DE7030941U

DE7030941U - Reinigungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE7030941U
Application number: DE19707030941
Authority: DE
Inventors: Kliemchen Heinz-Egon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-08-18
Filing date: 1970-08-18
Publication date: 1970-11-19

Description

Reinigungsvorrichtung.

Die Neuerung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung mit einer Fußmatte.

In Krankenhäusern, Heimen und öffentlichen Gebäuden, also in Fällen, in denen entweder ein starker Publikumsverkehr oder ein starkes Erfordernis der Keimfreiheit herrscht, besteht ein Bedarf nach einer fortlaufend wirksamen Vorrichtung, die das Einschleppen oder Verschleppen von Keimen durch das Gehen verhindert oder vermindert. Eine solche Vorrichtung müßte am Eingang der Gebäude oder an den Übergängen bestimmter Gebäude bereiche vorgesehen werden, z.B. in einem Krankenhaus am Ausgang der Bettenzentrale oder der Wäscherei, damit Personen beim Hinausgehen keine Keime von der entsprechenden "unreinen" Seite in die "reine" Seite,also die Krankenhausgänge und Krankenzimmer übertragen.

Die Aufgabe der Neuerung besteht also darin, eine für die genannten Einsatzstellen geeignete Vorrichtung zu schaffen, die fortlaufend und ohne dauernde Wartung in der Lage ist, die an den Schuhen von Personen beförderten Keime unschädlich zu machen.

Nach der Neuerung umfaßt die Reinigungsvorrichtung eine als umlaufendes Band ausgebildete Fußmatte, von der ein Abschnitt als Abstreifabschnitt dient, während ein anderer Abschnitt als Reinigungs- und Desinfektionsabschnitt dient.

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Beim Umlauf durchfährt der gerade nicht benutzte Mattenabschnitt den Reinigungs- und Desinfektionsabschnitt, indem die übertragenen Keime encfernt und abgetötet werden. Der frisch desinfizierte Mattenabschnitt kommt dann wieder zum Einsatz und kann die T'CciiuC von cLsn Schuhen entfernen oder an den Schuhen bereits abtöten. Auf diese Weise ist eine fortlaufende Arbeitsweise ohne Nachlassen der DesInfektions- oder Reinigungswirkung möglich.

Das Band kann um zwei parallele Rollen umlaufen, wobei diese etwa horizontale Achsen aufweisen können

In der bevorzugten Ausführungsform sind die Rollen in einer kastenförmigen Bodenöffnung in einer solchen Höhe angeordnet, daß sich der Abstreifabschnitt etwa in Höhe des Fußbodenniveaus befindet.

Hierbei ist zweckmäßig der Reinigungsabschnitt der unterhalb des Abstreifabschnitts parallel dazu gelegene Bandabschnitt *

In dem Reinigungsabschnitt können beispielsweise gegen das Band gerichtete Sprühvorrichtungen für Desinfektionsmittel o.dgl. vorgesehen sein.

Es kann aber auch das Band im Reinigungsabschnitt ein Bad mit einem Desinfektionsmittel durchlaufen.

Zur mechanischen Reinigung empfiehlt es sich, in dem Reinigungsabschnitt gegen das Band wirkende Bürsten vorzusehen.

Dies können feststehende oder auch rotierende, z.B. von dem Antrieb des umlaufenden Bandes mitangetriebene Bürsten sein.

Zur Reinigung der Innenseite des Bandes und zur Abstützung gegen die Bürsten können vorzugsweise in Höhe der Bürsten von der Innenseite des Bandes-gegen dieses wirkende Schaber vorgesehen sein.

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Der Abstreifabschnitt ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel von einem zwischen den Bandabschnitten angeordneten, einen Auffangkasten nach oben abschließenden Gitterrost unterstützt.

Zumindest ein Teil des Schmutzes fällt dadurch 5Ogl<?ich rty.rch f?1_e Mafcfce hindurch in den Auffangkasten, ohne in den Bereich des Reinigungsabschnittes zu gelangen. Ausserdem bietet der Gitterrost eine Trittunters tut zung.

Um die Vorrichtung als Ganzes-leicht handhaben zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Rollen sowie die weiteren Teile der Vorrichtung an einem gemeinsamen Rahmen angebracht sind, der sich in der kastenförmigen Bodenöffnung befindet.

Der Rahmen kann herausnehmbar oder auch insbesondere um die Achse einer der Rollen herausschwenkbar sein.

Der Antrieb des Bandes erfolgt am besten über einen Elektromotor, um ihn einer leichten Steuerung zugänglich zu machen.

Neben einem kontinuierlichen langsamen Umlauf ist es z.B. möglich, daß der Antrieb des Bandes intervallgesteuert, nach Zeitabständen oder nach Jer Zahl der Benutzungen, erfolgt.

Bei einer nach der Zahl der Benutzungen erfolgenden Steuerung bestehen besonders zweckmäßige Ausführungen darin, das Zählen mit Hilfe von Fotozellen oder mit Hilfe eines bei Belastung des Abstreifabschnitts, insbesondere des Gitterrostes betätigten Kontakt vorzunehmen.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Reinigungsvorrichtung dar.

Fig. 1 ist ein Senkrechtschnitt durch die in der kastenförmigen Bodenöffnung angeordnete Reinigungs-

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vorrichtung;

Fig. 2 ist eine Ansicht von oben;

Fig. 3 ist eine Darstellung der Rollenlagerung und des Antriebs;

Fig. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt gemäß

Fig. 3.

Die neueruiigsgemäße Reinigungsvorrichtung weist ein Fußmattenband 1 auf, das um eine Antriebsrolle und eine Umlenk- und Spannrolle 4 umläuft. Die Rollen 3,4 sind in einer kastenförmigen Bodenöffnung 17 angeordnet und besitzen eine horizontale Drehachse. Der obere Abschnitt des Fußmattenbandes 1 findet sich etwa im Fußbodenniveau. Er läuft über einen Gitterrost 2, der einen Auffangkasten 9 nach oben abschließt. Der vom Abstreifen der Schuhe herrührende, durch das Band 1 und dem Gitterrost 2 hindurchfallende Schmutz wird in dem Auffangkasten 9 gesammelt.

Der unterhalb des Auffangkastens 9 gelegene Abschnitt des Bandes ist der Reinigungsabschnitt. Hier sind Bürsten 7 vorgesehen, die das Band mechanisch reinigen. Es können dies feststehende, elastisch gegen das Band wirkende Bürsten oder auch umlaufende Bürsten sein.

Nach der mechanischen Reinigung erfolgt die Aufbringung eines Desinfektionsmittels, das über eine Sprühdüse 5 unter Druck auf das Band Ϊ aufgesprüht wird. Das Desinfektionsmittel wird durch eine Zuleitung 6 herangeführt. Das über die Umlenkrolle 4 in den Abstreifabschnitt gelangende Band 1 ist also stets frisch desinfiziert und besitzt volle.keimtötende Wirksamkeit.

Der zwischen den Rollen 3,4 und den Rändern der kastenförmigen Bodenöffnung 17 verbleibende Spalt wird durch Abdeckungen 10,18 überbrückt.

Die in Fig. 1 schematisch dargestellten zusammenwirkenden Teile der Reinigungsvorrichtung sind in einem

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gemeinsamen Rahmen 16 aus Profileisen gelagert. Der Rahmen 16 trägt u.a. die Lager 15 für die Rollen 3,4. Ferner ist an ihm in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ein Winkelstück 13 vorgesehen, das den Getriebemci,. r Ii unterstützt, der über eine Kette oder einen Riemen -|^ die Rolle 3 antreibt.

Der Rahmen 16 gestattet es, die Reinigung-i *orrichtung als einheitliches Ganzes zu handhaben. Der Rahmen 16 ist entweder einfach in die kastenförmige Bodenöffnung 17 hineingesetzt, so daß er entsprechend herausgenommen werden kann. Es ist aber auch möglich, den Rahmen beispielsweise um die Achse der Antriebsrolle 3 hochschwenkbar zu machen und auf diese Weise ein Anheben der Reinigungsvorrichtung zu Wartungszwecken und zum Entfernen des angesammelten Schmutzes zu gestatten.

Die Antriebsweise des Bandes kann eine verschiedene sein. Es ist sowohl möglich, das Band ständig langsam laufen zu lassen als auch, es mit Unterbrechungen zu bewegen. Die Steuerung des Elektromotors 11 erfolgt dabei entweder durch Fotozellen oder durch Kontakte, die unter dem Gewicht der die Reinigungsvorrichtung benutzenden Person ausgelöst werden. Jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Benutzungen wird das Band um einen bestimmten Betrag weitergedreht. Eine andere Antriebsart besteht darin, das Band nach einem bestimmten Zeitabschnitt weiterzudrehen.

Die Umlaufrichtung 21 des Bandes ist dabei zur Vermeidung von Unfällen durch Hintenüberfallen der Gehrichtung 22 entgegengesetzt.

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Claims

'•••»«•ι·., /Γ - 6 Schut zansprüche.

1. Reinigungsvorrichtung mit einer Fußmatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine als umlaufendes Band (l) ausgebildete Fußmatte'umi'aßt, von der ein Abschnitt als Abstreifabschnitt dient, während ein anderer Abscnnitt als Reinigungs- und Desinfektionsabschnitt dient.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) um zwei parallele Rollen OA) umläuft.

3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3**0 etwa horizontale Achsen aufweisen.

4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3,4) in einer kastenförmigen Bodenöffnung (17) in einer solchen Höhe angeordnet sind, daß der Abstreifabschnitt etwa in Höhe des Fußbodenniveaus sich befindet.

5· Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsabschnitt der unterhalb des Abstreifabschnitts parallel dazu gelegene Bandabschnitt ist.

6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß im Reinigungsabschnitt gegen das Band (1) gerichtete SprUhvorrichtungen (5#6) für desinfektionsmittel o.dgl. vorgesehen sind.

7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) im Reinigungsabschnitt ein Bad mit einem Desinfektionsmittel durchläuft.

8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Reinigungsabschnitt gegen das Band (1) wirkende Bürsten (7) vorgesehen sind.

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9. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß, vorzugsweise in Höhe der Bürsten (7), von der Innenseite des Bandes (1) gegen dieses wirkende Schaber (8) vorgesehen sind.

10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifabschnitt von einem einen zwischen den Bandabschnitten angeordneten Auffangkasten (9) nach oben abschließenden Gitterrost (2) unterstützt ist.

11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (3»*0 sowie die weiteren Teile der Vorrichtung an einem gemeinsamen Rahmen (16) angebracht sind, der sick in der kastenförmigen Bodenöffnung (17) befindet.

12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (l6) herausgenommen werden kann.

13. Reinigungsvorrichtung "*ach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (16) insbesondere um die Achse einer der Rollen (3**0 herausgeschwenkt werden kann.

14. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Bandes (1) über einen Elektromotor (11) erfolgt.

15· Reinigungsvoririchtiaig nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Bandes (1) Intervallgesteuert, nach'Zeitabständen oder nach der Zahl der Benutzungen, erfolgt.

16. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß bei einer nach der Zahl der Benutzungen erfolgenden Steuerung das Zählen mit Hilfe von Fotozellen oder mit Hilfe eines bei Belastung des Abstreifabschnitts, Insbesondere des Gitterrostes (2) betätigten Kontaktes geschieht.