DE10112626A1 - Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen - Google Patents
Pumpeneinheit für RegenwassernutzungsanlagenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen mit einem Gehäuse, das als Funktionselemente eine Pumpe, eine Trinkwassereinspeisevorrichtung sowie Rohrleitungsmittel und/oder Steuerungsmittel umgibt, wobei DOLLAR A - das Gehäuse wenigstens einen Formkörper aus einem geschäumten Kunststoff aufweist, DOLLAR A - der Formkörper Ausnehmungen aufweist, in die die Funktionselemente eingesetzt sind, und DOLLAR A - die Funktionselemente untereinander über elektrische Leitungsmittel oder Rohrleitungsmittel miteinander verbunden sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpeneinheit für
Regenwassernutzungsanlagen mit einem Gehäuse, das als
Funktionselemente eine Pumpe, eine Trinkwassereinspeise
vorrichtung sowie Rohrleitungsmittel und Steuerungsmittel
umgibt.
Derartige Pumpeneinheiten sind aus der Praxis bekannt.
Sie werden zur Steuerung von Regenwassernutzungsanlagen
eingesetzt, bei denen Regenwasser aus einer Zisterne an
gesaugt und unter Druck in ein Wasserleitungssystem zur
Verwendung in Toilettenspülungen, Waschmaschinen, Garten
bewässerungen und ähnlichen Verbrauchsstellen gespeist
wird. Die Trinkwassereinspeisevorrichtung wird bei nied
rigem Wasserstand der Zisterne aktiviert, um bei Bedarf
den Verbrauchsstellen Trinkwasser zuzuführen. Die Steue
rung ist dabei für die verbrauchsabhängige und wasserstandsabhängige
Steuerung von Ventilen und Pumpenmotor
vorgesehen.
Die bekannten Pumpeneinheiten sind aus einzelnen Bauele
menten zusammengesetzt, die an einer Rückwand oder unmit
telbar an einer Wandhalterung befestigt sind. Die Bauele
mente werden dabei mit einem Gehäuse aus nicht geschäum
tem Kunststoff oder aus Blech verkleidet. Die Gehäuseele
mente haben keine wesentliche tragende Funktion. Insbe
sondere müssen für den Transport der Pumpeneinheit Trans
portsicherungen und Stoßsicherungen vorgesehen werden.
Bei Montage und erster Inbetriebnahme der Pumpeneinheit
müssen die Gehäuseteile abgenommen werden, um Zugang zu
den Funktionselementen zu erlangen. Schließlich ist die
Geräuschdämpfung der Gehäuseelemente bekannter Pumpenein
heiten nicht besonders gut.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
neuartige Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen zu
schaffen, bei der eine bessere Geräuschdämpfung vorliegt
und die erforderlichen Arbeitsschritte bei Transport,
Montage und Inbetriebnahme verringert werden.
Diese Aufgabe wird von einer Pumpeneinheit mit den Merk
malen des Anspruchs 1 gelöst.
Weil das Gehäuse wenigstens einen Formkörper aus einem
geschäumten Kunststoff aufweist, der Formkörper Ausneh
mungen aufweist, in die die Funktionselemente eingesetzt
sind und die Funktionselemente untereinander über elekt
rische Leitungsmittel oder Rohrleitungsmittel miteinander
verbunden sind, können die Funktionselemente bereits
werksseitig in den Formkörper eingesetzt werden. Der
Formkörper kann dann bereits als Transportsicherung und
Stoßsicherung dienen. Er kann bei der Montage der Pumpeneinheit
an den Funktionselementen verbleiben und dämpft
im Betrieb die auftretenden Geräusche wirksam.
Wenn weiter in dem Gehäuse wenigstens ein von Luft durch
strömbarer Kanal ausgebildet ist, kann Luft zu einem oder
mehreren Funktionselementen geführt werden. Die Luftzu
führung kann dabei gezielt an die erforderlichen Stellen
erfolgen, während bei den bekannten nicht geschäumten Ge
häusen der gesamte Innenraum von Luft gefüllt ist, ohne
diese Luft gezielt einem Bauelement zuzuleiten.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Kanal für die
Abfuhr von Kondenswasser aus dem Gehäuse oder für die ge
zielte Zufuhr von Kühlluft zu der Pumpe, falls diese
luftgekühlt ist, ausgebildet ist. Ein besonders einfacher
mechanischer Aufbau ergibt sich, wenn die Trinkwasserein
speisevorrichtung einerseits mechanisch zur Halterung an
einer Gebäudewand und andererseits zum Tragen der Pumpe
eingerichtet ist. Dadurch ist ein vibrationsaufnehmendes
Bauelement in Gestalt der Trinkwassereinspeisevorrichtung
zwischen der Pumpe und der Gebäudewand eingeschaltet. Die
Trinkwassereinspeisevorrichtung wird vorzugsweise im we
sentlichen ohne Luftspalt in den Formkörper eingesetzt.
Dadurch kann bei Beaufschlagung mit kaltem Trinkwasser
eine Kondensation von Luftfeuchtigkeit an der Außenseite
der Trinkwassereinspeisevorrichtung gänzlich vermieden
werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Trinkwas
sereinspeisevorrichtung von einem Kanal umgeben ist, der
die Kühlluft in Richtung der Luftströmung stromabwärts
der Pumpe zumindest an den mit Trinkwasser beaufschlagten
Teilen entlang führt. Eine derartige Luftführung der von
der Pumpe bereits erwärmten Kühlluft beschleunigt die
Trocknung einer eventuell entstehenden Kondensation.
Der Formkörper ist vorteilhaft zweiteilig mit einem Vor
derteil und einem der Gebäudewand zugewandten Rückteil
ausgebildet, wobei eine Teilung im wesentlichen parallel
zu der Gebäudewand ausgerichtet ist. Eine Reduzierung der
Produktionskosten für das Gehäuse lässt sich erzielen,
wenn das Vorderteil im Betrieb nicht oder nur teilweise
von einer nicht geschäumten Abdeckhaube bedeckt ist. Der
geschäumte Formkörper kann in seinem im Betrieb sichtba
ren Bereich unmittelbar mit Dekorationselementen versehen
sein, die eine weitere Verkleidung entbehrlich machen.
Die Steuerung wird vorzugsweise mit dem Vorderteil zuge
ordneten Bedienelementen versehen, die im Betrieb zugäng
lich sind. Die Bedienelemente können dann für eine erste
Inbetriebnahme so angeordnet sein, dass sie ohne Demonta
ge des Gehäuses oder der Vorderseite des Formkörpers zu
gänglich sind. Dann ist insgesamt gewährleistet, dass we
der bei Montage noch bei Inbetriebnahme die Pumpeneinheit
geöffnet werden muss.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Pumpeneinheit in
einer perspektivischen Explosionsdarstel
lung;
Fig. 2 die Pumpeneinheit gemäß Fig. 1 mit abge
nommenem Vorderteil;
Fig. 3 den rückwärtigen Formkörper einer Pumpen
einheit in einer perspektivischen Dar
stellung von vorne;
Fig. 4 die Pumpeneinheit gemäß Fig. 1 in einer
schematischen Darstellung von rechts;
Fig. 5 die Pumpeneinheit gemäß Fig. 4 in einer
schematischen Darstellung von links;
Fig. 6 die Pumpeneinheit gemäß Fig. 4 und 5 in
einer Draufsicht;
Fig. 7 die Pumpeneinheit gemäß Fig. 4-6 von
unten; sowie
Fig. 8 die Pumpeneinheit gemäß Fig. 4-7 von
ihrer Rückseite.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstel
lung einer erfindungsgemäßen Pumpeneinheit schräg von un
ten gesehen. Die Pumpeneinheit umfasst einen Rückteil 1
und einen Vorderteil 2, die zusammen einen Formkörper aus
einem geschäumten Kunststoff ergeben. Das Rückteil 1 und
das Vorderteil 2 sind entlang einer Trennfuge 3 trennbar.
Der Formkörper weist eine Vielzahl von Ausnehmungen auf,
von denen einige mit der Bezugsziffer 4 bezeichnet sind.
Die Ausnehmungen 4 sind so ausgebildet, dass sie eine
Trinkwassereinspeisevorrichtung 5, eine Pumpe 6, Rohrlei
tungsmittel 7 sowie in der Fig. 1 nicht dargestellte
Steuerungsmittel in der Weise aufnehmen können, dass bei
eingesetzten Funktionselementen der Formkörper geschlos
sen werden kann und die Funktionselemente im wesentlichen
vollständig umschließt.
Die Pumpe 6 und die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5
sind über die Rohrleitungsmittel 7 miteinander verbunden.
Die Pumpe 6 liegt außerdem über angeschraubte Silentblö
cke unmittelbar an der Trinkwassereinspeisevorrichtung 5
an und ist über Spannbänder daran befestigt. Auch die
nicht sichtbare Steuerung ist unmittelbar mit der Pumpe 6
verbunden, so dass alle Funktionselemente eine selbsttra
gende Einheit bilden, die keiner separaten Halterung in
dem Rückteil 1 oder dem Vorderteil 2 des Formkörpers be
darf.
Die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 umfasst einen
Trinkwasseranschluss 10, ein Einspeiseventil 11, das über
eine Fallstrecke 12 in einen Trinkwasservorrat 13 speist,
sowie einen Notüberlauf 14, der über einen in der Dar
stellung gemäß Fig. 1 von der Pumpe 6 verdeckten Siphon
mit einem Abfluss verbunden werden kann. Die Gehäusewan
dungen dieser Bauelemente sind aus einem Kunststoffmate
rial einstückig gefertigt und bieten aufgrund ihrer Grö
ße, ihrer Wandstärke und des verwendeten Materials ein
großes Maß an Eigenstabilität.
Die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 hat weiter Hinter
schneidungsbereiche 15, die mit entsprechend angepassten
Rastnasen des Rückteils 1 zusammenwirken können, so dass
das Rückteil 1 formschlüssig an der Trinkwassereinspeise
vorrichtung 5 einrastet. Wenn die Funktionselemente in
das Rückteil 1 eingesetzt sind und mit diesem verrastet
sind, ist die Fallstrecke 12, die zur Trennung des kommu
nalen Leitungswassersystems vom Brauchwasser und Abwasser
erforderlich und vorgeschrieben ist, in einem Abstand von
der rechten äußeren Gehäusewandung des Rückteils 1 ange
ordnet. Zwischen dem Vorratsbehälter 13 und der Wandung
des Rückteils 1 bildet sich dann ein Überlaufkanal, der
im Bereich einer Öffnung 16 nach unten ins Freie mündet.
Bei aufgesetztem Vorderteil 2 ist die gesamte Pumpenein
heit geschlossen. Von außen zugänglich sind dann der
Trinkwasseranschluss 10, der Notüberlauf 14 sowie eine
Saugleitung 17 zum Ansaugen von Regenwasser aus einer
Zisterne. Weiter trägt das Vorderteil 2 frontseitig ins
gesamt drei Ausschnitte, von denen ein rechteckiger Aus
schnitt 18 den Zugang zu Bedienelementen der Steuerung
ermöglicht, ein runder Ausschnitt 19 den Blick auf ein
Druckmessgerät zur Anzeige des Drucks in der in der Dar
stellung gemäß Fig. 1 nicht sichtbaren Druckleitung ge
währt, sowie ein ebenfalls runder Ausschnitt 20, der ei
nen Drucktaster zur Inbetriebnahme zugänglich macht.
Im geschlossenen Zustand gibt es keine über den Formkör
per nach außen hervorstehenden empfindlichen Bauelemente.
Der Formkörper wird durch Verrastung an der Trinkwasser
einspeisevorrichtung 5 stabil und fest gehalten. Der
Formkörper ist deshalb ohne weitere Maßnahmen als Stoßsi
cherung und mit einer einfachen Umverpackung als Trans
portverpackung geeignet.
Die Fig. 2 zeigt eine Pumpeneinheit gemäß Fig. 1 mit
abgenommenem Vorderteil und aufgesetztem Rückteil. Das
Rückteil 1 umgibt die Funktionselemente in der bereits
beschriebenen Weise. Die Pumpe 6 wird von einem Antriebs
motor 22 betrieben, der eine Steuerung 23 trägt. Der An
triebsmotor 22 ist luftgekühlt und saugt die Kühlluft im
Betrieb über eine seitliche Öffnung 24 des Rückteils 1
an. Die Führung der Kühlluft erfolgt derart, dass zu
nächst der Antriebsmotor 22 von der Kühlluft umströmt
wird, die sich dabei erwärmt. Im folgenden wird die Kühl
luft durch geeignete Ausbildung der Ausnehmungen 4 im In
neren des Formkörpers um den Grundkörper der Trinkwasser
einspeisevorrichtung 5 herumgeleitet und strömt dann im
Bereich der Saugleitung 17 wieder aus dem Formkörper
heraus.
Fig. 3 zeigt alleine den Rückteil 1 in einer Darstellung
gemäß Fig. 1. In dieser Darstellung sind Rastnasen 25
sichtbar, die zur Halterung des Rückteils 1 an der Trink
wassereinspeisevorrichtung 5 dienen. Die Rastnasen 25
sind einstückig mit dem Rückteil 1 ausgebildet und grei
fen beim Einsetzen der Funktionselemente hinter die Hin
terschneidungen 15, um eine sichere Verbindung zwischen
dem Rückteil 1 und den Funktionselementen zu gewährleis
ten, ohne separate Befestigungselemente erforderlich zu
machen.
In der Fig. 3 ist erkennbar, wie die Trinkwassereinspei
sevorrichtung 5 in das Rückteil 1 eingesetzt wird. Die
Ausnehmungen 4 auf der rechten Seite des Rückteils 1 hal
ten das Einspeiseventil 11 und den Trinkwasservorratsbe
hälter 13, aus dem gegebenenfalls die Pumpe 6 Trinkwasser
ansaugt. Der siphonartige Notüberlauf, der in der Fig. 1
mit 14 bezeichnet ist, verläuft unterhalb des Trinkwas
servorratsbehälters 13 nach links, dann nach oben und um
180° herum wiederum nach unten, wobei ein Vorsprung 26
umschlossen wird. Von dem Vorsprung 26 aus geht der Not
überlauf 14 nach unten, um im Bereich einer Gehäuseöff
nung 27 nach außen zu treten.
Der Bereich oberhalb der Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 wird von einer Klappe oder einem Schieber 28 verschlos
sen. Durch Öffnen des Schiebers 28 ist später im Betrieb
das Trinkwassereinspeiseventil 11 zu Wartungszwecken zu
gänglich, ohne das Gehäuse öffnen zu müssen.
Die Fig. 4 zeigt die Pumpeneinheit gemäß Fig. 1 in ge
schlossenem Zustand in einer Seitenansicht von rechts. Es
ist erkennbar, dass die Pumpeneinheit an ihrer rechten
Seite bis auf dem Leitungswasseranschluss 10 vollkommen
geschlossen ist.
Fig. 5 zeigt entsprechend Fig. 4 die Pumpeneinheit in
geschlossenem Zustand in einer Seitenansicht von links.
In dieser Seitenansicht ist die Öffnung 24 für Kühlluft
des Antriebsmotors 22 erkennbar. Weiter ist im Bereich
der Trennfuge 3 mittig ein Entlüftungsventil 30 vorgese
hen, das zur Entlüftung der Pumpe bei der ersten Inbe
triebnahme dient. Da das Entlüftungsventil 30 von außen
zugänglich ist, muss auch zur Inbetriebnahme die Pumpen
einheit nicht geöffnet werden.
In der Fig. 6 ist die Pumpeneinheit der Fig. 4 und 5
in einer Draufsicht dargestellt. Von der Oberseite her
ist ein Druckstutzen 35 zugänglich, der zum Anschluss der
Pumpeneinheit an ein mit Regenwasser 2u speisendes Lei
tungsnetz dient. Unmittelbar mit dem Druckstutzen 35 ist
ein Manometer 36 verbunden, das durch die in Fig. 1 dar
gestellte Öffnung 19 vom Benutzer beobachtbar ist.
Fig. 7 zeigt die Pumpeneinheit der Fig. 4-6 von un
ten. Erkennbar ist der Überlauf 16 der Fallstrecke 12,
der offen nach unten herausgeführt ist. Weiter ist der
Notüberlauf 14 des Trinkwasservorratsbehälters 13 erkenn
bar, der ebenfalls nach unten aus der Pumpeneinheit her
ausgeführt ist. Dieser Notüberlauf kann, da er funktional
und räumlich von der Fallstrecke 12 getrennt ist, separat
mit einer Abwasserleitung verbunden werden, ohne die er
forderliche Trennung von Abwasser/Brauchwasser und Lei
tungswasser zu gefährden. Der ansonsten erforderliche
Auffangtrichter kann entfallen.
An der Unterseite befindet sich weiter der bereits im Zu
sammenhang mit Fig. 1 beschriebene Saugstutzen 17, der
mit einer Saugleitung zum Ansaugen von Regenwasser aus
einer Zisterne zu verbinden ist. Schließlich ist an der
Unterseite ein Netzstecker 37 erkennbar, der in einer
Aussparung 38 des Rückteils 1 zu Transportzwecken ver
staut ist.
Die Fig. 8 zeigt schließlich die Pumpeneinheit der
Fig. 4-7 in einer perspektivischen Darstellung von hin
ten. In dieser Darstellung ist eine Wandhalterung 40 er
kennbar, die mit Durchgangsbohrungen 41 zur Montage an
einer Gebäudewand vorgesehen ist. Die Wandhalterung 40
greift mit einer Lasche 42 an ihrer Oberseite in eine
entsprechende Ausnehmung der Trinkwassereinspeisevorrich
tung 5 ein. Weitet ist an der Unterseite der Wandhalte
rung 40 ein etwa horizontal von der Gebäudewand weg wei
sender Abschnitt 93 vorgesehen, der in einen entsprechen
den Schlitz 44 des Rückteils 1 eingreift. Zwei Rastnasen
45, die einstückig mit dem Rückteil 1 ausgebildet sind
und in den Schlitz 44 hinein weisen, untergreifen den Ab
schnitt 43 nach der Montage der Pumpeneinheit an der
Wandhalterung 40, so dass diese nach oben nicht verse
hentlich angehoben werden kann.
Die insoweit beschriebene Pumpeneinheit zeichnet sich da
durch aus, dass die Funktionselemente, also die Trinkwas
sereinspeisevorrichtung 5, die Pumpe 6, die Rohrleitungs
mittel 7, die nicht näher beschriebenen elektrischen Ver
bindungen sowie die Steuerung 23 fest miteinander verbun
den sind, wobei die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 den
tragenden Grundkörper bildet. Der Formkörper, gebildet
aus dem Rückteil 1 und dem Vorderteil 2, ist auf die
Funktionselemente aufgesetzt und umgibt diese im wesent
lichen formschlüssig. Die Gestaltung der inneren Ausneh
mungen erlaubt es, eine Luftströmung zielgerichtet so zu
erzeugen, dass Frischluft von außen durch die Öffnung 24
angesaugt wird und zur Kühlung des Antriebsmotors 22
dient. Die dann erwärmte Kühlluft kann gezielt um Teile
oder die gesamte Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 herum
geführt werden, so dass dort durch Kontakt mit dem kalten
Trinkwasser eventuell entstehendes Kondensat von der war
men und dadurch relativ trockenen Luft aufgenommen und
abgeführt wird. Der Kondensatbildung kann dadurch wirksam
begegnet werden. Alternativ kann die Trinkwassereinspei
sevorrichtung 5 von dem Rückteil 2 und dem Vorderteil 1
so dicht umschlossen werden, dass kein Kontakt mit der
Außenluft möglich ist und eine Kondensatbildung folglich
zumindest in diesen Bereichen unmöglich ist.
Der Formkörper umschließt die Funktionselemente allseits,
so dass außer einer Umverpackung auch für einen Versand
keine weitere Transportsicherung erforderlich ist. Die
Funktionselemente sind fest in dem Formkörper gehalten,
so dass auch keine mechanische Belastung der Funktions
elemente durch Relativbewegung zueinander zu befürchten
ist.
Schließlich ist der Aufbau des Formkörpers derart, dass
alle für Montage und Inbetriebnahme erforderlichen Ele
mente der Pumpeneinheit von außen zugänglich sind. Sämt
liche Anschlüsse können ohne Entfernen des Vorderteils
erreicht werden. Zur Wandmontage wird lediglich die Wand
halterung 40 an eine Gebäudewand angeschraubt und dann
die Pumpeneinheit von oben auf die Wandhalterung 40 auf
gesetzt, so dass die obere Lasche 42 in die entsprechende
Ausnehmung der tragenden Trinkwassereinspeisevorrichtung
5 eingreift. Die Rastnasen 45 untergreifen dann den Ab
schnitt 43 und sichern die Pumpeneinheit an ihrem Montageort.
Weitere Befestigungsmaßnahmen sind nicht erforder
lich.
Insgesamt ergibt sich dadurch eine Pumpeneinheit, die
weitestgehend vorgefertigt ausgeliefert werden kann. Die
Pumpeneinheit muss für Montage und Inbetriebnahme nicht
geöffnet werden. Der Verpackungsaufwand ist minimal. Zu
sätzlich ergeben sich weitere Vorteile, was die Konden
satbildung und Kondensatableitung betrifft, und schließ
lich ergibt sich eine ausgezeichnete Geräuschdämmung, so
wohl hinsichtlich des entstehenden Luftschalls als auch
hinsichtlich des entstehenden Körperschalls.
Die genannten Vorteile ergeben sich nicht nur bei der be
schriebenen Ausführungsform mit einem luftgekühlten An
triebsmotor. Auch bei Verwendung eines wassergekühlten
Antriebsmotors kann eine entsprechende Führung eines dann
durch Konvektion betriebenen Luftstroms erzielt werden,
der für eine Ableitung des Kondensats sorgt. Alternativ
ist auch bei dieser Ausführungsform möglich, dass der
Formkörper die Trinkwassereinspeisevorrichtung 5 an den
mit kaltem Wasser beaufschlagten Oberflächen dicht um
schließt, so dass eine Kondensatbildung gar nicht erst
stattfindet.
Claims (10)
1. Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen mit ei
nem Gehäuse, das als Funktionselemente eine Pumpe
(6), eine Trinkwassereinspeisevorrichtung (5)
und/oder Steuerungsmittel (23) sowie Rohrleitungs
mittel (7) umgibt, wobei
das Gehäuse wenigstens einen Formkörper (1, 2) aus einem geschäumten Kunststoff aufweist,
der Formkörper (1, 2) Ausnehmungen (4) aufweist, in die die Funktionselemente eingesetzt sind, und
die Funktionselemente (5, 6, 23) untereinander über elektrische Leitungsmittel oder die Rohrleitungsmit tel (7) miteinander verbunden sind.
das Gehäuse wenigstens einen Formkörper (1, 2) aus einem geschäumten Kunststoff aufweist,
der Formkörper (1, 2) Ausnehmungen (4) aufweist, in die die Funktionselemente eingesetzt sind, und
die Funktionselemente (5, 6, 23) untereinander über elektrische Leitungsmittel oder die Rohrleitungsmit tel (7) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gehäuse wenigstens ein von Luft durch
strömbarer Kanal ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal für die Ab
fuhr von Kondenswasser aus dem Gehäuse und/oder die
Zufuhr von Kühlluft zu der Pumpe (6) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkwassereinspei
sevorrichtung (5) einerseits mechanisch zur Halte
rung an einer Gebäudewand und andererseits zum Tra
gen der Pumpe (6) eingerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkwassereinspei
sevorrichtung (5) im wesentlichen ohne Luftspalt in
den Formkörper (1, 2) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkwassereinspei
sevorrichtung (5) von einem Kanal umgeben ist, der
die Kühlluft stromabwärts der Pumpe (6) zumindest an
den mit Trinkwasser beaufschlagten Teilen entlang
führt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (1, 2)
zweiteilig mit einem Vorderteil (2) und einem der
Gebäudewand zugewandten Rückteil (1) ausgebildet
ist, wobei eine Teilung (3) im wesentlichen parallel
zu der Gebäudewand ausgerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (2) im
Betrieb nicht oder nur teilweise von einer nicht ge
schäumten Abdeckhaube bedeckt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (23) mit
dem Vorderteil (2) zugeordneten Bedienelementen
versehen ist, die im Betrieb zugänglich sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Bedienelemente (30) für
eine erste Inbetriebnahme vorgesehen sind, die ohne
Demontage zugänglich sind.
Priority Applications (5)
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DE10112626A DE10112626A1 (de) | 2001-03-14 | 2001-03-14 | Pumpeneinheit für Regenwassernutzungsanlagen |
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DE10112626A1 true DE10112626A1 (de) | 2002-09-19 |
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