DE102014101705A1 - Einstellbare Richtkopplerschaltung - Google Patents
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Abstract
Description
- HINTERGRUND
- Ein Richtkoppler ist eine Vorrichtung mit vier Anschlüssen, die die Messung der Leistung eines Eingangssignals ermöglicht. Die vier Anschlüsse können als Eingangsanschluss, Ausgangsanschluss, vorwärts gekoppelter Anschluss und rückwärts gekoppelter Anschluss gekennzeichnet sein. Der Eingangs- und Ausgangsanschluss wird zum Beispiel an ein zu testendes Gerät (Device Under Test – DUT) angeschlossen, und der vorwärts und rückwärts gekoppelte Anschluss wird zum Überwachen der Leistung verwendet. Das Signal an dem vorwärts gekoppelten Anschluss ist proportional zu dem Signal, das in einer Vorwärtsrichtung von dem Eingangsanschluss zu dem Ausgangsanschluss (z. B. Eingangssignal) geleitet wird. Das Signal an dem rückwärts gekoppelten Anschluss ist proportional zu dem Signal, das in einer Rückwärtsrichtung von dem Ausgangsanschluss zu dem Eingangsanschluss (z. B. reflektiertes Signal) geleitet wird.
- Eine übliche Anwendung eines Richtkopplers ist die Leistungsüberwachung zwischen einem Funksender und einer Antenne in einem Funksystem, beispielsweise, wenn der Sender und die Antenne jeweils mit dem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss des Richtkopplers verbunden sind. Die Leistung fließt von dem Sender zu der Antenne (Vorwärtsleistung) und damit von dem Eingangsanschluss zu dem Ausgangsanschluss. Wenn die Antenne unvollkommen ist, wird ein Teil der Leistung von der Antenne reflektiert (Rückwärtsleistung) und fließt zurück in Richtung des Eingangsanschlusses und kehrt zum Funksender zurück. Dies ist aus mindestens zwei Gründen unerwünscht. Erstens reduziert die Rückwärtsleistung die Energiemenge, die von der Antenne abgestrahlt wird, wodurch die Reichweite und die Empfindlichkeit des Funksystems verringert wird. Zweitens kann eine übermäßige Menge der Rückwärtsleistung den Sender beschädigen. Daher wird bei Antennenkonstruktionen versucht, die Rückwärtsleistung zu minimieren.
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1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Richtkopplers. Bezugnehmend auf1 umfasst der Richtkoppler110 eine Übertragungsleitung111 mit einem ersten Anschluss101 (Eingangsanschluss) zum Empfangen eines Eingangssignals, z. B. von einem Funksender, und einen zweiten Anschluss102 (Ausgangsanschluss) zum Ausgeben des Eingangssignals, z. B. an eine Antenne. Der Richtkoppler110 umfasst darüber hinaus eine gekoppelte Leitung112 , die Folgendes umfasst: einen dritten Anschluss103 (vorwärts gekoppelter Anschluss) zum Anlegen einer abgetasteten Leistung des Eingangssignals, das von dem ersten Anschluss101 zu dem zweiten Anschluss102 fließt, und einen vierten Anschluss104 (rückwärts gekoppelter Anschluss) zum Anlegen einer abgetasteten Leistung eines reflektierten Signals (reflektiert von einer Last, die an den zweiten Anschluss102 angeschlossen ist), das vom zweiten Anschluss102 zum ersten Anschluss101 fließt. Die vierte Anschluss104 kann darüber hinaus bezüglich des Eingangssignals als isolierter Anschluss bezeichnet werden, und der dritte Anschluss103 kann bezüglich des reflektierten Signals als isolierter Anschluss bezeichnet werden. Wie oben erwähnt, weist der Richtkoppler110 die Eigenschaft auf, dass die Leistung des gekoppelten Signals, das an dem dritten Anschluss103 gemessen wird, proportional zu der Vorwärtsleistung ist, die von dem ersten Anschluss101 zu dem zweiten Anschluss102 fließt. Ebenso ist die Leistung des gekoppelten Signals, das an dem vierten Anschluss104 gemessen wird, proportional zu der Rückwärtsleistung, die von dem zweiten Anschluss102 zum ersten Anschluss101 fließt. Somit kann durch Messen der Leistung der gekoppelten Signale am dritten und vierten Anschluss103 und104 jeweils die Vorwärtsleistung und die Rückwärtsleistung ermittelt werden, die zwischen dem Sender und der Antenne fließt. - Eine Leistung, die zwischen zwei beliebigen Anschlüssen des Richtkopplers
110 fließt, kann unter Verwendung von S-Parametern angegeben werden, wie in der Technik bekannt ist, wobei der erste Anschluss101 Anschluss ”1” ist, der zweite Anschluss102 Anschluss ”2” ist, der dritte Anschluss103 Anschluss ”3” ist, und der vierte Anschluss104 Anschluss ”4” ist. Somit kann das Verhältnis zwischen der Leistung am dritten Anschluss103 und der Vorwärtsleistung des Eingangssignals, das als „Kopplungsfaktor” bezeichnet werden kann, durch S31 in der S-Parameter-Terminologie angezeigt werden. Zusätzlich ist S31 ein Maß für die Empfindlichkeit am dritten Anschluss103 für die Vorwärtsleistung und S32 ist ein Maß für die Empfindlichkeit am dritten Anschluss103 für die Rückwärtsleistung. Das Verhältnis zwischen den S-Parametern S32 und S31 kann als „Richtfaktor” bezeichnet werden. Demgemäß können die S-Parameter des Richtkopplers110 in Bezug auf den Kopplungsfaktor und den Richtfaktor wie folgt angegeben werden:S31 = C S32 = C·D S42 = C S41 = C·D S12 = S21 ≈ 1 - Bei einem idealen Richtkoppler gibt der dritte Anschluss
103 nur ein gekoppeltes Signal aus, das proportional zur Vorwärtsleistung ist und von der Rückwärtsleistung überhaupt nicht betroffen wird. Ebenso gibt der vierte Anschluss104 im Idealfall nur ein gekoppeltes Signal aus, das proportional zur Rückwärtsleistung ist und von der Vorwärtsleistung überhaupt nicht betroffen wird. Natürlich ist in der Praxis kein Richtkoppler ideal, daher gibt der dritte Anschluss103 in der Praxis tatsächlich ein gekoppeltes Signal aus, das sowohl ein gewünschtes gekoppeltes Signal, das proportional zu der Vorwärtsleistung ist, und ein gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Rückwärtsleistung ist, umfasst und der vierte Anschluss104 gibt auch ein gekoppeltes Signal aus, das sowohl ein gewünschtes gekoppeltes Signal, das proportional zu der Rückwärtsleistung ist, und ein gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Vorwärtsleistung ist, umfasst. Die gekoppelten Fremdsignale beeinflussen den Richtfaktor negativ. - Bei einigen herkömmlichen Richtkopplern wird versucht, gekoppelte Fremdsignale zu begrenzen und den Richtfaktor durch manuelle Abstimmung bei der Produktion zu verbessern, was zeitaufwändig und unflexibel ist. Zum Beispiel umfassen einige herkömmliche Richtkoppler Abstimmblöcke, die verschoben werden, um den gewünschten Richtfaktor zu erzielen, und die daraufhin in ihrer Position verklebt werden. Dieser Prozess ist zeitaufwändig, da der Kopplerdeckel wiederholt entfernt werden muss, um die Abstimmblöcke einzustellen und erneut einzustellen, jedoch muss der Kopplerdeckel jedes Mal wieder angebracht werden, um den Richtfaktor zu messen. Wenn die Abstimmblöcke eingestellt sind, ist der Richtkoppler ferner effektiv auf die Frequenz beschränkt, bei der die Abstimmung aufgetreten ist. Entsprechend umfassen einige herkömmliche Richtkoppler Metallabstimmschnecken, die durch das Gehäuse des Richtkopplers geschraubt werden. Da auf die Abstimmschnecken von außen zugegriffen werden kann, muss der Kopplerdeckel zum Abstimmen nicht entfernt werden. Jedoch ist die manuelle Abstimmung nach wie vor zeitaufwändig und kann für Eingangssignale mit verschiedenen Frequenzen nicht einfach nachgeregelt werden.
- Demgemäß besteht ein Bedarf der Verbesserung des Richtfaktors von Richtkopplern, insbesondere durch die Verringerung oder Beseitigung der Wirkung der Rückwärtsleistung am Ausgang des dritten Anschlusses
103 , sowie durch Verringerung oder Beseitigung der Wirkung der Vorwärtsleistung am Ausgang des vierten Anschlusses104 . Im Allgemeinen werden durch die Verbesserung des Richtfaktors eines Kopplers genauere Messungen der Vorwärtsleistung und/oder der Rückwärtsleistung ermöglicht. - ZUSAMMENFASSUNG
- In einer repräsentativen Ausführungsform umfasst eine einstellbare Richtkopplerschaltung einen Richtkoppler und eine Korrekturschaltung. Der Richtkoppler umfasst Folgendes: einen ersten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein Eingangssignal von einer Signalquelle empfängt; einen zweiten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er das Eingangssignal an eine Last ausgibt; einen dritten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein erstes gekoppeltes Signal ausgibt, das ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zur Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, das von dem ersten Anschluss zu dem zweiten Anschluss fließt, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Rückwärtsleistung eines reflektierten Signals ist, das von dem zweiten Anschluss zu dem ersten Anschluss fließt, wobei das reflektierte Signal einem Teil des Eingangssignals entspricht, das von der Last reflektiert wird; und einen vierten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zu der Rückwärtsleistung und einem zweiten gekoppelten Fremdsignal ist, das proportional zu der Vorwärtsleistung ist. Die Korrekturschaltung ist so konfiguriert, dass Größe und Phase einer Probe des zweiten gekoppelten Signals eingestellt werden, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen, und um das einstellte zweite gekoppelte Signal und das erste gekoppelte Signal zu summieren, um das erste gekoppelte Fremdsignal zu unterdrücken.
- In einer weiteren repräsentativen Ausführungsform ist eine Korrekturschaltung für einen Richtkoppler bereitgestellt, die Folgendes umfasst: einen Eingangsanschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein Eingangssignal empfängt, einen Ausgangsanschluss, der so konfiguriert ist, dass er das Eingangssignal an eine Last ausgibt; einen vorwärts gekoppelten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein erstes gekoppeltes Signal ausgibt, dass ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zur Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, und einen rückwärts gekoppelten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zur Rückwärtsleistung eines reflektierten Signals ist, das einem Teil des Eingangssignals entspricht, das von der Last reflektiert wird. Die Korrekturschaltung umfasst Folgendes: eine erste einstellbare Verstärkungskomponente, die so konfiguriert ist, dass sie eine Größe des zweiten gekoppelten Ausgangssignals einstellt, das von dem rückwärts gekoppelten Anschluss ausgegeben wird; einen ersten einstellbaren Phasenschieber, der so konfiguriert ist, dass er eine Phase des zweiten gekoppelten Signals einstellt, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen; und eine erste Summierschaltung, die so konfiguriert ist, dass sie das eingestellte zweite gekoppelte Signal und das erste gekoppelte Signal am vorwärts gekoppelten Anschluss hinzuzufügt, um ein erstes gekoppeltes Fremdsignal des ersten gekoppelten Signals proportional zu der Rückwärtsleistung des reflektierten Signals zu unterdrücken. Die erste einstellbare Verstärkungskomponente und der erste einstellbare Phasenschieber sind basierend auf einer Frequenz des Eingangssignals einstellbar.
- In einer weiteren repräsentativen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Unterdrücken von Richtfaktorfehlern eines Richtkopplers bereitgestellt, der Folgendes umfasst: einen ersten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein Eingangssignal empfängt, einen zweiten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er das Eingangssignal an eine Last ausgibt, einen dritten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein erstes gekoppeltes Signal ausgibt,, das ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zur Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Rückwärtsleistung eines reflektierten Signals ist, das einem Teil des Eingangssignals entspricht, das von der Last reflektiert wird, und einen vierten Anschluss, der so konfiguriert ist, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das Folgendes umfasst, ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal, das proportional zur Rückwärtsleistung ist, und ein zweites gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Vorwärtsleistung ist. Das Verfahren umfasst Folgendes: Identifizieren einer Frequenz des Eingangssignals, Abrufen von Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, die der identifizierten Frequenz entsprechen, Einstellen von Größe und Phase des zweiten gekoppelten Signals gemäß jeweils den abgerufenen Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen, Kombinieren des einstellten zweiten gekoppelten Signals und des ersten gekoppelten Signals am dritten Anschluss, um das erste gekoppelte Fremdsignal zu unterdrücken und Ausgeben des gewünschten ersten gekoppelten Signals.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Ausführungsformen sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung am besten verständlich, wenn sie zusammen mit den begleitenden Zeichnungsfiguren gelesen wird. Es wird betont, dass die verschiedenen Merkmale nicht notwendigerweise maßstabsgerecht gezeichnet sind. In der Tat können die Abmessungen zur Klarheit der Erörterung beliebig vergrößert oder verkleinert werden. Soweit es anwendbar und praktisch ist, beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente.
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1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Richtkopplers. -
2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm einer einstellbaren Richtkopplerschaltung gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. -
3 ist ein vereinfachter Schaltplan der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2A gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. -
4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Unterdrücken von Richtfaktorfehlern eines Richtkopplers gemäß einer repräsentativen Ausführungsform zeigt. -
5A ist ein Diagramm, das den Richtfaktor der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 zeigt, der für die Leistung bei 1 GHz kalibriert ist, gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. -
5B ist ein Diagramm, das den Richtfaktor der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 zeigt, der für die Leistung bei 200 MHz kalibriert, gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. -
6A ist ein Diagramm, das die S-Parameter S31 und S32 zeigt, die den Richtfaktor eines herkömmlichen Richtkopplers angeben. -
6B ist ein Diagramm, dass die S-Parameter S31 und S32 zeigt, die den Richtfaktor der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 gemäß einer repräsentativen Ausführungsform angeben. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- In der folgenden ausführlichen Beschreibung werden zum Zweck der Erläuterung und nicht als Einschränkung veranschaulichende Ausführungsformen dargestellt, die spezifische Einzelheiten offenbaren, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Lehren bereitzustellen. Jedoch ist es für Personen, die den Vorteil der vorliegenden Offenbarung nutzen, offensichtlich, dass andere Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Lehre, die von den spezifischen hierin offenbarten Einzelheiten abweichen, in dem Umfang der beigefügten Ansprüche aufrecht erhalten bleiben. Darüber hinaus können Beschreibungen von bekannten Vorrichtungen und Verfahren ausgelassen werden, um die Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen nicht zu verschleiern. Derartige Verfahren und Vorrichtungen fallen in den Rahmen der vorliegenden Lehre. Im allgemeinen ist ersichtlich, dass die Zeichnungen und die dort gezeigten Elemente nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind.
- Gemäß verschiedener Ausführungsformen wird eine einstellbare Korrekturschaltung zu den vorwärts und rückwärts gekoppelten Anschlüssen eines Richtkopplers hinzugefügt, um eine zusätzliche Stufe der Unterdrückung bereitzustellen. Im Allgemeinen führt die Korrekturschaltung Folgendes aus: Abtasten des zweiten gekoppelten Signals an dem rückwärts gekoppelten Anschluss, Einstellen seiner Größe und Phase, und Summieren desselben mit dem ersten gekoppelten Signal, das von dem vorwärts gekoppelten Anschluss ausgegeben wird (das ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal sowie ein erstes gekoppeltes Fremdsignal umfasst). Das hinsichtlich der Größe und Phase eingestellte zweite gekoppelte Signal entspricht in der Größe im Wesentlichen dem ersten gekoppelten Fremdsignal und ist in der Phase zu diesem entgegengesetzt, das daher durch einen Summierungsvorgang unterdrückt wird. Darüber hinaus führt die Korrekturschaltung Folgendes aus: Abtasten des ersten gekoppelten Signals an dem vorwärts gekoppelten Anschluss, Einstellen seiner Größe und Phase, und Summieren desselben mit dem zweiten gekoppelten Signal, das von dem rückwärts gekoppelten Anschluss ausgegeben wird (das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal sowie ein zweites gekoppeltes Fremdsignal umfasst). Das hinsichtlich der Größe und Phase eingestellte erste gekoppelte Signal entspricht in der Größe im Wesentlichen dem zweiten gekoppelten Fremdsignal und ist in der Phase zu diesem entgegengesetzt, das daher auch durch einen Summierungsvorgang unterdrückt wird.
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2 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm einer einstellbaren Richtkopplerschaltung gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. - Bezugnehmend auf
2 umfasst die einstellbare Richtkopplerschaltung200 einen Richtkoppler210 und eine Korrekturschaltung220 . Wie oben erläutert, umfasst der Richtkoppler210 Folgendes: eine Übertragungsleitung211 , die einen ersten Anschluss201 (Eingangsanschluss) zum Empfangen eines Eingangssignals und einen zweiten Anschluss102 (Ausgangsanschluss) zum Ausgeben des Eingangssignals aufweist. Der erste Anschluss201 kann mit einer Signalquelle verbunden werden, wie beispielsweise einem Funksender, um das Eingangssignal zu empfangen, und der zweite Anschluss202 kann mit einer Last, wie beispielsweise einer Antenne, verbunden werden. Natürlich können die verschiedenen Ausführungsformen darüber hinaus auf verschiedene andere Typen von Signalquellen und/oder Lasten angewendet werden. - Der Richtkoppler
210 umfasst darüber hinaus eine gekoppelte Leitung212 mit einem dritten Anschluss203 (vorwärts gekoppelter Anschluss) und einem vierten Anschluss204 (rückwärts gekoppelter Anschluss). Der dritte Anschluss203 ist so konfiguriert, dass er Folgendes ausgibt: ein erstes gekoppeltes Signal, das ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal umfasst, das eine Leistung aufweist, die proportional zur der Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, das von dem ersten Anschluss201 zu dem zweiten Anschluss202 fließt, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das eine Leistung aufweist, die proportional zur Rückwärtsleistung des reflektierten Signals ist, das von dem zweiten Anschluss202 zu dem ersten Anschluss201 fließt. Der vierte Anschluss204 ist so konfiguriert, dass er Folgendes ausgibt: ein zweites gekoppeltes Signal, das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal umfasst, das eine Leistung aufweist, die proportional zur der Rückwärtsleistung des reflektierten Signals ist, das von dem zweiten Anschluss202 zu dem ersten Anschluss201 fließt, und ein zweites gekoppeltes Fremdsignal, das eine Leistung aufweist, die proportional zur Vorwärtsleistung des Eingangsignals ist, das von dem ersten Anschluss201 zu dem zweiten Anschluss202 fließt. Wie oben erwähnt, entspricht das reflektierte Signal einem Teil des Eingangssignals, das von der Last reflektiert wird, die mit dem zweiten Anschluss202 verbunden ist. Somit kann durch Messen der Leistung des gewünschten ersten gekoppelten Signals und des gewünschten zweiten gekoppelten Signals jeweils am dritten und vierten Anschluss203 und204 die Vorwärtsleistung und die Rückwärtsleistung ermittelt werden. - Die Korrekturschaltung
220 ist so konfiguriert, dass sie das erste gekoppelte Fremdsignal, das am dritten Anschluss203 ausgegeben wird, und das zweite gekoppelte Fremdsignal, das am vierten Anschluss204 ausgegeben wird, verringert oder beseitigt. wodurch der Richtfaktor des Richtkopplers210 verbessert wird. Die Korrekturschaltung220 erzielt dies im Allgemeinen durch Folgendes: im Wesentlichen Unterdrücken des ersten gekoppelten Fremdsignals am dritten Anschluss203 unter Verwendung einer Probe des zweiten gekoppelten Signals, das am vierten Anschluss204 ausgegeben wird, und/oder im Wesentlichen Unterdrücken des zweiten gekoppelten Fremdsignals am vierten Anschluss203 unter Verwendung einer Probe des ersten gekoppelten Signals, das am drittten Anschluss203 ausgegeben wird. Demgemäß schafft die Korrekturschaltung220 einen korrigierten dritten Anschluss203' und/oder einen korrigierten vierten Anschluss204' . Der korrigierte dritte Anschluss203' gibt das gewünschte erste gekoppelte Signal ohne oder nur mit einem geringen ersten gekoppelten Fremdsignal aus. Der korrigierte vierte Anschluss204' gibt das gewünschte zweite gekoppelte Signal ohne oder nur mit einem geringen zweiten gekoppelten Fremdsignal aus. - In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Korrekturschaltung
220 Folgendes: eine erste Vorschubschaltung221 , die mit dem korrigierten dritten Anschluss203' verbunden ist, eine zweite Vorschubschaltung222 , die mit dem korrigierten vierten Anschluss204' verbunden ist, einen Speicher240 , und eine Steuereinheit250 . Es ist zu beachten, dass die Korrekturschaltung220 in alternativen Ausführungsformen nur die erste oder zweite Vorschubschaltung221 oder222 umfassen kann, um das jeweilige erste oder zweite gekoppelte Fremdsignal zu reduzieren oder zu eliminieren, ohne vom Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. - Die erste Vorschubschaltung
221 ist für Folgendes konfiguriert: Einstellen der Größe (Amplitude) und der Phase einer Probe des zweiten gekoppelten Signals am vierten Anschluss204 , um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen, und Hinzufügen des eingestellten zweiten gekoppelten Signals und des ersten gekoppelten Signals am dritten Anschluss203 , um das gesamte oder einen Teil des ersten gekoppelten Fremdsignals zu unterdrücken, so dass das gewünschte erste gekoppelte Signal übrig bleibt. Die erste Vorschubschaltung221 umfasst eine erste einstellbare Verstärkungskomponente223 , einen ersten einstellbaren Phasenschieber224 und eine erste Summierschaltung225 . Die erste einstellbare Verstärkungskomponente223 ist so konfiguriert, dass sie die Größe der Probe des zweiten gekoppelten Signals, das vom vierten Anschluss204 empfangen wird, an die Größe des ersten gekoppelten Fremdsignals anpasst. Die erste einstellbare Verstärkungskomponente223 kann beispielsweise unter Verwendung eines programmierbaren Abschwächers oder eines variablen Widerstands realisiert werden. Der erste einstellbare Phasenschieber224 ist so konfiguriert, dass er die Phase der Probe des zweiten gekoppelten Signals, das von der ersten einstellbaren Verstärkungskomponente223 empfangen wird, zum Beispiel so einstellt, dass es phasengleich oder um 180 Grad phasenverschoben zu der Phase des ersten gekoppelten Fremdsignals ist (abhängig vom Typ der ersten Summierschaltung225 ), um ein zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen. Der erste einstellbare Phasenschieber224 kann zum Beispiel unter Verwendung von wählbaren Verzögerungsleitungen mit unterschiedlichen Längen implementiert werden. Natürlich kann die Reihenfolge der ersten einstellbaren Verstärkungskomponente223 und des ersten einstellbaren Phasenschiebers224 umgekehrt werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. - Das eingestellte zweite gekoppelte Signal wird in die erste Summierschaltung
225 eingegeben, die das eingestellte zweite gekoppelte Signal mit dem ersten gekoppelten Signal am dritten Anschluss203 kombiniert, wodurch das erste gekoppelte Fremdsignal im Wesentlichen unterdrückt wird. Somit wird nur das gewünschte erste gekoppelte Signal am korrigierten dritten Anschluss203' ausgegeben. Die erste Summierschaltung225 kann zum Beispiel unter Verwendung eines Transformators, eines Widerstandskombinierers oder eines Differenzverstärkers implementiert werden. Der Widerstandskombinierer kann ein Kombinierer mit drei Widerständen sein, der Folgendes umfasst: einen ersten Widerstand, der mit dem ersten einstellbaren Phasenschieber224 verbunden ist, um das eingestellte zweite gekoppelte Signal zu empfangen, einen zweiten Widerstand, der mit dem dritten Anschluss203 verbunden ist, um das kombinierte erste gekoppelte Signal und das erste gekoppelte Fremdsignal zu empfangen, und einen dritten Widerstand, der mit dem korrigierten dritten Anschluss203' verbunden ist, um das erste gekoppelte Signal auszugeben. Der erste bis dritte Widerstand können zum Beispiel den gleichen Wert aufweisen. Für die Verwendung eines Kombinierers mit drei Widerständen müsste das zweite gekoppelte Signal zu dem ersten gekoppelten Fremdsignal um 180 Grad phasenverschoben sein, um das eingestellte zweite gekoppelte Signal bereitzustellen. Der Differenzverstärker kann Folgendes umfassen: Differenzeingangsanschlüsse, die mit dem ersten einstellbaren Phasenschieber224 und dem dritten Anschluss203 verbunden sind, und einen Ausgangsanschluss, der mit dem korrigierten dritten Anschluss203' verbunden ist und so konfiguriert ist, dass er eine Differenz zwischen dem eingestellten zweiten gekoppelten Signal und dem ersten gekoppelten Signal ausgibt, wodurch das gewünschte erste gekoppelte Signal bereitgestellt wird. Insbesondere müsste für die Verwendung eines Differenzverstärkers das zweite gekoppelte Signal zu dem ersten gekoppelten Fremdsignal um 0 Grad phasenverschoben (oder phasengleich) sein, um das eingestellte zweite gekoppelte Signal bereitzustellen. Natürlich können andere Arten von Summierschaltungen enthalten sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. - Die Größe und Phase des ersten gekoppelten Fremdsignals variiert entsprechend der Frequenz des Eingangssignals. Zum Beispiel sind die korrekten Einstellwerte der ersten einstellbaren Verstärkungskomponente
223 und des ersten einstellbaren Phasenschiebers224 für ein Eingangssignal mit 200 MHz anders als die korrekten Einstellwerte für ein Eingangssignal mit 1 GHz. Daher werden der Verstärkungswert, der durch die erste einstellbare Verstärkungskomponente223 eingestellt wird, und das Ausmaß der Phase, die von dem ersten einstellbaren Phasenschieber224 verschoben wird, als Funktion der Frequenz des Eingangssignals eingestellt. - Um die geeigneten Verstärkungswerte und Phasenverschiebungswerte zu ermitteln, wird die Korrekturschaltung
220 zuvor für mehrere verschiedene Eingangssignalfrequenzen kalibriert. Die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, die jeder Eingangssignalfrequenz entsprechen, werden während der Kalibrierungsphase der Korrekturschaltung220 zusammen mit der entsprechenden Eingangssignalfrequenz in dem Speicher240 gespeichert. Die Eingangssignalfrequenzen, für die eine Kalibrierung durchgeführt wird, können nach Ermessen gewählt werden. Zum Beispiel kann ein Benutzer wünschen, einen breiten Bereich von Eingangssignalfrequenzen abzudecken, und daher Verstärkungs- und Phaseneinstellungen bereitstellen, die Eingangssignalfrequenzen von 25 MHz bis 4 GHz bei 25 MHz Intervallen entsprechen. Natürlich können andere andere Frequenzbereiche und Inkrementschritte enthalten sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. - Um die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen zu kalibrieren, werden Eingangssignale mit den gewünschten Frequenzen nacheinander an die Richtkopplerschaltung
200 (oder eine Richtkopplerschaltung mit den gleichen Merkmalen) angelegt. Für jede Eingangssignalfrequenz wird die erste einstellbare Verstärkungskomponente223 und der erste einstellbare Phasenschieber224 solange eingestellt, bis das erste gekoppelte Fremdsignal nicht mehr am Ausgang des dritten Anschlusses203 erfasst wird. Die jeweiligen Verstärkungs- und Phaseneinstellungen werden daraufhin in Bezug auf die Eingangssignalfrequenz in dem Speicher240 gespeichert. - Wenn die kalibrierten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen und die entsprechenden Eingangssignalfrequenzen im Speicher
240 gespeichert sind, können sie wahlweise durch die Steuereinheit250 abgerufen werden und an die erste einstellbare Verstärkungskomponente223 und den ersten einstellbaren Phasenschieber224 gemäß der Frequenz des Eingangssignals angelegt werden. In einer Ausführungsform kann die Eingangssignalfrequenz manuell ermittelt werden. Zum Beispiel kann der Benutzer den Zahlenwert der Eingangssignalfrequenz in der Steuereinheit250 über eine Schnittstelle, wie beispielsweise einen Drehknopf, ein Tastenfeld, einen Berührbildschirm oder dergleichen einstellen. In alternativen Ausführungsformen kann die Eingangssignalfrequenz automatisch durch eine automatisierte Testausrüstung und/oder Einzeldetektoren, wie beispielsweise einen Funkempfänger, ein Oszilloskop, einen Signalanalysator oder dergleichen ermittelt werden. Unabhängig davon, wie die Eingangssignalfrequenz ermittelt wird, führt die Steuereinheit250 Folgendes aus: Abrufen der zuvor gespeicherten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, die der Eingangssignalfrequenz entsprechen, aus dem Speicher240 aus den mehreren zuvor gespeicherten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, und Anlegen der abgerufenen Verstärkungs- und Phaseneinstellungen jeweils an die erste einstellbare Verstärkungskomponente223 und den ersten einstellbaren Phasenschieber224 . - Die Steuereinheit
250 kann mindestens teilweise unter Verwendung von einer oder mehreren Verarbeitungsvorrichtungen implementiert werden, wie beispielsweise einem Prozessor, einem Mikroprozessor, einer oder mehreren anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (Application Specific Integrated Circuits – ASICs), einer oder mehreren feldprogrammierbaren Gatteranordnungen (Field-Programmable Gate Arrays – FPGAs) oder Kombinationen davon und zwar unter Verwendung von Software, Firmware, festverdrahteten Logikschaltungen oder Kombinationen davon. Der Controller250 umfasst eine Schnittstelle zur Verbindung mit dem Mittel, mit dem die Eingangssignalfrequenz ermittelt wird, wie oben erörtert. Der Speicher240 kann ein nicht-flüchtiges, physikalisches computerlesbares Medium zum Speichern der kalibrierten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen und der entsprechenden Frequenzen umfassen, wie z. B. einen Festwertspeicher (ROM), einen elektrisch programmierbaren ROM (EPROM), einen löschbaren EPROM (EEPROM), einen Flash-Speicher, einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen statischen RAM (SRAM), einen dynamischen RAM (DRAM), ein USB-Laufwerk und dergleichen. Der Speicher240 kann zum Beispiel eine relationale Datenbank sein. - Die zweite Vorschubschaltung
222 ist für Folgendes konfiguriert: Einstellen der Größe und der Phase einer Probe des ersten gekoppelten Signals am dritten Anschluss203 , um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signal bereitzustellen, und Hinzufügen des eingestellten ersten gekoppelten Signals und des zweiten gekoppelten Signals am vierten Anschluss204 , um das gesamte oder einen Teil des zweiten gekoppelten Fremdsignals zu unterdrücken, so dass das gewünschte zweite gekoppelte Signal übrig bleibt. Die zweite Vorschubschaltung222 ist im Wesentlichen in gleicher Weise wie die erste Vorschubschaltung221 , wie oben erörtert, implementiert, allerdings in der entgegengesetzten Richtung. Das heißt, die zweite Vorschubschaltung221 umfasst eine zweite einstellbare Verstärkungskomponente226 , einen zweiten einstellbaren Phasenschieber227 und eine zweite Summierschaltung228 . Die zweite einstellbare Verstärkungskomponente226 ist so konfiguriert, dass sie die Größe der Probe des ersten gekoppelten Signals, das vom dritten Anschluss203 empfangen wird, an die Größe des zweiten gekoppelten Fremdsignals anpasst. Der zweite einstellbare Phasenschieber227 ist so konfiguriert, dass er die Phase der Probe des ersten gekoppelten Signals, das von der zweiten einstellbaren Verstärkungskomponente226 empfangen wird, zum Beispiel so einstellt, dass es phasengleich oder um 180 Grad phasenverschoben zu der Phase des zweiten gekoppelten Fremdsignals ist (abhängig vom Typ der zweiten Summierschaltung228 ), um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signal bereitzustellen. Natürlich kann die Reihenfolge der zweiten einstellbaren Verstärkungskomponente226 und des zweiten einstellbaren Phasenschiebers227 umgekehrt werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. Das eingestellte erste gekoppelte Signal wird in die zweite Summierschaltung228 eingegeben, die das eingestellte erste gekoppelte Signal mit dem zweiten gekoppelten Signal am vierten Anschluss204 kombiniert, wodurch das zweite gekoppelte Fremdsignal im Wesentlichen unterdrückt wird. Somit wird nur das gewünschte zweite gekoppelte Signal am korrigierten vierten Anschluss204' ausgegeben. - Die Größe und Phase des zweiten gekoppelten Fremdsignals variiert entsprechend der Frequenz des Eingangssignals. Daher werden der Verstärkungswert, der durch die zweite einstellbare Verstärkungskomponente
226 eingestellt wird, und das Ausmaß der Phase, die von dem zweiten einstellbaren Phasenschieber227 verschoben wird, als Funktion der Frequenz des Eingangssignals eingestellt. Um die geeigneten Verstärkungswerte und Phasenverschiebungswerte zu ermitteln, kann die Korrekturschaltung220 zuvor für mehrere verschiedene Eingangssignalfrequenzen kalibriert werden. Die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen der zweiten einstellbaren Verstärkungskomponente226 und des zweiten einstellbaren Phasenschiebers227 , die jeder gewünschten Eingangssignalfrequenz entsprechen, werden zusammen mit der entsprechenden Eingangssignalfrequenz während der Kalibrierungsphase der Korrekturschaltung220 in dem Speicher240 gespeichert, wie oben erörtert. -
3 ist ein vereinfachter Schaltplan einer einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. Insbesondere zeigt3 nur eine Ausführungsform einer ersten Vorschubschaltung, die zwischen dem vierten Anschluss und dem dritten Anschluss angeschlossen ist, und einer zweiten Vorschubschaltung, die zwischen dem dritten Anschluss und dem vierten Anschluss angeschlossen ist, die im Wesentlichen in gleicher Weise implementiert werden kann, allerdings in der entgegengesetzten Richtung, wie oben erwähnt. - Bezugnehmend auf
3 umfasst die einstellbare Richtkopplerschaltung300 einen Richtkoppler310 und eine Korrekturschaltung320 , die veranschaulichende Implementierungen des Richtkopplers210 und der Korrekturschaltung220 sind, wie oben erörtert. Der Richtkoppler310 umfasst Folgendes: eine Übertragungsleitung311 , die einen ersten Anschluss301 (Eingangsanschluss) zum Empfangen eines Eingangssignals von der Signalquelle305 (z. B. Sender) und einen zweiten Anschluss302 (Ausgangsanschluss) zum Ausgeben des Eingangssignals an die Last306 (z. B. Antenne) aufweist. Zum Zweck der Erläuterung kann angenommen werden, dass das Eingangssignal eine Frequenz von etwa 1 GHz aufweist. - Der Richtkoppler
310 umfasst darüber hinaus eine gekoppelte Leitung312 mit einem dritten Anschluss303 (vorwärts gekoppelter Anschluss) und einem vierten Anschluss304 (rückwärts gekoppelter Anschluss). Der dritte Anschluss303 ist dafür konfiguriert, Folgendes auszugeben: ein erstes gekoppeltes Signal, das ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal umfasst, das eine Leistung aufweist, die proportional zu der Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das eine Leistung aufweist, die proportional zur Rückwärtsleistung des reflektierten Signals ist. Der vierte Anschluss304 ist so konfiguriert, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das Folgendes umfasst: ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal, das eine Leistung aufweist, die proportional zur Rückwärtsleistung des reflektierten Signals ist, und ein zweites gekoppeltes Fremdsignal, das eine Leistung aufweist, die proportional zu der Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist. - Die Korrekturschaltung
320 ist so konfiguriert, dass sie Folgendes verringert oder beseitigt: das erste gekoppelte Fremdsignal, das an den dritten Anschluss303 ausgegeben wird, und das zweite gekoppelte Fremdsignal, das an den vierten Anschluss304 ausgegeben wird, wodurch der Richtfaktor des Richtkopplers310 verbessert wird. Insbesondere ist die erste Vorschubschaltung321 für Folgendes konfiguriert: im Wesentlichen Unterdrücken des ersten gekoppelten Fremdsignals am dritten Anschluss303 unter Verwendung einer Probe des zweiten gekoppelten Signals, das am vierten Anschluss304 ausgegeben wird, und die zweite Vorschubschaltung322 für Folgendes konfiguriert: im Wesentlichen Unterdrücken des zweiten gekoppelten Fremdsignals am vierten Anschluss304 unter Verwendung einer Probe des ersten gekoppelten Signals, das am dritten Anschluss303 ausgegeben wird. - In der dargestellten Ausführungsform ist die erste Vorschubschaltung
321 mit dem dritten Anschluss303 , dem vierten Anschluss304 und dem korrigierten dritten Anschluss303' sowie mit dem Speicher240 und der Steuereinheit250 (in3 nicht gezeigt) verbunden, zum Einstellen der Größe und der Phase einer Probe des zweiten gekoppelten Signals am vierten Anschluss304 , um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen, wie unten erörtert ist. Die erste Vorschubschaltung321 umfasst einen programmierbaren Abschwächer323 , einen Verzögerungsleitungswähler324 und einen Kombinierer mit drei Widerständen325 . Der Kombinierer mit drei Widerständen325 umfasst Folgendes: einen Eingangswiderstand351 , der mit dem Verzögerungsleitungswähler324 verbunden ist, einen Eingangswiderstand352 , der mit dem dritten Anschluss303 verbunden ist und einen Ausgangswiderstand353 , der mit dem korrigierten dritten Anschluss303' verbunden ist. Der Wert des Eingangswiderstands351 , des Eingangswiderstands352 und des Ausgangswiderstand353 kann beispielsweise etwa 16,7 Ohm betragen. - Der programmierbare Abschwächer
323 ist so konfiguriert, dass sie die Größe einer Probe des zweiten gekoppelten Signals, das vom vierten Anschluss304 empfangen wird, an die Größe des ersten gekoppelten Fremdsignals an dem dritten Anschluss303 anpasst. Der Grad der Dämpfung (oder Widerstand) des programmierbaren Abschwächers323 kann durch die Steuereinheit250 eingestellt werden, die die Einstellung, die der 1-GHz-Eingangssignalfrequenz entspricht, aus dem Speicher240 abruft. Der Verzögerungsleitungswähler324 ist so konfiguriert, dass er die Phase der Probe des zweiten gekoppelten Signals, das von dem programmierbaren Abschwächer323 empfangen wird, so einstellt, dass es um 180 Grad phasenverschoben zu der Phase des ersten gekoppelten Fremdsignals ist, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen. Die Phase wird durch die Auswahl einer der mehreren Verzögerungsleitungen eingestellt, die unterschiedliche Längen aufweisen, die der 1-GHz-Eingangssignalfrequenz entsprechen. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Verzögerungsleitungswähler324 zwei repräsentative Verzögerungsleitungen, von denen eine der 1-GHz-Eingangssignalfrequenz entspricht und die andere einer 200-MHz-Eingangssignalfrequenz entspricht. Natürlich kann der Verzögerungsleitungswähler324 alternative und/oder zusätzliche Verzögerungsleitungen umfassen, die unterschiedlichen Eingangssignalfrequenzen entsprechen, ohne von dem Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. Die Auswahl wird durch die Steuereinheit250 vorgenommen, die die Einstellung der Verzögerungsleitung aus dem Speicher240 abruft, die der 1-GHz-Eingangssignalfrequenz entspricht. Ebenso kann, wie oben erwähnt, die Reihenfolge des programmierbaren Abschwächers323 und des Verzögerungsleitungswählers324 umgekehrt werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. - Das eingestellte zweite gekoppelte Signal, das von dem Verzögerungsleitungswähler
324 ausgegeben wird, wird an einen Eingang des Kombinierers mit drei Widerständen325 (am Eingangswiderstand351 ) angelegt, und das erste gekoppelte Signal, das von dem dritten Anschluss303 ausgegeben wird (das das gewünschte erste gekoppelte Signal und das erste gekoppelte Fremdsignal umfasst) wird an den anderen Eingang des Kombinierers mit drei Widerständen325 (am Eingangswiderstand352 ) angelegt. Als Ergebnis unterdrückt der Kombinierer mit drei Widerständen325 im Wesentlichen das erste gekoppelte Fremdsignal durch Kombinieren der Eingangssignale, und gibt (am Ausgangswiderstand353 ) nur das gewünschte erste gekoppelte Signal an den korrigierten dritten Anschluss303' aus. Die Impedanz des korrigierten dritten Anschlusses303' wird durch den Widerstand307 , der beispielsweise etwa 50 Ohm betragen kann, dargestellt. - Ebenso ist in der dargestellten Ausführungsform die zweite Vorschubschaltung
322 mit dem vierten Anschluss304 , dem dritten Anschluss303 und dem korrigierten vierten Anschluss304' sowie mit dem Speicher240 und der Steuereinheit250 (in303 , um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signal bereitzustellen, wie unten erörtert ist. Entsprechend der ersten Vorschubschaltung321 umfasst die zweite Vorschubschaltung322 einen programmierbaren Abschwächer343 , einen Verzögerungsleitungswähler344 und einen Kombinierer mit drei Widerständen345 . Der Kombinierer mit drei Widerständen345 umfasst einen Eingangswiderstand371 , der mit dem Verzögerungsleitungswähler344 verbunden ist, einen Eingangswiderstand372 , der mit dem vierten Anschluss304 verbunden ist, und einen Ausgangswiderstand373 , der mit dem korrigierten vierten Anschluss304' verbunden ist. Der Wert des Eingangswiderstands371 , des Eingangswiderstands372 und des Ausgangswiderstand373 kann beispielsweise etwa 16,7 Ohm betragen. - Der programmierbare Abschwächer
343 ist so konfiguriert, dass sie die Größe einer Probe des ersten gekoppelten Signals, das vom dritten Anschluss303 empfangen wird, an die Größe des zweiten gekoppelten Fremdsignals an dem vierten Anschluss304 anpasst. Der Grad der Dämpfung (oder Widerstand) des programmierbaren Abschwächers343 kann durch die Steuereinheit250 eingestellt werden, wie oben erörtert. Der Verzögerungsleitungswähler344 ist so konfiguriert, dass er die Phase der Probe des ersten gekoppelten Signals, das von dem programmierbaren Abschwächer343 empfangen wird, so einstellt, dass es um 180 Grad phasenverschoben zu der Phase des zweiten gekoppelten Fremdsignals ist, um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signal bereitzustellen. Die Phase wird unter Verwendung der Steuereinheit250 , wie oben erläutert, eingestellt. Die Reihenfolge des programmierbaren Abschwächers343 und des Verzögerungsleitungswählers344 umgekehrt werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. - Das eingestellte erste gekoppelte Signal, das von dem Verzögerungsleitungswähler
344 ausgegeben wird, wird an einen Eingang des Kombinierers mit drei Widerständen345 (am Eingangswiderstand371 ) angelegt, und das zweite gekoppelte Signal, das von dem vierten Anschluss304 ausgegeben wird (das das gewünschte zweite gekoppelte Signal und das zweite gekoppelte Fremdsignal umfasst) wird an den anderen Eingang des Kombinierers mit drei Widerständen345 (am Eingangswiderstand372 ) angelegt. Als Ergebnis unterdrückt der Kombinierer mit drei Widerständen345 im Wesentlichen das zweite gekoppelte Fremdsignal durch Kombinieren der Eingangssignale und gibt (am Ausgangswiderstand373 ) nur das gewünschte zweite gekoppelte Signal an den korrigierten vierten Anschluss304' aus. Die Impedanz des korrigierten dritten Anschlusses304' wird durch den Widerstand308 , der beispielsweise etwa 50 Ohm betragen kann, dargestellt. -
4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Unterdrücken von Richtfaktorfehlern eines Richtkopplers gemäß einer repräsentativen Ausführungsform zeigt. - Wie oben erläutert, umfasst der Richtkoppler Folgendes: einen ersten Anschluss (Eingangsanschluss), der so konfiguriert ist, dass er ein Eingangssignal empfängt, einen zweiten Anschluss (Sendeanschluss), der so konfiguriert ist, dass er das Eingangssignal an eine Last ausgibt, einen dritten Anschluss (vorwärts gekoppelter Anschluss), der so konfiguriert ist, dass er Folgendes ausgibt: ein erstes gekoppeltes Signal, das ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zu der Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Rückwärtsleistung eines reflektierten Signals ist, das einem Teil des Eingangssignals entspricht, das von der Last reflektiert wird, und einen vierten Anschluss (rückwärts gekoppelter Anschluss), der so konfiguriert ist, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal, das proportional zur Rückwärtsleistung ist, und ein zweites gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zu der Vorwärtsleistung ist, umfasst. Das Verfahren zum Unterdrücken von Richtfaktorfehlern des Richtkopplers unterdrückt im Wesentlichen Folgendes: das erste gekoppelte Fremdsignal von dem Ausgang des dritten Anschlusses und das zweite gekoppelte Fremdsignal vom Ausgang des vierten Anschlusses unter Verwendung einer Korrekturschaltung (z. B. Korrekturschaltung
220 ). - Bezugnehmend auf
4 wird die Eingangssignalfrequenz in Block S411 identifiziert. Zum Beispiel kann die Eingangssignalfrequenz von einem Benutzer über eine Schnittstelle, wie beispielsweise einen Drehknopf, ein Tastenfeld, einen Berührbildschirm oder dergleichen an die Steuereinheit250 angelegt werden oder die Frequenz kann durch eine automatische Testvorrichtung und/oder einen einzelnen Detektor ermittelt und bereitgestellt werden. In Block S412 werden zuvor gespeicherte Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, die der Eingangssignalfrequenz entsprechen, die in Block S411 identifiziert wurden, aus dem Speicher abgerufen. Zum Beispiel kann die Steuereinheit250 die zuvor gespeicherten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen unter Verwendung einer Nachschlagetabelle oder eines anderen Abrufwerkzeugs aus dem Speicher240 abrufen. Die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen werden während eines anfänglichen Kalibrierungsprozesses ermittelt, in dem die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen empirisch ermittelt werden können, beispielsweise durch Anlegen von Eingangssignalen mit verschiedenen vorbestimmten Frequenzen an den Richtkoppler und Einstellen der Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, bis das erste und zweite gekoppelte Fremdsignal jeweils von den Ausgängen des dritten und vierten Anschlusses unterdrückt sind. Die ermittelten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen können daraufhin in dem Speicher240 für eine spätere Verwendung gespeichert werden. In Block S413 werden die abgerufenen Verstärkungs- und Phaseneinstellungen verwendet, um einstellbare Verstärkungskomponenten (z. B. erste und zweite einstellbare Verstärkungskomponenten223 ,226 ) und einstellbare Phasenschieber (z. B. erste und zweite einstellbare Phasenschieber224 ,227 ) einzustellen. - Insbesondere sind Block S414 bis S417 in
4 auf die Unterdrückung des ersten gekoppelten Fremdsignals von dem Ausgang des dritten Anschlusses203 ausgerichtet, so dass das gewünschte erste gekoppelte Signals übrig bleibt. Ebenso sind Block S418 bis S421 auf die Unterdrückung des zweiten gekoppelten Fremdsignals von dem Ausgang des vierten Anschlusses203 ausgerichtet, so dass das gewünschte zweite gekoppelte Signals übrig bleibt. Die Reihenfolge der in4 gezeigten Schritte soll nicht einschränkend sein. Vielmehr können alle oder ein Teil der Blöcke S414 bis S417 ausgeführt werden, bevor oder nachdem alle oder ein Teil der Blöcke S418 bis S421 ausgeführt werden, oder alle oder ein Teil der Blöcke S414 bis S417 können im Wesentlichen zur gleichen Zeit wie alle oder einen Teil der Blöcke S418 bis S421 ausgeführt werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. Darüber hinaus kann die Korrekturschaltung in alternativen Ausführungsformen so konfiguriert sein, dass sie nur das erste gekoppelte Fremdsignal oder das zweite gekoppelte Fremdsignal unterdrückt, wobei in diesem Fall nur die Blöcke S414 bis S417 bzw. die Blöcke S418 bis S421 ausgeführt werden. Die Unterdrückung der beiden Signale wird hier zum Zweck der Veranschaulichung beschrieben. - In Block S414 wird die Größe einer Probe des zweiten gekoppelten Signals von dem vierten Anschluss durch die eingestellte erste einstellbare Verstärkungskomponente
223 so eingestellt, dass sie der Größe des ersten gekoppelten Fremdsignals entspricht. In Block S415 wird die Phase der Probe des zweiten gekoppelten Signals durch den eingestellten ersten einstellbaren Phasenschieber224 eingestellt, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen, das ein gewünschtes Phasenverhältnis (beispielsweise phasengleich oder 180 Grad phasenverschoben) zu dem ersten gekoppelten Fremdsignal aufweist. In Block S416 wird das eingestellte zweite gekoppelte Signal zum den ersten gekoppelten Signal am dritten Anschluss203 hinzugefügt, so dass das eingestellte zweite gekoppelte Signal im Wesentlichen das erste gekoppelte Fremdsignal in dem ersten gekoppelten Signal unterdrückt, so dass das gewünschte erste gekoppelte Signal, das in Block S417 ausgegeben wird, übrig bleibt. - Entsprechend wird die Größe einer Probe des ersten gekoppelten Signals von dem dritten Anschluss durch die eingestellte einstellbare Verstärkungskomponente
226 in Block S418 so eingestellt, dass sie der Größe des zweiten gekoppelten Fremdsignals entspricht. In Block S419 wird die Phase der Probe des ersten gekoppelten Signals durch den eingestellten einstellbaren Phasenschieber227 eingestellt, um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signals bereitzustellen, das ein gewünschtes Phasenverhältnis (beispielsweise phasengleich oder 180 Grad phasenverschoben) zu dem zweiten gekoppelten Fremdsignal aufweist. In Block S420 wird das eingestellte erste gekoppelte Signal zum Ausgang des vierten Anschlusses204 hinzugefügt, so dass das eingestellte erste gekoppelte Signal im Wesentlichen das zweite gekoppelte Fremdsignal in dem zweiten gekoppelten Signal unterdrückt, so dass das gewünschte zweite gekoppelte Signal, das in Block S421 ausgegeben wird, übrig bleibt. - Die gesamten oder ein Teil der verschiedenen Operationen, die oben mit Bezug auf
4 erörtert wurden, können in einer Logik enthalten sein, die durch einen Computerprozessor oder eine andere Verarbeitungsvorrichtung, wie beispielsweise die Steuereinheit250 , wie oben erörtert, und/oder eine Kombination von Verarbeitungsvorrichtungen (z. B. durch verteilte Verarbeitung) ausgeführt werden. Die Operationen können unter Verwendung einer internen Logik oder Software implementiert werden, die auf einem computerlesbaren Medium gespeichert ist, von denen Beispiele oben erörtert wurden und die durch einen oder mehrere Prozessoren, ASICs, FPGAs oder Kombinationen davon ausgeführt werden können. -
5A ist ein Diagramm, das den Richtfaktor im Verhältnis zur Frequenz der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 zeigt, der für die Leistung bei 1 GHz abgestimmt ist, gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. Wie gezeigt, erzielt die Richtkopplerschaltung200 einen Richtfaktor von etwa 40 dB bei 1 GHz. In diesem Fall würde der Richtkoppler210 als Hochfrequenz-Richtkoppler betrachtet.5B ist ein Diagramm, das den Richtfaktor im Verhältnis zur Frequenz der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 zeigt, der für die Leistung bei 200 MHz abgestimmt ist, gemäß einer repräsentativen Ausführungsform. Wie gezeigt, erzielt die Richtkopplerschaltung200 einen Richtfaktor von etwa 46 dB bei 200 MHz. In diesem Fall würde der Richtkoppler210 als Niederfrequenz-Richtkoppler betrachtet. Der Richtkoppler210 weist somit einen guten Richtfaktor auf (z. B. besser als –30 dB und noch besser als –40 dB) über einen breiten Frequenzbereich (z. B. 200 MHz bis 1 GHz). -
6A ist ein Diagramm, das die S-Parameter S31 und S32 zeigt, die den Richtfaktor eines herkömmlichen Richtkopplers zu Vergleichszwecken angeben.6B ist ein Diagramm, dass die S-Parameter S31 und S32 zeigt, die den Richtfaktor der einstellbaren Richtkopplerschaltung aus2 gemäß einer repräsentativen Ausführungsform angeben. - Der Richtfaktor ist effektiv die Differenz zwischen S32 und S31. Bezugnehmend auf
6A zeigt die Kurve610 den S-Parameter S31 und die Kurve611 zeigt den S-Parameter S32. Bei einer Eingangssignalfrequenz von 1 GHz, wird S31 bei etwa –33 dB gemessen und S32 wird bei etwa –53 dB gemessen. Daher weist der herkömmliche Richtkoppler, der für 1 GHz abgestimmt ist, einen Richtfaktor von etwa 20 dB auf. Im Vergleich dazu und bezugnehmend auf6B zeigt die Kurve620 den S-Parameter S31 und die Kurve621 zeigt den S-Parameter S32. Bei einer Eingangssignalfrequenz von 1 GHz, wird S31 bei etwa –33 dB gemessen und S32 wird bei etwa –88 dB gemessen. Daher weist die Richtkopplerschaltung, die für 1 GHz abgestimmt ist, nach einer repräsentativen Ausführungsform einen Richtfaktor von etwa 55 dB auf. - Gemäß verschiedener Ausführungsformen kann eine einstellbare Korrekturschaltung zu jedem beliebigen Richtkoppler hinzugefügt werden, um seinen Richtfaktor zu verbessern. Die einstellbare Korrekturschaltung beseitigt erste und zweite gekoppelte Fremdsignale jeweils von den vorwärts- und rückwärtsgekoppelten Anschlüssen und ermöglicht einfache Anpassungen an Komponenten für den flexiblen Einsatz in einem breiten Bereich von Eingangssignalfrequenzen. Dies ermöglicht einen besseren Richtfaktor über einen breiten Bereich von Eingangssignalfrequenzen, als durch den einfachen Versuch, einen herkömmlichen Koppler manuell abzustimmen. Zum Beispiel weisen herkömmliche Koppler im Allgemeinen einen Richtfaktor von weniger als 25 dB zwischen 25 MHz und 1000 MHz auf. Die hierin erörterten verschiedenen Ausführungsformen sind in der Lage, einen Richtfaktor von 40 dB oder mehr über den gleichen Bereich zu erreichen. Da die verstellbare Korrekturschaltung mit Ausgängen jedes beliebigen Richtkopplers verbunden werden kann (z. B. mit vor- und rückwärts gekoppelten Anschlüssen), kann darüber hinaus ein ausgezeichneter Richtfaktor erzielt werden, selbst wenn der Richtkoppler ansonsten einen mittelmäßigen Richtfaktor aufweist. Da die einstellbare Korrekturschaltung von einem Computer bzw. einer Verarbeitungsschaltung (z. B. durch die Steuereinheit
250 ) gesteuert wird, kann die Ausrichtung automatisch mit einem Computer und einer automatisierten Testausrüstung durchgeführt werden. - Während die Offenbarung auf beispielhafte Ausführungsformen Bezug nimmt, ist Fachleuten ersichtlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Lehren abzuweichen. Daher ist ersichtlich, dass die obigen Ausführungsformen sind nicht einschränkend, sondern veranschaulichend sind.
Claims (13)
- Korrekturschaltung (
220 ,321 ) für einen Richtkoppler (200 ,300 ), der Folgendes umfasst: einen Eingangsanschluss (201 ,301 ), der so konfiguriert ist, dass er ein Eingangssignal empfängt, einen Ausgangsanschluss (202 ,302 ), der so konfiguriert ist, dass er das Eingangssignal an eine Last (306 ) ausgibt; und einen vorwärts gekoppelten Anschluss (203 ,303 ), der so konfiguriert ist, dass er ein erstes gekoppeltes Signal ausgibt, das Folgendes umfasst: ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal, das proportional zur Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Rückwärtsleistung eines reflektierten Signals ist, das einem Teil des Eingangssignals entspricht, das von der Last reflektiert wird, und einen rückwärts gekoppelten Anschluss (204 ,304 ), der so konfiguriert ist, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal umfasst, das proportional zu der Rückwärtsleistung des reflektierten Signals ist, wobei die Korrekturschaltung Folgendes umfasst: eine erste einstellbare Verstärkungskomponente (223 ,323 ), die so konfiguriert ist, dass sie eine Größe des zweiten gekoppelten Ausgangssignals einstellt, das von dem rückwärts gekoppelten Anschluss (204 ,304 ) ausgegeben wird; einen ersten einstellbaren Phasenschieber (224 ,324 ), der so konfiguriert ist, dass er eine Phase des zweiten gekoppelten Signals einstellt, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen; und eine erste Summierschaltung (225 ,325 ), die so konfiguriert ist, dass sie das eingestellte zweite gekoppelte Signal und das erste gekoppelte Signal am vorwärts gekoppelten Anschluss (203 ,303 ) hinzufügt, um das erste gekoppelte Fremdsignal zu unterdrücken, wobei die erste einstellbare Verstärkungskomponente (223 ,323 ) und der erste einstellbare Phasenschieber (224 ,324 ) als Reaktion auf eine Frequenz des Eingangssignals einstellbar sind. - Korrekturschaltung nach Anspruch 1, wobei die erste einstellbare Verstärkungskomponente einen programmierbaren Abschwächer umfasst.
- Korrekturschaltung nach Anspruch 1, wobei die erste Summierschaltung einen Widerstandskombinierer umfasst.
- Korrekturschaltung nach Anspruch 1, wobei die erste Summierschaltung einen Differenzverstärker umfasst, der so konfiguriert ist, dass er eine Differenz zwischen dem eingestellten zweiten gekoppelten Signal und dem ersten gekoppelten Signal ausgibt.
- Korrekturschaltung nach Anspruch 1, wobei die erste Summierschaltung einen Transformator umfasst.
- Korrekturschaltung nach Anspruch 1, wobei der erste einstellbare Phasenschieber so konfiguriert ist, dass er die Phase des zweiten gekoppelten Signals so einstellt, dass das zweite gekoppelte Signal zu dem ersten gekoppelten Fremdsignal am vorwärts gekoppelten Anschluss um 180 Grad phasenverschoben ist.
- Korrekturschaltung nach Anspruch 6, wobei die erste einstellbare Verstärkungskomponente so konfiguriert ist, dass sie die Größe des zweiten gekoppelten Signals so einstellt, dass das eingestellte zweite gekoppelte Signal eine Größe aufweist, die im Wesentlichen die gleiche ist wie eine Größe des ersten gekoppelten Fremdsignals am vorwärts gekoppelten Anschluss.
- Korrekturschaltung nach Anspruch 1, die ferner Folgendes umfasst: eine zweite einstellbare Verstärkungskomponente (
226 ,343 ), die so konfiguriert ist, dass sie eine Größe des ersten gekoppelten Ausgangssignals einstellt, das von dem vorwärts gekoppelten Anschluss ausgegeben wird; einen zweiten einstellbaren Phasenschieber (227 ,344 ), der so konfiguriert ist, dass er eine Phase des ersten gekoppelten Signals einstellt, um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signal bereitzustellen; und eine zweite Summierschaltung (228 ,345 ), die so konfiguriert ist, dass sie das eingestellte erste gekoppelte Signal und das zweite gekoppelte Signal am rückwärts gekoppelten Anschluss (204 ,304 ) hinzuzufügt, wobei das zweite gekoppelte Signal ferner das zweite gekoppelte Fremdsignal umfasst, das proportional zu der Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, um das zweite gekoppelte Fremdsignal zu unterdrücken. - Korrekturschaltung nach Anspruch 8, wobei die zweite einstellbare Verstärkungskomponente und der zweite einstellbare Phasenschieber als Reaktion auf die Eingangssignalfrequenz einstellbar sind.
- Verfahren zum Unterdrücken von Richtfaktorfehlern eines Richtkopplers (
200 ,300 ), der Folgendes umfasst: einen ersten Anschluss (201 ,301 ), der so konfiguriert ist, dass er ein Eingangssignal empfängt, einen zweiten Anschluss (202 ,302 ), der so konfiguriert ist, dass er das Eingangssignal an eine Last (306 ) ausgibt; und einen dritten Anschluss (203 ,303 ), der so konfiguriert ist, dass er ein erstes gekoppeltes Signal ausgibt, das Folgendes umfasst: ein gewünschtes erstes gekoppeltes Signal, das proportional zur Vorwärtsleistung des Eingangssignals ist, und ein erstes gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zur Rückwärtsleistung eines reflektierten Signals ist, das einem Teil des Eingangssignals entspricht, das von der Last reflektiert wird, und einen vierten Anschluss (204 ,304 ), der so konfiguriert ist, dass er ein zweites gekoppeltes Signal ausgibt, das ein gewünschtes zweites gekoppeltes Signal, das proportional zur Rückwärtsleistung ist, und ein zweites gekoppeltes Fremdsignal, das proportional zu der Vorwärtsleistung ist, umfasst, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Identifizieren einer Frequenz des Eingangssignals (S411), Abrufen von Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, die der identifizierten Frequenz entsprechen (S412), Einstellen von Größe und Phase des zweiten gekoppelten Signals gemäß den jeweils abgerufenen Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, um ein eingestelltes zweites gekoppeltes Signal bereitzustellen (S414, S415), Kombinieren des eingestellten zweiten gekoppelten Signals und des ersten gekoppelten Signals am dritten Anschluss, um das erste gekoppelte Fremdsignal zu unterdrücken (S416), und Ausgeben des gewünschten ersten gekoppelten Signals (S417). - Verfahren nach Anspruch 10, das ferner Folgendes umfasst: Einstellen von Größe und Phase des ersten gekoppelten Signals gemäß jeweils den abgerufenen Verstärkungs- und Phaseneinstellungen, um ein eingestelltes erstes gekoppeltes Signal bereitzustellen (S418, S419), Kombinieren des einstellten ersten gekoppelten Signals und des zweiten gekoppelten Signals am vierten Anschluss, um das zweite gekoppelte Fremdsignal zu unterdrücken (S420), und Ausgeben des gewünschten zweiten gekoppelten Signals (S421).
- Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Verstärkungs- und Phaseneinstellung aus einem Speicher abgerufen werden, in dem die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen zuvor als Reaktion auf einen anfänglichen Kalibrierungsprozess gespeichert wurden.
- Verfahren nach Anspruch 12, wobei sich die Verstärkungs- und Phaseneinstellungen unter einer Vielzahl von zuvor gespeicherten Verstärkungs- und Phaseneinstellungen befinden, die in Bezug auf eine entsprechende Vielzahl von Frequenzen, die identifizierte Frequenz eingeschlossen, gespeichert wurden.
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