DE647230C

DE647230C - Vollgummireifen mit spiralfoermig verlaufenden Luftroehren

Info

Publication number: DE647230C
Application number: DEH144262D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD HAGEMANN
Current assignee: RICHARD HAGEMANN
Publication date: 1937-06-30

Description

C47230

Es sind in ihrer Umfangsriehtung von Luftröhren durchzogene Gummireifen bekannt, bei denen jede Luftröhre von einem einzigen spiralförmig gelegten Gummischlauch gebildet wird, dessen aus dem Reifen nach innen herausragende Enden offen sind. Derartige Gummireifen eignen sich aber nur für Fahrzeuge, mit denen nur kleine Lasten fortzuschaffen sind, weil der Reifen, wenn seine Elastizität die gleiche bleiben soll, bei Wagen für große Lasten solche Ausmaße haben muß, daß die im Reifen untergebrachte Spiralröhre zu lang wird. Denn bei einer zu langen Röhre kann die im Innern des Reifens durch Verdichtung des Reifens und der Luft entstehende Wärme nicht genügend abgeführt werden, sondern führt schließlich zur Zerstörung des Gummis.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß man im Innern eines Vollgummireifens mehrere spiralförmige Rohrstücke anordnet, die je am Anfang einen Lufteinlaß und am Ende einen Luftauslaß haben. Infolge dieser Ausbildung wird bei der Benutzung eines solchen Gummireifens während der Fahrt durch das fortlaufende Zusammenpressen der Röhre genügend Luft durch die Lufteinlässe eingesaugt, die nach dem Durchwandern der kurzen Stücke wieder ausgestoßen wird. Der neue Gummireifen wird infolgedessen selbst bei stärksten Belastungen so gut durch die durchgeführte Luft gekühlt, daß er eine lange Haltbarkeit hat. Wird der neue Gummireifen durch Stiche, Einschüsse oder andere mechanische Eingriffe verletzt, so wird der durch die Erfindung erzielte Erfolg nicht beeinträchtigt, weil die Röhren ja sowieso mit der Außenluft in Verbindung stehen.

In der Zeichnung sind mehrere als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Die Fig. 1 und 5 zeigen einen Gummireifen*/, der zwei nebeneinanderliegende, spiralförmig verlaufende Röhren α aufweist. Jede Röhre besitzt am Anfang einen Lufteinlaß b und am Ende einen Luftauslaß c.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind in dem Gummireifen ώ? vier nebeneinanderliegende, spiralförmige Röhren vorgesehen.

Die Unterteilung von langen Röhren in mehrere Stücke ß mit an den Enden angeordneten Luftein- und -auslassen b, c kann man auch dadurch erzielen, daß man in bestimmten Abständen der Luftröhren Ein- und Auslaßöffnungen e, f (Fig. 3 und 6) anschließt.

Die Ein- und Auslässe der Luftröhre bzw. der verschiedenen Rohrstücke kann man durch Schutzhauben nach außen abdecken, damit Staub, Schmutz o. dgl. nicht in die Röhren eintreten kann. Auch kann man sie mit Ventilen versehen, die das Ein- und Austreten der Luft gestatten.

Die Windungen der Röhren α können in dem Gummireifen d auch, wie das die Fig. 4 und 7 erkennen lassen, in der Reihenfolge 1, 2, 3, 4, 5, 6; 1', 2', 3', 4', 5' angeordnet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Vollgummireifen mit spiralförmig verlaufenden Luftröhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen mehrere spiralförmig verlaufende Rohrstücke (α) aufweist, die je am Anfang und am Ende einen Lufteinlaß (b) bzw. einen Luftauslaß (c) haben.

2. Gummireifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebigen Stellen einer spiralförmig verlaufenden Luftröhre (ä) Ein- und Auslässe (a, f) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen