DE10112701B4 - Schallgedämmte Dose für Unterputzinstallationen sowie schallgedämmte Installationseinheit - Google Patents

Schallgedämmte Dose für Unterputzinstallationen sowie schallgedämmte Installationseinheit Download PDF

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Abstract

Dose für Unterputzinstallationen, bestehend aus einem Zylinder (20), der zur Bildung eines Bodens (21) einseitig verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (20) und/oder der Boden (21) mehrlagig ausgebildet sind und mindestens eine Lage aus schalldämmendem Material besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dose für Unterputzinstallationen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Installationseinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
  • Der moderne Wohnungsbau hat heutzutage nach den anerkannten Regeln der Technik zu erfolgen. Diese sind in den DIN-Normen zusammengestellt und stellen sowohl für Planer als auch Bauherren und Bauunternehmer die Grundlage für die technische Ausführung eines Bauvorhabens dar.
  • Die anhaltende Wettbewerbssituation im Bauwesen sowie der damit einhergehende Kostendruck zwingen Planer und Bauunternehmen, bei der Kosteneinsparung auch stille Reserven auszuschöpfen, die in den Bauvorhaben stecken. Mit anderen Worten geht der Trend dahin, durch Annäherung der Baukonstruktion an die in den DIN-Normen festgelegten Mindestanforderungen weitere Kosteneinsparungen vorzunehmen. Dies birgt die Gefahr, dass infolge herstellungsbedingter Toleranzen oder im Bereich kritischer Punkte eines Bauteils die Mindestanforderungen unterschritten werden, so dass daraus Baumängel resultieren. Diese können die Grundlage für Nachbesserungsforderungen oder Minderung der Bauleistung bilden, was in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist.
  • Große Probleme in dieser Hinsicht bereitet der Schallschutz. Die Mindestanforderungen an den Schallschutz sind in der DIN 4109 "Schallschutz im Hochbau" beschrieben. Insbesondere wird dort das Mindestschalldämmmaß für Wohnungs- und Haustrennwände festgelegt, um eine gegenseitige Lärmbelästigung benachbarter Parteien auszuschließen. Die DIN 4109 geht dabei davon aus, dass das Mindestschalldämmmaß für das ganze Bauteil, zum Beispiel eine Wand, einzuhalten ist, d. h. an jeder Stelle müssen die Mindestwerte bezüglich der Schalldämmung eingehalten sein.
  • Insbesondere bei Wänden stellt sich das Problem, dass das Schalldämmvermögen der Wand durch punktuelle Schwachstellen beeinträchtigt sein kann. Schwachstellen werden beispielsweise durch Installationen für die Elektro- und Klimatechnik verursacht. Aus ästhetischen Gründen werden nämlich Installationen unter den Putz verlegt, wofür Schlitze und Aussparungen in die Wand gefräst werden müssen. Je nach unterzubringendem Teil beträgt die dafür erforderliche Aussparungstiefe bis zu 8 cm, so dass der Querschnitt eines Bauteils an dieser Stelle erheblich geschwächt wird und damit auch die Schalldämmeigenschaften beeinträchtigt sind. Im ungünstigsten Fall sind Installationselemente an genau sich gegenüberliegenden Stellen einer Wand unterzubringen, so dass es hier besonders schwierig wird, das erforderliche Mindestschalldämmmaß einzuhalten.
  • Um dieser Problematik zu entgegnen, ist es bekannt, Bauteile, insbesondere Wände, über ihre gesamte Fläche dicker auszuführen, so dass auch in den geschwächten Querschnittsbereichen das Mindestschalldämmmaß eingehalten ist. Diese Lösung hat den Nachteil, dass eine Wand über den größten Bereich ihrer Fläche dicker ausgebildet ist als es aus statischer Sicht nötig wäre, was sich beträchtlich bei den Herstellungskosten niederschlägt. Eine alternative Lösung sieht vor, die Installationen auf der Wandoberfläche zu verlegen. Aus ästhetischen Gründen ist eine solche Lösung nur bei Industriebauten oder Kellerräumen möglich, im Wohnungsbau aber abzulehnen.
  • Der allgemeine Gedanke, eine Dose selbst schallschutzdämmend auszuführen, ist bereits in der DE 38 01 706 A1 angesprochen. Dort wird vorgeschlagen, eine Dose genügend weich auszubilden, um Körperschall zu verhindern. Andererseits soll die Dose hart genug sein, um die Befestigung der Einbauten zu ermöglichen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, weist die Dose an ihrer Innenwandung eine umlaufende Spirale aus hartem Material auf, in die die sich aufspreizenden Pratzen der Einbauten eingreifen. Weiter ist aus der DE 199 41 652 A1 eine Schallschutz-Leerdosen-Anordnung bekannt, die eine oder mehrere Leerdosenelemente aufweist. Um einen ausreichenden Schallschutz zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Leerdosenelemente in ein schweres schalldichtes Baumaterial einzubetten. Als geeignete Materialien werden Gips, Kalkzement oder Metall bzw. Beton vorgeschlagen.
  • Ferner ist aus der DE 197 22 323 A1 ein Hausanschlusskasten bekannt, der für den Wandeinbau bestimmt ist. Der Hausanschlusskasten besteht aus einem Formziegel, der das Gehäuse des Hausanschlusskastens bildet und der in eine Mauer einsetzbar ist. An der Rückseite des Formziegels ist eine über die gesamte Rückseite des Formziegels sich erstreckende Aufnahmetasche vorgesehen, in die eine Dämmplatte eingelegt werden kann. Ziel dieser Erfindung ist es, den Wärmedurchlasswiderstand im Bereich des Hausanschlusskastens zu erhöhen, so dass er in etwa dem der übrigen Wandfläche entspricht.
  • Eine ähnliche Thematik betrifft die DE 198 56 028 A1 , die einen elektrischen Verteiler für den Wandeinbau offenbart. Der elektrische Verteiler besteht aus einem Gehäuse mit darin angeordneten Schutzeinrichtungen für die abgehenden Stromkreise. An der Rückwand des Gehäuses ist wiederum eine Tasche vorgesehen, die es ermöglicht, eine isolierende Dämmplatte über den gesamten Bereich der Rückwand anzubringen. Auch mit dieser Konstruktion soll der Wärmedurchlasswiderstand im Bereich des elektrischen Verteilers in Übereinstimmung mit dem übrigen Mauerwerk gebracht werden.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Installationseinheit und insbesondere eine Dose zur Unterputzinstallation anzugeben, deren Verwendung die Schalldämmeigenschaften eines Bauteils nicht negativ beeinflusst.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dose mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie eine Installationseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Schwächung des Schalldämmwertes eines Bauteils im Bereich von Installationen durch schalldämmende Veränderungen an einer Dose bzw. weiteren Elementen der Installationseinheit ausgeglichen wird. Dadurch gelingt es, den Schalldämmwert eines Bauteils über seine gesamte Fläche hinweg konstant zu halten. Das eröffnet die Möglichkeit, Bauteile konstruktiv schlanker auszubilden und dadurch Material und Kosten einzusparen. Die Mehrkosten, die infolge der schalldämmenden Maßnahmen bei den Installationselementen anfallen, stehen dabei in keinem Verhältnis zu den großen Einsparungen beim Bauteil.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Unabhängigkeit der Lösung von bestimmten Bauweisen. So eignet sich die Erfindung gleichermaßen für Bauteile aus Mauerwerk, Beton oder in Leichtbauweise. Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie mit den bekannten Installationssystemen kombiniert werden kann. Dadurch kann auf eine breite im Handel erhältliche Produktpalette zurückgegriffen werden. Unabhängig davon kann die Erfindung auch Grundlage für eine eigene Produktfamilie bilden.
  • Der Mehraufwand für die Erhöhung des Schallschutzes wird erfindungsgemäß auf den Herstellungsprozess der Installationselemente verlagert, ist also im wesentlichen eine Angelegenheit der maschinentechnischen Ausstattung des Herstellerbetriebes. Der Einbau auf der Baustelle erfordert keinen zusätzlichen Mehraufwand, so dass hier keine zusätzliche kostenintensive Handarbeit stattfinden muss.
  • Eine erfindungsgemäße Dose bildet das Grundelement für den zusätzlichen Schallschutz im Bereich von Installationen. Dabei kann der Schallschutz durch die Verwendung einzelner, mehrerer oder auch aller Teile der Installationseinheit gezielt an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.
  • Neben dem schalldämmenden Aufbau einer Dose ist es auch Ziel der Erfindung, die Schallquelle durch hermetisches Abkapseln zu isolieren und so die Schallausbreitung weitestgehend zu verhindern. Eine erste Maßnahme hierzu ist das dichte Verschließen der Zuleitungsöffnungen in der Dose. Die dazu verendeten Verschlusselemente sind dabei in der Lage, die Schalldichtheit auch nach Durchführung eines Kabels zu gewährleisten, indem sie das Kabel allseitig dicht umschließen. In diesem Sinne wirken auch weitere Elemente der Erfindung, die ein schalldichtes Verschließen der offenen Stirnseite der Dose bewerkstelligen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Installationseinheit mit Dose, die
  • 2a und b eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dose im Längsschnitt und Querschnitt, die
  • 3a und b eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dose im Längs- und Querschnitt, die
  • 4 bis 9 ebenfalls bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung jeweils im Längsschnitt, die
  • 10a und b eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Längs- und Querschnitt,
  • 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung lediglich im Längsschnitt, die
  • 12 und 13 jeweils eine schematische Darstellung anderer Querschnittsformen erfindungsgemäßer Dosen, die
  • 14 bis 19 Querschnitte von Verschlüssen, die
  • 20a und b eine Ansicht und einen Querschnitt durch ein Rahmenteil mit einer Schalterwippe einer Installationseinheit.
  • 1 gibt einen Überblick über die verschiedenen Elemente der Erfindung und ihre Anordnung zueinander. Die in 1 dargestellten Elemente umfassen eine Dose 1 zur Unterputzinstallation elektrischer Bauteile sowie eine Installationseinheit 2, die zum Einsetzen in die Dose 1 bestimmt ist. Für die Installationseinheit 2 sind in 1 zwei mögliche Ausführungsformen dargestellt. Die erste Ausführungsform betrifft die in der Linie I und darüber angeordneten Bauteile, die zur Bildung einer Steckdose dienen. Die zweite Ausführungsform mit den Elementen in und unterhalb der Linie I betrifft einen elektrischen Schalter, zum Beispiel einen Lichtschalter.
  • In der Reihenfolge des Zusammenbaus weist die Installationseinheit 2 zunächst ein schalldämmendes Zwischenelement 3 auf. Dieses besteht aus einem zylindrischen Abschnitt 4, dessen Außendurchmesser so an den Innendurchmesser der Dose 1 angepasst ist, dass das Zwischenelement 3 in die Dose 1 eingesteckt werden kann. An den zylindrischen Abschnitt 4 ist an einem Ende ein quadratischer Flansch 5 angeformt, der beim Einschieben des Zwischenelements 3 in die Dose 1 die Einstecktiefe begrenzt. Das Zwischenelement 4 besteht vorzugsweise aus einem weichen elastischen Material mit einer ausreichenden Festigkeit, um formstabil zu sein. Die elastischen Eigenschaften dienen vor allem zur Erhöhung des Schalldämmmaßes, während die Formstabilität des Zwischenelements 3 für einen problemlosen Einbau von Vorteil ist.
  • In das Zwischenelement 3 wird je nach Bestimmung ein Einsatz 6 für einen Schutzkontakt oder ein Einsatz 7 für einen Schalter eingesetzt. Die Einsätze 6 und 7 entsprechen im vorliegenden Beispiel denen im Handel erhältlichen Bauteilen, können aber auch Sonderanfertigungen im Rahmen einer eigenen Produktfamilie sein.
  • Als weitere schalldämmende Maßnahme ist gemäß der Erfindung ein Dämmelement 8, 8' vorgesehen, das im wesentlichen einen umlaufenden Rahmen 9, 9' aufweist, so dass sich dadurch eine zentrale Öffnung 10, 10' ergibt. Im Falle des Dämmelements 8' ist die zentrale Öffnung 10' wiederum von einer durchgehenden Membrane 11' überdeckt, die ihrerseits am umlaufenden Rahmen 9' befestigt ist. In Verbindung mit einem Dämmelement 8 hingegen weist die am Rahmen 9 befestigte Membrane 11 eine koaxiale Öffnung auf. Das Dämmelement 8, 8' ist als Aufsatz auf die Einsätze 6 und 7 gedacht und wird seinerseits wieder von einem Rahmenteil 12 bedeckt, das ebenfalls eine koaxiale Öffnung 13 aufweist. In die Öffnung 13 wird zur Bildung einer Steckdose abschließend eine Abdeckung 14 eingesetzt, die gegebenenfalls mit einer Klappe 15 versehen ist. Dabei legt sich die Membran 11 mit dem Rand ihrer koaxialen Öffnung an den äußeren Umfang des zylinderförmigen Abschnitts der Abdeckung 14. Zur Bildung eines Schalters nimmt die Öffnung 13 des Rahmenteils 12 eine Wippe 16 auf. Das Rahmenteil 12 sowie die Wippe 16 sind Gegenstand der 20a und b und werden dort näher erläutert.
  • Die 2a und b zeigen eine erste Ausführungsform der Dose 1 in einem Längsund Querschnitt. Aufgrund der Achssymmetrie der Dose 1 ist jeweils nur eine Hälfte der Dose 1 dargestellt.
  • In 2a sieht man zunächst ein Bauteil 17 aus Kalksandstein, beispielsweise eine Wand, in deren Oberfläche eine kreisförmige Aussparung 18 eingefräst ist. Unterhalb der Oberfläche des Bauteils 17 ist ein Leerrohr 19 angeordnet, das aus der Mantelfläche der Ausnehmung 18 ragt. Das Leerrohr 19 ist dazu bestimmt, zu einem späteren Zeitpunkt elektrische Kabel aufzunehmen. Ferner sieht man in 2a eine in die Ausnehmung 18 eingesetzte Dose 1. Diese Dose 1 besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinder 20, der zur Bildung eines Bodens 21 einseitig verschlossen ist. Das dem Boden 21 gegenüberliegende Ende der Dose 1 weist einen radial nach außen weisenden Ringflansch 22 auf, der für einen ordnungsgemäßen Sitz der Dose 1 gegenüber dem Bauteil 17 sorgt. In der Mantelfläche des Hohlzylinders 20 sieht man eine gegenüber dem Leerrohr 19 angeordnete Öffnung 23, die von einem Verschlusselement 24 verschlossen ist. Die Öffnung 23 dient zur Durchleitung der elektrischen Kabel, wobei das Verschlusselement 24 das Kabel allseitig anliegend umschließt. Weiter geeignete Verschlusselemente sind unter den 14 bis 19 näher beschrieben.
  • Der Aufbau der Dose 1 ist einlagig, wobei zur Erhöhung des Schalldämmmaßes die Dose aus einem schalldämmenden Material, wie zum Beispiel Blei, Stahl, Faserbeton oder Kunststoff besteht. Von Bedeutung ist eine massive Bauart der Dose 1, die bei Vennrendung von Materialien mit hoher spezifischer Dichte auch einen dünnwandigen Aufbau der Dose 1 gestattet.
  • Die in den 3a und b dargestellte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine verstärkte dickwandige Ausführung einer Dose 1. Es gilt im wesentlichen das unter den 2a und b gesagt. Die dickwandige Ausführung erhöht in Verbindung mit den unter den 2a und b genannten Materialien das Schalldämmmaß erheblich. Eine besondere Ausführungsform sieht die Verwendung von PUR vor. PUR zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Poren auf, die zu einer Verstärkung der Schallabsorption beitragen.
  • Die 4 und 5 zeigen weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Dose 1 mit zweilagigem Wandaufbau. In 4 ist die der Dose 1 die Stabilität verleihende Lage 25 außen angeordnet, an deren Innenseite sich eine schalldämmende Schicht 26 anschließt. Für die Lage 25 kommen als Material beispielsweise Kunststoff, Aluminium, Stahl, Stahlguss, Grauguss oder auch Blei in Frage. Für die schalldämmende Schicht 26 werden aufgeschäumte Kunststoffe, Gummi oder mineralische Materialien, wie zum Beispiel Steinwolle, bevorzugt. 5 unterscheidet sich im Aufbau von 4 nur in der Anordnung der Schichten, nicht aber in der Auswahl der Materialien, so dass auf die gleichen Bezugszeichen zurückgegriffen wird. Hier liegt die Lage 25, die eine höhere Festigkeit gegenüber der Schicht 26 aufweist, auf der Innenseite der Dose 1.
  • In den 6 und 7 ist jeweils eine Dose 1 dargestellt, bei der lediglich der Boden 21 zur Steigerung des Schalldämmmaßes verstärkt ist. Zu diesem Zweck ist an der Außenseite des Bodens 21 eine Platte 27 mit hohem spezifischem Gewicht, zum Beispiel Metall, angebracht, die gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform (6) über die Mantelfläche des Hohlzylinders 20 hinaussteht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in den 8 und 9 eine dritte schalldämmende Lage 28 an der Innenseite der Dose 1 vorgesehen. Die Schicht 28 kann, wie in 8 dargestellt, sich nur über den Boden 21 der Dose 1 erstrecken oder aber auch zur weiteren Steigerung des Schalldämmmaßes die Innenseite des Hohlzylinders 20 auskleiden. Von Vorteil erweist sich, wenn diese dritte schalldämmende Schicht 28 eine stark strukturierte Oberfläche besitzt, um so den Schall diffus zu reflektieren. Insbesondere eignen sich zu diesem Zweck Oberflächen mit einer Kegelnoppenstruktur. Die anderen Schichten 25 und 26 können beispielsweise aus den unter 4 beschriebenen Materialien hergestellt sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sieht man in den 10a und b eine doppelwandige Ausbildung einer erfindungsgemäßen Dose 1. Die doppelwandige Ausbildung kann sich sowohl über die gesamte Dose 1 als auch nur den Boden 21 oder den Hohlzylinder 20 erstrecken. Der von dem doppelwandigen Hohlzylinder 20, 20' bzw. dem doppelwandigen Boden 21, 21' gebildete Hohlraum 29 ist im Normalfall mit Luft gefüllt. Gemäß einer in 11 dargestellten besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlraum 29 zusätzlich mit einem schalldämmenden Material, wie zum Beispiel Mineralwolle 30 oder aufgeschäumtem Kunststoff gefüllt.
  • Aus den 12 und 13 ist ersichtlich, dass eine erfindungsgemäße Dose 1 auch eine vom kreisförmigen Querschnitt abweichende Umrissform besitzen kann.
  • 12 zeigt dabei zwei nebeneinander liegende Dosen 31 und 32, die an ihrem sich gegenüberliegenden Abschnitt ihres Umfangs über einen Steg 33 miteinander verbunden sind. Eine alternative Ausführungsform zeigt 13, bei der zwei nebeneinander liegende Dosen zu einem ausgerundeten Rechteck zusammengefasst sind.
  • In den 14 bis 19 sind verschiedene Ausführungsformen für Verschlusselemente 24 gezeigt, die dazu bestimmt sind, in die Öffnungen der Mantelfläche des Hohlzylinders 20 eingesetzt zu werden, um eine möglichst schalldichte Durchleitung von elektrischen Kabeln zu gewährleisten. Aus diesem Grund müssen sie an ihrem äußeren Umfang dicht an der Dose 1 und mit ihrem inneren Umfang dicht an dem elektrischen Kabel anliegen. Als Materialien kommen hierfür Elemente aus Gummi oder elastischem Kunststoff in Frage.
  • Die 20a und b zeigen schließlich ein Rahmenteil 12 mit integrierter Wippe 16, wie sie beispielsweise nach dem Zusammenbau der unter 1 beschriebenen Installationseinheit zur Bildung eines Schalters angeordnet sind. Das Rahmenteil 12 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel des Uförmigen Querschnitts ein schalldämmendes Material 34, beispielsweise in Form einer Mineralwolle, einer Gummibeschichtung oder Material mit hohem spezifischem Gewicht aufnehmen. Einen entsprechenden Aufbau weist die erfindungsgemäße Wippe 16 auf. Auch hier dienen die eine Randeinfassung bildende Schenkel zum Unterbringen eines schalldämmenden Materials, wie es beim Rahmenteil 12 bereits beschrieben worden ist.
  • Insbesondere ist vorliegende Erfindung nicht auf die Installation von Schaltern und Steckdosen beschränkt, sondern eignet sich gleichermaßen für die Installation von Dimmern, Telefon-, TV- und Netzwerkeinsätzen oder dergleichen. Ebenso erstreckt sich die Erfindung über das Gebiet der Elektroinstallationen hinaus und umfasst beispielsweise auch die Gebiete Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie Sanitärinstallationen.

Claims (16)

  1. Dose für Unterputzinstallationen, bestehend aus einem Zylinder (20), der zur Bildung eines Bodens (21) einseitig verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (20) und/oder der Boden (21) mehrlagig ausgebildet sind und mindestens eine Lage aus schalldämmendem Material besteht.
  2. Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Lage aus Kunststoff, aufgeschäumtem Kunststoff, Aluminium, Stahl, Stahlguss, Grauguss, Blei, Gummi oder mineralischen Materialien besteht.
  3. Dose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Lage an der Außenseite der Dose (1) angeordnet ist.
  4. Dose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Lage an der Innenseite der Dose (1) angeordnet ist.
  5. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Lagen mindestens einen Hohlraum (29) einschließen.
  6. Dose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (29) mit schalldämmendem Material (30) gefüllt ist.
  7. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Innenseite des Zylinders (20) und/oder Bodens (21) bildende Lage (28) eine stark strukturierte Oberfläche aufweist, insbesondere mit Kegelnoppen besetzt ist.
  8. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (21) unter Bildung eines Ringflansches über den Zylinder (20) übersteht.
  9. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (20) und/oder Boden (21) Öffnungen (23) für Zuleitungen aufweist, in denen Elemente (24) zum formschlüssigen Durchführen von Zuleitungen angeordnet sind.
  10. Dose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (24) aus einem Stufennippel, Würgenippel, Membranstutzen, Doppelmembranstutzen oder Kabelverschraubung bestehen.
  11. Installationseinheit geeignet für den Einbau in eine Dose (1) für die Unterputzinstallation gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem Einsatz (6, 7) für einen Schalter bzw. einen Schutzkontakt, mit einem Rahmenteil (12) und einer Schalterwippe (16) oder Schutzkontaktabdeckung (14), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an den Kontaktflächen zwischen Einsatz (6, 7) und Dose (1) ein schalldämmendes Zwischenelement angeordnet ist.
  12. Installationseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement einen zylinderförmigen Stutzen (4) aufweist, der an dem einen Ende einen Flansch (5) besitzt.
  13. Installationseinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einsatz (6, 7) und dem Rahmenteil (12) ein Dämmelement mit einer zentralen Öffnung (10, 10') und einer die Öffnung (10, 10') mindestens teilweise abdeckenden Membran (11, 11') angeordnet ist.
  14. Installationseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (11') die Öffnung (10') vollständig verschließt.
  15. Installationseinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite des Rahmenteils (12) eine schalldämmende Schicht (34) angeordnet ist.
  16. Installationseinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Wippe (16) bzw. der Schutzkontaktabdeckung (14) eine schalldämmende Schicht angeordnet ist.
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