DE10110652A1 - Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt - Google Patents
Rührwerksmühle mit torusförmigem MahlspaltInfo
- Publication number
- DE10110652A1 DE10110652A1 DE10110652A DE10110652A DE10110652A1 DE 10110652 A1 DE10110652 A1 DE 10110652A1 DE 10110652 A DE10110652 A DE 10110652A DE 10110652 A DE10110652 A DE 10110652A DE 10110652 A1 DE10110652 A1 DE 10110652A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- agitator mill
- rotor
- mill according
- grinding gap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/22—Lining for containers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/161—Arrangements for separating milling media and ground material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/16—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge
- B02C17/166—Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge of the annular gap type
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/1815—Cooling or heating devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle zur Behandlung, insbesondere Mahlung und Dispergierung von fließfähigem Mahlgut. Es wird eine Mahlraum- und Rührwerksgestaltung vorgeschlagen, bei der hohe Verpressungen von Mahlkugeln weitgehend vermieden werden und dadurch der Verschleiß verringert ist. Dies wird durch einen Mahlspalt erreicht, der durch zwei beabstandete, im wesentlichen torusförmige Begrenzungsflächen von Rotor und und Gehäuse gebildet wird. Aufgrund der erfindungsgemäßen Mahlraumgeometrie können sich die Suspension und die Mahlkörper in einem kreisringförmigen Querschnitt bei jeder Drehzahl des Rührwerkes frei ausrichten, wodurch es zu einer sehr gleichmäßigen Verpressung der Mahlkugeln kommt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rührwerksmühle zur Behandlung, insbesondere
Mahlung und Dispergierung von fließfähigem Mahlgut.
Es zeigt die EP 0 111 703 B1 eine gattungsgemäße Rührwerksmühle bei der
Mahlgut und Mahlkugeln in einem im Querschnitt durch zwei Kegelflächen
begrenzten Mahlraum um einen im Querschnitt keilförmigen Verdrängungsring des
Rotors in Umlauf gehalten werden. Dabei ist der Gutauslaß und der Guteinlaß
verhältnismäßig dicht an der Mühlenachse angeordnet, so daß die durch die
Trennvorrichtung ausgesonderten Mahlkugeln durch einen Rückführkanal dem
einlaufenden Mahlgut wieder zugegeben werden können. Aufgrund der
besonderen geometrischen Gestalt des durch Rotor und Gehäuse gebildeten
Mahlspaltes ergeben sich hohe Verpressungen von Mahlkugeln und insbesondere
das Anfahren der Mühle ist erschwert, da der dortige Mahlspalt eine Geometrie
aufweist, die sehr lange Wege parallel zur Schwerkraft aufweist, woraus die
genannten hohen Verpressungen der Mahlkugeln resultieren.
Die EP 0 665 059 B1 befaßt sich mit dem Problem der hohen Verpressungen von
Mahlkugeln in einer Rührwerksmühle. Aus diesem Stand der Technik ist auch das
Problem bekannt, daß eine gleichmäßige Zirkulation von Mahlkugeln in der Mühle
durch den Einfluß der Schwerkraft behindert wird, wenn sich die Schüttung der
Mahlkugeln in untenliegenden Bereichen der Mühle ansammeln können.
Insbesondere bei Mühlen mit zylindrischem Rührwerk und vertikaler Drehachse ist
dieser Effekt besonders ausgeprägt. Dies führt dazu, daß sich die
Mahlkugelschüttung bei Mühlenstillstand stark verdichtet und die Mühle zum
Wiederanfahren eine erheblich höhere Motorleistung benötigt als für den
Mahlberieb. Solche Mühlen benötigen deshalb einen motorischen Antrieb mit einer
Leistung, die deutlich höher liegt als eigentlich für die Mahlung benötigt würde.
Dies verteuert die Mühle unnötig. Aufgrund der aus diesem Stand der Technik
bekannten Nachteile, befaßt sich die EP 0 665 059 B1 damit, eine
Mahlraumgeometrie vorzuschlagen, welche möglichst kurze Wege parallel zur
Schwerkraft aufweist. Dort wird vorgeschlagen ein ringscheibenförmiges Rührwerk
vorzusehen, das mit den benachbarten Gehäusewänden einen oberen und einen
unteren Mahlraum bildet, an den Innenbereichen des unteren Mahlraums radial
nach innen sich eine Umlenkzone anschließt, in welcher das Mahlgut mit den
Mahlkörpern von der Ebene des oberen Mahlraums umgelenkt wird und von der
Verbindung zwischen der Umlenkzone und dem oberen Mahlraum ein
Abzweigkanal für den Mahlgutstrom zum Trennraum führt.
Bei einer Rührwerksmühle nach der EP 0 111 703 B1 ist es aufgrund der
geometrischen Gestalt des Rotors von Nachteil, daß eine einigermaßen
gleichmäßige Verteilung von Mahlgut und Mahlkugeln nur dann geschaffen werden
kann, wenn ein gesondertes Förderorgan vorhanden ist, das mit einer vom
Rotorantrieb abweichenden Geschwindigkeit betrieben werden kann, um die
Rückführgeschwindigkeit der Mahlkugeln in Bezug auf die Umlaufgeschwindigkeit
des Mahlgutes positiv verändern zu können und dadurch die
Durchlaufgeschwindigkeiten des Mahlgutes und der Mahlkugeln in einem
bestimmten Verhältnis zueinander einstellen zu können. Ein zusätzliches
Förderorgan verursacht jedoch hohe Kosten, birgt ein erhöhtes Risiko eines
Maschinenausfalls und ist in kleinen und sehr kompakt bauenden Mühlen aufgrund
der räumlichen Größe nur mit erheblichem Aufwand einsetzbar.
Bei einer Rührwerksmühle nach der EP 0 665 059 B1 ist es von Nachteil, daß das
Rührwerk ringscheibenförmig ausgebildet ist und zwei ringscheibenförmige
Mahlräume bildet. Bei hohen Drehzahlen des Rührwerkes werden die Mahlkugeln
aufgrund der Schwerkraft in den äußeren Umfangsbereich der Mahlräume
geschleudert und verdichten sich, wodurch es zu lokal überhöhten Verpressungen
der Mahlkörper kommen kann. Zusätzlich ist der Verschleiß am äußeren Bereich
des ringscheibenförmigen Rührwerkes nicht nur allein aufgrund der überhöhten
Verpressungen, sondern auch aufgrund der hohen Umfangsgeschwindigkeiten
sehr hoch.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Mahlraum- und Rührwerksgestaltung
vorzuschlagen, bei der lokal erhöhte Verpressungen von Mahlkugeln weitgehend
vermieden werden und dadurch der Verschleiß verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Insbesondere durch Bildung eines torusförmigen Mahlspaltes mit im wesentlichen
kreisringförmigem Querschnitt ergibt sich ein sehr gleichmäßiges Verschleißbild
aufgrund der annähernd gleichmäßigen Strömungsgeschwindigkeiten der
Suspension und der Mahlkugeln im Mahlspalt. Aufgrund der Mahlraumgeometrie
können sich die Suspension und die Mahlkörper im kreisringförmigen Querschnitt
bei jeder Drehzahl des Rührwerkes frei ausrichten, wodurch es zu einer sehr
gleichmäßigen Verpressung der Mahlkugeln kommt.
Immer mehr Produkte werden mit sehr hochwertigen Oberflächen ausgestattet und
das bedeutet stetig ansteigende Anforderungen an die Hersteller von Farben und
Lacken. Um eine hohe Dispergierwirkung zu erzielen, wie sie für die Aufbereitung
von z. B. Farben und Lacken erforderlich ist, wird eine Mahlraumgeometrie
vorgeschlagen, die für sehr kleine Mahlkugeln und für hohe
Umfangsgeschwindigkeiten der Suspension in der Mahlzone geeignet ist. Dieses
Ziel wird durch eine Rührwerksmühle erreicht, deren Mahlspalt durch zwei im
wesentlichen torusförmige Begrenzungsflächen gebildet wird. Der Rotor ist dabei
vorzugsweise als Körper mit einer torusförmigen Außenfläche ausgebildet und das
Gehäuse umgibt den Rotor derart, daß ein gleichmäßig schmaler Mahlspalt
entsteht. Der schmale Mahlspalt weist eine Breite zwischen 5 und 15 mm auf,
vorzugsweise eine Breite von 8 bis 10 mm.
Als Mahlspalt bildet sich ein Raum aus, der von torusförmigen Flächen begrenzt
wird. Der so gebildete Mahlraum ist rotationssymetrisch und weist kreisringförmige
Querschnitte auf. Die im Mahlspalt befindliche Suspension von Mahlgut und
Mahlkugeln bewegt sich entlang eines Strömungsweges, der bezüglich des
kreisringförmigen Querschnitts im äußeren Bereich des Mahlspaltes eine nach
unten gerichtete Strömungskomponente und im inneren Bereich des Mahlspaltes
eine nach oben gerichtete Strömungskomponente aufweist. Somit rotiert die
Suspension in jedem kreisringförmigen Querschnitt zusätzlich zu der Rotation der
Suspension um eine zum Rotor parallelen Rotationsachse. Die erfindungsgemäße
Mahlspaltgeometrie erlaubt die Mahlung und Dispergierung von Suspensionen mit
sehr hohen Viskositäten.
Für die Anwendung in der Farben- und Lackindustrie zur Herstellung von
hochwertigen Lacksystemen und Pigmentdispersionen muß die Rührwerksmühle
derart ausgelegt sein, daß häufig wechselnde Produktchargen in einfacher Weise
hergestellt werden können. Dazu muß die Rührwerksmühle so gestaltet sein, daß
sie leicht gereinigt werden kann. Daher werden bevorzugt glattwandige
Oberflächen von Rotor und Gehäuse eingesetzt. Der sehr schmale Mahlspalt
begünstigt die Reinigung, indem unter Einsatz von geringsten Mengen an
Lösungs- oder Reinigungsmitteln die Rührwerksmühle gesäubert werden kann.
Aufgrund des schmalen Mahlspaltes ist auch der Verlust an Mahlgut gering, da nur
geringe Restmengen in der Rührwerksmühle zurückbleiben.
Für eine leichte Entleerung der Rührwerksmühle ist die torusförmige Gestalt des
Mahlspaltes vorteilhaft, da keine Toträume vorhanden sind und die
Rührwerksmühle allein aufgrund der Schwerkraft nahezu vollständig entleert
werden kann. Dazu ist an einer am tiefsten gelegenen Stelle des Mahlspaltes eine
Öffnung vorgesehen, die durch eine Ablaßschraube verschließbar ist. Mit dem
Wegfall der Toträume können sich auch keine Ablagerungen während des
Stillstandes der Rührwerksmühle bilden.
Um die Mahlkugeln in dem Mahlspalt mit kreisförmigem Querschnitt zirkulieren zu
lassen, sind Rückströmkanäle vorgesehen, die im fließfähigen Mahlgut
dispergierte Mahlkugeln vom Ende des Strömungsweges zum Anfang des
Strömungsweges hin zurückströmen lassen. Eine Trenneinrichtung, wie z. B. eine
Siebfläche hält die Mahlkugeln zurück im Mahlspalt, wo hingegen das fertig
gemahlene Mahlgut abgetrennt und ausgetragen wird. Die Rückströmkanäle in
Nähe der Trenneinrichtung erlauben die Mahlkugelzirkulation unter
Fliehkrafteinfluß und verhindern dadurch ein Blockieren der Trenneinrichtung
insbesondere bei hohen Viskositäten der Suspensionen. Um ein Blockieren der
Trenneinrichtung zu verhindern, kann die Trenneinrichtung zusätzlich in Richtung
der Rotationsachse des Rotors drehbar sein, im einfachsten Falle ist die
Trenneinrichtung z. B. ein Sieb, das mit dem Rotor verbunden ist und somit
mitrotiert.
Die Rückströmkanäle bilden sich zwischen jeweils zwei Speichen aus, die den
torusförmigen Rotor mit der Antriebswelle verbinden. Diese Verbindung von Rotor
und Antriebswelle erfolgt vorzugsweise in einem Bereich, der sich etwa in einem
Winkel von 45° im inneren, oberen Segment des Rotors befindet. Durch diese
Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die Speichen im Stillstand bei waagerechter
Ausrichtung der Suspensionsoberfläche aufgrund der Schwerkraft nicht in die
Mahlkugelschüttung eintauchen. Bei sehr hoher Drehgeschwindigkeit des Rotors
richtet sich die Mahlkugelschüttung aufgrund der hohen Fliehkräfte nahezu mit
einer senkrechten Suspensionsoberfläche aus, so daß auch bei höchsten
Drehzahlen des Rotors die Speichen wiederum nicht in die Mahlkugelschüttung
eintauchen. So kann sich die Mahlkugelschüttung in jedem Betriebszustand frei
ausrichten und strömt ungehindert und ohne Einfluß von störenden Bauteilen, wie
z. B. die Speichen, im Mahlspalt.
Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, daß aufgrund des geringen Kontaktes von
Speichen und Mahlkugelschüttung, der Verschleiß an den Speichen reduziert ist.
Um den Verschleiß insgesamt gering zu halten ist die Rührwerksmühle,
insbesondere im Bereich des Mahlspaltes frei von jeglichen Einbauten, wie z. B.
Mahlstiften. Zur weiteren Verbesserung des Verschleißverhaltens können die
Oberflächen von Rotor und Gehäuse mit einer verschleißmindernden
Beschichtung versehen sein, wie z. B. einer Beschichtung aus Wolframkarbid oder
anderen geeigneten Verschleißschutzmitteln.
Aufgrund des erfindungsgemäßen torusförmigen Mahlspaltes und der dadurch
erzielbaren freien Ausrichtung der Mahlkugelschüttung ist der Unterschied in der
Mahlkugelkompression über die Gesamtoberfläche der produktberührten Flächen
sehr gering und daher das Verschleißbild sehr gleichmäßig. Daraus resultiert eine
verlängerte Lebensdauer des Rotors und des Gehäuses.
Zur Erzielung eines hohen Energieeintrages für eine optimierte Zerkleinerung
und/oder Dispergierung kann der Rotor und/oder das Gehäuse kühlbar
ausgebildet sein. Vorzugsweise ist dann der Rotor bzw. das Gehäuse mit einer
Innenkühlung in Form von Hohlräumen ausgestattet, zum Durchfluten mit einem
Kühlmittel wie z. B. Wasser.
Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rührwerksmühle, insbesondere die Trenneinrichtung gemäß Anspruch 6 und 7,
sowie die Innenkühlung des Rotors gemäß Anspruch 10.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 1, insbesondere
die Speichen gemäß Anspruch 3, den Strömungsverlauf nach Anspruch 4, sowie
die Gehäusekühlung gemäß Anspruch 11.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Schnittdarstellung nach Fig. 2,
insbesondere ist die Rückströmung der Mahlkugeln gemäß Anspruch 5 illustriert.
Die in Fig. 1 dargestellte Variante einer erfindungsgemäßen Rührwerksmühle
besteht aus einem zweigeteilten Mahlbehälter mit einer oberen Gehäusehälfte 1
und einer unteren Gehäusehälfte 2, die den Rotor 3 mit torusförmiger Außenfläche
umschließen. Zwischen den Gehäusehälften 1, 2 und dem Rotor 3 wird der durch
zwei beabstandete torusförmige Flächen begrenzte Mahlspalt 4 gebildet. Der Rotor
3 ist über Speichen 5 mit der Antriebswelle 6 verbunden. Die Antriebswelle 6 ist in
einem Gehäuseflansch 7 drehbar gelagert. Der Antrieb erfolgt über einen am
oberen Wellenstumpf der Antriebswelle 6 angekoppelten, nicht dargestellten
Motor.
Der Rotor 3 ist kühlbar ausgebildet und weist deshalb einen Hohlraum 15 auf, der
mit einem Kühlmittel beschickt werden kann. Das Kühlmittel wird über einen
Kühlmittelzulauf 16 in der hohlen Antriebswelle 6 und über die Bohrungen 17 in
einer Anzahl der Speichen 5 dem Hohlraum zugeführt. Eine weitere Anzahl von
Bohrungen 18 in den Speichen 5 sind vorgesehen, um das erhitzte Kühlmittel
wieder aus dem Hohlraum 15 des Rotors 3 herauszufördern und über den
Kühlmittelablauf 19 in der hohle Antriebswelle 6 wieder aus der Rührwerksmühle
wegzuführen.
Das zu mahlende oder zu dispergierende Gut wird über einen Mahlguteinlaß 8 in
der oberen Gehäusehälfte 1 von oben in den Mahlbehälter eingebracht und
entlang dem kegelstumpfförmigen Verbindungsstück 9 zwischen Antriebswelle 6
und Rotor 3, das auch die Speichen 5 bildet, dem Mahlspalt 4 zugeführt. Im
Zentrum des torusförmigen Rotors 3 befindet sich eine Abscheidekammer 10 in der
mit Hilfe einer mit dem Rotor 3 fest verbundenen, mitrotierenden Siebeinrichtung
11 im Mahlspalt 4 vorhandene Mahlkugeln 13 zurückgehalten werden. Das
Mahlgut kann die Siebeinrichtung 11 passieren und wird über einen Ablaufkanal 12
in der Antriebswelle 6 aus der Rührwerksmühle herausgefördert. Die
zurückgehaltenen Mahlkugeln 13 gelangen über Rückströmkanäle 14 zwischen
den Speichen 5 wieder zum Anfang des Mahlspaltes 4 zurück.
In Fig. 2 ist der Mahlgut- und Mahlkugelumlauf im Detail dargestellt. Das zugeführte
Mahlgut bewegt sich in der gezeigten Schnittdarstellung aufgrund der Rotation des
Rotors 3 und der dadurch erzeugten Fliehkraft, sowie aufgrund einer Pumpwirkung
der Speichen 5 im oberen Bereich A des torusförmigen Mahlspaltes 4 nach Außen,
im äußeren Bereich B des Mahlspaltes 4 nach unten, sowie im unteren Bereich C
wieder nach Innen und im inneren Bereich D des Mahlspaltes 4 nach oben. Der
tatsächliche Strömungsweg ergibt sich aus der Überlagerung der genannten
Strömungskomponente mit einer Strömungskomponente aufgrund der
Rotationsströmung senkrecht zur Bildebene, die durch den Rotor aufgezwungen
wird.
Eine Erweiterung des Mahlspaltes 4 im Bereich der Siebeinrichtung 11 bildet eine
Abscheidekammer 10 in der die Mahlkugeln 13 zurückgehalten werden. Von dort
aus gelangen die Mahlkugeln 13 über Rückströmkanäle im Bereich E zwischen
den Speichen 5 in den oberen Bereich A des Mahlspaltes 4 zurück.
Die Gehäusehälften 1, 2 sind kühlbar ausgebildet. Das Kühlmittel wird über einen
ersten Kühlmitteleinlaß 20 in der oberen Gehäusehälfte 1 zugeführt, durchströmt
die obere Gehäusehälfte 1 in einem ersten äußeren Ringkanal 22a bis an das
gegenüberliegende Ende 22b und tritt dort über einen ersten Gehäusedurchlaß 23
in einen ersten inneren Ringkanal 24b ein. Das Kühlmittel durchströmt abermals
die obere Gehäusehälfte 1 jetzt jedoch in dem ersten inneren Ringkanal 24 bis an
das gegenüberliegende Ende 24a und tritt dort über den ersten Kühlmittelauslaß
25 aus der oberen Gehäusehälfte 1 aus.
Der Kühlmittelstrom erfolgt in der unteren Gehäusehälfte 2 in äquivalenter Weise
zu der oberen Gehäusehälfte 1. Das Kühlmittel wird dort über einen zweiten
Kühlmitteleinlaß 30 in der unteren Gehäusehälfte 2 zugeführt, durchströmt die
untere Gehäusehälfte 2 in einem zweiten inneren Ringkanal 34a bis an das
gegenüberliegende Ende 34b und tritt dort über einen zweiten Gehäusedurchlaß
33 in einen zweiten äußeren Ringkanal 32b ein. Das Kühlmittel durchströmt
abermals die untere Gehäusehälfte 2 jetzt jedoch in dem zweiten äußeren
Ringkanal 32 bis an das gegenüberliegende Ende 32a und tritt dort über den
zweiten Kühlmittelauslaß 35 aus der unteren Gehäusehälfte 2 aus.
In Fig. 3 ist nochmals die Rückströmung der Mahlkugeln 13 illustriert. Diese Figur
zeigt auch einen Ablaßschraube 40 mit einer Öffnung am untersten Punkt des
Mahlraumes zur restlosen Entleerung einer im Mahlspalt 4 befindlichen
Mahlgutsuspension.
Das teilbare Gehäuse mit der oberen Gehäusehälfte 1 und der unteren
Gehäusehälfte 2 ist durch Spannschrauben 41 dicht verschlossen. Zur Abdichtung
ist zwischen den Gehäusehälften 1 und 2 ein elastischer Dichtring 42 vorgesehen.
Claims (16)
1. Rührwerksmühle mit einem Gehäuse das einen Mahlraum bildet und einem in den
Mahlraum hineinragenden Rotor zur Behandlung von fließfähigem Mahlgut in
einem durch die Innenwand des Gehäuses und der Außenwand des Rotors
begrenzten Mahlspalt dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlspalt durch zwei
beabstandete, im wesentlichen torusförmige Begrenzungsflächen von Rotor und
Gehäuse gebildet wird.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
fließfähige Mahlgut einem Strömungsweg entlang bewegt, der im äußeren
Bereich des Mahlspaltes eine nach unten gerichtete Strömungskomponente und
im inneren Bereich des Mahlspaltes eine nach oben gerichtete
Strömungskomponente aufweist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor als
Körper mit im wesentlichen torusförmiger Außenfläche ausgebildet ist.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor ein
Verbindungsmittel aufweist, das den torusförmigen Rotor im Bereich der inneren
oberen Außenfläche des Torus mit einer zentralen Antriebswelle verbindet.
5. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsmittel ein kegelstumpfförmiger Hohlkörper ist, der Bohrungen
aufweist, zur Bildung von Rückströmkanälen zum Zurückfördern von im
fließfähigen Mahlgut dispergierten Mahlkugeln vom Ende des Stömungsweges im
inneren Bereich des Mahlspaltes zum Anfang des Stömungsweges im äußeren
Bereich des Mahlspaltes hin.
6. Rührwerksmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsmittel eine Anzahl von Speichen sind, wobei jeweils zwei
benachbarte Speichen einen Rückströmkanal begrenzen, zum Zurückfördern von
im fließfähigen Mahlgut dispergierten Mahlkugeln vom Ende des Stömungsweges
im inneren Bereich des Mahlspaltes zum Anfang des Stömungsweges im äußeren
Bereich des Mahlspaltes hin.
7. Rührwerksmühle nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Trenneinrichtung am Ende des Strömungsweges vorgesehen ist, zur
Zurückhaltung der Mahlkugeln und zum Abtrennen und Austragen des
fließfähigen Mahlgutes aus dem Mahlraum.
8. Rührwerksmühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trenneinrichtung in Richtung der Rotationsachse des Rotors drehbar ist.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
fließfähige Mahlgut eine Dispersion von festem Mahlgut und einer
Dispersionsflüssigkeit ist.
10. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlung eine Mahlung und/oder Dispergierung ist.
11. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor eine Innenkühlung aufweist.
12. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse eine Innenkühlung aufweist.
13. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Mahlspalt bildenden Oberflächen von Rotor und Gehäuse mit einer
verschleißmindernden Beschichtung versehen sind.
14. Rührwerksmühle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschichtung aus Wolframkarbid besteht.
15. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Mahlspalt bildenden Oberflächen von Rotor und Gehäuse glattwandig ausgebildet
sind.
16. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mahlspalt zwischen 5 und 15 mm breit ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10110652A DE10110652B4 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
EP02000644A EP1238707B1 (de) | 2001-03-06 | 2002-01-11 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
AT02000644T ATE266477T1 (de) | 2001-03-06 | 2002-01-11 | Rührwerksmühle mit torusförmigem mahlspalt |
ES02000644T ES2218474T3 (es) | 2001-03-06 | 2002-01-11 | Molino-agitador con hendidura de molienda toroidal. |
DE50200415T DE50200415D1 (de) | 2001-03-06 | 2002-01-11 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10110652A DE10110652B4 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110652A1 true DE10110652A1 (de) | 2002-09-26 |
DE10110652B4 DE10110652B4 (de) | 2004-01-29 |
Family
ID=7676429
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10110652A Expired - Fee Related DE10110652B4 (de) | 2001-03-06 | 2001-03-06 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
DE50200415T Expired - Lifetime DE50200415D1 (de) | 2001-03-06 | 2002-01-11 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50200415T Expired - Lifetime DE50200415D1 (de) | 2001-03-06 | 2002-01-11 | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1238707B1 (de) |
AT (1) | ATE266477T1 (de) |
DE (2) | DE10110652B4 (de) |
ES (1) | ES2218474T3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009015156A1 (de) | 2009-03-26 | 2010-09-30 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Herstellung eines Dispersionswerkstoffes |
CN113262850A (zh) * | 2020-02-14 | 2021-08-17 | 耐驰精细研磨技术有限公司 | 受控温的构件和用于制造受控温的构件的方法 |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011107062A1 (de) * | 2010-03-03 | 2011-09-09 | Netzsch-Feinmahltechnik Gmbh | Vorrichtung zum nassmahlen und dispergieren von feststoffen |
CN106622503B (zh) * | 2016-12-20 | 2018-10-23 | 冷鑫磊 | 重心分散力矩平衡式球磨机的设计方法 |
CN107790236B (zh) * | 2017-11-17 | 2022-10-21 | 湖北科技学院 | 一种铁渣球磨水洗筛选一体机 |
DE102018122540B3 (de) * | 2018-09-14 | 2019-11-21 | Vertical Power Mills Technology AG | Vertikale Kugelmühle, Statorsegment für eine vertikale Kugelmühle und Verfahren zum Warten einer vertikalen Kugelmühle |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3242436A1 (de) * | 1982-11-16 | 1984-05-17 | Fryma-Maschinen AG, 4310 Rheinfelden | Muehle fuer fliessfaehiges mahlgut |
DE3444575A1 (de) * | 1984-12-06 | 1986-06-12 | Fryma-Maschinen Ag, Rheinfelden | Kugelmuehle |
DE3716587C1 (de) * | 1987-05-18 | 1988-04-28 | Draiswerke Gmbh | Ruehrwerksmuehle |
DE4025987C2 (de) * | 1990-08-16 | 1998-04-09 | Buehler Ag | Rührwerksmühle |
ES2030618A6 (es) * | 1990-10-31 | 1992-11-01 | Oliver & Battle Sa | Molino para triturar y desaglomerar solidos predispersados en liquidos. |
DE4402609C2 (de) * | 1994-01-28 | 1997-05-07 | Hosokawa Alpine Ag | Rührwerkskugelmühle |
DE19638696A1 (de) * | 1996-09-20 | 1998-04-02 | Pfeiffer Christian Maschf | Mühlentrennwand |
-
2001
- 2001-03-06 DE DE10110652A patent/DE10110652B4/de not_active Expired - Fee Related
-
2002
- 2002-01-11 DE DE50200415T patent/DE50200415D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-01-11 EP EP02000644A patent/EP1238707B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-01-11 AT AT02000644T patent/ATE266477T1/de not_active IP Right Cessation
- 2002-01-11 ES ES02000644T patent/ES2218474T3/es not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009015156A1 (de) | 2009-03-26 | 2010-09-30 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Herstellung eines Dispersionswerkstoffes |
CN113262850A (zh) * | 2020-02-14 | 2021-08-17 | 耐驰精细研磨技术有限公司 | 受控温的构件和用于制造受控温的构件的方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2218474T3 (es) | 2004-11-16 |
EP1238707B1 (de) | 2004-05-12 |
EP1238707A2 (de) | 2002-09-11 |
DE50200415D1 (de) | 2004-06-17 |
ATE266477T1 (de) | 2004-05-15 |
DE10110652B4 (de) | 2004-01-29 |
EP1238707A3 (de) | 2003-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3311922B1 (de) | Rührwerkskugelmühle | |
EP0058886B1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP0700723A1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP2178643B1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP0700722A1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP0019834A1 (de) | Verfahren zum Entlüften von viskosem Mahlgut | |
EP3573762B1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP1724022B1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP0913200A1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP1238707B1 (de) | Rührwerksmühle mit torusförmigem Mahlspalt | |
DE10310153A1 (de) | Feinmahlwerk | |
WO2004020098A1 (de) | Rührwerkskugelmühle mit radialrührwerk | |
DE2456613B1 (de) | Einrichtung zum kontinuierlichen aufbereiten von koernigem material | |
DE19510807C2 (de) | Rührwerksmühle | |
DE3040706A1 (de) | Muehle mit sichter | |
EP0475015B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Feinzerkleinern und Dispergieren von Feststoffen in Flüssigkeit | |
EP0982074B1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP1724021A1 (de) | Rührwerksmühle | |
DE69401775T2 (de) | Walzenringmühle | |
EP0184992A2 (de) | Kugelmühle | |
EP0645179A1 (de) | Reibmühle und deren Verwendung | |
DE4142213C2 (de) | Rührwerksmühle | |
DE102021101527B4 (de) | Rührwerksmühle | |
EP3799960A1 (de) | Rührwerksmühle | |
EP2176001B1 (de) | Rührwerksmühle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOSOKAWA ALPINE AG, 86199 AUGSBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |