DE1011154B - Lichtelektrische Abtastvorrichtung fuer Mess- oder Anzeigegeraet mit kurzem Messweg - Google Patents
Lichtelektrische Abtastvorrichtung fuer Mess- oder Anzeigegeraet mit kurzem MesswegInfo
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- G01G13/30—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge involving limit switches or position-sensing switches
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Description
Die Erfindung betrifft eine lichtelektrische Abtastvorrichtung für Meß- oder Anzeigegeräte mit kurzem
Meß weg, insbesondere Leuchtbildneigungswaagen, die für einstellbare Meß- oder Anzeigewerte mit Hilfe
eines oder mehrerer lichtelektrischer Impulsgeber, ζ. Β. Fotozellen, elektrische Steuerimpulse auslösen,
indem das von einer Lichtquelle ausgehende Licht unter Zwischenschaltung optischer Mittel und beeinflußt
durch die zu bestimmende Meßgröße auf das lichtelektrische Steuerorgan geführt ist, und bei
welcher zur Erzielung eines trennscharfen Steuerimpulses die Lichtquelle, die Blende, die die Blende
abbildenden optischen Mittel und das lichtelektrische Steuerorgan derart am nicht beweglichen Teil des
Meß- oder Anzeigegerätes angeordnet sind, daß im Zusammenwirken mit einem in an sich bekannter
Weise am beweglichen System des Meß- oder Anzeigegerätes angebrachten optischen Mittel in dem
Augenblick, in welchem das bewegliche System die durch die für die Auslösung des Steuervorganges ao
maßgebende Meßgröße bestimmte Stellung durchläuft, eine scharfe Abbildung der Blende in die wirksame
Fläche der lichtelektrischen Zelle erfolgt nach Patent 957 349. Beim Gegenstand des Hauptpatents
erfolgt die Abbildung der Anzeigeskala und die Steuerung durch zwei verschiedene optische Systeme,
was zu Genauigkeitsminderungen infolge von Verbiegungen, Wärmedehnungen, Spiel od. dgl. führen
kann.
Diese Nachteile werden dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß die den einstellbaren Meß- oder Anzeigewerten
entsprechenden optischen Steuermarken durch dasselbe Projektionssystem, das auch die Anzeigeskala
der Waage auf der Mattscheibe entwirft, abgetastet, mit optischen Mitteln, beispielsweise
Spiegeln, aus dem gemeinsamen Strahlengang herausgenommen und auf eine oder mehrere lichtelektrische
Zellen zur Wirkung gebracht werden.
Die Steuermarken werden beispielsweise auf einem Streifen neben der Anzeigeskala angebracht.
Die Auswahl des Skalenwertes, der einen Schaltimpuls veranlassen soll, erfolgt bei Leuchtbildneigungswaagen
zweckmäßig mit Hilfe der optischen Tariereinrichtung, die beispielsweise mit einer um
eine in der Verlängerung der Drehachse des Pendels liegenden Achse im Ausmaß des Bereichs der Skala
schwenkbar angeordnet sein kann. Mit einer solchen Einrichtung kann man den gewünschten Abschaltpunkt
auf der negativen Skala einstellen und den Schaltimpuls auslösen lassen, sobald die in diesem
Falle zweckmäßig in der Nähe des Skalennullpunktes angeordnete Steuermarke die Nullposition der Waage
erreicht. Dieses an sich sehr einfache Verfahren findet seine Anwendungsbegrenzung jedoch darin, daß der
Lichtelektrische Abtastvorrichtung
für Meß- oder Anzeigegerät
mit kurzem Meßweg
Zusatz zum Patent 957 349
Anmelder:
Carl Schenk Maschinenfabrik G.m.b.H.,
Darmstadt, Landwehrstr. 55
Darmstadt, Landwehrstr. 55
Dipl.-Phys. Andreas Soeder, Darmstadt-Eberstadt,
■ ist als Erfinder genannt worden
■ ist als Erfinder genannt worden
negative Skalenbereich meist kleiner ist als der Wägebereich. (Man arbeitet häufig mit 60 °/o des positiven
Skalenbereiches.) Um trotzdem den gesamten Wägebereich erfassen zu können, müssen zwei oder
mehr um eine bestimmte Strecke auseinanderliegende Steuermarken angebracht werden.
Zur Vermeidung von Fehlschaltungen infolge einer Einwirkung mehrerer Steuefmarken bei einem Meßvorgang
müssen jeweils alle Impulse außer einem unterdrückt werden. Die Auswahl der freizugebenden
oder zu unterdrückenden Steuermarkenimpulse kann durch Schrittschalter, die erst nach einem oder
mehreren empfangenen Impulsen einen Steuerimpuls auslösen, oder ähnliche Schaltmittel, z. B. elektronische
Schaltelemente, wie Flip-Flop-Zähler od. dgl., erfolgen. Man kann aber auch die Steuermarken
in verschiedenen Bahnen anordnen. In diesem Falle ist der jeweilige Schaltpunkt durch Verschieben
von Blenden und/oder durch Verwendung mehrerer lichtempfindlicher Zellen, und zwar jeweils eine Zelle
für jede Steuermarke, festzulegen.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen für eine Leuchtbildwaage als Ausführungsbeispiel erläutert.
In der Zeichnung stellt
Abb. 1 den Strahlengang und
Abb. 2 die Leuchtbildskala mit zwei Steuermarken dar.
Das von der Lichtquelle 1 ausgesandte Licht wird im Kondensor 2 gebündelt und durchdringt ein Diapositiv
3, das zwecks doppelseitiger Meßwertanzeige zwei Skalen 31 und 32 (Abb. 2) trägt. Die Teilung ist
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1 Oil
in den negativen Bereich bis zu 60 % des Meßbereichs erweitert. Für die lichtelektrische Schaltung wird
der Gesamtskalenbereich durch Anordnung von zwei Steuermarken 6 und 7 erfaßt, wobei die erste beispielsweise
bei 50% des positiven Skalenbereichs, die zweite beim Skalennullpunkt angeordnet ist. Die
Steuermarken befinden sich in der oberen bzw. in der unteren Hälfte eines zwischen den beiden Skalen 31
und 32 liegenden neutralen Streifens. Durch die versetzte Anordnung der Steuermarken werden Fehl-Schaltungen
vermieden, wenn man durch geeignete Blenden 12 eine vorher festgelegte Zuordnung
zwischen Schaltmarke 7 und Fotozelle 11 herstellt. Das Skalenbild wird mit Hilfe des Objektivs 8 auf
die Mattscheibe 9 projiziert. Dagegen wird das Lichtband, in welchem die Steuermarken erscheinen, mit
einem Spiegel 10 aus dem Strahlenbündel herausgespiegelt und auf eine Fotozelle 11 gelenkt, die hinter
einer Blende 12 angeordnet ist. Im zeichnerisch dargestellten Fall ist das der Steuermarke 7 zugeordnete
Strahlenbündel herausgespiegelt. Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist nur eine Fotozelle mit einer
feststehenden Blende gezeichnet. In Wirklichkeit sind jedoch entweder zwei Fotozellen mit je einer festen
Blende angeordnet, welche elektrisch umgeschaltet werden, oder eine Fotozelle mit einer verschiebbaren
Blende, um entweder die Steuermarke 6 oder die Steuermarke 7 wirksam werden zu lassen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist an zwei Zahlenbeispielen erläutert:
1. Der Abschaltpunkt liegt- bei weniger als 60% des Meßbereichs, z.B. bei 43%. Durch die optische
Tariereinrichtung wird die Projektionsoptik 1,2, 8 auf minus 43 % eingestellt und die Blende 12 so eingestellt,
daß die Steuermarke 7 auf die Fotozelle 11 wirkt. Wenn beim Einspielen des Meßgliedes das
Bild der Steuermarke über den Blendschlitz der Fotozelle hinweggleitet, wird ein Impuls ausgelöst, der
für irgendwelche S teuer auf gaben verwendet werden kann.
2. Der Abschaltpunkt liegt z. B. bei 76% des Meßbereichs, geht also über 60% hinaus. Die Projektionsoptik 1, 2, 8 wird hierbei auf 50 — 76 = —26% eingestellt
und die Blende 12 nach rechts verschoben, so daß die Steuermarke 6 beim Einspielen des Meßgliedes
mittels der Fotozelle 11 den Schaltimpuls auslöst. Um das eingestellte'Gewicht unmittelbar ablesen
zu können, ist ein zusätzliches Anzeigefenster vorgesehen, auf dem in Leuchtziffern der Wert für 50%
des Meßbereichs erscheint. Der Schalter für die Zusatzanzeige ist mit dem Meßbereichsumschalter
(Einrichtung zum Verschieben der Blende 12) gekoppelt. Es ist natürlich nicht erforderlich, die
Steuermarke 6 genau auf 50% des Meßbereichs zu legen; man wird sie vielmehr so anordnen, daß die
Zusatzanzeige eine runde Zahl ergibt.
Eine besonders einfache Konstruktion der Projektionseinrichtung ergibt sich, wenn die Leuchtbildanzeigeskala
und die Steuermarken auf verschiedenen Seiten des Skalenträgers angeordnet sind, so daß sie
um die Materialdicke des Diapositivs 3 auseinanderliegen. Dabei ordnet man zweckmäßigerweise die
Steuermarke in größerer Entfernung vom Objektiv an als die Anzeigeskala, so daß der Lichtweg bis zum
scharfen Bild der Marke kürzer ist als der Weg zur Mattscheibe. Infolge des kürzeren Lichtweges kann
dann nämlich die fotoelektrische Steuereinrichtung bequem im Meßgerätgehäuse untergebracht werden.
Wenn solche fotoelektrischen Schalteinrichtungen zur automatischen Steuerung von Füllvorgängen ver-
wendet werden sollen, ist es häufig notwendig, die Abschaltung in zwei Stufen (Vor- und Hauptimpuls)
auszuführen. Diese Aufgabe läßt sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch lösen, daß
man für jede Steuermarke zwei hintereinandergeschaltete Fotozellen verwendet oder eine an sich
bekannte Spiegel- bzw. Blendenanordnung einschaltet, die das Abbilden der Steuermarke auf eine Fotozelle
zweimal nacheinander und damit das Auslösen von zwei zeitlich auseinanderliegenden Steuerimpulsen bewirkt.
Wie ersichtlich, können auf diese Weise auch mehr als zwei Impulse von einer Steuermarke ausgelöst
werden.
Claims (8)
1. Lichtelektrische Abtastvorrichtung für Meßoder Anzeigegeräte mit kurzem Meßweg, insbesondere
Leuchtbildneigungswaagen, die für einstellbare Meß- oder Anzeigewerte mit Hilfe eines
oder mehrerer lichtelektrischer Impulsgeber, ζ. Β. Fotozellen, elektrische Steuerimpulse auslösen,
indem das von einer Lichtquelle ausgehende Licht unter Zwischenschaltung optischer Mittel und beeinflußt
durch die zu bestimmende Meßgröße auf das lichtelektrische Steuerorgan geführt ist, und
bei welchem zur Erzielung eines trennscharfen Steuerimpulses die Lichtquelle, die Blende, die
die Blende abbildenden optischen Mittel und das lichtelektrische Steuerorgan derart am nicht be- weglichen
Teil des Meß- oder Anzeigegerätes angeordnet sind, daß im Zusammenwirken mit
einem in an sich bekannter Weise am beweglichen System des Meß- oder Anzeigegerätes angebrachten
optischen Mittel in dem Augenblick, in welchem das bewegliche System die durch die
für die Auslösung des Steuervorganges maßgebende Meßgröße bestimmte Stellung durchläuft,
eine scharfe Abbildung der Blende in die wirksame Fläche der lichtelektrischen Zelle erfolgt
nach Patent 957 349, dadurch gekennzeichnet, daß die den einstellbaren Meß- oder Anzeigewerten
entsprechenden optischen Steuermarken durch dasselbe Projektionssystem, das auch die Anzeigeskala
der Waage auf der Mattscheibe entwirft, abgetastet, mit optischen Mitteln, beispielsweise
Spiegeln, aus dem gemeinsamen Strahlengang herausgenommen und auf eine oder mehrere lichtelektrische
Zellen zur Wirkung gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am bewegten Meß- oder Anzeigeglied
mehrere Steuermarken angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch versetzt angeordnete Steuermarken
(6 und 7) und mindestens eine, vorzugsweise verschiebbare Blende (12, Bereichserweiterung)
zum Herstellen einer eindeutigen Zuordnung zwischen einer vorher festgelegten Steuermarke
und einem lichtelektrischen Element (11).
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung
bzw. Schrittschalter, Flip-Flop-Zähler od. dgl., welche die Auswahl einer vorbestimmten Steuermarke
vornimmt und dadurch die gegenseitige Zuordnung zwischen Steuermarke und lichtelektrischem
Element (11) herstellt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermarken so
angeordnet sind, z.B. auf verschiedenen Seiten des
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Skalendiapositivs (3), daß die Lichtwege bis zum scharfen Bild der Anzeige und der Steuermarken
verschieden lang sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Spiegel, Blenden und lichtelektrische
Zellen, die so angeordnet sind, daß eine Steuermarke mehrere zeitlich auseinanderliegende
Impulse auslöst.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der
Vorrichtung an Leuchtbildneigungswaagen der Schaltpunkt für einen oder mehrere Steuerimpulse
mittels einer an sich bekannten optischen Taraausgleichsvorrichtung auf der Negativskala einer
Meßwertanzeige einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine vom Schalter für die
Bereichserweiterung mit betätigte Zusatzanzeige, die den Skalenwert anzeigt, bei dem die eine
Steuermarke (6) angeordnet ist, so daß der wirklich eingestellte Meßwert als Summe von Skalen-
und Zusatzanzeige ablesbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 550/176 6.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH11747A DE1011154B (de) | 1953-02-14 | 1953-02-14 | Lichtelektrische Abtastvorrichtung fuer Mess- oder Anzeigegeraet mit kurzem Messweg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH11747A DE1011154B (de) | 1953-02-14 | 1953-02-14 | Lichtelektrische Abtastvorrichtung fuer Mess- oder Anzeigegeraet mit kurzem Messweg |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011154B true DE1011154B (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=7426599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH11747A Pending DE1011154B (de) | 1953-02-14 | 1953-02-14 | Lichtelektrische Abtastvorrichtung fuer Mess- oder Anzeigegeraet mit kurzem Messweg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1011154B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1549272B1 (de) * | 1967-06-23 | 1971-08-26 | Sartorius Werke Gmbh | Selbsttaetige schaltgewichtswaage |
-
1953
- 1953-02-14 DE DESCH11747A patent/DE1011154B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1549272B1 (de) * | 1967-06-23 | 1971-08-26 | Sartorius Werke Gmbh | Selbsttaetige schaltgewichtswaage |
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