DE2733285C2 - - Google Patents
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- G01G—WEIGHING
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- G01G23/361—Indicating the weight by electrical means, e.g. using photoelectric cells using photoelectric cells
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Detektoreinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US-PS 28 86 717 ist eine Meßvorrichtung bekannt,
die zwei sich überlagernde optische Gitter aufweist. Die
Gitterlinien des ersten Gitters sind senkrecht zur Be
wegungsrichtung eines Tisches angeordnet. Die Gitter werden
durch eine Lampe beleuchtet. Das Licht wird über Kollima
tionslinsen zu den Gittern umgelenkt unter zusätzlicher
Anwendung eines 45°-Spiegels. Durch Blendenöffnungen von
zwei Blenden gelangen zwei Lichtstrahlenbündel durch die
sich optisch überlagernden Gitter. Hinter diesen Gittern
befindet sich ein Schirm, hinter dem wiederum ein Paar
von geneigten Spiegeln vorgesehen ist. Die Lichtstrahlen
beeinflussen zwei Fotozellen, welche Bestandteil einer
Auswerteschaltung sind. In dieser wird eine Impulskette
erzeugt, die eine Wiederholfrequenz aufweist, welche von
der Frequenz der Signale der Fotozellen abhängt.
Da sich das eine optische Gitter relativ zum anderen
optischen Gitter während der Verschiebung des Tisches be
wegt, bewegt sich das Muster in vertikaler Richtung hinter
den Blendenöffnungen mit der Folgewirkung, daß die Licht
strahlenbündel in ihrer Intensität in nahezu sinusförmiger
Weise moduliert werden.
Die auf optischem Wege erzeugten Moir´-Interferenzlinien
werden im Wege der Auszählung der Impulse der Impulskette
ausgewertet, wobei die gezählte Anzahl der Linien ein Maß
für die Verschiebung ist. Hierbei werden relativ große
Verschiebewege in Kauf genommen. Dadurch ergibt sich der
Nachteil, daß die Ansprechempfindlichkeit nicht zufrieden
stellend ist und daß aufgrund der längeren Verschiebungs
wege bis zum Erreichen des Verschiebegleichgewichtes
relativ lange Zeiten verstreichen.
Aus der US-PS 38 05 604 ist eine Belastungsmeßvorrichtung
bekannt, in der eine Lastzelle und eine Durchbiegungsein
richtung verwendet werden. Die Lastzelle ist so ausge
bildet, daß unerwünschte Scherkräfte und Torsionsmomente
von ihr ferngehalten werden, um eine genaue Messung einer
eingeprägten Kraft zu ermöglichen. Ein die Lastzelle auf
nehmender Rahmen ist unter Last verformbar. Der bewegliche
Teil des Rahmens überträgt seine Verformung auf die Last
zelle. Die Lastzelle ist so ausgebildet, daß bei Belastung
des beweglichen Rahmenteiles an ihrem einen Ende eine
Scherbeanspruchung auftritt, während der Teil der Last
zelle, der Meßelemente trägt, biegebeansprucht wird. Eine
solche Lastzelle mag zur Messung von Kräften, insbesondere
von hohen Kräften, geeignet sein. Die auf der Lastzelle
vorgesehenen Detektoren, welche auf Biegebeanspruchung
reagieren, sind jedoch für Wägevorrichtungen, insbesondere
von genau arbeitenden Wägevorrichtungen, nicht geeignet.
Weitere bekannte Detektoreinrichtungen, die den Moir´-
Effekt zur Messung einer Auslenkung oder Verschiebung aus
nutzen, sind aus der US-PS 28 86 718, der US-PS 28 61 345
und aus der US-PS 31 54 688 bekannt. Auch diese bekannten
optischen Detektoreinrichtungen weisen den gleichen Nach
teil auf wie die Vorrichtung nach der US-PS 38 86 717.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine optische
Detektoreinrichtung für eine Wägevorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die nicht nur
eine hohe Meßgenauigkeit ermöglicht, sondern auch eine
äußerst kurze Ansprechzeit aufweist. Es sollen normaler
weise vorhandene Dämpfungsmaßnahmen entfallen wobei eine
gute Reproduzierbarkeit und Genauigkeit des Meßvorganges
gewährleistet sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kenn
zeichens des Anspruchs 1.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß aufgrund der geringen
Auslenkung der Wäge-Aufnahmeeinrichtung die Teile und
Materialien der Wägevorrichtung nicht hoch beansprucht
werden. Eine geringe Beanspruchung der Materialien stellt
sicher, daß das Hook′sche Gesetz befolgt wird. Außerdem
ist es vorteilhaft, daß die inneren Verluste (Hysteresis)
minimiert sind. Dadurch, daß in einem Übergangsbereich
zwischen zwei benachbarten hellen und dunklen Abschnitten
des Interferenzmusters gearbeitet wird, ergibt sich der
Vorteil einer kurzen Ansprechzeit. Dämpfungsmaßnahmen,
die bei stärker auslenkbaren Wiegeteilen normalerweise
notwendig sind, entfallen.
Zum besseren Verständnis der Moir´-Erscheinung und der
Einzelheiten des ersten und zweiten optischen Gitters
sowie der optischen Konstruktion der optischen Detektor
einrichtung wird auf die DE-OS 27 09 874 hingewiesen.
In vorteilhafter Weise wird für die Erfassung des Gewichtes
der Übergangsbereich zwischen einem hellen und dunklen
Abschnitt des Interferenzmusters verwendet, der eine hohe
Empfindlichkeit aufweist derart, daß bei geringer Auslen
kungsänderung eine entsprechend hohe Spannungsänderung
festgestellt wird. Aufgrund der Tatsache, daß nur ein
kleiner Verschiebungsbereich für einen großen Wägebereich
benötigt wird, ist die Wäge-Aufnahmeeinrichtung, d.h. die
die beweglichen Teile der Wägevorrichtung beinhaltende Ein
richtung, so aufgebaut, daß sie in hohem Maße unbeweglich
bzw. starr ist. Diese Wäge-Aufnahmeeinrichtung wird im
folgenden als Wiegeeinrichtung bezeichnet. Dies bedeutet,
daß sie keine augenfällig sichtbare Bewegung zeigt. Für den
Anwender bleibt die äußerst geringe Bewegung von einigen
Tausendsteln eines cm unbemerkt.
Dadurch, daß eine geringe Beanspruchung der Materialien
und der beteiligten Teile gegeben ist, treten auch geringe
Hysteresis-Verluste auf. Dadurch, daß im sog. Hook′schen
elastischen Verformungsbereich gearbeitet wird, ergeben
sich stets reproduzierbare Meßergebnisse mit entsprechender
Betriebsgenauigkeit.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden
sich in den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung stellt dar:
Fig. 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer
Wägevorrichtung und der optischen Detektorein
richtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Moir´-Interferenz
musters und die Anordnung der Fotodetektoren be
züglich des Interferenzmusters nach dem Stand der
Technik,
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Interferenzmusters
mit einer einzelnen Moir´-Interferenzlinie und
die Anordnung der Fotodetektoren bezüglich der
Moire-Interferenzlinie gemäß der Erfindung.
Fig. 4 eine Kennlinie der Ausgangsspannung der in Fig. 1
gezeigten Wägevorrichtung mit der optischen De
tektoreinrichtung in Abhängigkeit von der Be
lastung der Wägevorrichtung, und
Fig. 5 schematisch einen elektrischen Schaltkreis zur
Verarbeitung der optischen Änderungen in der er
findungsgemäßen Wägevorrichtung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht
einer Wägevorrichtung und einer optischen Detektorein
richtung. Die allgemein mit dem Pfeil 10 gekennzeichnete
Wägevorrichtung arbeitet mit Hilfe von Blattfedern. Jedoch
sind jederzeit auch andere Konstruktionen in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Optik benutzbar.
Die Wägevorrichtung 10 weist eine Wägeplattform 11 auf,
auf die eine zu wiegende Last aufgebracht wird. Die Wäge
plattform 11 ist mittels Schrauben 12 an der Wiegeeinrich
tung der Wägevorrichtung befestigt. Unter der Wiegeein
richtung werden die beweglichen Teile der Wägevorrichtung
verstanden. Die Wiegeeinrichtung weist zwei Seitenwände 13
und 14 auf. Zwischen den Seitenwänden erstrecken sich vier
Blattfedern 15, 16, 17 und 18, die an den Seitenwänden 13
und 14 mit Hilfe von Befestigungsstreifen 19, 20, 21 und
22 festgelegt sind.
Die Seitenwand 13 kann sich gegenüber der stationären
Seitenwand 14 frei bewegen. Mit 29 ist ein erstes opti
sches Gitter bezeichnet. Die Seitenwand 13 trägt ein
Flanschteil 23, das ein zweites optisches Gitter 24 ab
stützt. Das zweite optische Gitter 24 kann sich mit der
Seitenwand 13 und der Wägeplattform 11 frei bewegen, wenn
ein Gewicht auf die Wägeplattform 11 aufgesetzt wird.
Anders als die gewöhnlich stark auslenkbaren Wiegeein
richtungen anderer Blattfederwaagen ist die Wiegeeinrich
tung der vorliegenden Wägevorrichtung derart konzipiert,
daß sie nur um winzige Beträge in Abhängigkeit von der auf
die Wägeplattform 11 abgelegten Last ausgelenkt wird. In
einem Ausführungsbeispiel beträgt die Auslenkung nur meh
rere Tausendstel eines Zentimeters pro Unze (30 g) oder
Pfund (500 g) der auf der Wägeplattform 11 abgesetzten
Last.
Für die Steifigkeit der Wiegeeinrichtung kann zumindest
auf zwei Arten dadurch gesorgt werden, daß entweder (a)
die Blattfedern 15, 16, 17 und 18 zur Erzielung der ge
wünschten Steifigkeit sehr dick gemacht werden oder (b)
die Blattfedern 15, 16, 17 und 18 die übliche Flexibilität
aufweisen, wobei jedoch dann ein Druckteil 25 in Anlage
und direkt unterhalb des beweglichen zweiten optischen
Gitters 24 oder der beweglichen Seitenwand 13 gebracht
wird. Dieses Druckteil 25 erlaubt dem zweiten optischen
Gitter 24 bei jedem Belastungsschritt nur Auslenkungen von
einigen Tausendstel eines Zentimeters.
Die Steifigkeit der Wiegeeinrichtung ist so ausgelegt, daß
sie innerhalb neuer optischer Grenzen in Übereinstimmung
mit der optischen Detektoreinrichtung arbeitet, was im
einzelnen noch erläutert werden wird. Die optische Detek
toreinrichtung ist allgemein durch den Pfeil 26 gekenn
zeichnet. Die optische Detektoreinrichtung 26 besteht aus
einer Lichtquelle 27, die im allgemeinen durch eine Glüh
lampe mit einem gerade verlaufenden Glühdraht 28 gebildet
ist. Das Licht von dem Glühdraht 28 wird gewöhnlich ver
stärkt und durch eine Linse (nicht gezeigt) gebündelt, die
zwischen dem zweiten optischen Gitter 24 und der Licht
quelle 27 angeordnet ist.
Das Licht vom Glühdraht 28 läuft durch das zweite optische
Gitter 24 und durch das erste optische Gitter 29 zu einem
Paar Fotodetektoren 30 und 31, für die im speziellen Fall
Fototransistoren verwendet werden können.
Die beiden optischen Gitter 24 und 29 weisen sog. Ronchi-
Gitter auf, die für ein Interferenzmuster sorgen, oder, in
anderen Worten, den Lichtstrahl zur Erzeugung zyklischer,
paralleler Moir´-Interferenzlinien modulieren.
Das zweite optische Gitter 24 ist gegenüber dem ersten
fixierten optischen Gitter 29 beweglich. Das erste opti
sche Gitter 29 ist über ein Winkelgetriebe, das allgemein
mit dem Pfeil 32 gekennzeichnet ist, einstellbar an der
stationären Seitenwand 14 befestigt. Die Gitter des
fixierten ersten optischen Gitters 29 sind unter einem
kleinen Schraubenwinkel bezüglich der Gitter des versetz
baren zweiten optischen Gitters 24 angeordnet. Diese
Winkeldifferenz ist für das optische Interferenzmuster
(Moir´-Linien) verantwortlich.
Normalerweise sind in einer stark auslenkbaren Einrich
tung, wie sie in der DE-OS 27 09 874 beschrieben ist, zwei
Paare 33 und 34 Fotodetektoren vorhanden, wie in Fig. 2
dargestellt ist. Die Fotodetektoren sind quer zu den hel
len und dunklen Bereichen der Interferenzlinien angeordnet
und zählen die Anzahl der an ihnen vorbeilaufenden Inter
ferenzlinien.
Die optische Detektoreinrichtung 26 des Ausführungsbei
spiels hingegen braucht jedoch nur ein Paar Fotodetektoren
30 und 31. Das Fotodetektorpaar 30, 31 ist quer zu dem
Moir´-Interferenzmuster angeordnet, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Dabei sind die Fotodetektoren 30 und 31 quer zu nur
einer Interferenzlinie angeordnet, und zwar jeweils in
einem Übergangsbereich zwischen absolut hellen und dunklen
Abschnitten des Interferenzmusters. Die Anordnung der
Gitter und der Fotodetektoren wird unter dem Gesichtspunkt
vorgenommen, daß die Ausgangsspannung der Fotodetektoren
bezüglich der Verschiebung (Gewicht der Last) äußerst gut
reproduzierbar und im allgemeinen linear ist, wie in Fig.
4 dargestellt ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß
die Detektoreinrichtung in einem kleinen Abschnitt einer
zyklischen Moir´-Interferenz arbeitet, der sehr gut
wiederholbar und im allgemeinen linear ist. Die Grenz
punkte A und B bestimmen den in Rede stehenden Abschnitt.
Um das Detektorausgangssignal für eine numerische Anzeige
des Gewichts oder der Verschiebung zu verarbeiten, werden
die Ausgangsspannungen der Fotodetektoren einem Analog-
Digital-Wandler 35 zugeführt, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Das Ausgangssignal des Wandlers 35 wird dann einem Pro
zessor 36 zugeführt, der die Information in eine für die
Anzeige oder in eine zum Ausdrucken verwendbare Form
bringt.
Claims (7)
1. Optische Detektoreinrichtung für eine Wägevorrichtung,
welche eine das Wägegut aufnehmende und über einen Wäge
bereich bewegbare Wäge-Aufnahmeeinrichtung enthält,
mit einem ersten, ortsfest angeordneten optischen
Gitter, mit einem mit der Wäge-Aufnahmeeinrichtung
fest verbundenen und mit dieser relativ zum ersten
optischen Gitter bewegbaren zweiten optischen Gitter
sowie mit einer, beide optischen Gitter beleuchtenden
Lichtquelle, wobei die beiden optischen Gitter so aus
gebildet und räumlich zueinander angeordnet sind, daß
bei Beleuchtung durch die Lichtquelle infolge Inter
ferenzwirkung ein Interferenz-Muster mit Moir´-Linien
entsteht und mit einer fotoelektrischen Auswertevor
richtung,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Wäge-Aufnahmeeinrichtung (11, 13, 23) mit dem zweiten optischen Gitter (24) nur über einen kleinen, praktisch nicht sichtbaren Wäge-Auslenk bereich verschiebbar ist und
- - daß die von der fotoelektrischen Auswertevorrichtung (30, 31) innerhalb eines Übergangsbereiches (A, B) zwischen absolut hellen und absolut dunklen Ab schnitten des Interferenzmusters erzeugte Ausgangs spannung von einem Analog-Digital-Wandler (35) zur Ableitung des Wägeergebnisses digitalisiert wird.
2. Optische Detektoreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangs
spannung der Fotodetektoreinrichtung (30, 31) im
wesentlichen linear zur Verschiebung der Wäge-Auf
nahmeeinrichtung (13, 23) ist.
3. Optische Detektoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem
(29) der optischen Gitter (24, 29) verbundene Winkel
einstelleinrichtung (32) zur Einstellung eines Winkels
des betreffenden optischen Gitters (29) bezüglich des
anderen optischen Gitters (24) vorgesehen ist.
4. Optische Detektoreinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die foto
elektrische Auswertevorrichtung mindestens ein Paar Foto
transistoren (30, 31) aufweist.
5. Optische Detektoreinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht
quelle (14) eine Glühlampe mit einem im wesentlichen gerade
verlaufenden Glühdraht umfaßt.
6. Wägevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wäge-Aufnahme
einrichtung mindestens ein Paar Blattfedern (15, 17 bzw.
16, 18) aufweist.
7. Wägevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Wäge-Aufnahmeeinrichtung vier Blattfedern
(15 bis 18) aufweist, die in einem Parallelogramm angeordnet
sind.
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