DE10112332C1 - Tropfkappe zum Ausdosieren von Flüssigkeit in Tropfenform und Behälter mit Tropfkappe - Google Patents
Tropfkappe zum Ausdosieren von Flüssigkeit in Tropfenform und Behälter mit TropfkappeInfo
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Abstract
Es wird eine Tropfkappe (10) zum Ausdosieren von Flüssigkeit in Tropfenform aus einem Behälter (1), dessen Inhalt zum Ausdosieren unter Druck setzbar ist, beschrieben. Um sicherzustellen, daß insbesondere auch bei großen Tropfen zuverlässig das vorgegebene Tropfvolumen beibehalten wird, wobei dieses Volumen unabhängig von dem auf die Flüssigkeit ausgeübten Druck sein soll, ist in Strömungsrichtung vor der Eintrittsöffnung (21) des im Kappenkörper (11) angeordneten Austrittskanals (20) eine Drosseleinrichtung (30) angeordnet. Die Drosseleinrichtung (30) kann als Durchlaßöffnung (31) in einer zusätzlichen Trennwand (34) ausgebildet sein. Es wird auch ein Behälter (1, 1') mit einer Tropfkappe (10, 10') beschrieben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tropfkappe zum Ausdosieren von Flüssigkeit in
Tropfenform aus einem Behälter, dessen Inhalt zum Ausdosieren unter Druck
setzbar ist, mit einem Kappenkörper, in dem ein Austrittskanal und eine
Drosseleinrichtung angeordnet ist. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen
Behälter mit einer Tropfkappe.
Medikamente, die in flüssiger Form zur Anwendung kommen, werden in Tuben
oder Fläschchen bereitgestellt, aus denen sie in Tropfenform ausdosiert werden.
Da die Medikation an die Tropfenanzahl geknüpft ist, kommt es entscheidend
darauf an, daß das Tropfenvolumen beim Ausdosieren immer konstant ist und
nicht durch den Anwender beeinflußt werden kann.
Wenn flüssige Medikamente in Glasfläschchen bereitgestellt werden, besitzt der
Tropfeinsatz außer dem Austrittskanal noch einen Luftkanal, durch den Luft beim
Ausdosieren in das Fläschcheninnere einströmen kann.
Bei Flaschen oder Tuben aus flexiblem Kunststoffmaterial besitzt die
Tropfenkappe nur einen Austrittskanal, durch den die Flüssigkeit durch Druck auf
die Behälterwand ausdosiert wird. Hierbei kommt es darauf an, daß der
Austrittskanal die Tropfengröße exakt definiert.
Eine derartige Tropfspitze für Augentropfen wird beispielsweise in der
EP 0 431 885 A1 beschrieben. Der Austrittskanal besitzt eine Eintrittsöffnung,
deren Querschnitt kleiner ist als derjenige der Austrittsöffnung, wobei im
wesentlichen die Größe der Austrittsöffnung die Tropfengröße bestimmt. Zur
Ermittlung der optimalen Abmessungen wurden umfangreiche Versuche
durchgeführt, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit als Strahl austritt anstatt als
Tropfen, wenn der Anwender ggf. zu starken Druck auf die Behälterwand ausübt.
Hierbei hat sich herausgestellt, daß neben der konischen Gestalt des
Austrittskanals auch die Außenform der Tropfspitze insbesondere dann von
Einfluß ist, wenn der Behälter schräg gehalten wird.
In der EP 0 956 904 A1 wird ein Tropfeinsatz beschrieben, der in einen Behälter
eingesetzt werden kann. Dieser Tropfeinsatz soll unabhängig vom Druck auf die
Flüssigkeit immer konstante Tropfengrößen liefern. Ausgehend von einem
Austrittskanal mit einer Eintrittsöffnung, die kleiner ist als die Austrittsöffnung,
werden neben konisch ausgestalteten Austrittskanälen auch solche mit
zylindrischen Abschnitten vorgeschlagen.
Obwohl in der EP 0 956 904 A1 angegeben wird, daß die Tropfenform von dem
auf die Flüssigkeit ausgeübten Druck unabhängig ist, hat sich herausgestellt, daß
dies nicht immer gelingt. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei größeren
Drücken in Verbindung mit der Herstellung größerer Tropfen ab einem
bestimmten Druckwert sich ein Austrittsstrahl bildet bzw. die Tropfen eine
unkontrollierte Form und somit ein nicht definiertes Volumen annehmen. Die
Dosiersicherheit ist damit nicht gewährleistet.
Weitere Nachteile dieser bekannten Tropfkappen bestehen darin, daß sich nicht
bei allen Flüssigkeiten konstante Tropfengrößen einstellen. In Abhängigkeit von
der Viskosität und Benetzbarkeit der auszudosierenden Flüssigkeiten können sich
auch bei geringen Durchmessern der Austrittsöffnung, die meist unter 2 mm
liegen, unkontrollierte Tropfenformen einstellen.
Diese nachteiligen Effekte treten bei größeren Austrittsöffnungen, z. B. bei
Durchmessern von 5 bis 10 mm, verstärkt auf.
Große Tropfen werden aber immer dann benötigt, wenn größere Mengen der
Flüssigkeit ausdosiert werden sollen und das mühsame Abzählen einer großen
Anzahl kleiner Tropfen vermieden werden soll.
Aus der US 5,356,052 ist ein Kunststoffbehälter mit einer Tropfspitze bekannt,
die in dem Austrittskanal eine Drosseleinrichtung aufweist. Diese
Drosseleinrichtung besteht aus zwei aneinanderliegenden Wandabschnitten, die im
Ruhezustand gegeneinander drücken. Sobald im Behälterinneren durch
Zusammendrücken der Behälterwände ein Druck aufgebaut wird, werden die die
Drosseleinrichtung bildenden Wandabschnitte auseinandergedrückt und geben eine
Öffnung für die Ausdosierung von Flüssigkeit frei. Der Nachteil dieser
Drosseleinrichtung besteht darin, daß zunächst ein zusätzlicher Druck zum Öffnen
der Drosseleinrichtung aufgebracht werden muß und durch weitere
Druckerhöhungen erst die Ausdosierung erfolgen kann. Auf die Flüssigkeit wirkt
daher ein verhältnismäßig großer Druck, was dazu führt, daß die Flüssigkeit
schlagartig mit großer Geschwindigkeit ausgetragen wird. Da jedoch Tropfen und
kein Flüssigkeitsstrom ausdosiert werden sollen, hängt die Tropfengröße sehr
stark von dem vom Benutzer aufgebrachten Druck ab. Die Reproduzierbarkeit der
Tropfengröße ist in der Regel nicht gegeben. Bei welchem Druck die
Drosseleinrichtung öffnet, hängt im wesentlichen von den elastischen
Eigenschaften des Behältermaterials ab, so daß bei unterschiedlichen Materialien
auch unterschiedliche Drücke aufgebracht werden müssen, auf die sich die
Bedienungsperson jeweils neu einstellen muß. Es ist daher wünschenswert, daß
eine Ausdosierung mit konstanter Tropfengröße ermöglicht wird, die von dem
gewählten Behältermaterial unabhängig ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Tropfkappe zu schaffen, die
insbesondere auch bei großen Tropfen zuverlässig das vorgegebene Tropfvolumen
gewährleistet, wobei dieses Volumen unabhängig von dem auf die Flüssigkeit
ausgeübten Druck beibehalten werden soll. Es ist auch Aufgabe der Erfindung,
einen Behälter mit einer entsprechenden Tropfkappe bereitzustellen.
Die Aufgabe wird mit einer Tropfkappe zum Ausdosieren von Flüssigkeiten in
Tropfenform gelöst, bei der die Drosseleinrichtung in Strömungsrichtung vor der
Eintrittsöffnung des Austrittskanals angeordnet ist.
Der vom Anwender auf die Flüssigkeit ausgeübte Druck darf sich nicht bis in den
Austrittskanal fortpflanzen, sondern muß vor dem Austrittskanal so weit reduziert
werden, daß die Druckverhältnisse im Bereich des Austrittskanals eine
Tropfenbildung zulassen. Durch die vor der Eintrittsöffnung angeordnete
Drosseleinrichtung kann der Maximaldruck, der auf die auszudosierende
Flüssigkeit vor oder im Austrittskanal einwirkt, eingestellt werden. Die
Drosseleinrichtung gewährleistet auch bei hohem auf die Flüssigkeit ausgeübten
Druck, daß im Austrittskanal stets gleichbleibende Druckverhältnisse
aufrechterhalten werden.
Vorzugsweise ist die Drosseleinrichtung beabstandet zur Eintrittsöffnung des
Austrittskanals angeordnet. Da bei hohen auf die Flüssigkeit ausgeübten Drücken
die Flüssigkeit durch die Drosseleinrichtung mit großer
Strömungsgeschwindigkeit hindurchtritt, könnte die Flüssigkeit als Strahl
unmittelbar in die Eintrittsöffnung eindringen, wobei sich der Strahl in dem
Austrittskanal fortsetzen würde, was die Bildung konstanter Tropfengrößen
verhindern könnte. Durch die beabstandete Anordnung der Drosseleinrichtung
wird gewährleistet, daß sich die durch die Drosseleinrichtung strömende
Flüssigkeit zunächst verteilen kann, bevor sie in die Eintrittsöffnung gelangt.
Dieser Effekt kann noch dadurch verbessert werden, daß zwischen
Eintrittsöffnung und der Drosseleinrichtung eine Zwischenkammer angeordnet
wird. Die Zwischenkammer hat den Vorteil, daß sich zunächst die Flüssigkeit
hier sammeln kann, bevor sie in die Eintrittsöffnung des Austrittskanals
eindringt.
Vorzugsweise ist das Volumen der Zwischenkammer größer/gleich dem
Volumen des Austrittskanals. Dadurch wird sichergestellt, daß das gesamte für
einen Tropfen notwendige Volumen in der Zwischenkammer unter geeignetem
Druck bereitgestellt wird.
Vorzugsweise wird die Zwischenkammer von dem Kappenkörper und einer
Kammerwand begrenzt.
Die Drosseleinrichtung ist vorzugsweise in der Kammerwand angeordnet.
Die Drosseleinrichtung kann mindestens eine Durchlaßöffnung in der
Kammerwand umfassen, deren Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt der
Eintrittsöffnung des Austrittskanals. Andere Drosseleinrichtungen, wie
Ventilklappen oder dergleichen können ebenfalls verwendet werden.
Die Durchlaßöffnung kann der Eintrittsöffnung gegenüberliegen. Es ist jedoch
von Vorteil, wenn die Durchlaßöffnung versetzt zur Eintrittsöffnung
angeordnet ist, weil dadurch der durch die Durchlaßöffnung gebildete
Flüssigkeitsstrahl zunächst eine Umlenkung und somit einen weiteren
Druckabbau erfährt.
Die Kammerwand besteht vorzugsweise aus einer Ringwand und einer
Trennwand. Die Ringwand kann an die Abmessungen des Kappenkörpers
angepaßt sein. Die Drosseleinrichtung ist vorzugsweise in der Trennwand
angeordnet.
Vorzugsweise ist die Kammerwand an den Kappenkörper angeformt.
Tropfkappe und Behälter können in unterschiedlicher Weise kombiniert
werden.
Die erfindungsgemäße Tropfkappe kann integraler Bestandteil des Behältners
sein.
Aus herstellungstechnischen Gründen wird man jedoch Behälter und
Tropfkappe getrennt fertigen und anschließend die Tropfkappe in den
Behälterhals bzw. in die Ausgußöffnung des Behälters einsetzen.
Dies kann in zwei Varianten realisiert werden. Gemäß einer ersten Variante
wird die erfindungsgemäße Tropfenkappe als Einsatzteil zur Verfügung
gestellt, das in den Behälterhals beliebiger herkömmlicher Behälter eingesetzt
wird.
Gemäß einer zweiten Variante kann der Behälter in der Ausgußöffnung eine
herkömmliche Tropfkappe mit Austrittskanal aufweisen.
Die Drosseleinrichtung ist bei dieser Ausführung in einer Trennwand des
Behälters angeordnet, wobei diese Trennwand im Innenraum des Behälters
beabstandet zur Tropfkappe angeordnet ist.
Die Trennwand ist vorzugsweise im Behälterhals angeordnet.
Vorzugsweise ist die Trennwand senkrecht zur Behälterachse angeordnet. Die
Trennwand kann in den Behälter einsetzbar sein oder integraler Bestandteil des
Behälters sein.
Die Drosseleinrichtung ist vorzugsweise in dieser Trennwand angeordnet.
Die Drosseleinrichtung umfaßt mindestens eine Durchlaßöffnung, deren
Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt der Eintrittsöffnung des
Austrittskanals. Durch die Wahl des Querschnitts dieser Öffnung kann der
Maximaldruck, der auf den Austrittskanal einwirkt, eingestellt werden. Es wird
dadurch sichergestellt, daß die auszudosierende Flüssigkeit unter demselben
Druck in den Austrittskanal eintritt, so daß keine Beeinflussung über den vom
Anwender ausgeübten Druck auf die Tropfenform stattfinden kann.
Die Durchlaßöffnung liegt der Eintrittsöffnung vorzugsweise gegenüber. In
diesem Fall kommt es darauf an, daß der Abstand zwischen der
Drosselöffnung und der Eintrittsöffnung möglichst groß ist, so daß die
eintretende Flüssigkeit nicht unmittelbar in den Austrittskanal gelangen kann,
was wiederum zu einer Strahlbildung am Ende der Austrittsöffnung des
Austrittskanals führen könnte.
Um eine weitere Verbesserung in diesem Bereich herbeizuführen, ist die
Durchlaßöffnung vorzugsweise versetzt zur Eintrittsöffnung angeordnet.
Vorzugsweise ist das Volumen des Zwischenraums zwischen der Tropfkappe
und der Trennwand größer gleich dem Volumen des Austrittskanals.
Vorzugsweise besitzt der herkömmliche oder der erfindungsgemäße Behälter
eine flexible Behälterwand, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann.
Der Behälter kann eine Tube, ein Fläschchen oder ein sonstiger geeigneter
Behälter sein. Durch die flexible Behälterwand ist es möglich, beispielsweise
per Hand den Inhalt des Behälters unter Druck zu setzen und so die
Ausdosierung vornehmen zu können.
Es kann aber auch eine Druckeinrichtung am oder im Behälter vorgesehen sein
oder der Behälter kann an eine Druckeinrichtung anschließbar sein. Eine
Druckeinrichtung wäre z. B. ein Pumpmechanismus mit dem beispielsweise
Luft in das Behälterinnere gedrückt wird, so daß dadurch die Flüssigkeit durch
die Drosseleinrichtung gedrückt wird.
Die Tropfkappe kann in den Behälterhals flüssigkeits- oder druckdicht
einsetzbar sein. Es besteht die Möglichkeit, beispielsweise durch Verschweißen
der Tropfkappe eine dichte Verbindung mit dem Behälter herzustellen.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Behälter mit einer eingesetzten
Tropfkappe gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch einen Behälter mit einer eingesetzten
Tropfkappe gemäß einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Behälter
mit einer herkömmlichen Tropfkappe.
In der Fig. 1 ist der Bereich des Behälterhalses 3 eines Behälters 1 im
Vertikalschnitt dargestellt. Die Behälterwand 2, die den Innenraum 6 des
Behälters 1 begrenzt ist nur zum Teil dargestellt, um die im Behälterhals 3
bzw. der Ausgußöffnung angeordnete Tropfkappe 10 vergrößert darstellen zu
können.
An der Außenseite des Behälterhalses 3 ist ein Außengewinde 4 angeformt, so
daß auf den Behälterhals 3 eine Verschlußkappe (nicht dargestellt) aufgebracht
werden kann. Der Behälterhals 3 ist zylindrisch ausgebildet und dient zur
Aufnahme der Tropfkappe 10, die einen im wesentlichen topfförmigen
Kappenkörper 11 mit Bodenwand 13 und Umfangswand 14 besitzt.
Der Kappenkörper 11 weist mittig einen Dosierstutzen 12 auf, in dem ein
Austrittskanal 20 angeordnet ist. Der Dosierstutzen 12 erstreckt sich von der
horizontal angeordneten Bodenwand 13 senkrecht nach oben und überragt die
Umfangswand 14, die an ihrem oberen Ende einen Ringflansch 15 aufweist,
mit dem die Tropfkappe 10 auf der Stirnfläche des Behälterhalses 3 aufliegt
und dort befestigt werden kann.
Der Außendurchmesser der Umfangswand 14 entspricht dem Innendurchmesser
des Behälterhalses 3, so daß die Tropfkappe 10 flüssigkeitsdicht in den
Behälterhals 3 einsetzbar ist.
Der Austrittskanal 20 besitzt am unteren Ende, d. h. im Bereich der
Bodenwand 13 eine Eintrittsöffnung 21 mit einem geringen Durchmesser,
wobei der Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Austrittsöffnung 25
am oberen Ende des Dosierstutzens 12. An die Eintrittsöffnung 21 schließt sich
ein zylindrischer Einlaßabschnitt 22 an, der in einen konischen Abschnitt 23
übergeht, der sich in Richtung Austrittsöffnung 25 erweitert. An den konischen
Abschnitt 23 schließt sich nochmals ein zylindischer Abschnitt 24 an, der die
Austrittsöffnung 25 bildet. Der Durchmesser der Austrittsöffnung 25 kann
beispielsweise im Bereich zwischen 5 und 10 mm liegen. Der Querschnitt der
Austrittsöffnung 25 definiert die Tropfengröße.
Der Austrittskanal 23 kann auch andere Querschnittsformen aufweisen wie dies
beispielsweise in der EP 0956904 A1 dargestellt und beschrieben ist. Hierbei
ist es nicht zwingend, daß die Eintrittsöffnung einen kleineren Querschnitt
aufweist als die Austrittsöffnung. Je nach Art der Flüssigkeit lassen sich auch
Tropfen mit zylindrischem Austrittskanal erzeugen.
An die Bodenwand 13 ist nach unten eine Kammerwand 32 angeformt, die eine
Zwischenkammer 35 begrenzt. Die Kammerwand 32 besteht in der hier
gezeigten Ausführungsform aus einer Ringwand 33, deren Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des Behälterhales 3 entspricht, und einer senkrecht zur
Behälterachse ausgerichteten Trennwand 34.
In der Trennwand 34 ist mittig eine Drosseleinrichtung 30 in Form einer
Durchlaßöffnung 31 angeordnet, deren Querschnitt kleiner ist als der
Querschnitt der Eintrittsöffnung 21.
Die Kammerwand 32 ist integraler Bestandteil der Tropfkappe 10, die sich mit
der Zwischenkammer 35 über die gesamte Länge des Behälterhalses 3
erstreckt. Bei Behältern mit einem kürzeren Behälterhals 3 kann die
Zwischenkammer 35 auch in den Innenraum 6 des Behälters hineinragen. Bei
der hier gezeigten Ausführungsform ist das Volumen der Zwischenkammer 35
größer als das Volumen des Austrittskanals 20.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der der
Behälterhals 3 kürzer ausgeführt ist als dies bei dem Behälter 1 gemäß der
Fig. 1 der Fall ist. Die Zwischenkammer 35 ist ebenfalls zylindrisch
ausgebildet, wobei allerdings das Volumen der Zwischenkammer 35 geringer
ist als bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 1. Auch bei dieser
Ausführungsform ist das Volumen der Zwischenkammer 35 größer als das
Volumen des Austrittskanals 20.
Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß der Fig. 1 ist die
Durchlaßöffnung 31 außermittig angeordnet und somit versetzt zur
Eintrittsöffnung 21 des Austrittskanals 20 angeordnet. Dies ist bei dieser
Ausführungsform insofern von Vorteil, weil der Abstand der Trennwand 34
zur Eintrittsöffnung 21 deutlich geringer ist als bei der Ausführungsform
gemäß der Fig. 1, so daß ein unmittelbarer Übertritt der einströmenden
Flüssigkeit aus der Durchlaßöffnung 31 in die Eintrittsöffnung 21 verhindert
wird.
In beiden Ausführungsformen besteht die Behälterwand 2 aus flexiblem
Material, so daß durch Zusammendrücken der Behälterwand 2 die
auszudosierende Flüssigkeit durch die Durchlaßöffnung 31 in die
Zwischenkammer 35 und somit in den Austrittskanal 20 gedrückt werden kann.
In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wobei sich die
Neuerung auf den Behälter 1' bezieht. Die Tropfkappe besitzt keine
Kammerwand, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sondern besteht aus
einer im wesentlichen herkömmlichen Tropfkappe 10', die in den Behälterhals
3 eingesetzt ist.
Um die Drosseleinrichtung 30 beabstandet zur Eintrittsöffnung 21 des
Austrittskanals 20 anordnen zu können, ist im unteren Bereich des
Behälterhalses 3 eine Trennwand 34' eingezogen, die außermittig die
Drosseleinrichtung 30 in Form einer Durchlaßöffnung 31 aufweist. Zwischen
der Trennwand 34' und der Bodenwand 13 der Tropfkappe 10' befindet sich
die Zwischenkammer 35'. Bei dieser Ausführungsform ist somit die
Drosseleinrichtung 30 Bestandteil des Behälters und nicht Bestandteil der
Tropfkappe 10'.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Behälters 1 ist es möglich,
herkömmliche Tropfkappen 10' zu verwenden.
Es besteht bei allen Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 bis 3 auch die
Möglichkeit, mehrere der Durchlaßöffnungen 31 in der Trennwand 34, 34'
anzuordnen, wobei die Summe der Querschnitte der Durchlaßöffnungen 31
kleiner sein sollte als der Querschnitt der Eintrittsöffnung 21 des
Austrittskanals 20.
1
,
1
' Behälter
2
Behälterwand
3
Behälterhals
4
Außengewinde
5
Ausgußöffnung
6
Innenraum des Behälters
10
,
10
' Tropfkappe
11
Kappenkörper
12
Dosierstutzen
13
Bodenwand
14
Umfangswand
15
Ringflansch
20
Austrittskanal
21
Eintrittsöffnung
22
Zylindrischer Einlaßabschnitt
23
Konischer Abschnitt
24
Zylindrischer Auslaßabschnitt
25
Austrittsöffnung
30
Drosseleinrichtung
31
Durchlaßöffnung
32
Kammerwand
33
Ringwand
34
,
34
' Trennwand
35
,
35
' Zwischenkammer
Claims (21)
1. Tropfkappe zum Ausdosieren von Flüssigkeiten in Tropfenform aus einem
Behälter, dessen Inhalt zum Ausdosieren unter Druck setzbar ist, mit
einem Kappenkörper, in dem ein Austrittskanal und eine
Drosseleinrichtung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosseleinrichtung (30) in Strömungsrichtung vor der Eintrittsöffnung (21)
des Austrittskanals (20) angeordnet ist.
2. Tropfkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosseleinrichtung (30) beabstandet zur Eintrittsöffnung (21) angeordnet
ist.
3. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Eintrittsöffnung (21) und der
Drosseleinrichtung (30) eine Zwischenkammer (35) angeordnet ist.
4. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen der Zwischenkammer (35) größer/gleich dem Volumen
des Austrittskanals (20) ist.
5. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenkammer (35) vom Kappenkörper (11) und einer
Kammerwand (32) begrenzt ist.
6. Tropfkappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosseleinrichtung (30) in der Kammerwand (32) angeordnet ist.
7. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosseleinrichtung (30) mindestens eine Durchlaßöffnung (31)
umfaßt, deren Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt der
Eintrittsöffnung (21) des Austrittskanals (20).
8. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßöffnung (31) der Eintrittsöffnung (21) gegenüberliegt.
9. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßöffnung (31) versetzt zur Eintrittsöffnung (21) angeordnet
ist.
10. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammerwand (32) aus einer Ringwand (33) und einer Trennwand
(34) besteht, wobei die Drosseleinrichtung (30) in der Trennwand (34)
angeordnet ist.
11. Tropfkappe nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammerwand (32) an dem Kappenkörper (11)
angeformt ist.
12. Behälter (1) zur Aufnahme von Flüssigkeit, die zum Ausdosieren aus dem
Behälter unter Druck setzbar ist mit einem Behälterhals (3) mit einer
Tropfkappe (10) zum Ausdosieren von Flüssigkeiten in Tropfenform
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit, die zum Ausdosieren aus dem
Behälter unter Druck setzbar ist, mit einem Behälterhals zur Aufnahme
einer Tropfkappe (10') zum Ausdosieren von Flüssigkeit in Tropfenform
mit einem Kappenkörper, in dem ein Austrittskanal angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (6) des Behälters (1) eine
Trennwand (34') angeordnet ist, in der eine Drosseleinrichtung (30)
vorgesehen ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(34') im Behälterhals (3) angeordnet ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (34') senkrecht zur Behälterachse angeordnet ist.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichent,
daß die Drosseleinrichtung (30) mindestens eine Durchlaßöffnung (31) in
der Trennwand (34') umfaßt, deren Querschnitt kleiner ist als der
Querschnitt der Eintrittsöffnung (21) des Austrittskanals (20).
17. Behälter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchlaßöffnung (31) der Eintrittsöffnung (21) gegenüberliegt.
18. Behälter nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßöffnung (31) versetzt zur Eintrittsöffnung (21) angeordnet
ist.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (34') derart angeordnet ist, daß das Volumen des
Zwischenraums zwischen der Tropflappe (10') und der Trennwand (34')
größer gleich dem Volumen des Austrittskanals (20) ist.
20. Behälter nach Anspruch 12 bis 19, gekennzeichnet durch eine flexible
Behälterwand (2).
21. Behälter nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Druckeinrichtung aufweist oder an eine Druckeinrichtung
anschließbar ist.
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