennungsfehler;
Ti,j ist der Frequenzantwortfehler; und
i geht von 1 bis P und j geht von 1 bis P, wobei P die Zahl der Tore der DUT ist.
Verfahren, um tatsächliche Werte für den Trennungsfehler
und den Frequenzantwortfehler für eine beliebige Torkombi
nation i und j zu erhalten, sind in der Technik bekannt.
Die Tabelle 4 listet beispielsweise eine Tabellierung bzw.
Abbildung zwischen den Ausdrücken des charakterisierten
Fehlers von drei Zwei-Tor-Kalibrierungen zu einer Drei-Tor-
Fehlerkorrektur auf. Diese kann für den Drei-Tor-VNA, der
in Fig. 2 dargestellt ist, verwendet werden. Für andere
VNA-Konfigurationen könne die Korrelationen und die Feh
lerkorrekturwerte, wie in der Technik bekannt, variieren.
Dann werden die teilweise fehlerkorrigierten Koeffizienten
anpassungsnormiert. Operation 106. Die Normierung modifi
ziert die effektive Fehlanpassung an jedem Tor, um eine Be
dingung einer konstanten Fehlanpassung an jedem Tor und
nicht den tatsächlichen Fall, bei dem die Fehlanpassung an
jedem Tor abhängig von dem gemessenen S-Parameter variiert,
zu simulieren. Die effektive Toranpassung an jedem Tor kann
durch mathematisches Addieren eines Normierungsanpassungs
ausdrucks modifiziert werden
(GNk - GUk)
GNk ist eine gewünschte normierte Anpassung an dem Tor k;
und
und
GUk ist die aktuelle Anpassung an das Tor k.
Die Beschreibung der gemessenen S-Parameter als eine Funk
tion der tatsächlichen S-Parameter und der Restfehler wird
unter Verwendung der Regel von Mason durchgeführt. Siehe
Samuel J. Mason, "Feedback Theory - Further Properties of
Signal Flow Graphs", Proceedings of the IRE, Bd. 44, Nr. 7,
S. 920-926, Juli 1956 (im folgenden der "Artikel von
Mason"). Der Artikel von Mason ist hierin durch Bezugnahme
aufgenommen. Die Regel von Mason richtet ferner die Bezie
hung zwischen den normierten S-Parametern als eine Funktion
der teilweise korrigierten S-Parameter und der Normierungs
anpassungsausdrücke ein.
Das Normierungsverfahren des Addierens des Normierungsan
passungsausdrucks (GNk - GUk) ist bei DUTs anwendbar, die
eine beliebige Zahl von Toren aufweisen. Für den Zweck der
Erörterung der vorliegenden Erfindung ist das Normierungs
verfahren der vorliegenden Erfindung hierin für eine DUT
erklärt, die drei Tore aufweist, die durch einen Abtast-VNA
110 von Fig. 2 charakterisiert werden. Der Abtast-VNA und
die Verfahren, die durch die Gleichungen hierin im folgen
den dargestellt sind, werden hierin verwendet, um die vor
liegende Erfindung darzustellen.
Bezugnehmend auf Fig. 2 weist der VNA 110 eine Signalquelle
112, einen Koppler 111 und drei Tore - Tor 1, Tor 2 und Tor3 - auf. Die Signalquelle 112 führt das Quellensignal zu
einem der drei Tore über den Schalter S0 oder eine Kombina
tion von S0 und S1 zu. Das Quellensignal geht durch den
Koppler 111, um durch einen ersten Empfänger 114 abgetastet
zu werden. Signale, die durch eines der drei Tore empfangen
werden, können durch einen zweiten Empfänger 115 oder einen
dritten Empfänger 116 über Schalter S2, S3, S4 oder eine
Kombination dieser Schalter erfaßt werden.
Es sei bemerkt, daß jeder Schalter Widerstände als Ab
schlußlastwege für die Wege aufweist, die nicht verwendet
werden, um Signale zu senden oder zu empfangen. Wenn ein
Weg nicht ausgewählt ist, wird derselbe in inneren Wider
ständen abgeschlossen bzw. beendet, die nominell gleich der
charakteristischen Impedanz des Systems sind. Allgemein
werden, da jedes Tor in unterschiedlichen Widerständen en
det, die Anpassungsausdrücke abhängig davon variieren, in
welchen Widerstand die Leitung endet.
Dann erfordert das Normierungsverfahren die Bestimmung der
folgenden Gleichungen. Die normierten Koeffizienten SijN
werden wie folgt bestimmt:
SijN = Sijc/[1 - Sijc(GjL - Gas)] (Gleichung 2)
SijN ist der normierte Koeffizient;
SijC ist der teilweise fehlerkorrigierte Koeffizient;
GjL ist die Lastanpassung an dem Tor j;
GjS ist die Quellenanpassung an dem Tor j; und
i geht von 1 bis P und j geht von 1 bis P, wobei P die Zahl der Tore für die DUT ist.
SijC ist der teilweise fehlerkorrigierte Koeffizient;
GjL ist die Lastanpassung an dem Tor j;
GjS ist die Quellenanpassung an dem Tor j; und
i geht von 1 bis P und j geht von 1 bis P, wobei P die Zahl der Tore für die DUT ist.
Für die Abtast-DUT, die drei Tore aufweist, die unter Ver
wendung des Abtast-VNA 110 gemessen werden, ist die Glei
chung 2 ("Glg. 2") zum Bestimmen der normierten Streu
koeffizienten, die die Tore 2 oder 3 als die Quellentore
aufweisen, nämlich S12N, S22N, S32N, S13N, S23N und S33N, anwend
bar. Für die normierten Streukoeffizienten, die das Tor 1
als das Quellentor aufweisen, werden die normierten Koeffi
zienten Si1N wie folgt bestimmt:
Si1N = [Si1C + (Si3N S31C [G3L(S1) - G3L(S0)])]/
[1 - S11C (G1L - G1S)] (Glg. 3)
Si1N ist der normierte Koeffizient, der die Quelle an dem
Tor 1 aufweist;
Si1C ist der teilweise fehlerkorrigierte Koeffizient, der die Quelle an dem Tor 1 aufweist;
G3L(S1) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S1 endet;
G3L(S0) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S0 endet; und
i geht von 1 bis P, wobei P die Zahl der Tore für die DUT ist.
Si1C ist der teilweise fehlerkorrigierte Koeffizient, der die Quelle an dem Tor 1 aufweist;
G3L(S1) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S1 endet;
G3L(S0) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S0 endet; und
i geht von 1 bis P, wobei P die Zahl der Tore für die DUT ist.
Bei den normierten Streukoeffizienten, die das Tor 1 als
ein Quellentor aufweisen, ist die Glg. 3 erforderlich, da
Normierungen für beide Tore 1 und 3 erforderlich sind. Dies
liegt daran, daß das Tor 3 in dem Schalter S0 oder dem
Schalter S1 endet. Für den dargestellten Abtast-VNA von
Fig. 2 ist die Tabelle 5A die Schaltmatrix, die alle Schal
toptionen auflistet. Für die Reflexionsmessungen ist das
Tor, das mit dem anderen Empfänger verbunden ist, in Klam
mern in der Tabelle 5A angemerkt.
Die Gleichung 3 oben ist für alle Vorrichtungen anwendbar.
Bei reziproken Vorrichtungen ist es nicht erforderlich, daß
alle Übertragungskoeffizienten gemessen werden. Daher sind
nicht alle der gemessenen Koeffizienten für die Anwendung
durch die Gleichungen Glg. 2 und Glg. 3 verfügbar. Dies
liegt daran, daß lediglich eines der reziproken Paare Sij
und Sji gemessen wird. Folglich werden abhängig davon, wel
ches der reziproken Paare gemessen wird, und bei dem vor
liegenden Beispiel ferner abhängig davon, welcher Schalter
für die Messung verwendet wird, die Anpassungsausdrücke be
rücksichtigt. Wiederholt man zwei Beispielfälle können die
Tabellen 3A und 3B wie folgt kombiniert werden:
Für den Fall 1 ist die Normierungsgleichung Glg. 3 mit der
Ausnahme von S11 und S21 anwendbar. Diese sehen wie folgt
aus:
S11N = [S11C (1 - S11C[G1L - G1S)] +
[([S13N]2[G3l(S1) - G3L(S0)]/
(1 + S33N[G(S1) - G3L(S0)])] (Glg. 4)
und
S21N = [S21C/(1 - S11C[G1L - G1S])] +
[(S32N S13N [G3L(S1) - G3L(S0)])]
(1 + S33N[G3L(S1) - G3L(S0)])] (Glg. 5)
S11N ist der normierte Reflexionskoeffizient für das Tor 1;
S11C ist der teilweise fehlerkorrigierte Reflexionskoeffi zient für das Tor 1;
G1L ist die Lastanpassung an dem Tor 1;
G1S ist die Quellenanpassung an dem Tor 1;
S13N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 3 zu dem Tor 1;
S33N ist der normierte Reflexionskoeffizient für das Tor 3;
G3L(S1) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S1 endet;
G3L(S0) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S0 endet;
S21N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2;
S21C ist der teilweise fehlerkorrigierte Übertragungs koeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2; und
S32N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 2 zu dem Tor 3.
S11C ist der teilweise fehlerkorrigierte Reflexionskoeffi zient für das Tor 1;
G1L ist die Lastanpassung an dem Tor 1;
G1S ist die Quellenanpassung an dem Tor 1;
S13N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 3 zu dem Tor 1;
S33N ist der normierte Reflexionskoeffizient für das Tor 3;
G3L(S1) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S1 endet;
G3L(S0) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S0 endet;
S21N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2;
S21C ist der teilweise fehlerkorrigierte Übertragungs koeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2; und
S32N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 2 zu dem Tor 3.
Unter Verwendung der Werte, die aus den Gleichungen Glg. 2,
3, 4 und 5 gewonnen werden, kann die folgende Matrix SN-1
von normierten Streukoeffizienten in dem Fall 1 gebildet
werden:
Für den Fall 2 ist die Normierungsgleichung Glg. 3 mit Aus
nahme von S11 und S21 anwendbar. Diese sehen wie folgt aus:
S11N = [S11C/(1 - S11C/S11C[G1L - G1S])] +
[([S31C]2[G3L(S1) - G3L(S0)][1 + S33N(G3L(S1) - G3L(S0)])) /
(1 - S11C[G1L - G1S])2] (Glg. 6)
und
S31N = [S31C (1 + S33N[G3L(S1) - G3L(S0)])]/
[1 - S11C(G1L - G1S)] (Glg. 7)
S11N ist der normierte Reflexionskoeffizient für das Tor 1;
S11C ist der teilweise fehlerkorrigierte Reflexionskoeffi zient für das Tor 1;
G1L ist die Lastanpassung an dem Tor 1;
G1S ist die Quellenanpassung an dem Tor 1;
S31C ist der teilweise fehlerkorrigierte Übertragungs koeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 3;
S31N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 3;
S33N ist der normierte Reflexionskoeffizient für das Tor 3;
G3L(S1) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S1 endet;
G3L(S0) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S0 endet;
S21N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2;
S21C ist der teilweise fehlerkorrigierte Übertragungs koeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2; und
S23N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 3 zu dem Tor 2.
S11C ist der teilweise fehlerkorrigierte Reflexionskoeffi zient für das Tor 1;
G1L ist die Lastanpassung an dem Tor 1;
G1S ist die Quellenanpassung an dem Tor 1;
S31C ist der teilweise fehlerkorrigierte Übertragungs koeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 3;
S31N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 3;
S33N ist der normierte Reflexionskoeffizient für das Tor 3;
G3L(S1) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S1 endet;
G3L(S0) ist die Lastanpassung an dem Tor 3, wenn dasselbe in dem Schalter S0 endet;
S21N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2;
S21C ist der teilweise fehlerkorrigierte Übertragungs koeffizient von dem Tor 1 zu dem Tor 2; und
S23N ist der normierte Übertragungskoeffizient von dem Tor 3 zu dem Tor 2.
Unter Verwendung der Werte, die aus den Gleichungen Glg. 2,
3, 6 und 7 gewonnen werden, kann die folgende Matrix SN-2
von normierten Streukoeffizienten bei dem Fall 2 gebildet
werden:
Unter Verwendung der normierten Streukoeffizientenmatrix
können die tatsächlichen Streukoeffizienten wie folgt be
stimmt werden:
SA = SN(I + G SN)-1 (Glg. 8)
SA ist die Matrix der tatsächlichen Streukoeffizienten
SN ist entweder SN Fall 1 oder SN Fall 2, wie es oben für den
Abtast-VNA von Fig. 2 beschrieben ist, oder allgemein
eine Normierungsmatrix, die unter Verwendung der Glei
chungen 2 und 3 gebildet wird;
I ist die Identitätsmatrix
I ist die Identitätsmatrix
G ist eine normierte Anpassungsmatrix
Gleichung Glg. 8 zeigt, daß selbst bei reziproken Vorrich
tungen SijM nicht lediglich als SijM eingesetzt werden kann,
um SijA und SjiA zu finden. Vielmehr wird jeder S-Parameter
durch alle anderen S-Parameter beeinflußt. Der Normierungs
schritt ermöglicht die Verwendung von SijM, um sowohl SijA
als auch SjiA zu finden, um daher einen Vorteil aus der Re
ziprozität der getesteten Vorrichtung zu ziehen.
Weiter bezugnehmend auf Fig. 2 kann der VNA 110 ferner ei
nen Prozessor 118 umfassen, der mit den Empfängern 114, 115
und 116 zum Lesen der gemessenen gestreuten Werte verbunden
ist. Der Prozessor ist vorzugsweise mit einem Speicher 120
verbunden. Der Speicher 120 ist vorzugsweise ein program
mierbarer Nur-Lese-Speicher (PROM; PROM = Programmable Read
Only Memory); der Speicher 120 kann jedoch eine beliebige
geeignete maschinenlesbare Vorrichtung sein, die, ohne Be
grenzung, einen Direktzugriffsspeicher (RAM; RAM = Random
Access Memory), ein Magnetlaufwerk (eine Festlaufwerkvor
richtung), ein optisches Laufwerk (CD-ROM) oder eine Kombi
nation derselben umfassen kann. Dieser Speicher 120 kann
mit Befehlen codiert sein, die, wenn dieselben durch den
Prozessor 118 ausgeführt werden, bewirken, daß der Prozes
sor 118 den S-Parameter SijM für ein Signal von einem ersten
Tor zu einem zweiten Tor mißt und den tatsächlichen Koeffi
zienten SijA von dem zweiten Tor zu dem ersten Tor bestimmt.
Das erste Tor kann gleich dem zweiten Tor sein oder sich
von demselben unterscheiden. Die Befehle implementieren
vorzugsweise die Technik und die Verfahren, die hierin im
vorhergehenden erörtert sind. Der Prozessor 120 kann ferner
mit einer Ausgangsvorrichtung 122 verbunden sein, um die
Streukoeffizienten anzuzeigen.
Aus dem vorhergehenden ist es offensichtlich, daß das DUT-
Charakterisierungsverfahren und die DUT-Charakterisierungs
vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Hardwareerfor
dernisse für einen VNA und die Charakterisierungszeit oder
beides reduzieren. Obwohl spezifische Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben und dargestellt
sind, ist die Erfindung nicht auf diese spezifischen Formen
oder Anordnungen von Teilen, die so beschrieben und darge
stellt sind, begrenzt. Die DUT kann beispielsweise viele
Tore aufweisen, oder der VNA kann eine beliebige Zahl von
Empfängerschaltungen umfassen. Das Verfahren, das ohne Be
grenzung die Gleichungen, wie hierin im vorhergehenden dar
gestellt, umfaßt, kann außerdem für eine Anwendung für VNAs
modifiziert sein, die eine variierende Zahl von Empfänger
schaltungen aufweisen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Charakterisieren einer zu testenden Vor
richtung (DUT) unter Verwendung eines Vektornetzwerk
analysators (110), mit folgenden Schritten:
Messen (102) eines Übertragungskoeffizienten SijM für eine Übertragung eines Signals von einem ersten Tor (Tor 1) zu einem zweiten Tor (Tor 2); und
Bestimmen (104, 106, 108) eines tatsächlichen Übertra gungskoeffizienten SjiA für eine Übertragung eines Si gnals von dem zweiten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) unter Verwendung des gemessenen Übertragungs koeffizienten SijM, ohne den Übertragungskoeffizienten SjiM für eine Übertragung eines Signals von dem zweiten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) messen zu müs sen.
Messen (102) eines Übertragungskoeffizienten SijM für eine Übertragung eines Signals von einem ersten Tor (Tor 1) zu einem zweiten Tor (Tor 2); und
Bestimmen (104, 106, 108) eines tatsächlichen Übertra gungskoeffizienten SjiA für eine Übertragung eines Si gnals von dem zweiten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) unter Verwendung des gemessenen Übertragungs koeffizienten SijM, ohne den Übertragungskoeffizienten SjiM für eine Übertragung eines Signals von dem zweiten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) messen zu müs sen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der tatsächliche
Übertragungskoeffizient SjiA bestimmt wird durch
teilweise Fehlerkorrigieren (104) des gemessenen Über tragungskoeffizienten SijM, was zu einem teilweise feh lerkorrigierten Koeffizienten SijC führt;
Anwenden einer Toranpassungsnormierung (106) auf den teilweise fehlerkorrigierten Koeffizienten SijC; und
Bestimmen (108) des tatsächlichen Übertragungskoeffi zienten SjiA für eine Übertragung eines Signals von dem ersten Tor (Tor 1) zu dem zweiten Tor (Tor 2).
teilweise Fehlerkorrigieren (104) des gemessenen Über tragungskoeffizienten SijM, was zu einem teilweise feh lerkorrigierten Koeffizienten SijC führt;
Anwenden einer Toranpassungsnormierung (106) auf den teilweise fehlerkorrigierten Koeffizienten SijC; und
Bestimmen (108) des tatsächlichen Übertragungskoeffi zienten SjiA für eine Übertragung eines Signals von dem ersten Tor (Tor 1) zu dem zweiten Tor (Tor 2).
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem der gemessene
Übertragungskoeffizient SijM durch Subtrahieren eines
charakterisierten Trennungsausdrucks und dann Teilen
durch einen charakterisierten Frequenzantwortausdruck
teilweise fehlerkorrigiert (104) wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, bei dem der teil
weise korrigierte Koeffizient durch Anwenden eines An
passungsausdrucks (GN - GU) an jedem Tor, wobei GN eine
gewünschte normierte (106) Anpassung ist und GU eine
aktuelle Anpassung ist, normiert wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2, 3 oder 4, bei dem die tat
sächlichen Streukoeffizienten durch Anwenden der Glei
chung
SA = SN(I + G SN)-1
bestimmt (108) werden, wobei
SA eine Matrix von tatsächlichen Streukoeffizienten ist;
SN eine Matrix von normierten Streukoeffizienten ist;
I die Identitätsmatrix ist; und
G eine normierte Anpassungsmatrix ist.
SA = SN(I + G SN)-1
bestimmt (108) werden, wobei
SA eine Matrix von tatsächlichen Streukoeffizienten ist;
SN eine Matrix von normierten Streukoeffizienten ist;
I die Identitätsmatrix ist; und
G eine normierte Anpassungsmatrix ist.
6. Vorrichtung (110) zum Charakterisieren einer zu te
stenden Vorrichtung (DUT), mit folgenden Merkmalen:
einem Prozessor (118);
einem Speicher (120), der mit dem Prozessor (118) ver bunden ist, wobei der Speicher (120) Befehle für den Prozessor (118) aufweist, um
einen Übertragungskoeffizienten SjiM für eine Übertragung eines Signals von einem ersten Tor (Tor 1) zu einem zweiten Tor (Tor 2) zu messen;
und um
einen tatsächlichen Übertragungskoeffizienten SijA für eine Übertragung eines Signals von dem zwei ten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) zu be stimmen (104, 106, 108).
einem Prozessor (118);
einem Speicher (120), der mit dem Prozessor (118) ver bunden ist, wobei der Speicher (120) Befehle für den Prozessor (118) aufweist, um
einen Übertragungskoeffizienten SjiM für eine Übertragung eines Signals von einem ersten Tor (Tor 1) zu einem zweiten Tor (Tor 2) zu messen;
und um
einen tatsächlichen Übertragungskoeffizienten SijA für eine Übertragung eines Signals von dem zwei ten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) zu be stimmen (104, 106, 108).
7. Vorrichtung (110) gemäß Anspruch 6 mit ferner folgen
den Merkmalen:
einer Signalquelle (112) zum Erzeugen eines Testsi gnals;
Toren (Tor 1, Tor 2, Tor 3), die mit der Signalquelle zum Übertragen und Empfangen des erzeugten Signals verbunden sind; und
Empfängern (114, 115, 116) zum Abtasten des empfange nen Signals.
einer Signalquelle (112) zum Erzeugen eines Testsi gnals;
Toren (Tor 1, Tor 2, Tor 3), die mit der Signalquelle zum Übertragen und Empfangen des erzeugten Signals verbunden sind; und
Empfängern (114, 115, 116) zum Abtasten des empfange nen Signals.
8. Herstellungsgegenstand (110) mit folgenden Merkmalen:
einem maschinenlesbaren Speicher (120); und
Befehlen, die in dem Speicher codiert sind, wobei die Befehle bewirken, daß eine Maschine
einen Übertragungskoeffizienten SjiM für eine Übertra gung eines Signals von einem ersten Tor (Tor 1) zu ei nem zweiten Tor (Tor 2) mißt (102); und
einen tatsächlichen Übertragungskoeffizienten SijA für eine Übertragung eines Signals von dem zweiten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) bestimmt (104, 106, 108).
einem maschinenlesbaren Speicher (120); und
Befehlen, die in dem Speicher codiert sind, wobei die Befehle bewirken, daß eine Maschine
einen Übertragungskoeffizienten SjiM für eine Übertra gung eines Signals von einem ersten Tor (Tor 1) zu ei nem zweiten Tor (Tor 2) mißt (102); und
einen tatsächlichen Übertragungskoeffizienten SijA für eine Übertragung eines Signals von dem zweiten Tor (Tor 2) zu dem ersten Tor (Tor 1) bestimmt (104, 106, 108).
9. Gegenstand (110) gemäß Anspruch 8, der ferner Befehle
für die Maschine (110) aufweist, um den Übertragungs
koeffizienten SjiA zu bestimmen, wobei die Befehle be
wirken, daß die Maschine (110)
den gemessenen Übertragungskoeffizienten SijM teilweise
fehlerkorrigiert, was zu einem teilweise fehlerkorri
gierten Koeffizienten SijC führt;
eine Toranpassungsnormierung (106) auf den teilweise fehlerkorrigierten Koeffizienten SijC anwendet; und
einen tatsächlichen Übertragungskoeffizienten SjiA für eine Übertragung eines Signals von dem ersten Tor (Tor 1) zu dem zweiten Tor (Tor 2) bestimmt (108).
eine Toranpassungsnormierung (106) auf den teilweise fehlerkorrigierten Koeffizienten SijC anwendet; und
einen tatsächlichen Übertragungskoeffizienten SjiA für eine Übertragung eines Signals von dem ersten Tor (Tor 1) zu dem zweiten Tor (Tor 2) bestimmt (108).
10. Gegenstand (110) gemäß Anspruch 9, bei dem der gemes
sene Übertragungskoeffizient SijM durch Subtrahieren
eines charakterisierten Trennungsausdrucks und dann
Teilen durch einen charakterisierten Frequenzant
wortausdruck teilweise fehlerkorrigiert (104) wird.
11. Gegenstand (110) gemäß Anspruch 9 oder 10, bei dem der
teilweise korrigierte Koeffizient durch Anwenden eines
Anpassungsausdrucks (GN - GU) an jedem Tor, wobei GN
eine gewünschte normierte Anpassung ist und GU eine
aktuelle Anpassung ist, normiert (106) wird.
12. Gegenstand (110) gemäß Anspruch 9, 10 oder 11, bei dem
die tatsächlichen Streukoeffizienten durch Anwenden
der Gleichung
SA = SN (I + G SN)-1
bestimmt (108) werden, wobei
SA eine Matrix von tatsächlichen Streukoeffizienten ist;
SN eine Matrix von normierten Streukoeffizienten ist;
I die Identitätsmatrix ist; und
G eine normierte Anpassungsmatrix ist.
SA = SN (I + G SN)-1
bestimmt (108) werden, wobei
SA eine Matrix von tatsächlichen Streukoeffizienten ist;
SN eine Matrix von normierten Streukoeffizienten ist;
I die Identitätsmatrix ist; und
G eine normierte Anpassungsmatrix ist.
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