DE10110869A1 - Abisolierzange - Google Patents

Abisolierzange

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Abstract

Um eine Vorrichtung zur Bearbeitung von elektrischen Leitungen so handhaben zu können, daß deren Schenkelkörper (1, 2) in mehrere Schwenkstellungen einstellbar sind und das Verletzungsrisiko reduziert wird, weist eine Drehachseneinheit eine Bolzengelenkverbindung (8) auf, der gegenüberliegend in wenigstens einem Schenkelkörper (1, 2) ein Schenkelverriegelungskörper (3) so zu verschieben ist, daß als Werkzeugteil wenigstens ein Leiterabisolierwerkzeug (4, 5) in eine Abisolierstellung (101) als eine Schwenkstellung oder ein Leiterschneidwerkzeug (6) als ein weiteres Werkzeugteil in eine Schneidstellung als eine weitere Schwenkstellung zu bringen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von elektrischen Leitungen, bestehend aus zwei pinzettenartig ge­ haltenen Schenkelkörpern,
  • - die an ihrem einen Ende durch eine Drehachseneinheit in we­ nigstens einer Schwenkstellung miteinander verbunden sind und
  • - die wenigstens im Bereich ihrer anderen Enden wenigstens ein Werkzeugteil aufweisen.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 42 21 500 C1 bekannt. Sie besteht aus zwei pinzettenartig zueinander angeordneten Schenkeln. An einer Seite sind die Schenkel in einer Doppeldrehachse untereinander verbunden. An der anderen Seite sind sie mit Schneidwerkzeugen versehen.
Durch die DE 196 07 949 C1 wird diese Vorrichtung dahingehend verbessert, daß in die Schenkel Einsatzschenkel eingesetzt und alle Schenkel durch ein Vielfachgelenk verbunden sind. An den Seiten der Schenkel sind zusätzlich zu den vorderen Schneidwerkzeugteilen Quetschwerkzeuge angeordnet.
Allerdings sind bei beiden Abisoliervorrichtungen die Schen­ kel nur in einer Schwenkstellung als Arbeitsstellung zueinan­ der angeordnet.
Aus der DE 196 35 566 A1 ist eine Multifunktionszange für elektrische Kabel bekannt. Sie weist ein oberes und ein unte­ res Teil auf, die über ein Gelenk miteinander verschwenkbar verbunden sind. Beide Teile werden über ein elastisches Ele­ ment in einer geöffneten Stellung gehalten. Mit einem Tren­ nelement kann ein Kabel abgelängt werden. Über ein Abiso­ lierelement kann das Kabel nach der Ablängung abisoliert wer­ den. Hierbei sind Messerelemente mit verschiedenen Teilkreis­ durchmessern vorgesehen, so daß sowohl der Mantel eines mehradrigen Kabels abgezogen als auch die Litzen abisoliert werden können.
Nachteilig ist, daß trotz des elastisches Elements beide Tei­ le ebenfalls in nur einer Schwenkstellung als Arbeitsstellung gehalten werden können.
Letztendlich ist aus der DE 34 12 218 C2 ein Abmantelungs­ werkzeug bekannt, das aus zwei Halb-Hohlzylindern besteht, die an der Längsseite gelenkig miteinander verbunden sind und an der anderen Längsseite mit Mehrfach-Abisolierwerkzeugen versehen sind. Mit Hilfe eines Verschlußhalters werden beide Hohlzylinderhälften in einer Arbeitsgrundstellung gehalten. Allerdings löst sich der Verschlußschalter viel zu leicht, so daß beide Hohlzylinderhälften aufgeklappt werden und eine ho­ he Verletzungsgefahr durch die freiliegenden Abisolierwerk­ zeuge besteht.
Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der ein­ gangs genannten Art so weiter zu entwickeln, daß die Schen­ kelkörper in mehrere Schwenkstellungen einstellbar sind und das Verletzungsrisiko reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde­ re darin, daß durch den Schenkelverriegelungskörper Schwenk­ stellungen als Arbeitsstellungen eingenommen werden können. Die eine Schwenkstellung ist die Abisolierstellung, in der mit Hilfe der Leiterabisolierwerkzeuge die Isolation von ei­ nem Leiter entfernt werden kann. In dieser Stellung werden die Leiterschneidwerkzeuge von den Händen ferngehalten. Dar­ über hinaus wird gesichert, daß Teile der Hände nicht zwi­ schen beide Schenkelkörper gelangen können, so daß keine Schneid- und Quetschverletzungen entstehen können. In der zweiten Schwenkstellung kommt das Leiterschneidwerkzeug zum Einsatz. In dieser Stellung arbeitet die Vorrichtung als Zan­ ge. Die Arbeitsweise als Zange zieht ein vollkommen anderes Verhältnis des Handhabenden zu den beiden Schenkelkörpern nach sich. Beide Schenkelkörper werden so gehalten, daß in dieser Stellung die Finger bzw. andere Teile der Hand aus dem Zangenbereich herausgehalten werden.
Der Schenkelverriegelungskörper kann einen Verriegelungskör­ per aufweisen, der an wenigstens einer Seite einen Schiebe­ flügel aufweist.
Passend hierzu kann wenigstens ein Schenkelkörper eine Ver­ riegelungsschiebeausnehmung aufweisen, in die der Schiebeflü­ gel zu bewegen ist. Hierdurch ist eine gezielte und sichere Bewegung des Schwenkverriegelungskörpers zwischen beiden Schenkelkörpern gewährleistet.
In wenigstens einen Schenkelkörper kann der Bolzengelenkver­ bindung gegenüberliegend eine Schneidstellungsschräge und da­ hinter eine Abisoliergerade eingebracht werden. Zwischen die­ se beide Ebenen kann der Schenkelverriegelungskörper wechsel­ seitig geschoben und hierdurch jeweils eine der beiden Schrägstellungen eingenommen werden.
Die Bolzenverbindung kann ein Bolzenelement aüfweisen.
In den Verriegelungskörper ist ein Schiebelangloch mit wenig­ stens einer Verengung eingebracht, in die das Bolzenelement wenigstens teilweise hineinreicht. Vorgesehen sind zwei Ver­ engungen. Hierdurch sind die Schubbewegungen von der Schneid­ stellungsschräge in die Abisoliergerade lagegerecht gesi­ chert.
Ein erstes Leiterabisolierwerkzeug kann an einer Vorderseite und ein zweites Leiterabisolierwerkzeug an einer Längsseite der beiden Schenkelkörper angeordnet sein. Hierdurch sind un­ terschiedliche Leitungen abisolierbar.
Das erste Leiterabisolierwerkzeug kann aus zwei sich gegen­ überliegenden Zweifachabisolierschneiden und das zweite Lei­ terabisolierwerkzeug aus zwei sich gegenüberliegenden Fünf­ fachabisolierschneiden bestehen, die den jeweiligen Greifer­ backen zugeordnet sind. Hierdurch ist die Abisolierung von Leitungen unterschiedlicher Durchmesser und unterschiedlichen Aufbaus möglich.
Das Leiterschneidwerkzeug kann aus zwei sich gegenüberliegen­ den Leitermessern bestehen, die zwischen den beiden Enden der Schenkelkörper angeordnet sind. Hierdurch entsteht eine Zan­ ge, mit der nicht nur die weiche Isolation, sondern darüber hinaus der Metalleiter durchgeschnitten werden kann.
Die Schenkelkörper können als Halbhohlschalen mit einer Scha­ lenwandung ausgebildet sein. Auch andere Ausführungsformen der beiden Schenkelkörper sind möglich.
Beide Schenkelkörper können eine Führungseinheit aufweisen. Sie kann aus einer Führungsausnehmung bestehen, in der ein Führungszapfen geführt wird.
Zwischen beiden Schenkelkörpern kann ein Aufhalteelement an­ geordnet sein. Dieses Aufhalteelement kann durch das Bol­ zenelement gehalten sein. Das Aufhalteelement kann als Feder ausgebildet sein. Hierdurch ist eine einfache und sichere Halterung durch das Bolzenelement gegeben.
Beide Schenkelkörper können aus Kunststoff und/oder Metall geformt sein. Welcher Werkstoff zum Einsatz kommt, hängt von der jeweiligen Formgebung und den jeweiligen Einsatzbedingun­ gen ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen
Fig. 1 ein Abisolierwerkzeug in einer Abisolierstellung in einer schematisch dargestellten Schnittdarstellung,
Fig. 2 ein Abisolierwerkzeug gemäß Fig. 1 in einer Schneid­ stellung in einer schematisch dargestellten Schnitt­ darstellung,
Fig. 3 ein Abisolierwerkzeug gemäß den Fig. 1 und 2 in einer auseinandergezogenen, schematischen und perspektivi­ schen Darstellung,
Fig. 4 die beiden Schenkelkörper einer Abisolierzange gemäß den Fig. 1 bis 3 in einer schematischen, perspektivi­ schen Darstellung und
Fig. 5 einen Schenkelverriegelungskörper in einer schemati­ schen, perspektivischen Darstellung.
In den Fig. 1 bis 5 sind ein Abisolierwerkzeug und deren Tei­ le dargestellt.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht die Abiso­ lierzange aus zwei Schenkelkörpern 1, 2, die in einer Dreh­ achse 8 miteinander verbunden sind. Die Drehachse ist als Bolzengelenkverbindung 8 ausgebildet.
An den der Bolzenverbindung gegenüberliegenden Enden der bei­ den Schenkelkörper ist ein Leiterabisolierwerkzeug 4 angeord­ net. Daneben ist an einer Seite der beiden Schenkelkörper ein Abisolierwerkzeug 4 untergebracht, so daß das Abisolierwerk­ zeug einem Krokodilkopf ähnelt.
Die Schenkelkörper 1, 2 sind mit einer Schenkelwandung 11, 21 als Halbschalenhohlkörper ausgebildet. Jeder Schenkelkörper weist eine Grifferhebung 12, 22 auf, hinter der, wie insbe­ sondere Fig. 3 zeigt, eine Griffmulde 13, 23 liegt.
Im Bereich der Bolzengelenkverbindung 8 ist in jeden Schen­ kelkörper eine Verriegelungsschiebeausnehmung 14, 24 einge­ bracht.
Der Verriegelungsschiebeausnehmung liegen zwei Gelenkkörper 18, 28 gegenüber, die untereinander beabstandet sind. Die Ge­ lenkkörper weisen jeweils eine Bolzenausnehmung 81, 82 auf.
Durch die Bolzenausnehmungen 81, 82 ist ein Bolzenelement 83 zu schieben, mit dem ein Schenkelaufhalteelement 7 in Form einer Feder gehalten wird.
Vor den Gelenkkörper ist in die Schenkelwandung 11 des Schen­ kelkörpers 1 eine Schneidklingenausnehmung 17 und in die Schenkelwandung 21 des Schenkelkörpers 2 eine Schneidklin­ genausnehmung 17 eingebracht. In diese ist ein Leitermesser 61,2 einzuschieben. Zu ihr gehört eine Leiterausnehmung 10.
In die Schenkelwandung 21 des Schenkelkörpers 2 ist eine Schneidklingenaufnahmeausnehmung 27 eingebracht, in die ein Leitermesser 62 eingesetzt wird. Zu ihr gehört eine Leiter­ ausnehmung 20. Damit ist ein Schneidwerkzeug 6 komplett.
Vor dem Leiterschneidwerkzeug 6 liegt eine Führungseinheit, die aus einer Führungsausnehmung 29 im Schenkelkörper 2 und einem Führungszapfen 19 im Schenkelkörper 1 besteht. Diese Elemente der Führungseinheit sind zu beiden Seiten durch Schenkelwandelemente 11, 21 begrenzt, die die lang durchge­ henden Schenkelwandelemente 11, 21 verbinden und damit ver­ stärken.
Vor der Führungseinheit sind die Teile des Leiterabisolier­ werkzeugs 5 untergebracht. In die Schenkelwandung 11, 21 sind Mehrfachklingenausnehmungen 16, 26 eingebracht, in die je­ weils eine Fünffachabisolierschneide 51, 52 einzusetzen ist. Die Fünffachabisolierschneiden sind ebenfalls Leiterausneh­ mungen 10, 20 zugeordnet.
Für das Abisolierwerkzeug 4 werden in die querliegende Schen­ kelwandung 11, 21 der freien Enden der Schenkelkörper 1, 2 jeweils Zweifachklingenaufnahmeausnehmungen 15, 25 einge­ bracht, in die Zweifachabisolierschneiden 41, 42 eingesetzt werden, denen ebenfalls Leiterausnehmungen 10, 20 zugeordnet sind.
Erfindungswesentlich ist der Einsatz und die Ausbildung des Schenkelverriegelungskörpers 3, der in den Fig. 3 und 5 im einzelnen gezeigt ist. Er besteht aus einem Verriegelungskör­ per 30. Der Verriegelungskörper 30 ist teilzylinderförmig ausgebildet. Er ist im Inneren hohl und von beiden Seiten durch einen Schiebeflügel 31, 32 begrenzt. Zwischen beiden Schiebeflügeln ist ein Schiebelangloch 33 eingebracht, auf das von außen eine Bolzeneinführungsausnehmung 34 zuläuft. Das Schiebelangloch weist zwei Verengungen auf.
Zu diesem Schenkelverriegelungskörper 3 gehören in den Schen­ kelkörpern 1, 2 eine Schneidstellungsschräge 35, 36, wie sie insbesondere in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist. An die Schneidstellungsschräge 35, 36 schließt sich in den beiden Schenkelkörpern 1, 2 eine Abisoliergerade 37, 38 an.
Der Zusammenbau und die Funktion der Abisolierzange, wie sie sich aus dem Ausführungsbeispiel ergibt, sei anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert.
Die beiden Schenkelkörper 1, 2 werden mit den Leiterabiso­ lierwerkzeugen 4, 5 und dem Leiterschneidwerkzeug 6 ausgerü­ stet. Hierzu werden die Zweifachabisolierschneiden 41, 42 in die Ausnehmungen 15, 25 eingesetzt und verankert. Der große Vorteil des Einsetzens besteht darin, daß bei einem Stumpf­ werden der Schneiden 41, 42 diese gegen neue, scharfe ausge­ wechselt werden können.
Anschließend werden die Fünffachabisolierschneiden 51, 52 in die Mehrfachklingenaufnahmeausnehmungen 16, 26 in gleicher Art und Weise eingesetzt. Danach werden die Leitermesser 61, 62 in die Schneidklingenaufnahmeausnehmungen 17, 27 einge­ führt und ebenfalls verankert.
Sind die Werkzeugteile 4, 5, 6 installiert, werden die beiden Gelenkkörper 18 in die beiden Gelenkkörper 28 geschoben, zwi­ schen sich das Schenkelaufnahmehalteelement 7 positioniert, der Schenkelverriegelungskörper 3 mit seinen Schiebeflügeln 31, 32 in die Verriegelungsschiebeausnehmungen 14, 28 einge­ setzt und das Bolzenelement 83 durch die Bolzeneinführungs­ ausnehmungen 34 und die Bolzenausnehmungen 81, 82 der Gelenk­ körper geschoben. Damit ist die Abisolierzange fertig mon­ tiert.
Mit dem Leiterabisolierwerkzeug 4 können abgeschirmte Leitun­ gen für den Anschluß von Fernsehern abisoliert werden. Zuerst wird mit Hilfe der vorderen größeren Schneiden der äußere Isoliermantel bis hin zur Abschirmung durchschnitten und mit Hilfe der Leiterausnehmungen abgezogen. Danach wird die dik­ kere Isolierung mit dem danebenliegenden Schneidwerkzeug bis hin zum Leiter durchtrennt und abgezogen, so daß das Fernseh­ anschlußkabel bzw. -leitung anschlußgerecht zur Verfügung steht.
Mit Hilfe des seitwärts liegenden Leiterabisolierwerkzeugs 5 werden Leitungen unterschiedlicher Durchmesser abisoliert. Hierbei werden vom Elektriker die Leitungen zwischen die Mes­ ser geschoben, die dem jeweiligen Querschnitt entsprechen.
Erfindungswesentlich ist, daß für diese Arbeiten beide Schen­ kelkörper 1, 2 durch den Schenkelverriegelungskörper 3 in ei­ ner in Fig. 1 gezeigten Abisolierstellung 10 gehalten werden. Die Einnahme der Abisolierstellung 101 ist nur dadurch mög­ lich, weil der Verriegelungskörper 30 zwischen die beiden Abisoliergeraden 37, 38 geschoben ist. Das Schiebelangloch 33 mit seinen Verengungen sorgt dafür, daß der Schenkelverriege­ lungskörper 3 diese Stellung einnimmt und beibehält. Von be­ sonderem Vorteil ist, daß bei der Einnahme der Abisolierstel­ lung 101 beide Schenkelkörper sich nur so weit öffnen, wie es unbedingt notwendig für das Einschieben der jeweiligen Lei­ tungen ist. Hierdurch wird ein Klemmen von Fingern bzw. Tei­ len der Hand ganz wirksam verhindert. Vor allem die scharfen Leitermesser 61, 62 liegen geschützt im Inneren der Schenkel­ körper 1, 2 so nebeneinander, daß ihre Schneiden nach innen zeigen. Beim Öffnen und Schließen beider Schenkelkörper 1, 2 in der Abisolierstellung 101 bewegt sich der Führungszapfen 19 in der Führungsausnehmung 29 so, daß sich die einzelnen Schneiden der Leiterabisolierwerkzeuge arbeitsgerecht gegen­ überstehen.
Durch ein Verschieben des Schenkelverriegelungskörpers 3 nach vorne gelangt der Verriegelungskörper 30 in den Bereich der sich gegenüberliegenden Schneidstellungsschräge 35, 36. Auch hier sorgt das Schiebelangloch 33 dafür, daß der Schenkelver­ riegelungskörper 3 eine feststehende Endstellung einnimmt.
Nachdem nun beide Schenkelkörper 1, 2 freigegeben sind, sorgt das Schenkelaufhalteelement 7 dafür, daß sich diese öffnen und zueinander eine Schneidstellung 102 einnehmen, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Schneidstellung 102 ermöglicht ein Einsetzen des Leiterschneidwerkzeugs 6. Mit Hilfe der beiden sich gegenüberliegenden Leitermesser 61, 62 kann ein Leiter beliebigen Durchmessers auf Länge geschnitten werden, bevor er abisoliert wird. Dadurch, daß der Elektriker beide Schen­ kelkörper 1, 2 als Zangenteile behandelt, faßt er nicht in das Innere der Messer und kann sich so nicht verletzen.
Ist das Schneiden auf Länge beendet, werden mit Hilfe der beiden Grifferhebungen 12, 22 und der daneben liegenden Griffmulden 13, 23 beide Schenkelkörper in der Bolzengelenk­ verbindung 8 zusammengedrückt und der Schenkelverriegelungs­ körper so nach hinten geschoben, so daß der Verriegelungskör­ per 30 wieder zwischen beide gerade verlaufenden Abisolierge­ raden 37, 38 der beiden Schenkelkörper 1, 2 gelangt und die Abisolierstellung 101 eingenommen wird. Auch hier unterstüt­ zen die Grifferhebungen und die Griffmulden wirksam das Abi­ solieren der Leiter verschiedener Durchmesser.

Claims (16)

1. Vorrichtung zur Bearbeitung von elektrischen Leitungen, bestehend aus zwei pinzettenartig gehaltenen Schenkelkör­ pern (1, 2),
  • 1. die an ihrem einen Ende durch eine Drehachseneinheit (3, 8) in wenigstens einer Schwenkstellung miteinander verbunden sind und
    • - die wenigstens im Bereich ihrer anderen Enden wenig­ stens ein Werkzeugteil (4, 5, 6) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachseneinheit eine Bolzengelenkverbindung (8) aufweist, der gegenüberliegend in wenigstens einem Schenkelkörper (1, 2) ein Schenkel­ verriegelungskörper (3) so zu verschieben ist, daß als Werkzeugteil wenigstens ein Leiterabisolierwerkzeug (4, 5) in eine Abisolierstellung (101) als eine Schwenkstel­ lung oder ein Leiterschneidwerkzeug (6) als ein weiteres Werkzeugteil in eine Schneidstellung (102) als eine wei­ tere Schwenkstellung zu bringen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkelverriegelungskörper (3) einen Verriegelungs­ körper (13) aufweist, an den wenigstens ein Schiebeflügel (31, 32) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß in wenigstens einem Schenkelkörper (1, 2) eine Verriegelungsschiebeausnehmung (14) eingebracht ist, in der der Schiebeflügel (31, 32) zu bewegen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in wenigstens einen Schenkelkörper (1, 2) der Bolzengelenkverbindung (8) gegenüberliegend eine Schneidstellungsschräge (35, 36) und dahinter eine Abiso­ liergerade (37, 38) eingebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Bolzengelenkverbindung (8) ein Bol­ zenelement (81) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in den Verriegelungskörper (13) ein Schiebelangloch(33) mit wenigstens einer Verengung einge­ bracht ist, in die das Bolzenelement (81) wenigstens teilweise hineinragt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein erstes Leiterabisolierwerkzeug (4) an einer Vorderseite und ein zweites Leiterabisolierwerk­ zeug (5) an einer Längsseite der beiden Schenkelkörper (1, 2) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das erste Leiterabisolierwerkzeug (4) aus zwei sich gegenüberliegenden Zweifachabisolierschnei­ den (41, 42) und das zweite Leiterabisolierwerkzeug (5) aus zwei sich gegenüberliegenden Fünffachabisolierschnei­ den besteht, denen jeweils Greiferbacken (43, 44, 53, 54) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Leiterschneidwerkzeug (6) aus zwei sich gegenüberliegenden Leitermessern (61, 62) besteht, die zwischen beiden Enden der Schenkelkörper (1, 2) ange­ ordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schenkelkörper (1, 2) als Halbhohl­ schalen mit einer Schenkelwandung (11, 12) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkelkörper (1, 2) eine Füh­ rungseinheit, bestehend aus einem Führungszapfen (19) und einer Führungsausnehmung (29) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Schenkelkörpern (1, 2) ein Aufhalteelement (7) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhalteelement (7) durch das Bolzenelement (83) gehalten ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhalteelement (7) als Feder ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelkörper aus Kunst­ stoff und/oder Metall geformt sind.
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