DE10114715A1 - Stromschienensystem und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Stromschienensystem und Verfahren zu seiner Herstellung

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Die Erfindung betrifft ein Stromschienensystem, bestehend aus einem Trägerprofil und wenigstens einem Isolationsprofil, mit einem in Längsrichtung durchgehenden Schacht zur Aufnahme von elektrischen Leitern, wobei wenigstens 1 elektrischer Leiter in einem längsverlaufenden Schlitz eines in dem Schacht verlaufenden Isolationsprofils aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil stoffschlüssig mit dem Isolationsprofil verbunden ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung dieses Stromschienensystems.

Description

Die Erfindung betrifft ein Stromschienensystem, bestehend aus einem Trägerprofil und wenigstens einem Isolationsprofil, mit einem in Längsrichtung durchgehenden Schacht zur Aufnahme von elektrischen Leitern, wobei wenigstens ein elektrischer Leiter in einem längs­ verlaufenden Schlitz eines in dem Schacht verlaufenden Isolationsprofils aufgenommen ist.
Bekannte Stromschienen dieser Art weisen ein rinnenförmiges Gehäuse und ein in Längs­ richtung in diesem Gehäuse verlaufendes Isolationsprofil auf, dass die elektrischen Leiter aufnimmt und gegeneinander isoliert. Bei einer Netzstromschiene sind mindestens ein Phasenleiter sowie ein Nullleiter und ein Schutzleiter vorgesehen, die jeweils berührungsge­ schützt am Grund eines längsverlaufenden Schlitzes des Isolationsprofils liegen, so dass die elektrische Spannung an beliebigen Stellen mit Hilfe eines geeigneten Adapters abgegriffen werden kann, dessen Kontakte in die Schlitze des Isolationsprofils eingreifen. Solche Stromschienen werden in Wohn- oder Arbeitsräumen, beispielsweise längs der Fußleiste, unterhalb der Fensterbank, im Wandanschlussbereich einer Arbeitsplatte an der Decke des Raumes bzw. in der Hauptsache als von der Decke freihängende Stromschienen für den elektrischen Anschluss verlegt. Bei derartigen Stromschienen ist es erwünscht, diese fort­ laufend in Innenecken der Gebäudewände oder einer Nische zu verlegen oder fortlaufend um Außenecken herumzubauen. Hierfür sind bei den bekannten Stromschienensystemen spezielle Eckverbinder vorgesehen, die es gestatten, die geraden Stromschienenabschnitte winklig miteinander zu verbinden.
Die bekannten Stromschienen weisen einen Schacht auf, der den größten Teil seiner Länge offen ist, damit der Adapter in einer beliebigen Längsposition der Stromschiene angebracht werden kann. Die mechanische Verriegelung des Adapters erfolgt beispielsweise durch Drehen des Kopfes oder des ganzen Adapters um eine zur Stromschiene rechtwinklige Achse oder mit Hilfe eines am Kopf des Adapters angebrachten Betätigungsorgans, bei­ spielsweise eines Hebels.
Bekannt sind Stromschienen, bei denen das rinnenförmige Gehäuse aus metallischen Strangpressprofilen besteht, die als Trägerprofile fungieren und in die anschließend in einem zusätzlichen Arbeitsgang die Isolationsprofile mit den integrierten Leitern eingebracht werden.
Nachteilig bei diesen Stromschienen sind die kostenintensive und aufwendige Fertigung, da zuerst die metallischen Strangpressprofile hergestellt werden müssen. Die Isolationsprofile, welche hauptsächlich aus polymeren Werkstoffen bestehen, werden extrudiert, wobei nach der Extrusion die elektrischen Leiter in die Isolationsprofile eingebracht werden müssen. Diese Isolationsprofile mit den elektrischen Leitern sind nun in die metallischen Strangpress­ profile einzubringen und zu fixieren.
Weiterhin sind Stromschienen bekannt, die aus polymeren Werkstoffen bestehen, und die bezüglich ihrer Materialauswahl und geometrischen Dimensionierung so ausgelegt sind, dass sie sowohl als Trägerprofile als auch gleichzeitig als Isolationsprofile eingesetzt werden können.
Nachteilig bei diesen Stromschienen ist zum einen der hohe Materialanteil bedingt durch die Dimensionierung als Trägerprofil aufgrund der mechanischen Eigenschaften der polymeren Werkstoffe und zum zweiten der hohe Fertigungsaufwand.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des bekann­ ten Standes der Technik zu überwinden und ein Stromschienensystem aufzuzeigen, welches wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar ist, welches eine hohe Funktionalität und Sicher­ heit bei einem optimierten Materialeinsatz aufweist und welches die Vorteile metallischer sowie polymerer Stromschienensysteme verbindet.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Stromschienensystem ist dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil stoffschlüssig mit dem Isolationsprofil verbunden ist, wobei das Trägerprofil und das Isolationsprofil so ausgebildet sind, dass die elektrotechnischen Eigenschaften und die Festigkeitsanforderungen zwar von beiden gemeinschaftlich, aber nicht vom Trägerprofil oder vom Isolationsprofil allein erfüllbar sind.
Das erfindungsgemäße Stromschienensystem zeichnet sich dadurch aus, dass das Träger­ profil ein verformtes Metallband ist, welches vorteilhafterweise in Form von Rollen oder fertigen Zuschnitten einsetzbar ist.
Das Trägerprofil des erfindungsgemäßen Stromschienensystems ist an seiner der Öffnung gegenüberliegenden Unterseite um wenigstens die doppelte Wandstärke in den Schacht versetzt ausgebildet, so dass hier vorteilhafterweise der Materialeinsatz und die Dimen­ sionierung optimiert sind.
In einer weiteren Ausführungsform zeichnet sich das erfindungsgemäße Stromschienen­ system dadurch aus, dass die versetzt ausgebildete Unterseite des Trägerprofils in Längs­ richtung des Schachtes axial durchgehend ausgebildet ist.
Weiterhin vorteilhaft ist die versetzt ausgebildete Unterseite des Trägerprofils in Längs­ richtung des Schachtes alternierend ausgebildet, so dass die Steifigkeitseigenschaften des Trägerprofils noch weiter reduziert sind.
Es hat sich überraschend erwiesen, dass die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Strom­ schienensystems noch verbessert werden können, indem die versetzt ausgebildete Unter­ seite des Trägerprofils wenigstens von einer Seitenwand beabstandet ist. Hierdurch kann der Längsverzug und das mögliche Einklappen der Seitenteile des erfindungsgemäßen Stromschienensystems unterbunden werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Isolationsprofil des erfindungs­ gemäßen Stromschienensystems so ausgebildet, dass es die zwischen der Seitenwand und der Unterseite des Trägerprofils gebildete Aussparung überdeckt und somit die Steifigkeit und Festigkeit des erfindungsgemäßen Stromschienensystems entscheidend verbessert.
Weiterhin vorteilhaft ist, dass das Trägerprofil an seiner der Öffnung gegenüberliegenden Unterseite ein weiteres Isolationsprofil aufweist, so dass neben den besseren Festigkeits­ eigenschaften auch verschiedene Adaptersysteme mit dem erfindungsgemäßen Strom­ schienensystem verbunden abgedeckt werden können, was sich positiv auf die Lager­ haltungs- und Herstellungskosten auswirkt.
Es wurde weiterhin vorteilhaft gefunden, dass der Schlitz des Isolationsprofils ein elastisches Element aufweist, so dass sowohl das Einbringen des elektrischen Leiters in den Schlitz des Isolationsprofils als auch der Anschluss der Adapter über eine gewisse Federwirkung des elastischen Elementes realisiert werden kann, ohne dass das erfindungsgemäße Strom­ schienensystem an seinen Seitenwänden aufgebogen ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen die die Öffnung begrenzenden freien Enden des Trägerprofils in den Schacht des erfindungsgemäßen Stromschienensystems und erhöhen somit die Festigkeits- und Steifigkeitseigenschaften.
Weiterhin wird durch diese in die Öffnung des Schachtes weisenden freien Enden des Trägerprofils eine Montagehilfe realisiert, da beim Einführen der Adapter diese an den freien Enden geführt bis zu den Isolationsprofilen positioniert werden können, wobei in einem weiteren Ausführungsbeispiel auch eine gewisse Klemmwirkung zwischen den freien Enden und dem zu montierenden Adapter realisierbar ist. Dies ist vorteilhafterweise dadurch realisiert, dass die die Öffnung begrenzenden freien Enden des Trägerprofils von der Seiten­ wand beabstandet sind.
Entsprechend den Anforderungen der zu montierenden Adapter ist das erfindungsgemäße Stromschienensystem vorteilhafterweise so ausgestaltet, dass die die Öffnung begrenzen­ den freien Enden des Trägerprofils das Isolationsprofil überdecken, so dass neben dem sicherheitstechnischen Aspekten auch die Optik des erfindungsgemäßen Stromschienen­ systems bei Verwendung an den Decken von Gebäuden ein optisch ansprechendes Bild abgibt.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stromschienensysteme ist gekenn­ zeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
  • a) Abrollen eines Metallbandes
  • b) Einführen des Metallbandes in ein Extrusionswerkzeug
  • c) Aufextrudieren des Isolationsprofils im Extrusionswerkzeug, auf das durch das Extrusionswerkzeug zu führende Metallband
  • d) Abkühlen des Isolationsprofils und des Metallbandes
Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Metallband vor dem Einführen in das Extrusionswerkzeug zum Trägerprofil umgeformt wird, so dass nach dem Aufextrudieren des Isolationsprofils und dem Einbringen des elektrischen Leiters das erfindungsgemäße Strom­ schienensystem in einem Fertigungsschritt herstellbar ist.
Weiterhin vorteilhaft hat sich erwiesen, dass das Metallband nach dem Aufextrudieren bzw. dem Abkühlen des Isolationsprofils zum Trägerprofil umgeformt wird, so dass vorteilhafter­ weise verschiedene Geometrien von Stromschienensystemen, welche nur durch ein Extru­ sionswerkzeug geführt werden müssen, herstellbar sind.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass der elektrische Leiter im Extrusions­ werkzeug beim Aufextrudieren des Isolationsprofils in dieses eingebracht wird, was die Effektivität der Herstellung des erfindungsgemäßen Stromschienensystems positiv beein­ flusst.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass der elektrische Leiter des erfindungs­ gemäßen Stromschienensystems nach dem Extrusionswerkzeug in das Isolationsprofil ein­ gebracht wird.
Weiterhin vorteilhaft wird gesehen, dass das Metallband nach dem Einbringen des elektri­ schen Leiters in das Isolationsprofil zum Trägerprofil umgeformt wird.
Das Metallband zur Herstellung des Trägerprofils für das erfindungsgemäße Stromschienen­ system weist vorteilhafterweise wenigstens auf einer Seite eine Klebstoffbeschichtung auf, die beim anschließenden Aufextrudieren des Isolationsprofils entsprechend aktiviert wird und eine adhäsive Verbindung zwischen dem Metallband und dem Isolationsprofil bewirkt.
Weiterhin weist das Metallband auf der der klebstoffbeschichteten Seite gegenüberliegen­ den Seite eine Dekorbeschichtung auf, so dass nach dem Aufbringen des Isolationsprofils und dem Einbringen des elektrischen Leiters sowie der Verformung des Metallbandes zum Trägerprofil ein den Designwünschen des Kunden entsprechendes Stromschienensystem verfügbar ist.
Das erfindungsgemäße Stromschienensystem wird an Ausführungsbeispielen näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Stromschienensystems
Fig. 2 Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes Stromschienensystem
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Stromschienensystem 1 dargestellt, welches aus einem Trägerprofil 2 und dem Isolationsprofil 3, 3' besteht. Das Trägerprofil 2 ist aus einem Metall­ band hergestellt, welches vor dem Einführen in das Extrusionswerkzeug durch das Ver­ fahren der Rollverformung umgeformt wurde. Das Trägerprofil 2 ist an seiner der Öffnung 21 gegenüberliegenden Unterseite 22 in etwa um die vierfache Wandstärke in den Schacht 4 versetzt ausgebildet, wobei diese versetzt ausgebildete Unterseite 22 in Längsrichtung des Schachtes 4 axial durchgehend ausgebildet ist. Die versetzt ausgebildete Unterseite 22 des Trägerprofils 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel sowohl von der Seitenwand 23 als auch von der Seitenwand 24 beabstandet. Das Trägerprofil 2 weist an seinen Seitenwänden 23, 24 die Isolationsprofile 3, 3' auf. Die Isolationsprofile 3, 3' wurden durch Aufextrudieren im Extrusionswerkzeug auf das durch das Werkzeug zu führende Trägerprofil 2 hergestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Isolationsprofil 3, 3' so ausgebildet, dass es die zwischen der Seitenwand 23, 24 und der Unterseite 22 des Trägerprofils 2 gebildete Aus­ sparung 41, 42 überdeckt. Das Isolationsprofil 3, 3' weist in diesem Ausführungsbeispiel je zwei Schlitze 31, 31' auf, die durch bogenförmige Halteelemente 33, 33' seitlich begrenzt sind. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Isolationsprofil 3, 3' jeweils 4 bogenförmige Stege 33, 33' auf, zwischen denen die Schlitze 31, 31' ausgebildet sind. In dem Schlitz 31, 31' des Isolationsprofils 3, 3', der der Unterseite 22 des Trägerprofils 3 am nächsten positio­ niert ist, ist das elastische Element 32, 32' ausgebildet, welches am Boden des Schlitzes 31, 31' des Isolationsprofiles 3, 3' positioniert ist. In dem Schlitz 31, 31' des Isolationsprofils 3, 3', welche der Öffnung 21 des Trägerprofils 2 am nächsten positioniert ist, sind die elek­ trischen Leiter 5, 5' dargestellt, welche im Verfahren des Aufextrudierens des Isolations­ profils auf das durch das Werkzeug zu führende Metallband direkt im Extrusionswerkzeug eingebracht worden sind. Die bogenförmigen Halteelemente 33, 33' des Isolationsprofils 3, 3' weisen in diesem Ausführungsbeispiel die gleiche Geometrie auf und sind einander direkt gegenüberliegend angeordnet.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die Position der den Schlitz 31, 31' des Isolationsprofils 3, 3' begrenzenden bogenförmigen Halteelemente 33, 33' zu verändern sowie deren Geometrie den elektrotechnischen Anforderungen anzupassen.
In Fig. 2 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Stromschienensystem 1 dargestellt, welches aus einem Trägerprofil 2 und dem Isolationsprofil 3, 3', 3" besteht.
Das Trägerprofil 2 ist an seiner der Öffnung 21 gegenüberliegenden Unterseite 22 um etwa die dreifache Wandstärke in den Schacht 4 versetzt ausgebildet. In diesem Ausführungs­ beispiel ist die versetzt ausgebildete Unterseite 22 des Trägerprofils 2 in Längsrichtung des Schachtes 4 alternierend ausgebildet, was die Stabilität und Festigkeit des Trägerprofils 2 verbessert. Eine weitere Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des Trägerprofils 2 ist dadurch erreicht, dass die versetzt ausgebildete Unterseite 22 des Trägerprofils 2 von der Seitenwand 23, 24 beabstandet ist und dass zwischen der Seitenwand 23, 24 und der Unterseite 22 des Trägerprofils 2 eine Aussparung 41, 42 ausgebildet ist.
An den Seitenwänden 23, 24 ist das Isolationsprofil 3, 3' dargestellt, welches stoffschlüssig mit dem Trägerprofil 2 verbunden ist. Im Schlitz des Isolationsprofils 3, 3' sind die elektri­ schen Leiter 5 eingebracht, welche durch die bogenförmigen Halteelemente berührungs­ geschützt umgeben sind.
Das Isolationsprofil 3 liegt spiegelbildlich gegenüber zum Isolationsprofil 3', wobei die elektrischen Leiter 5 und die bogenförmigen Halteelemente gleichartig ausgebildet sind.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Trägerprofil 2 an seiner der Öffnung 21 gegen­ überliegenden Unterseite 22 ein weiteres Isolationsprofil 3" auf. Dieses Isolationsprofil 3" ist stoffschlüssig mit der Unterseite 22 des Trägerprofils 2 verbunden. Das Isolationsprofil 3" weist Schlitze 31" auf, in die die Kontaktelemente eines Adapters beim Einführen in den Schacht 4 des Trägerprofils 2 eingreifen können. Der elektrische Leiter 5" des Isolations­ profils 3" ist in diesem Ausführungsbeispiel in den polymeren Werkstoff des Isolationsprofils 3" eingebettet, so dass die Kontaktelemente des Adapters mit Schneiden versehen sein müssen, um den elektrischen Kontakt zwischen Adapter und elektrischem Leiter 5" herzu­ stellen. Die die Öffnung 21 begrenzenden freien Enden des Trägerprofils 2 weisen in den Schacht 4 und sind so ausgebildet, dass sie von der Seitenwand 23, 24 beabstandet sind, eine Einführschräge 25 für die Positionierung eines Adapters aufweisen und das Isolations­ profil 3, 3' überdecken.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Trägerprofil 2 an seiner Unterseite 22, der Seiten­ wand 23, 24 und an den die Öffnung 21 begrenzenden freien Enden des Trägerprofils 2 eine Dekorbeschichtung 6 auf, welche beispielsweise eine Pulverbeschichtung ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, andere Dekorbeschichtungen wie z. B. Folienkaschierungen oder Farbbeschichtungen einzusetzen.
Das in diesem Ausführungsbeispiel beschriebene Stromschienensystem 1 wurde so her­ gestellt, dass nach Abrollen eines ebenen, flachen Metallbandes, welches auf einer Seite mit einer Klebstoffbeschichtung versehen ist, in ein Extrusionswerkzeug eingeführt wurde. In dem Extrusionswerkzeug wurde auf das durchzuführende ebene Metallband, welches in diesem Ausführungsbeispiel vorher nicht erwärmt worden ist, das Isolationsprofil 3, 3', 3" aufextrudiert.
Im Extrusionswerkzeug wurde in das Isolationsprofil 3" der entsprechende elektrische Leiter 5 mit eingebracht. Nach dem Abkühlen des Isolationsprofils 3, 3', 3" wurde in den Schlitz der elektrische Leiter 5, 5' eingebracht und anschließend das Metallband zum Trägerprofil 2 umgeformt.
Die dabei auf der Unterseite 22, der Seitenwand 23, 24 und den die Öffnung begrenzenden freien Enden des Trägerprofils 2 aufgebrachte Dekorbeschichtung 6 wird während des Herstell- und Umformverfahrens nicht beschädigt.

Claims (21)

1. Stromschienensystem, bestehend aus einem Trägerprofil und wenigstens einem Isola­ tionsprofil, mit einem in Längsrichtung durchgehenden Schacht zur Aufnahme von elektrischen Leitern, wobei wenigstens ein elektrischer Leiter in einem längsverlaufen­ den Schlitz eines in dem Schacht verlaufenden Isolationsprofils aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (2) stoffschlüssig mit dem Isolationsprofil (3, 3', 3") verbunden ist.
2. Stromschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (2) und das Isolationsprofil (3) so ausgebildet sind, dass die elektrotechnischen Eigen­ schaften und die Festigkeitsanforderungen zwar von beiden gemeinschaftlich, aber nicht vom Trägerprofil (2) oder vom Isolationsprofil (3) allein erfüllbar sind.
3. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Trägerprofil (2) ein verformtes Metallband ist.
4. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Trägerprofil (2) an seiner der Öffnung (21) gegenüberliegenden Unterseite (22) um wenigstens die doppelte Wandstärke in den Schacht (4) versetzt ausgebildet ist.
5. Stromschienensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzt ausgebildete Unterseite (22) des Trägerprofils (2) in Längsrichtung des Schachtes (4) axial durchgehend ausgebildet ist.
6. Stromschienensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die versetzt ausgebildete Unterseite (22) des Trägerprofils (2) in Längsrichtung des Schachtes (4) alternierend ausgebildet ist.
7. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die versetzt ausgebildete Unterseite (22) des Trägerprofils (2) wenig­ stens von einer Seitenwand (23, 24) beabstandet ist.
8. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Isolationsprofil (3, 3', 3") so ausgebildet ist, dass es die zwischen der Seitenwand (23, 24) und der Unterseite (22) des Trägerprofils (2) gebildete Aussparung (41, 42) überdeckt.
9. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Trägerprofil (2) an seiner der Öffnung (21) gegenüberliegenden Unterseite (22) ein Isolationsprofil (3") aufweist.
10. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Schlitz (31, 31') des Isolationsprofils (3, 3') ein elastisches Element (32, 32') aufweist.
11. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die die Öffnung (21) begrenzenden freien Enden des Trägerprofils (2) in den Schacht (4) weisen.
12. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die die Öffnung (21) begrenzenden freien Enden des Trägerprofils (2) von der Seitenwand (23, 24) beabstandet sind.
13. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die die Öffnung (21) begrenzenden freien Enden des Trägerprofils (2) das Isolationsprofil (3, 3') überdecken.
14. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Metallband wenigstens auf einer Seite mit einer Klebstoffbeschich­ tung versehen ist.
15. Stromschienensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Metallband auf der der klebstoffbeschichteten Seite gegenüber­ liegenden Seite mit einer Dekorbeschichtung versehen ist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Stromschienensystems, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
  • a) Abrollen eines Metallbandes
  • b) Einführen des Metallbandes in ein Extrusionswerkzeug
  • c) Aufextrudieren des Isolationsprofils im Extrusionswerkzeug auf das durch das Extrusionswerkzeug zu führende Metallband
  • d) Abkühlen des Isolationsprofils und des Metallbandes
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband vor dem Einführen in das Extrusionswerkzeug zum Trägerprofil (2) umgeformt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband nach dem Aufextrudieren oder dem Abkühlen des Isolationsprofils (3, 3', 3") zum Trägerprofil (2) umgeformt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (5, 5', 5") im Extrusionswerkzeug in das Isolationsprofil (3, 3', 3") eingebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (5, 5', 5") nach dem Extrusionswerkzeug in das Isolationsprofil (3, 3', 3") eingebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallband nach dem Einbringen des elektrischen Leiters (5, 5', 5") in das Isolationsprofil (3, 3', 3") zum Trägerprofil (2) umgeformt wird.
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