DE1011224B

DE1011224B - Fahrzeug-, vorzugsweise Motorradrahmen, dessen Hohlraum als Beruhigungsraum fuer die Ansaugluft dient

Info

Publication number: DE1011224B
Application number: DEN8079A
Authority: DE
Inventors: Albert Roder
Original assignee: NSU Werke AG
Current assignee: NSU Werke AG
Priority date: 1953-11-24
Filing date: 1953-11-24
Publication date: 1957-06-27

Description

Fahrzeug-, vorzugsweise Motorradrahmen, dessen Hohlraum als Beruhigungsraum für die Ansaugluft dient Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeug-, vorzugsweise Motorradrahmen, dessen Hohlraum als Beruhigungsraum für die Ansaugluft dient, mit eingebauter Ansauggeräuschdämpfungs- und Filterungseinrichtung, wobei der Filter, der mit einer Verbindungsleitung mit dem Vergaser verbunden ist, am Ausgang der Ansaugluft aus dem Beruhigungsraum angeordnet ist.
Bei den bekannten oder vorgeschlagenen Anordnungen dieser Art ist man ohne zusätzliche Verkleidungen, die den Vergaser mit einbeziehen, nicht ausgekommen. Dies aber hat Erwärmungen des Vergasers zur Folge, die leicht Anlaß zu Betriebsstörungen geben können. Des weiteren haben sich zusätzliche hohle Rahmenbauteile als erforderlich erwiesen, die außerdem eine besondere Umlenkeinrichtung aufweisen. Entsprechende Raumgestaltungen hat man für zweckmäßig gehalten und am Eingang des Beruhigungsraumes für die Ansaugluft und in diesen Beruhigungsraum hineinragend ein Ansaugrohr mit z. B. gelochter Wand (Helmholtzscher Resonator) vorgesehen.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, die vorerwähnte räumliche Anordnung des Helmholtzschen Resonators auf einen Beruhigungsraum zu übertragen, der durch den Rohrrahmenhohlraum gebildet wird. In einem solchen Falle kommen zusätzliche Verkleidungsteile und auch Bleche zur Unterteilung des Beruhigungsraumes in Fortfall. Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Ansauggeräuschdämpfungseinrichtung in bekannter Weise aus einem an die Eintrittsöffnung der Ansaugluft angeschlossenen und in den Beruhigungsraum hineinragenden Eintrittsrohr mit gelochter Wand (Helmholtzscher Resonator) besteht, wobei dieses Eintrittsrohr, zur Richtungsumkehrung der Ansaugluft, parallel zu den die Ansang- und Austrittsöffnung enthaltenden Wänden des Motorradrahmens umgebogen ist.
Neben der erheblichen Vereinfachung, die durch die erfindungsgemäße Bauweise erzielt wird, ist auf den erheblichen Vorteil hinzuweisen, der in der sicheren Betriebsweise des Vergasers beschlossen ist. Der Vergaser liegt außerhalb des hohlen Rahmens und steht infolgedessen dauernd mit Frischluft in Verbindung.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Anordnung eines Eintrittsrohres dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Ansicht des Motorradrahmens mit eingebauter Ansauggeräuschdämpfung und Filterungseinrichtung; Abb. 2 zeigt den Schnitt A-B.
Es bedeutet 1 Fahrzeugrahmen, 2 Abdeckung, 3 Eintrittsöffnung am Rahmen 1, 4 Eintrittsrohr, 5 Öffnung für das Luftfilter, 6 Luftfilter, 7 Öffnung am Eintrittsrohr. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Ansauggeräuschdämpfung mit Filterungseinrichtung, bei der die vom Motor anzusaugende Luft über ein Eintrittsrohr 4, das mit Öffnungen 7 versehen, mit dem Rahmen 1 abgestimmt ist und über den Filter 6 dem Vergaser zugeleitet wird.
Das Eintrittsrohr, das eine gelochte Wand (Helmholtzscher Resonator) erkennen läßt und in den Beruhigungsraum hineinragt, ist zur Richtungsumkehrung der Ansaugluft parallel zu den die Ansang- und Austrittsöffnung enthaltenden Wänden des Motorrahmens umgebogen. Der Vergaser befindet sich außerhalb des hohlen Rahmens; er steht dauernd mit Frischluft in Verbindung.
Eine solche Einrichtung erfordert keinen besonderen Raum und ist in ihrer Ausführung besonders billig und denkbar einfach herzustellen.
Der Erfindungsgedanke sieht, wie gesagt, vor, da.ß zur Geräuschdämpfung ein an sich bekannter, den räumlichen Verhältnissen innerhalb des Rahmenhohlraumes angepaßter Geräuschdämpfer Anwendung findet.
Der Filter wird zweckmäßig zwischen dem Geräuschdämpfer und Vergaser angeordnet. Es kann aber auch der Geräuschdämpfer zwischen Filter und Vergaser vorgesehen werden. Die Anordnung des Eintrittsrohres 4 am Rahmen kann auf beliebige Weise erfolgen, vorteilhaft aber so, daß dieses an einer beliebigen Stelle des Rahmens, innen- oder außenliegend, angeordnet sein kann.
An der Eintrittsöffnung 3 des Eintrittsrohres 4 ist eine Abdeckung vorgesehen, die das Eindringen von Schmutz, Wasser usw. verhindert.
Da Motorradrahmen in der Regel nicht luftdicht gestaltet sind, ist diesem Umstand dadurch Rechnung getragen, daß am Rahmen vorhandene Öffnungen durch Gummiabdeckungen verschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrzeug-, vorzugsweise Motorradrahmen, dessen Hohlraum als Beruhigungsraum für die Ansaugluft dient, mit eingebauter Ansauggeräuschdämpfungs- und Filterungseinrichtung, wobei der Filter, der mit einer Verbindungsleitung mit dem Vergaser verbunden ist, am Ausgang der Ansaugluft aus dem Beruhigungsraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansauggeräuschdämpfungseinrichtüng in bekannter Weise aus einem an die Eintrittsöffnung der Ansaugluft angeschlossenen und in den Beruhigungsraum hineinragenden Eintrittsrohr mit gelochter Wand (Helmholtzscher Resonator) besteht, wobei dieses Eintrittsrohr, zur Richtungsumkehrung der Ansaugeluft, parallel zu den die Ansaug- und Austrittsöffnung enthaltenden Wänden des Motorradrahmens umgebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 858 645; deutsche Patentanmeldung K 9177 Ia/46C2; USA.-Patentschrift Nr. 2 553 306; Auto und Kraftrad, Nr. 10/1952, S. 21.