DE10113098A1 - Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision - Google Patents
Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer FrontalkollisionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz der Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision, mit Mitteln zur weitgehenden Verhinderung einer Intrusion der die Fahrgastzelle nach vorn begrenzenden Stirnwand in die Fahrgastzelle durch die Vorderräder des Fahrzeugs. Sie löst die Aufgabe, eine derartige Sicherheitseinrichtung so zu gestalten, daß eine Beaufschlagung der Stirnwand der Fahrgastzelle im Bereich zwischen den äußeren Längsträgern (Schwellern) durch die Vorderräder des Fahrzeugs weitestgehend verhindert wird. Dazu sind die Mittel aus den Vorderrädern (12, 13) des Fahrzeugs und einer mit diesen zusammenwirkenden Einrichtung gebildet, die bei der Frontalkollision ein Verschwenken der Vorderräder (12, 13) mit deren Innenseite in Richtung auf die Stirnwand (8) zu bewirken.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zur Verhinderung
einer Deformation der Stirnwand der Fahrgastzelle durch die Vorderräder des Fahrzeugs
zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision.
Üblicherweise weist der Vorderwagen eines Kraftfahrzeugs zwei vordere Längsträger mit
einem an deren freien Enden quer angeordneten Stoßfänger auf. Bei einer
Kraftbeaufschlagung desselben durch einen Frontalaufprall erfolgt eine Umsetzung von
Aufprallenergie in Verformungsarbeit. Die damit verbundene Deformation insbesondere
der Längsträger und eine Verschiebung des an den Längsträgern gehalterten
Antriebsaggregates bei einem derartigen Aufprall wird in bekannten
Sicherheitseinrichtungen dazu benutzt, die Lenksäule mit dem Lenkrad bei diesem
Aufprall wegzuziehen. So beschreibt die DE-OS 16 55 597 einen längsverschiebbaren
Stoßfänger, an dessen Halteteil ein Seil befestigt ist, das über mehrere Umlenkrollen zu
einer die Lenksäule tragenden Konsole geführt ist. Wird der Stoßfänger bei einem
Frontalaufprall belastet, verschiebt sich dieser zusammen mit dem Halteteil nach hinten,
mit der Folge, daß das Seil die Konsole nach vorne zieht, wodurch das Lenkrad vom
Fahrer wegbewegt wird. Weitere Sicherheitseinrichtungen, die bei einem Frontalaufprall
mit der Lenksäule und dem Lenkrad in Wirkverbindung stehen, sind aus der
DE 22 46 078 C2, der DE 33 37 231 A1, der DE 37 36 949 A1, der DE 39 27 868 A1 und
der DE 43 14 416 C1 bekannt.
Bei einer Frontalkollision besteht jedoch auch die Gefahr einer Intrusion der die
Fahrgastzelle begrenzenden Stirnwand durch die Vorderräder. Diese werden bei einer
Deformation der Längsträger nach außen in eine nach vorn offene V-Stellung gedreht. In
der damit verbundenen Schrägstellung des jeweiligen Vorderrades trifft dieses bei einer
starken Deformation auf die Stirnwand vor dem Fußraum, und zwar jedoch infolge dieser
Schrägstellung in den Bereich zwischen den äußeren Längsträgern (Schwellern), wobei
die Bereiche der festen Strukturteile der Fahrgastzelle bzw. des Fahrzeugrohbaus, an
denen die Stirnwand angeordnet ist, insbesondere eben der jeweilige Schweller und
gegebenenfalls der Tunnel, verfehlt werden, so daß das Vorderrad die Stirnwand
eindrückt und eine nicht erwünschte Intrusion der Stirnwand in den Fußraum hinein
bewirken kann.
Zur Verhinderung übermäßiger Intrusionen ist aus der DE 198 36 851 C1 eine
Schutzanordnung (Sicherheitseinrichtung) an einem innenseitig durch einen Längsträger
und fahrgastzellenseitig durch eine Stirnwand begrenzten Radlauf bekannt. Die
Sicherheitseinrichtung ist durch eine Zugstrebe gebildet, die zwischen dem Abrollumfang
des Vorderrades und der Stirnwand angeordnet und an dem jeweiligen Längsträger und
dem Schweller befestigt ist. Sie weist einen sog. Fangabschnitt für das Vorderrad auf,
der seitlich und quer zu dem Längsträger nach außen abragt. Bei einer aufprallbedingten
Verschiebung des Vorderrades in Richtung der Fahrgastzelle, gegebenenfalls verbunden
mit einer Verdrehung desselben nach außen, und einer dadurch bedingten
Beaufschlagung der Zugstrebe, nimmt diese unter Verformung Aufprallenergie auf die
für eine Verformung der Stirnwand, verbunden mit einer Intrusion in den Fußraum, nicht
mehr zur Verfügung steht.
Ferner ist es zur Minimierung von Unfallfolgen bei Fahrzeugen bekannt, bei einem
Aufprall sensorgesteuert einen automatischen Lenkvorgang und/ oder ein gezieltes
Abbremsen der einzelnen Räder des Fahrzeugs auszulösen, wodurch das Fahrzeug in
eine die Unfallfolgen minimierende Aufprallposition gedreht wird.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum
Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so zu gestalten, daß eine Beaufschlagung der Stirnwand der Fahrgastzelle
im Bereich zwischen den äußeren Längsträgern (Schwellern)I weitestgehend verhindert
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Sicherheitseinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den nachfolgenden Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug
zum Schutz der Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision, die Mittel zur weitgehenden
Verhinderung einer Intrusion der die Fahrgastzelle nach vorn begrenzenden Stirnwand
durch die Vorderräder des Fahrzeugs aufweist, diese Mittel aus den Vorderrädern des
Fahrzeugs selbst und einer mit diesen zusammenwirkenden Einrichtung gebildet sind.
Diese Einrichtung sorgt dafür, daß die sich vor dem Aufprallereignis in Normalstellung
zueinander befindlichen Vorderräder in eine davon abweichende Schutzstellung bewegt
werden, so daß diese sich wie ein Schutzschild vor die Fahrgastzelle und insbesondere
deren Fußraum legen können.
Bevorzugt wird zur Erzeugung einer Schutzstellung bei der Fahrzeugkollision ein
Verschwenken der Vorderräder mit deren Innenseite in Richtung auf die Stirnwand zu
bewirket. Diese erzwungene Schneepflugstellung mit nach vome auf die
Fahrzeuglängsachse zu geneigten Rädern führt dazu, daß das jeweilige Vorderrad mit
seiner Lauffläche oder Felge in Abhängigkeit von der Stärke des Frontalaufpralls im
Bereich des Schwellers auf die durch diesen gestützte Stirnwand oder überhaupt nur auf
den Schweller trifft oder gar außen an diesem vorbeigleitet. Die Vorderräder werden
quasi als Schutzschild vor die ungestützte, deformierbare Spritzwand gelegt, wodurch die
Gefahr einer Intrusion der Stirnwand stark gemindert ist. Die Fahrgastzelle ist damit
aufprallsicherer.
Die Einrichtung kann jeweils mit einem Stellglied am Achsschenkel des jeweiligen
Vorderrades angreifen, wobei die beiden Stellglieder entweder Zugglieder sind, die im
Abstand vor der Achse am jeweiligen Achsschenkel angreifen, oder Druckglieder, die im
Abstand hinter der Achse mit dem Achsschenkel verbunden sind. Die jeweils entweder
als Zugglieder oder als Druckglieder an den Vorderrädern angreifenden Stellglieder
wirken unabhängig voneinander, derart, daß bei einem symmetrischen Aufprall beide
Vorderräder in die gewünschte Position gedreht werden und bei einem asymmetrischen
(versetzten) Frontalaufprall in Abhängigkeit von der Stärke des Aufpralls entweder beide
Vorderräder oder nur das auf der Seite des Aufpralls befindliche Vorderrad.
Die Einrichtung kann aus dem bei einem Aufprall in Richtung Fahrgastraum bewegten
Antriebsaggregat und einem flexiblen Gurt- oder Seilzug als Zugglied für jedes Vorderrad
gebildet sein. Der einem Vorderrad zugeordnete Seilzug ist einerends am Achsschenkel
des Vorderrades und andernends im vorderen Endbereich des dem Vorderrad
abgewandten Längsträgers befestigt und auf der der Fahrgastzelle zugewandten Seite
um das Antriebsaggregat geführt. Die Festigkeit der eingesetzten Zugglieder ist dabei
größer als die der an den Achsschenkeln angelenkten Spurstangenanordnung.
Bei einem Aufprall mit einer Deformation der Längsträger und einer Verschiebung des
Antriebsaggregates in Richtung der Fahrgastzelle wird auch das jeweilige Zugglied
beaufschlagt, wobei der am deformierten Längsträger gegebene Befestigungspunkt
ebenfalls in Richtung der Fahrgastzelle verschoben wird. Da der Achsschenkel des
jeweiligen Vorderrades zumindest im Anfangsstadium der Deformation nicht oder
vergleichsweise gering verschoben wird, tritt durch die Verlagerung des
Antriebsaggregates nach hinten am Anlenkpunkt des Zuggliedes am Achsschenkel eine
Zugkraft auf, die nach Überwindung der Festigkeit der Spurstangenanordnung das
jeweilige Vorderrad in eine Schneepflugstellung zum anderen Vorderrad versetzt. Die
Überwindung der Festigkeit der Spurstangenanordnung kann mit Hilfe einer
sensorgesteuerten pyrotechnischen Treibladung erfolgen, die bei dem Aufprall aktiviert
wird, oder durch die Anordnung von Sollbruchstellen oder -gliedern.
Die Einrichtung kann auch aus einer Spurstangenanordnung mit einer jeweils hinter der
Achse am Achsschenkel angelenkten äußeren Spurstange und einer an dieser
ausgebildeten sensorgesteuerten pyrotechnischen Kolben-Zylinder-Einheit mit der
Kolbenstange als Stellglied gebildet sein. Bei einem Aufprall wird die pyrotechnische
Treibladung aktiviert, und die Kolbenstangen drücken über den jeweiligen
Spurstangenkopf den jeweiligen Achsschenkel nach außen, wodurch sich die
gewünschte Schneepflugstellung der Vorderräder ergibt. Alternativ dazu kann die
Spurstangenanordnung auch mit sensorgesteuerten hydraulischen Kolben-Zylinder-
Einheiten oder sensorgesteuerten Stellmotoren ausgerüstet sein, die bei einem Aufprall
aktiviert werden und die die Spurstangenköpfe nach außen drücken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In der
zugehörigen Zeichnung zeigen schematisch:
Fig. 1 eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung,
Fig. 2 diese in einer Aktivposition und
Fig. 3 eine zweite Ausführung in Nichtgebrauchsposition und in einer Aktivposition.
Fig. 1 zeigt einen Vorderwagen mit zwei Schwellern 1 und 2, die sich im wesentlichen
über den Bereich der Fahrgastzelle erstrecken, einen mit diesen frontendseitig
verbundenen Querträger 3, zwei sich nach vorne erstreckende Längsträger 4 und 5
sowie einen an diesen gehalterten Stoßfänger 6. Fahrgastzellenseitig ist an einem
zwischen den Schwellern 1, 2 angeordneten Bodenblech 7 eine sich nach oben
erstreckende Stirnwand 8 ausgebildet. An den Längsträgern 4, 5 sind das
Antriebsaggregat (Motor-/Getriebeeinheit) 9 und Elemente zur Aufhängung der
Achsschenkel 10, 11 für die Vorderräder 12, 13 gehaltert und an den Achsschenkeln 10,
11 im Abstand hinter der Achse A (fahrgastzellenseitig) jeweils eine äußere Spurstange
14 bzw. 15 über Spurstangenköpfe 16 bzw. 17 angelenkt und im Abstand vor der Achse
A (frontendseitig) jeweils ein Zugseil 18 bzw. 19. Die Zugseile 18, 19 sind vom jeweiligen
Achsschenkel 10, 11 auf der der Fahrgastzelle zugewandten Seite über
Seilumlenkungen 20 um das Antriebsaggregat 9 zum frontendseitigen Endbereich des
jeweils abgewandten Längsträgers 5, 4 geführt und mit diesem dort fest verbunden,
wobei die Festigkeit der Zugseile 18, 19 größer als die der Spurstangenköpfe 17, 16 ist,
die als Sollbruchglieder in der Spurstangenanordnung für einen Frontalaufprall
ausgebildet sind (nicht dargestellt).
Bei einem Frontalaufprall werden zunächst die Längsträger 4, 5, gegebenenfalls
unterschiedlich, deformiert und das Antriebsaggregat 9 nach hinten, auf die
Fahrgastzelle zu verschoben, wobei auch die Befestigungsstellen der Zugseile 18, 19 an
den Längsträgern 4, 5 auf die Fahrgastzelle zu verschoben werden. Die
Vorderradaufhängung ist im Anfangsstadium des Aufpralls wenig betroffen, so daß auch
die Angriffsstellen der Zugseile 18, 19 an den Achsschenkeln 10, 11 im wesentlichen
noch ihre vor dem Aufprall gegebene Normalposition haben, so daß dadurch
zwangsläufig auf diese durch die Zugseile 18, 19 eine Zugkraft ausgeübt wird, die bei
einer Zerstörung des jeweiligen Spurstangenkopfes 14, 15 zu einem Verschwenken der
Achsschenkel 10, 11 und damit der Vorderräder 12, 13 mit deren Innenseite in Richtung
auf die Stirnwand 8 zu führt. Das jeweilige Vorderrad 12, 13 stellt sich schräg vor diese
und trifft im weiteren Deformationsverlauf des Vorderwagens auf den jeweiligen
Schweller 1, 2, wodurch die Stirnwand 8 im wesentlichen unbeeinträchtigt bleibt und ein
Intrusion derselben vermieden ist.
Fig. 2 zeigt diese Stellung am Beispiel eines versetzten Aufpralls, bei dem die linke
Vorderwagenseite betroffen ist. Durch den Aufprall wird der linke Längsträger 4
deformiert und das Antriebsaggregat 9 verkantet (durchgezogene Linien). Infolge dieser
Deformationen und der Nichtbeeinträchtigung des rechten Längsträgers 5, verbunden
mit einem Verbleiben des Befestigungspunktes des Zugseiles 19 in unveränderter
Position, wird zwangsläufig auf den Anlenkpunkt des Zugseiles 19 am linken
Achsschenkel 10 eine Zugkraft ausgeübt, die bei Überschreitung der Festigkeit des
Spurstangenkopfes 16 zu dessen Zerstörung und zu einem Verschwenken des
Achsschenkels 10 und damit des linken Vorderrades 12 in die mit durchgezogenen
Linien dargestellte Position führt.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführung weist als mit den Vorderrädern 12, 13
zusammenwirkende Einrichtung an der sonst gleichen Vorderwagenstruktur anstelle der
um das Antriebsaggregat 9 herumgeführten Zugseile (18, 19) eine hinter der Achse A
am jeweiligen Achsschenkel 10, 11 über Spurstangenköpfe 21, 22 angelenkte
Spurstangenanordnung auf in deren äußeren Spurstangen 23, 24 jeweils eine
sensorgesteuerte (nicht dargestellt) pyrotechnische Kolben-Zylinder-Einheit 25, 26 als
Druckglied angeordnet ist. Die Kolbenstange der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit 25,
26 ist zugleich Spurstangenteil und Stellglied für den jeweiligen Achsschenkel 10, 11.
Dabei sind die Kolben-Zylinder-Einheiten 25, 26 in Abhängigkeit von der jeweiligen
Aufprallposition getrennt voneinander ansteuerbar. In Fig. 3 sind infolge eines
symmetrischen Frontalaufpralls beide Kolben-Zylinder-Einheiten 25, 26 aktiviert worden,
mit der Folge, daß beide Achsschenkel 10, 11 und die an diesen befestigten Vorderräder
12, 13 in eine Schneepflugstellung geschwenkt worden sind (gestrichelt dargestellt). Bei
einem versetzten Frontalaufprall werden in Abhängigkeit von der Schwere des Aufpralls
entweder auch beide Kolben-Zylinder-Einheiten 25, 26 aktiviert oder nur diejenige, auf
deren Seite der Aufprall erfolgt, so daß auch nur das auf dieser Seite befindliche
Vorderrad 12 oder 13 geschwenkt wird.
1
Schweller
2
Schweller
3
Querträger
4
Längsträger
5
Längsträger
6
Stoßfänger
7
Bodenblech
8
Stirnwand
9
Antriebsaggregat
10
Achsschenkel
11
Achsschenkel
12
Vorderrad
13
Vorderrad
14
äußere Spurstange
15
äußere Spurstange
16
Spurstangenkopf
17
Spurstangenkopf
18
Zugseil
19
Zugseil
20
Seilumlenkung
21
Spurstangenkopf
22
Spurstangenkopf
23
Spurstange
24
Spurstange
25
Kolben-Zylinder-Einheit
26
Kolben-Zylinder-Einheit
A Achse
A Achse
Claims (7)
1. Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei
einer Frontalkollision mit Mitteln zur weitgehenden Verhinderung einer
unfallbedingten und auch durch Vorderräder des Fahrzeugs bewirkten Intrusion
eines einen Fußraum begrenzenden Karosserieteiles, insbesondere einer die
Fahrgastzelle nach vorn begrenzenden Stirnwand und/oder eines Bodenbleches, in
die Fahrgastzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus den Vorderrädern
(12, 13) selbst und einer mit diesen zusammenwirkenden Einrichtung gebildet sind,
durch die die Vorderräder aus einer Normalstellung heraus in eine davon
abweichende Schutzstellung verschwenkbar sind.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
bei der Fahrzeugkollision ein Verschwenken der Vorderräder (12, 13) mit deren
Innenseite in Richtung auf die Stirnwand (8) zu bewirken, insbesondere zur
Erzeugung einer schneepflugartigen Stellung zueinander.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung mit einem Stellglied am Achsschenkel (10, 11) des jeweiligen
Vorderrades (12, 13) angreift, wobei das Stellglied entweder ein Zugglied (18, 19)
ist, das frontendseitig im Abstand vor der Achse (A) am jeweiligen Achsschenkel
(10, 11) angreift, oder ein Druckglied (23, 24), daß im Abstand hinter der Achse (A)
mit dem Achsschenkel (10, 11) verbunden ist, wobei die Festigkeit der Zugglieder
(18, 19) größer als die der ebenfalls an den Achsschenkeln (10, 11) angelenkten
Spurstangenanordnung ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spurstangenanordnung mit Sollbruchstellen oder -gliedern versehen ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spurstangenköpfe (16, 17) der Spurstangenanordnung als Sollbruchglieder
ausgebildet sind.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung aus dem bei einem Aufprall in Richtung Fahrgastraum bewegten
Antriebsaggregat (9) und einem flexiblen Gurt- oder Seilzug als Zugglied (18, 19)
für jedes Vorderrad (12, 13) gebildet ist, der einerends am Achsschenkel (10, 11)
des jeweiligen Vorderrades (12, 13) und andernends im frontendseitigen
Endbereich des dem jeweiligen Vorderrad (12, 13) abgewandten Längsträgers (5,
4) befestigt und auf der der Fahrgastzelle zugewandten Seite um das
Antriebsaggregat (9) geführt ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung aus einer hinter der Achse (A) am Achsschenkel (10, 11) angelenkten
äußeren Spurstange (23, 24) mit einer in dieser angeordneten sensorgesteuerten
hydraulischen oder pyrotechnischen Kolben-Zylinder-Einheit (25, 26) gebildet ist.
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DE2001113098 DE10113098B4 (de) | 2001-03-17 | 2001-03-17 | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001113098 DE10113098B4 (de) | 2001-03-17 | 2001-03-17 | Sicherheitseinrichtung an einem Fahrzeug zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einer Frontalkollision |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE10113098A1 true DE10113098A1 (de) | 2002-09-19 |
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