DE10108776C1 - Dateneingabesystem und Verfahren für eine drahtlose unidirektionale Eingabe von Daten - Google Patents
Dateneingabesystem und Verfahren für eine drahtlose unidirektionale Eingabe von DatenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dateneingabesystem, insbesondere ein tastenbetriebenes Dateneingabesystem für eine drahtlose Eingabe von Daten in ein Datenverarbeitungssystem, das einen unidirektionalen Datenaustausch in die Richtung zum Datenverarbeitungssystem gewährleistet und das die Möglichkeit einer individuellen Einstellung von Funktionseigenschaften des Dateneingabesystems und einer Kontrolle von übertragenen Daten ermöglicht. Das erfindungsgemäße drahtlose Dateneingabesystem (1) besteht aus einer Tastatur (2), aus einer mit der Tastatur verbundenen Sendevorrichtung (3) und aus einer Empfangsvorrichtung (4), die an die Schnittstelle des Datenverarbeitungssystems (5) angeschlossen wird, wobei eine Funktionseinstellung des Dateneingabesystems (1) durch Veränderung einer Funktionseinstellung in der Empfangsvorrichtung (4) erfolgt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dateneingabesystem, insbesondere ein
tastenbetriebenes Dateneingabesystem für eine drahtlose Eingabe von Daten in ein
Datenverarbeitungssystem. Ein derartiges undirektionales Dateneingabesystem, welches eine
Tastatur, eine Sendevorrichtung und eine Empfangsvorrichtung umfasst, ist aus der
Druckschrift GB 2 339 486 A bekannt.
In zahlreichen Fällen werden die Daten mittels eines tastenbetriebenen Dateneingabesystems
in ein Datenverarbeitungssystem, etwa in einen Computer, in ein elektronisches Notizbuch
oder in ein Terminal eines elektronischen Datenverarbeitungssystems einer industriellen
Produktions- oder Kontrollanlage eingeführt. In solchen Fällen ist es sehr vorteilhaft, wenn
die Funktionseinstellungen des Dateneingabesystems verändert werden können, z. B. wenn
bei Tastaturen eine Einstellung der Ansprechzeit oder der Wiederholungsrate der
Wiederholungsautomatik bei einer dauernden Betätigung einer Taste an die individuellen
Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden soll, so ist es vorteilhaft, wenn diese Anpassung
von dem Datenverarbeitungssystem her vorgenommen werden kann.
Im Stand der Technik sind tastenbetriebene Dateneingabesysteme verbreitet, bei denen eine
solche individuelle Einstellung von dem Datensystem aus erfolgt. So beschreibt das
Europäische Patent EP 0 071 747 eine Schnittstelle einer seriellen, an den Sammelbus eines
Rechners gekoppelten Selbstabtast-Tastatur, bei der eine individuelle Einstellung der
Funktionseigenschaften der Tastatur möglich ist. Diese Einstellung wird gemäß EP 0 071 747
dadurch erreicht, dass zwischen dem Rechner und der Tastatur ein bidirektionaler
Datenaustausch stattfindet, wobei die Tastatur unter anderem eine eigene Taktvorrichtung und
eine Taktleitung zur Lieferung eines Taktsignals aus der Tastatur in den Sammelbus aufweist.
In der letzten Zeit gewinnen jedoch Dateneingabesysteme an Bedeutung, welche die Eingabe
von Daten in das Datenverarbeitungssystem nicht mittels einer elektrischen Leitung, sondern
mittels einer drahtlosen Datenübertragungstechnik ermöglichen. Typische Beispiele für
solche drahtlosen Dateneingabesysteme sind eine Infrarot- oder eine Funktastatur, die
heutzutage vor allem für die Benutzung mit gängigen PCs auf dem Markt angeboten werden.
Solche drahtlosen Dateneingabesysteme bestehen üblicherweise aus einer Tastatur, aus einer
mit der Tastatur verbundenen Sendevorrichtung und aus einer Empfangsvorrichtung, die an
die Schnittstelle des Datenverarbeitungssystems angeschlossen wird. Die oben genannten
Sende- und Empfangsvorrichtungen müssen nicht unbedingt separat sein, sondern können
auch in die Tastatur bzw. in das Datenverarbeitungssystem integriert werden.
Die heutzutage auf dem Markt vorhandenen drahtlosen Dateneingabesysteme ermöglichen die
Übertragung von Daten nur in eine Richtung. Eingabesignale, welche nach Betätigung einer
Taste durch die Tastatur erzeugt werden, werden nur in Richtung von der Tastatur über die
Sendevorrichtung zur Empfangsvorrichtung und weiter in das Datenverarbeitungssystem
geleitet, wobei ein bidirektionaler Informationsaustausch zwischen dem
Datenverarbeitungssystem und der Tastatur nicht möglich ist. Mit anderen Worten kann das
Datenverarbeitungssystem (z. B. der Computer) keine Signale, etwa Steuerungs- oder
Funktionseinstellungssignale in Richtung vom Datenverarbeitungssystem zur Tastatur senden.
Wegen des unidirektionalen Datenaustausches, welcher in den gängigen drahtlosen
Dateneingabesystemen verwirklicht ist, war es bisher nicht möglich, eine individuelle
Einstellung der Funktionseigenschaften eines drahtlosen Dateneingabesystems (z. B. einer
Infrarot- oder Funktastatur) vom Datenverarbeitungssystem (etwa von einem PC) her
vorzunehmen.
Zwar ist es aus der Druckschrift GB 2 339 486 A bekannt, eine bidirektionale Verbindung über
ein unidirektionales System zu simulieren; jedoch zieht dies einen erhöhten Aufwand in der
sendeseitigen Tastatur nach sich. Die GB 2 339 486 A schlägt nämlich vor, einige
Funktionseinstellungen, die der Computer anfänglich und beim Drücken von Funktionstasten
festlegt, in der Sendevorrichtung zu simulieren. Auf diese Art kann beispielsweise der Status
der Funktionstaste "Num" auf der Tastatur angezeigt werden, ohne dass die Tastatur das vom
Computer festgelegte Statussignal enthält.
Dieser Vorschlag gemäß GB 2 339 486 A kann im Hinblick auf Statusanzeigen, die mit den
Funktionstasten der Tastatur verknüpft sind, angemessen sein. Im Hinblick auf die
Wiederholautomatik, die mit einem längeren Drücken der meisten Eingabetasten verknüpft
ist, ist dieser Vorschlag jedoch zu aufwendig. Denn es soll möglichst wenig von der Tastatur-
Schnittstelle gemäß EP 0 071 747 abgewichen werden, die als Quasi-Standard eingeführt ist
und die eine individuelle Einstellung der Funktionseigenschaften der Tastatur von dem
Datenverarbeitungssystem hervorsieht. Da die Ansprechzeit und die Wiederholungsrate der
Wiederholungsautomatik nach dem üblichen Protokoll ohnehin vom Computer festgelegt und
an das Dateneingabesystem zurückgesandt werden, würde eine sendeseitige Simulation dieses
Vorgangs in der Tastatur eine überflüssige Doppelberechnung bedeuten. Der Stand der
Technik gemäß GB 2 339 486 A befasst sich deshalb nicht mit der vergleichsweise
komplizierten Funktionseinstellung der Wiederholungsautomatik, sondern nur mit dem
Führen einer Statusliste auf der Empfängerseite und einer entsprechenden Lichtanzeige auf
der Sendeseite. Das Problem der Wiederholungsautomatik bei drahtloser, unidirektionaler
Dateneingabe ist in diesem Stand der Technik weder angesprochen noch gelöst.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Funktionseinstellung der
Wiederholungsautomatik in einem Dateneingabesystem mit einer drahtlosen, unidirektionalen Tastatur zu gewährleisten, ohne
die serielle Schnittstelle zum Computer zu verändern und ohne diese Funktionseinstellung in
der Tastatur zu simulieren.
Diese Aufgabe wird durch ein Dateneingabesystem mit den Merkmalen des unabhängigen
Vorrichtungsanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen
Verfahrensanspruchs 4 gelöst.
Nach der Erfindung wird die Ansprechzeit und die Wiederholungsrate durch eine Einstellung in der
Empfangsvorrichtung erzeugt. Hierzu erhält die Empfangsvorrichtung von der Tastatur
drahtlos übertragene Eingabesignale mit einer fest vorgegebenen Funktionseinstellung sowie
vom Computer den aktuellen Status der Funktionseinstellung der Wiederholungsautomatik
über die drahtgebundene, serielle Schnittstelle.
Zweckmäßige Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor. Insbesondere weist
die drahtlose Empfangsvorrichtung einen Prozessor auf, der die Ansprechzeit und/oder die
Wiederholungsrate in der Empfangsvorrichtung kontrolliert.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der Patentzeichnung näher erläutert, wobei die
Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Dateneingabesystems.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung von Signalen, welche zeitlich nacheinander in der
Tastatur und entsprechend in der Empfangsvorrichtung generiert werden, falls eine Taste der
Tastatur dauerbetätigt ist.
Fig. 3 zeigt ein logisches Diagramm eines erfindungsgemäßen drahtlosen, unidirektionalen
Dateneingabeverfahrens.
Fig. 1 stellt schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Dateneingabesystems (1) dar. Das Dateneingabesystem (1) nach der vorliegenden Erfindung
umfasst eine Tastatur (2), eine Sendevorrichtung (3) und eine Empfangsvorrichtung (4). Die
Empfangsvorrichtung (4) ist an ein Datenverarbeitungssystem (5) bzw. an die Schnittstelle
des genannten Datenverarbeitungssystems (5) gekoppelt. Die Sendevorrichtung (3), welche in
der Fig. 1 der Anschaulichkeit halber als getrennt von der Tastatur gezeigt ist, kann auch in
die Tastatur (2) integriert und damit zu einem Bestandteil der Tastatur (2) werden. Die
Empfangsvorrichtung (4), welche in der Fig. 1 als getrennt von dem
Datenverarbeitungssystem (5) gezeigt ist, kann ebenso in das Datenverarbeitungssystem (5)
integriert und damit zum Bestandteil des Datenverarbeitungssystems (5) werden.
Das in der Fig. 1 abgebildete Dateneingabesystem (1) funktioniert auf folgende Weise. Bei
der Betätigung einer Taste der Tastatur (2) wird ein sogenannter Make-Code erzeugt. Mit
Make-Code wird ein Datencode bezeichnet, der von der Tastatur beim ersten Betätigen einer
Taste der Tastatur (2) und während eines Daueranschlags, falls die betätigte Taste nicht sofort
freigelassen wird, gesendet wird. Nach dem Freilassen der gedrückten Taste generiert die
Tastatur (2) einen sogenannten Break-Code. Der Make-Code oder Break-Code kann entweder
als separater Datencode oder als Bestandteil eines von der Tastatur (2) während der
Betätigung der Taste erzeugten Eingabesignals gesendet werden. Im folgenden werden die
von der Tastatur (2) nach der Betätigung einer Taste erzeugten Signale der Einfachheit halber
einheitlich als Eingabesignale bezeichnet.
Die von der Tastatur (2) erzeugten Eingabesignale werden weiter zu der Sendevorrichtung (3)
übertragen. Die Sendevorrichtung (3) sendet die von der Tastatur (2) empfangenen
Eingabesignale aus, welche drahtlos von der Empfangsvorrichtung (4) empfangen werden. In
einer bevorzugten Ausführungsform wird eine solche Datenübertragung mittels Infrarot- oder
Funkdatenübertragungstechnik verwirklicht.
Die von der Empfangsvorrichtung (4) empfangenen Signale werden umgesetzt und weiter an
das Datenverarbeitungssystem (5) geleitet. Das Datenverarbeitungssystem (5) kann z. B. ein
Computer sein, der eine Schnittstelle zum Anschließen der Empfangsvorrichtung (4) aufweist.
Bei der vorliegenden Erfindung erfolgt eine Bearbeitung der von der Empfangsvorrichtung
(4) empfangenen Eingabesignale in der Empfangsvorrichtung (4) selbst. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Empfangsvorrichtung (4) einen Prozessor (6) aufweist, welcher für die
Bearbeitung der von der Empfangsvorrichtung (4) empfangenen Signale geeignet ist.
Es ist von Bedeutung, dass der Datenaustausch zwischen der Tastatur (2) und dem
Datenverarbeitungssystem (5) nur in eine Richtung, und zwar von der Tastatur (2) über die
Sendevorrichtung (3) zur Empfangsvorrichtung (4) und weiter zum Datenverarbeitungssystem
(5) stattfindet. Es erfolgt damit kein bidirektionaler Datenaustausch zwischen der Tastatur (2)
und dem Datenverarbeitungssystem (5). Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Einstellung des
Dateneingabesystems insgesamt nicht stattfinden kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Daten, welche von der Datenverarbeitungsvorrichtung (5) in die Richtung auf die
Tastatur (2) ausgehen können, für die Einstellung der Funktionseigenschaften der
Empfangsvorrichtung des Dateneingabesystems (1) verwendet.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung von Signalen, welche in der Tastatur (2) und in der
Empfangsvorrichtung (4) beim Betätigen einer Taste der Tastatur (2) im Laufe der Zeit
erzeugt werden. Bei dem Betätigen einer Taste erzeugt die Tastatur (2) einen sogenannten
Make-Code, der über die Sendevorrichtung zu der Empfangsvorrichtung weitergeleitet wird.
Der von der Empfangsvorrichtung (4) empfangene erste Make-Code wird sofort an das
Datenverarbeitungssystem (5) weitergeleitet. Falls die betätigte Taste nicht innerhalb einer
bestimmten Zeit freigelassen wird, erzeugt die Wiederholautomatik der Tastatur (2) einen
weiteren Make-Code. Der Zeitabstand zwischen dem ersten Make-Code und dem zweiten
Make-Code wird als Ansprechzeit der Wiederholungsautomatik ("typematic delay") der
Tastatur (2) bezeichnet. Bei den üblicherweise mit Computern verwendeten
Dateneingabesystemen beträgt diese Ansprechzeit einige Zehntel Sekunden bis zu einer
Sekunde.
Falls nach der Aussendung des zweiten Make-Codes die gedrückte Taste weiterhin nicht
freigelassen wird, generiert die Tastatur (2) eine Reihe weiterer Make-Codes, die in einem
festen Zeitabstand voneinander, d. h. in einem festen Zeitraster (z. B. zehnmal pro Sekunde),
an die Sendevorrichtung (3) weitergeleitet werden. Bei Freilassen der gedrückten Taste
generiert die Tastatur (2) den Break-Code, der anzeigt, dass die betätigte Taste freigelassen
wurde. Der Break-Code wird ebenso wie der Make-Code an die Sendevorrichtung (3)
weitergeleitet und gelangt über den drahtlosen Kommunikationsweg an die
Empfangsvorrichtung (4). Da die Kommunikation zwischen der Tastatur (2) und
Empfangsvorrichtung (4) nur in eine Richtung (unidirektional) erfolgt, ist es nicht möglich,
durch das Aussenden eines Rückkopplungssignals vom Datenverarbeitungssystem in
Richtung auf die Tastatur (2) die Einstellungen der Ansprechzeit und/oder der
Wiederholungsrate der Wiederholungsautomatik der Tastatur (2) zu verändern. Diese
Einstellungen sind für die Tastatur (2) fest vorgegeben und können nicht vom
Datenverarbeitungssystem (5) geändert werden.
Für die Realisierung einer variablen Ansprechzeit und/oder variablen Wiederholungsrate der
Wiederholautomatik des Dateneingabesystems (1) ist es notwendig, einen speziellen
Mechanismus zu finden, der es dem Übertragungssystem ermöglicht, ausgehend von einem
unidirektionalen Übertragungsprotokoll mit einem fest vorgegebenen Zeitraster zum Senden
von Make- und Break-Codes, unterschiedliche Ansprechzeiten und Wiederholungsraten der
Wiederholautomatik des Dateneingabesystems (1) zu verwirklichen. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Einstellung von Ansprechzeiten und Wiederholungsraten der
Wiederholungsautomatik des erfindungsgemäßen Dateneingabesystems (1) nicht im Bereich
der Tastatur (bzw. Sendevorrichtung), sondern im Bereich der Empfangsvorrichtung (4)
stattfindet.
Die Empfangsvorrichtung (4) generiert die Make-Codes und die Break-Codes neu, wobei
Ansprechzeiten und/oder Wiederholungsraten der Wiederholungsautomatik der
Empfangsvorrichtung (4) anders als bei der Tastatur (2) sind. Ebenso wie oben in Bezug auf
die von der Tastatur (2) generierten Make- and Break-Codes beschrieben ist, wird die Zeit,
die zwischen dem Aussenden des ersten Make-Codes und dem Einsetzen der automatischen
Wiederholung von Make-Codes in der Empfangsvorrichtung (4) vergeht, als Ansprechzeit der
Wiederholungsautomatik der Empfangsvorrichtung (4) bezeichnet. Die Wiederholfrequenz
von Make-Codes (bzw. der Zeitabstand zwischen zwei benachbarten Make-Codes), welche
von der Empfangsvorrichtung (4) während des Daueranschlags einer Taste an der Tastatur (2)
generiert werden, wird als Wiederholungsrate der Empfangsvorrichtung (4) bezeichnet.
Im Unterschied zu der Ansprechzeit und Wiederholungsrate der Tastatur (2) kann die
Ansprechzeit und Wiederholungsrate der Empfangsvorrichtung (4) von dem
Datenverarbeitungssystem (5) eingestellt werden, da zwischen der Empfangsvorrichtung (4)
und dem Datenverarbeitungssystem (5) ein bidirektionaler Datenaustausch stattfinden kann.
Die Funktionseinstellung in der Empfangsvorrichtung (4) entspricht aber (von dem
Datenverarbeitungssystem (5) gesehen) der Funktionseinstellung des gesamten
Dateneingabesystems (1). Ein sicheres Funktionieren einer solchen Funktionseinstelltechnik
setzt voraus, dass die Ansprechzeit der Tastatur (2) kleiner oder gleich der am Empfänger
einstellbaren, kleinsten Ansprechzeit der Wiederholungsautomatik des Dateneingabesystems
(1) ist. Ein sicheres Einstellen der Wiederholungsrate der Wiederholungsautomatik des
Dateneingabesystems (1) setzt auch voraus, dass die Wiederholungsrate der
Wiederholungsautomatik der Tastatur (2) größer oder zumindest gleich die der
Empfangsvorrichtung (4) ist.
Das erfindungsgemäße Dateneingabesystem (1), das eine Einstellung der Ansprechzeit der
Wiederholungsautomatik und/oder der Wiederholungsrate ermöglicht, funktioniert insgesamt
auf folgende Weise. Die von der Tastatur generierten Make- und Break-Codes werden über
die Übertragungsvorrichtung (3) zu der Empfangsvorrichtung (4) übertragen, wobei die
Empfangsvorrichtung (4) auf die empfangenen Make- und Break-Codes reagiert. Das
Empfangen des ersten von der Tastatur und der Sendevorrichtung gesendeten Make-Codes
löst die Zeitmessung für die Ansprechzeit der Empfangsvorrichtung (4) aus. Der erste Make-
Code wird von der Empfangsvorrichtung (4) sofort zum Datenverarbeitungssystem (5)
übertragen. Der zweite Make-Code wird von der Empfangsvorrichtung (4) nur dann zum
Datenverarbeitungssystem (5) gesendet, wenn innerhalb der Ansprechzeit der
Wiederholungsautomatik der Empfangsvorrichtung (4) (z. B. innerhalb von 0,5 Sekunden)
von der Tastatur ein zweiter Make-Code gesendet und von der Empfangsvorrichtung (4)
empfangen und detektiert wird. Ein zweiter Make-Code wird von der Empfangsvorrichtung
(4) nicht ausgegeben, wenn folgende Ereignisse auftreten:
- 1. Innerhalb der Ansprechzeit wird der zum Make-Code gehörende Break-Code empfangen oder
- 2. Innerhalb der Ansprechzeit wird ein anderer Make-Code einer anderen Taste empfangen oder
- 3. Innerhalb der Ansprechzeit wird kein zweiter Make-Code empfangen (Timeout-Funktion) oder
- 4. Innerhalb der Ansprechzeit wird ein "All Keys Released"-Code empfangen (optional).
Trifft der zweite Make-Code innerhalb der oben genannten Ansprechzeit ein, so wird der
zweite Make-Code in Abhängigkeit von der eingestellten Wiederholungsrate ausgegeben und
die Daueranschlag-Funktion gestartet. Die Funktion wird beendet, wenn:
- 1. Innerhalb des Zeitfensters zwischen zwei benachbarten Make-Codes der zum Make-Code gehörende Break-Code empfangen wird oder
- 2. Innerhalb des oben genannten Zeitfensters ein anderer Make-Code empfangen wird oder
- 3. Innerhalb des oben genannten Zeitfensters kein zweiter Make-Code empfangen (Timeout- Funktion) wird oder
- 4. Innerhalb des oben genannten Zeitfensters ein "All Keys Released"-Code empfangen wird (optional).
Dieses Zusammenwirken der Tastatur (Sendevorrichtung) und der Empfangsvorrichtung ist in
der Fig. 3 als logisches Diagramm dargestellt, wobei die verwendeten Bezeichnungen (z. B.
KB Timeout Flag, KB Repeat Flag, REC Timeout Flag, etc.) den für den Fachmann üblichen
Bezeichnungen entsprechen.
Es lohnt sich ausdrücklich zu bemerken, dass die Funktionseinstellung des
erfindungsgemäßen Dateneingabesystems auch die Anschlagstärke einstellen kann, falls die
Tastatur zwischen den unterschiedlichen Anschlagstärken unterscheidet und ein
entsprechendes Signal ausgibt.
Claims (4)
1. Dateneingabesystem (1) für eine drahtlose unidirektionale Eingabe von Daten in ein
Datenverarbeitungssystem (5), wobei das Dateneingabesystem eine Tastatur (2), eine
Sendevorrichtung (3) und eine Empfangsvorrichtung (4) umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Funktionseinstellung der Ansprechzeit der Wiederholungsautomatik (typematic
delay) und/oder der Wiederholungsrate (typematic rate) des Dateneingabesystems (1)
durch eine Einstellung der Ansprechzeit und/oder Wiederholungsrate in der
Empfangsvorrichtung (4) erfolgt, während die Empfangsvorrichtung (4) von der Tastatur
(2) Eingabesignale mit einer fest vorgegebenen Funktionseinstellung empfängt.
2. Dateneingabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drahtlose
unidirektionale Eingabe der Daten mittels Funk-, Infrarot- oder Ultraschall-
Datenübertragungstechnik erfolgt.
3. Dateneingabesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung (4) einen Prozessor aufweist, der die
Ansprechzeit und/oder die Wiederholungsrate in der Empfangsvorrichtung (4)
kontrolliert.
4. Verfahren für eine drahtlose unidirektionale Eingabe von Daten in ein
Datenverarbeitungssystem, wobei die Eingabe mittels eines Dateneingabesystems erfolgt,
welches eine Tastatur, eine Sendevorrichtung und eine Empfangsvorrichtung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Funktionseinstellung der Ansprechzeit der Wiederholungsautomatik (typematic delay) und/oder der Wiederholungsrate (typematic rate)
des Dateneingabesystems durch Veränderung in der Empfangsvorrichtung erfolgt.
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---|---|---|---|
DE2001108776 DE10108776C1 (de) | 2001-02-23 | 2001-02-23 | Dateneingabesystem und Verfahren für eine drahtlose unidirektionale Eingabe von Daten |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE10108776C1 true DE10108776C1 (de) | 2002-10-02 |
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ID=7675260
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10108776C1 (de) |
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- 2001-02-23 DE DE2001108776 patent/DE10108776C1/de not_active Expired - Fee Related
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