DE10113126C2 - Vorrichtung zur Reinigung der Fußbekleidung und Hände - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Fußbekleidung und HändeInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Reini
gung der Fußbekleidung und/oder der Hände von in hygienisch
sensiblen Bereichen, wie Schlachthöfen, Metzgereien, Groß
küchen od. dgl., arbeitenden Personen in Art einer Schleuse
mit Zugang und Abgang und Reinigungseinrichtungen zwischen
dem Zugang und dem Abgang.
In hygienisch sensiblen Bereichen ist es bekannt, die Zu
gänge bzw. Ausgänge mit Reinigungseinrichtungen zu versehen
einmal, um beispielsweise insbesondere die Kleidung von zu
tretenden Personen zu desinfizieren und zum anderen die ver
schmutzte Bekleidung beim Verlassen dieser Bereiche so zu
reinigen, daß sie in normalen Räumen ohne deren große Ver
schmutzung getragen werden können, etwa in den Sozialberei
chen, wie Umkleidekabinen od. dgl. Aus der DE 40 07 740 A1
ist eine modulare Einrichtung zum zwangsweisen Beseitigen
von Kontaminierungen bekannt, bei der in Kabinenbauweise
einzelne Duschkabinen u. dgl. hintereinander positionierbar
sind, um eine entsprechende Anlage schaffen zu können. Die
dortigen Adapterkabinen sind dabei dicht miteinander ver
bunden, um die Reinigungsvorgänge steuern zu können.
Es ist bekannt, Reinigungsanlagen für die Fußbekleidung et
wa mit Bürsten (EP-0 937 437-A1), Absprühanlagen od. dgl. zu
versehen oder auch Tauch- und Abwaschbecken, die durch
schritten werden, Handwaschbecken mit Seife und Desinfek
tionslösung sind in gleicher Weise bekannt, wie entspre
chend andere Absprüheinrichtungen für verschmutzte Klei
dung.
Die FR-2 785 168-A1 zeigt eine automatische Schuhputzein
richtung, insbesondere für Golfschuhe, bei der auf eine Art
Förderband die Schuhe aufgespannt werden und einzelne Rei
nigungsstationen durchlaufen. Da die Bürsten auch über die
Oberseiten der Schuhe fahren, ist sie nicht dafür geeignet,
beispielsweise Schuhe zu reinigen, die eine Person noch
trägt.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit
der unabhängig vom Einsatzzweck Reinigungseinrichtungen ge
schaffen werden können, die aus verschiedenen Elementen
problemlos zusammensetzbar sind, wobei die die Einrichtun
gen benutzenden Personen zur Einhaltung von Verweilzeiten
in den Reinigungseinrichtungen genötigt werden.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe durch die erfindungsgemäßen Merkmale des
Hauptanspruches gelöst.
Dadurch, daß die Reinigungseinrichtungen bzw. -vorrichtun
gen in gerasterten, den jeweiligen Wünschen entsprechenden
Zusammenstellungen zusammensetzbar sind, ist eine große
Vielfältigkeit an unterschiedlichen Gestaltungen möglich.
Ein wesentlicher Teil der Erfindung besteht darin, daß die
Module in einer gemeinsamen Grundeinheit positioniert sind,
wobei diese Grundeinheit den unterschiedlichen Einbausitua
tionen angepaßt ist.
Mit der Erfindung ist es möglich, z. B. beim Zugang zum ent
sprechenden Bereich, wie etwa einem Schlachthof, innerhalb
einer gemeinsamen Grundeinheit beispielsweise eine Sohlen
reinigung mit einer Desinfektionsdurchlaufwanne und einer
Trockeneinrichtung zu kombinieren. In gleicher Weise ist es
dann möglich, die aktive Trockenreinigungsanlage, etwa wenn
diese mit einem Gebläse versehen ist, gegen eine reine Ab
tropfzone auszutauschen, der Sohlenreinigung kann eine
Handdesinfektionseinrichtung zugeordnet sein, statt einer
aktiven Sohlenreinigung kann eine ganz durchgängige Desin
fektionsdurchlaufwanne mit anschließender Abtropfzone in
nerhalb der Grundeinheit positioniert werden.
Variationen beim Produktausgang, etwa beim Verlassen eines
Schlachthofes, können darin bestehen, daß in der Grundein
heit eine Sohlenreinigungseinrichtung positioniert ist mit
am Ende vorgesehenem Sperrelement, einer Sohlenreinigung,
etwa mit Bürstenform in entsprechenden Feuchtwannen kann
auch eine aktive Reinigungseinrichtung mit rotierenden Bür
sten zugeordnet sein, es kann eine aktive Trockeneinheit
ebenso vorgesehen sein, wie etwa eine Abtropfzone nach ei
ner derartigen Einheit. Durch die Erfindung ist es möglich,
lagermäßig eine Grundeinheit bereitzuhalten, die dann ent
sprechend bestückbar ist je nach Kundenwünschen, wobei auch
etwa bei einem Reparaturanfall eine defekte Einheit leicht
gegen eine intakte Einheit austauschbar ist.
Die Erfindung sieht auch vor, daß die Reinigungseinheit für
den Zutritt zum hygienisch sensiblen Bereich mit wenigstens
einem Reinigungsmodul für die Fußbekleidung des Benutzers
und wenigstens einer Handdesinfektionseinheit ausgerüstet
ist mit Zwangssperren am jeweiligen Einheitsende.
Die Zugangssperren, die zwischen einzelnen Elementen in
nerhalb der Grundeinheit angeordnet sein können, gewähr
leisten, daß die die Vorrichtung benutzende Person gezwun
gen ist, eine gewisse Verweilzeit in den einzelnen Einhei
ten einzuhalten, um die notwendige Reinigung zu gewährlei
sten.
Hier sieht die Erfindung, wie oben schon erwähnt, Variatio
nen vor, die Gegenstand von weiteren Unteransprüchen sind.
An dieser Stelle sei bemerkt, daß es möglich ist, mehrere
derartiger variabel zu bestimmender Grundeinheiten hinter
einander vorzusehen, etwa wenn die Notwendigkeit besteht,
hochverschmutztes Schuhwerk nicht nur zu reinigen, sondern
auch zu desinfizieren. Durch das Vorsehen von Zwangssperren
zwischen den Abschnitten oder am Ende einer solchen Einheit
kann gewährleistet werden, daß die Handdesinfektion ebenso
zwangsläufig erfolgt, wie die Reinigung des Schuhwerkes, es
lassen sich Personenerfassungssysteme mit integrieren, etwa
um Anwesenheitszeiträume der entsprechenden Personen erfas
sen zu können, wobei auch Kartenlesegeräte integrierbar
sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 Seitenansicht, Aufsicht, Längs- und Quer
schnitt der erfindungsgemäßen Grundeinheit
ohne Bestückung,
Fig. 2 bis 7 Aufsicht, Längs- und Querschnitt von Be
stückungsvarianten der Grundeinheit,
Fig. 8 und 9 räumliche Darstellungen der Ausführungsform
gemäß Fig. 7 sowie in
Fig. 10 in Aufsicht Anordnungsmöglichkeiten der Vor
richtung.
Von der allgemein mit 1 bezeichneten Vorrichtung ist in
Fig. 1 die Grundeinheit 2 dargestellt. Diese Grundeinheit 2
ist im wesentlichen wannenförmig ausgebildet bzw. als ent
sprechender wannenförmiger Rahmen mit kastenförmigen,
stirnseitigen Querelementen 3 und 4 sowie längs laufenden
Randelementen 5 bzw. 6.
Erkennbar sind die Querelemente 3 und 4 bzw. die Längsele
mente 5 und 6 jeweils mit entsprechenden Anschlüssen bzw.
technischen Anschlußvorbereitungen ausgerüstet, um die in
den weiteren Figuren dargestellten Reinigungselemente mo
dulartig in die Grundeinheit 2 einsetzen zu können. Diese
Anschlüsse bzw. Anschlußvorbereitungen sind hier lediglich
allgemein mit 7 bezeichnet.
Bezug nehmend auf die Fig. 2 bis 7 werden einige Bestück
beispiele der Einheit 2 näher beschrieben:
In Fig. 2 ist eine Sohlenreinigungseinrichtung, allgemein mit 20 bezeichnet, beschrieben, wobei die jeweilige Ein richtung mit der Dezimalzahl der Figur, hier 20, (Fig. 2) bezeichnet ist. Diese Sohlenreinigungseinrichtung 20 weist längs angeordnete Bürsten 21 auf, die über Motoren 22 an getrieben sind, um das Gehen zu vereinfachen, sind randsei tige Handläufe 23 vorgesehen. Eine solche Einrichtung kann auch mit z. B. einer Abtropfzone (24) (Fig. 10) oder mit anderen, sich aus den folgenden Figuren ergebenden Elemen ten kombiniert sein.
In Fig. 2 ist eine Sohlenreinigungseinrichtung, allgemein mit 20 bezeichnet, beschrieben, wobei die jeweilige Ein richtung mit der Dezimalzahl der Figur, hier 20, (Fig. 2) bezeichnet ist. Diese Sohlenreinigungseinrichtung 20 weist längs angeordnete Bürsten 21 auf, die über Motoren 22 an getrieben sind, um das Gehen zu vereinfachen, sind randsei tige Handläufe 23 vorgesehen. Eine solche Einrichtung kann auch mit z. B. einer Abtropfzone (24) (Fig. 10) oder mit anderen, sich aus den folgenden Figuren ergebenden Elemen ten kombiniert sein.
Fig. 3 zeigt eine Dreifach-Kombinations-Reinigungseinrich
tung 30 mit einer aktiven Teiltrocknung 31, die auch mit
Bürsten versehen ist, einer Desinfektionsdurchlaufwanne 32
und einer Sohlenreinigung mit Bürsten 33, wobei hier der
Zugang von links unterstellt wird. Ist der Zugang von
rechts, ist diese Zuordnung zwischen aktiver Teiltrocknung
und Sohlenreinigung umgekehrt anzusetzen. Auch hier ist
wiederum ein Handlauf 23 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung 40, die einen Zutritt von
links unterstellt und zunächst eine Sohlenreinigungsein
richtung 41 aufweist mit längs angeordneten motorgetriebe
nen, umlaufenden Bürsten gefolgt von einer Sohlen-/Sohlen
seitenreinigungseinrichtung 42 mit einem quer laufenden
Bürstenpaar, natürlich kann in gleicher Weise der Zutritt
auch von rechts erfolgen.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung 50 als Kombination von Soh
lenreinigung mit längs laufenden Bürsten, mit 51 bezeich
net, einer Sohlenreinigung mit einem quer laufenden Bür
stenpaar, mit 52 bezeichnet, und einer weiteren Anordnung
von längs angeordneten Bürsten als aktive Teiltrocknung,
allgemein mit 53 bezeichnet.
Das Beispiel von Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung 60, die bei
spielsweise in Art der Fig. 3 ausgerüstet ist, wobei hier
zusätzlich eine Handdesinfektionsanlage, allgemein mit 61
bezeichnet, vorgesehen ist, die über eine Drehkreuzsperre
62 verfügt, um zu erreichen, daß der Benutzer eine gewisse
Verweilzeit in der Vorrichtung 60 verbringen muß. Zusätz
lich sind auch noch in Ergänzung Tanks von Reinigungsmit
teln eingezeichnet, mit 63 bzw. 64 bezeichnet.
Fig. 7 zeigt eine vergleichbare Einrichtung wie Fig. 6, al
lerdings ist hier keine drehkreuzartige Sperre vorgesehen,
sondern eine mit 70 bezeichnete Vorrichtung im Bereich der
Handdesinfektion 71 mit Standsäulen 72, die je einen etwa
die Hälfte der Durchtrittsbreite versperrenden Schwenkarm
73 aufweisen. Die Standsäulen 72 sind zusätzlich mit opti
schen Hinweisen, beispielsweise Grün/Rot-Lampen, mit 74 be
zeichnet, ausgestattet, die die Durchgangsmöglichkeit nach
entsprechender Reinigung auch optisch anzeigen.
In den Fig. 8 und 9 ist diese Gestaltung der Vorrichtung 70
räumlich dargestellt.
Schließlich zeigt Fig. 10 die entsprechenden Vorrichtungen
1 in unterschiedlicher Aufmachung und Zuordnung zueinander
in Aufsicht, wobei erkennbar ist, daß alle diese Einrich
tungen in den identischen, mit 2 bezeichneten Grundeinhei
ten untergebracht sind, so daß alle Varianten auch das Be
zugszeichen 2 für die Grundeinheiten tragen, unabhängig der
entsprechenden Bestückung.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Reinigung der Fußbekleidung und/oder der
Hände von in hygienisch sensiblen Bereichen, wie Schlacht
höfen, Metzgereien, Großküchen od. dgl., arbeitenden Perso
nen in Art einer Schleuse mit Zugang und Abgang und Reini
gungseinrichtungen zwischen dem Zugang und dem Abgang,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine im wesentlichen wannenförmig ausgebildete Grund
einheit (2), die mit Anschlüssen und mit technischen An
schlußvorbereitungen (7) versehen ist, mit Reinigungsele
menten (21, 24, 31, 32) ausgerüstet ist, wobei mehrere Grund
einheiten (2) den jeweiligen Einsatzwünschen entsprechend
aneinander koppelbar sind und wobei wenigstens eine Durch
gangssperre (62 bzw. 73) mit Zwangssperrung für die jewei
lige Reinigungsdauer vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungsvorrichtung (1) für den Zutritt zum hy
gienisch sensiblen Bereich mit wenigstens einem Reinigungs
modul (21) für die Fußbekleidung des Benutzers und wenig
stens einer Handdesinfektionseinheit (61, 71) ausgerüstet
ist mit Zwangssperren (62, 73) am jeweiligen Einheitsende.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Eintritt ermöglichende Reinigungsvorrichtung
(1) aus einer Zusammenstellung einer Sohlenreinigungsein
heit (21), einer Desinfektionsdurchlaufwanne (23), einer
Handdesinfektion (71), einer aktiven Sohlentrocknung (31)
und/oder einer Abtropfzone (24) sowie mit zwischengeschal
teten Zwangssperren (62, 73) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Verlassen des hygienisch sensiblen Bereiches
ermöglichende Reinigungsvorrichtung (1) von einem Sohlen
reinigungsmodul (21), einem Sohlen- und Sohlenseitenreini
gungsmodul (42), einem aktiven Teiltrocknungsmodul (31)
und/oder einem Abtropfzonenmodul (24) sowie aus Durchgangs
sperren (73) gebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE2001113126 DE10113126C2 (de) | 2001-03-17 | 2001-03-17 | Vorrichtung zur Reinigung der Fußbekleidung und Hände |
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