DE3719490C2 - Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Informationen - Google Patents
Anordnung zur drahtlosen Übertragung von InformationenInfo
- Publication number
- DE3719490C2 DE3719490C2 DE19873719490 DE3719490A DE3719490C2 DE 3719490 C2 DE3719490 C2 DE 3719490C2 DE 19873719490 DE19873719490 DE 19873719490 DE 3719490 A DE3719490 A DE 3719490A DE 3719490 C2 DE3719490 C2 DE 3719490C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- information
- transmitter
- receiver
- unit
- amplifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B21/00—Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
- G09B21/009—Teaching or communicating with deaf persons
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Educational Administration (AREA)
- Educational Technology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Informationen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Anordnung ist in der einer älteren deutschen Patentanmeldung
entsprechenden deutschen Offenlegungsschrift
36 09 197 beschrieben.
In der Regel kommunizieren gehörlose Personen mittels
der Gebärdensprache (Zeichensprache) oder durch Ablesen
von den Lippen. Daneben ist das sogenannte Schreib
telefon (Telefonfernschreiber), welches an den normalen
Telefonhörer angekoppelt wird, das gebräuchlichste
Hilfsmittel. Hierbei wird der Text mit Hilfe einer
Tastatur eingegeben und zur Sichtkontrolle auf einem
Papierstreifen ausgedruckt. Das Schreibtelefon besitzt
für die Betriebsfunktion eine optische Anzeige-Einheit.
Das Schreibtelefon ist im Vergleich zu einem mobilen
Sprechfunkgerät von einem Telefonapparat bzw. von einem
Telefonnetz abhängig. Zwar sind Sprechfunkgeräte in der
Regel handlich, leicht zu bedienen, mobil einsetzbar
und unabhängig vom Telefonnetz, die Teilnahme am
Sprechfunkbetrieb setzt jedoch voraus, daß die Teilneh
mer gutes Hörvermögen besitzen und über eine deutliche
Aussprache verfügen. Daher war es gehörlosen Personen
bisher nicht möglich, an einem Sprechfunkbetrieb herkömm
licher Art teilzunehmen.
Da auch die abhörsichere Kommunikation für Gehörlose
von besonderer Bedeutung ist, wird darüber hinaus an
den Funkbetrieb eine höhere Anforderung bezüglich der
Abhörsicherheit gestellt als an das Telefonnetz, wel
ches gegen unbefugtes Mithören bereits ausreichend
abgesichert ist.
Aus der DE-OS 32 05 553 ist eine als Personenrufempfän
ger dienende Anordnung mit einer Eingabevorrichtung und
einer Anzeigevorrichtung zu entnehmen, wodurch dem
Träger dieses Empfängers Informationen über zu führende
Telefonate übermittelt werden. Hierbei wird der Eingang
einer Meldung in der Regel akustisch angezeigt und der
Inhalt der Meldung abgespeichert, so daß er anschlie
ßend abgefragt werden kann. Hierbei werden eine Tele
fonnummer und evtl. ein Stichwort durch die Anzeigevor
richtung dargestellt.
Diese Anordnung und folglich das dabei ablaufende
Arbeitsverfahren ist jedoch nicht dazu verwendbar,
einer gehörlosen Person über Funk ankommende umfangrei
chere Informationen mitzuteilen oder dieser eine Kom
munikation über Funk mit einer anderen Person zu ermög
lichen.
Wie bereits eingangs erwähnt ist ein sogenanntes
Schreibtelefon bekanntgeworden, womit sich z. B. zwei
Gehörlose über das Telefonnetz miteinander verständigen
können (Z-Elektor, 1978, Heft 12, Seiten 12-30 und 12-31).
Hierbei wird die zu sendende Information per Ta
statur eingegeben und beim Empfänger in einem Anzeige
feld angezeigt oder mittels eines Druckers ausgedruckt.
Hierbei sind die zu benutzenden Anordnungen an die
jeweils örtlich festliegenden Telefonanschlüsse bzw. an
Telefonhörer gebunden.
Eine beiden vorgenannten Lösungen gemeinsame Unzuläng
lichkeit besteht darin, daß sie nicht geeignet sind,
einer gehörlosen Person Informationen zu übermitteln,
die per Sprache gesendet werden.
Der amerikanischen Zeitschrift IEEE spectrum, April
1982, Heft 4, S. 37 bis 41 ist ein Verfahren zur Über
tragung von Informationen über Telefon zwischen einer
hörenden und einer gehörlosen Person zu entnehmen, bei
dem die gesprochene Wortsendung über eine Sprachanalyse-
Einheit und einen Fernschreiber der gehörlosen Person
optisch angezeigt wird. Auch dieses Verfahren ist an
das Telefonnetz gebunden und nicht dazu geeignet, eine
Verständigung zwischen zwei gehörlosen Menschen zu
ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine gattungsgemäße
Anordnung zur drahtlosen Übertragung
von Informationen zu schaffen,
mit der auch geschriebene Informationen
als gesprochene Informationen
übertragbar sind (reiner Sprechkanal),
wobei die geschriebenen Informationen
zugleich im Sender zu Kontrollzwecken
hörbar gemacht werden
sollen als gesprochene Informationen.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen nach dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und
in der Beispielbeschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Sender/Empfänger,
Fig. 2 Anordnung nach Fig. 1 mit einer Relais-Einheit.
Fig. 1 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße
Anordnung zum Senden und Empfangen von Informationen,
wobei die gestrichelte Linie 33 andeutet, daß Sende- und
Empfangsteil innerhalb eines Gehäuses angeordnet
sind.
Das betreffende Empfangsteil wird im Prinzip gebildet
aus einem Hochfrequenz-Verstärker (HF-Verstärker) 1,
der über die Leitung 2, den Schalter 34a mit einer
Antenne 34 in Verbindung steht, mit einem Mischer 3,
Oszillator 4, einem Zwischenfrequenz-Verstärker (ZF-
Verstärker) 5, einem Demodulator 6, an den zunächst
über einen Schalter 7 eine Sprach-Analyse-Einheit 8 mit
einem Überbrückungsschalter 9, 32 sowie eine Ausgabe-
Einheit 10 mit einem Anzeigefeld 11 angeschlossen ist.
Weiterhin ist an die Ausgabe-Einheit 10 ein Drucker 12
angeschlossen. Der Demodulator 6 steht über einen
Schalter 13 zusätzlich mit einem üblichen NF-Verstärker
14 mit einem Lautsprecher 15 in Verbindung. Wird nun
eine drahtlose Sendung über die Antenne 34 empfangen,
so wird das betreffende Signal im HF-Verstärker 1 ver
stärkt und in der Mischstufe mit dem Signal des Oszil
lators 4 überlagert. Die hierdurch entstehende ZF wird
im ZF-Verstärker 5 selektiv verstärkt und gelangt dann
in den Demodulator 6, wodurch das senderseitig der
Trägerfrequenz aufmodulierte Sprachsignal von der ZF
getrennt wird.
Dieses abgetrennte Signal gelangt in die Sprachanalyse-
Einheit 8, in der das Sprachsignal in digitale Signale
umgesetzt wird.
Diesen Signalen werden aufgrund der Sprachanalyse der
empfangenen Sprache entsprechende alphanumerische Zei
chen zugeordnet, die der Ausgabe-Einheit 10 zugeführt
werden. Von hieraus erfolgt die Ansteuerung des Anzei
gefeldes 11, wo der sprachlich empfangene Text in
Schriftform erscheint. Der wesentliche Vorteil dieser
Anordnung besteht darin, daß eine gehörlose Person
damit aus gesprochenen Worten bestehende Rundfunksen
dungen wie Nachrichtensendungen usw. verfolgen kann.
In diesem Falle erscheint der empfangene Text im Feld
11 als Laufschrift. Soll der empfangene Text aufbewahrt
werden, um später nachlesbar zu sein, so wird der
Drucker 12 eingeschaltet. Hierzu kommen Drucker aller
Wirkungsprinzipien in Frage, sofern sie nur durch digi
tale Signale ansteuerbar sind.
Über den Schalter 13 kann der NF-Verstärker 14 zum
Betrieb des Lautsprechers 15 eingeschaltet werden.
Damit erhält eine hörende Person die Möglichkeit, die
empfangene Sendung akustisch zu verfolgen. Durch Ein
stellung der Schalter 7 und 13 kann die empfangene
Sendung je nach Bedarf optisch und/oder akustisch
wiedergegeben werden. Es ist weiterhin vorgesehen, daß
mit der gezeigten Anordnung auch solche drahtlosen
Sendungen empfangen werden können, wobei die zu über
tragenden Informationen senderseitig über eine Tastatur
eingegeben werden. Hierbei gelangt eine Trägerwelle zum
Empfänger, deren Modulation bereits aus digitalen Sig
nalen besteht, denen alphanumerische Zeichen zugeordnet
sind. In diesem Falle werden die Schalter 9, 32 ge
schlossen, so daß die vom Demodulator 6 gelieferten
digitalen Impulse direkt in die Ausgabe-Einheit 10
gegeben werden. Diese Betriebsart ist frei von Fehlern,
wie sie bei Benutzung der Sprachanalyse-Einheit 8
üblicherweise auftreten. Vorteilhafterweise wird der
Ausgabe-Einheit 10 ein Speicher 16 zugeordnet. Der
Speicher 16 ist über eine Eingabe- und eine Ausgabe
leitung mit der Ausgabe-Einheit 10 verbunden. Damit
kann ein ankommender Text zunächst gespeichert werden,
bevor er später zur Anzeige auf dem Feld 11 abgerufen
wird. Der Speicher 16 kann auch dazu benutzt werden,
die Geschwindigkeit, mit der die Schrift das Anzeige
feld 11 durchläuft, beliebig einzustellen. Hierbei
werden die Signale mit der Geschwindigkeit, mit der sie
von der Analyse-Einheit ermittelt werden, in den Spei
cher 16 eingegeben und mit einer im allgemeinen lang
sameren einstellbaren Geschwindigkeit an die Ausgabe-
Einheit 10 wieder abgegeben.
Außer dem Anzeigefeld 11 und dem Drucker 12 kann auch
ein Diskettenlaufwerk od. dgl. an die Ausgabe-Einheit
10 angeschlossen sein.
Das betreffende Sendeteil wird im Prinzip gebildet aus
der Tastatur 17, die über einen Kodierer 18 mit einer
Ausgabe-Einheit 19 verbunden ist, an die ein Datenspei
cher 20 angeschlossen ist. Der Ausgang der Ausgabe-
Einheit 19 steht weiterhin über die Schalter 49, 50 mit
einem Impulsverstärker 21 in Verbindung, dessen Aus
gangssignal einem Modulator 22 zugeführt wird, in dem
eine von einem Oszillator 23 gelieferte Trägerfrequenz
mit den vom Verstärker 21 kommenden Impulsen moduliert
wird.
Die damit vorliegende modulierte Trägerfrequenz gelangt
zu der Leistungs-Endstufe 24 und wird über die Leitung
25, den Schalter 34a und die Antenne 34 abgestrahlt.
Wird nun ein Text über die Tastatur 17 eingegeben, so
wird die Trägerfrequenz mit den den jeweiligen alphan
umerischen Zeichen entsprechenden digitalen Signalen
moduliert und abgestrahlt, so daß diese Zeichen im
Anzeigefeld eines anderen wie bereits beschriebenen
Empfängers erscheinen. Damit kann einer gehörlosen
Person eine Information durch Funk übermittelt werden.
Aufgrund des Speichers 20 besteht die Möglichkeit,
bestimmte Informationen zu sammeln, bevor sie als Block
gesendet werden. Da die vom Kodierer 18 durchgeführte
Kodierung aufgrund eines üblichen Norm-Tastaturkodes
erfolgt, besteht jedoch noch die Möglichkeit, daß der
art kodierte Informationen durch Unbefugte empfangen
und gelesen werden.
Das Senderteil ist um eine Chiffrier-Einheit 26 mit
einem Programm-Speicher 27 sowie um ein Mikrofon 28 mit
einem NF-Verstärker 29 erweitert. Mittels dieses Sen
ders kann auch eine sprechende Person auf der Empfän
gerseite in Verbindung treten. Wie sich aus der
Schaltung ergibt, wird bei eingeschaltetem Mikrofon 28
über den Schalter 44, die Leitung 25, den Schalter 34a
über die Antenne 34 eine mit dem betreffenden Sprach
signal modulierte Trägerwelle abgestrahlt. Die entspre
chenden Vorgänge auf der Empfängerseite laufen wie
bereits beschrieben, ab. Bei Benutzung des Senders z. B.
durch eine gehörlose Person wird die Tastatur 17
eingeschaltet und die betreffende Information eingege
ben. Die am Ausgang der Ausgabe-Einheit 19 im Tastatur
kode erscheinenden Signale werden hier jedoch in der
Chiffrier-Einheit 26 nach einem bestimmten, dem Spei
cher 27 entnommenen Programm zur Chiffrierung nochmals
kodiert. Die hierdurch gewonnenen Signale dienen dann
zur Modulation der Trägerfrequenz. Die hiermit gesende
ten Informationen sind für alle unverständlich, die
nicht im Besitz des vorgenannten Programms sind.
Das Empfangsteil weist weiterhin eine Dechiffrier-
Einheit 30 mit einem Speicher 31 und einem Schalter 32
auf. Mit Hilfe der Dechiffrier-Einheit 30 kann nun eine
mittels eines Senders der vorbeschriebenen Art gesen
dete chiffrierte Information unter Verwendung des auf
das senderseitig verwendete Chiffrierprogramm bezogenen
Dechiffrierprogramms empfängerseitig entschlüsselt wer
den.
Hierbei ist sichergestellt, daß nur derjenige, der die
Information erhalten soll, den betreffenden im Speicher
31 vorhandenen Schlüssel besitzt. Wenn bei Empfang von
Sprachsignalen über die Sprachanalyse-Einheit 8 ein zur
Ansteuerung des Anzeigefeldes verwendbares Signal ge
wonnen wird, ist der Dekodierer 30 durch Schließen des
Schalters 32 zu überbrücken.
Wie bereits beschrieben ist das Sende- und Empfangsteil
vorzugsweise in einem Gehäuse angeordnet. Diese Anord
nung ist je nach Bedarf auf Senden oder Empfang um
schaltbar. In der Betriebsart "Senden" ist der Anten
nenschalter 34a auf den Ausgang 25 der Leistungs-End
stufe 24 geschaltet. Wird nun eine Information über die
Tastatur 17 oder das Mikrofon 28 eingegeben, so wird
die entsprechend modulierte Trägerfrequenz über die
Antenne 34 abgestrahlt. Steht die Anordnung auf
"Empfang", so liegt die Antenne 34 über den Schalter
34a am Eingang 2 der HF-Stufe 1 des Empfängers und die
empfangene Information erscheint entweder im Anzeige
feld 11 oder wird mittels des Lautsprechers 15 hörbar
gemacht. Bei Bedarf kann eine aus Digitalsignalen ge
wonnene Information auch am Drucker 12 ausgegeben wer
den. Im Sendebetrieb ist für Kontrollzwecke vorgesehen,
daß ein vorbestimmter minimaler Bruchteil der von der
Leistungs-Endstufe 24 gelieferten Ausgangs-Spannung an
den Eingang der HF-Stufe 1 gelangt. Hierdurch wird
erreicht, daß eine über die Antenne 34 abgestrahlte
Information zur Kontrolle z. B. im Anzeigefeld 11 er
scheint. Hierdurch ist die Tätigkeit, Sprechen, Tippen,
einer die Anordnung benutzenden Person bzw. die
Funktion der beteiligten Funktions-Einheiten kontrol
lierbar. Die Sprachkontrolle erfolgt bei abgeschaltetem
Lautsprecher 15 anhand der Anzeige 11. Der Speicher 27
kann eine Vielzahl unterschiedlicher Programme zum
Chiffrieren einer Information enthalten. Eine derart
senderseitig chiffrierte und gesendete Information kann
empfängerseitig nur dann in den betreffenden Klartext
zurückgeführt werden, wenn im Empfänger das auf das
senderseitig verwendete Chiffrierprogramm abgestimmte
Dechiffrierprogramm abläuft. Vor dem Zustandekommen
einer Funkverbindung mit chiffrierten Signalen wird in
dem betreffenden Sender automatisch aus einer Vielzahl
von Chiffrierprogrammen eines ausgewählt und dem
Empfänger mitgeteilt, so daß dieser das entsprechende
Dechiffrierprogramm einschaltet.
Das Auswählen eines Programmes und dessen Wirkdauer
können auch manuell eingestellt werden. Weiterhin kann
eine Bedienperson zusätzlich zu den vorhandenen Chif
frierprogrammen in einen Unterbereich des Speichers 27
eigene Chiffrierprogramme eingeben. Damit eine derart
chiffrierte Information nicht von Personen aufgenommen
werden kann, die gleichartige Geräte besitzen, ist
vorgesehen, daß jeder Empfänger in seinem Programmspei
cher eine fest einprogrammierte Adresse enthält. Nur
dann, wenn ein empfangsbereiter Empfänger unter Nennung
seiner Adresse angesprochen wird, wird hier das erfor
derliche Dechiffrierprogramm bereitgestellt. Dabei wird
ein optisches und/oder akustisches Wecksignal erzeugt,
um evtl. eine Bedienungsperson zu aktivieren. Eine
derartige Anordnung ist vorzugsweise für einen statio
nären Betrieb gedacht.
Die Anordnung weist eine weitere Analyse-Einheit 43
auf, so daß die über das Mikrofon 28 eingegebene Spra
che bei geöffnetem Schalter 44 und geschlossenen Schal
tern 45, 49, 50 analysiert wird, bevor die betreffende
Trägerfrequenz damit moduliert wird und die Signale
über die Antenne 34 abgestrahlt werden. Bei geöffnetem
Schalter 49 können die bereits analysierten Informatio
nen in der Chiffrier-Einheit 26 verschlüsselt werden.
Mit der Synthese-Einheit 46 ist es auch möglich, daß
bei geöffneten Schaltern 50, 53 der über eine Tastatur
17 eingegebene Text synthetisch aufbereitet wird. Mit
Hilfe eines Speichers 48 können diese Informationen
dann abgespeichert und über eine Ausgabe-Einheit 47 bei
geschlossenem Schalter 49 einem Impulsverstärker 21 zur
Verfügung gestellt werden. Ein derart synthetisch auf
bereiteter Text kann dann wiederum bei geöffnetem
Schalter 49 in einer Chiffrier-Einheit 26 verschlüsselt
werden, bevor er zu einem Impulsverstärker 21 gelangt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Sprach-Synthese-Einheit 46 mit der Dechiffrier-Einheit
30 mit einer Leitung 52 derart verbunden, daß bei
geschlossenen Schaltern 7, 32, 53 und geöffneten
Schaltern 54, 50, 13, 9 die über den Empfänger ankom
menden digitalen Signale mittels der Sprach-Synthese-
Einheit in akustisch wiedergebbare Signale verwandelt
und mit Hilfe der Leitung 55 und dem Niederfrequenz-
Verstärker 14 am Lautsprecher 15 hörbar gemacht werden.
Weiterhin ist mit dieser Anordnung nicht nur möglich,
mit einer Tastatur 17 einen Arbeits-Speicher 16 und/oder
20 derart zu programmieren, daß bei Abwesenheit
einer Bedienperson ankommende Informationen empfänger
seitig automatisch gespeichert bzw. zu sendende Infor
mationen auch über ein Mikrofon 28 eingegeben werden
können.
Eine gehörlose Person, die eine Funkstation bestehend
aus einem derart ausgestalteten Sender und einem
Empfänger betreibt, erhält hierdurch auch die Möglich
keit, mit einer hörenden eine übliche Station betrei
benden Person zu korrespondieren.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung ähnlich der nach Fig. 1,
die außer den bereits beschriebenen Einheiten 1 bis 55
eine Verbindung der Relais-Einheit 35 mit der Analyse-
Einheit 43 mittels einer Leitung 58 aufweist. Wahlweise
ist die Relais-Einheit 35 mit Hilfe eines Schalters 56
und den Leitungen 52, 57 an einer Chiffrier-Einheit 30
anschließbar. Mit Hilfe dieser Ausgestaltung kann eine
gehörlose Person mittels eines hier nicht näher
dargestellten Handgerätes über die Antenne 36 zur Fern
bedienung der Anordnung eine Funkstation im Relais-
Betrieb bedienen. Bei diesem Handgerät handelt es sich
im Prinzip um einen Sender/Empfänger, also etwa um eine
handliche Ausgestaltung der Anordnung nach Fig. 1, die
jedoch infolge der relativ kurzen Entfernung zwischen
beiden Geräten von wesentlich geringerer Leistung ist
und demgemäß in der Regel mit Batterien betrieben wer
den kann.
Claims (6)
1. Anordnung zur drahtlosen Übertragung von
Informationen mittels hochfrequenter
elektromagnetischer Wellen, insbesondere
für gehörlose Personen (Gehörlosen-Funk-
Gerät), bestehend aus einem Sender und
einem Empfänger, wobei der Sender
außer einem Modulator (22), einem
Oszillator (23) und einer Leistungs-
Endstufe (24) eine Tastatur (17), einen
Kodierer (18) zur Digitalisierung,
eine Ausgabe-Einheit (19) mit einem
Speicher (20) und einen Impulsverstärker (21)
aufweist und wobei der Empfänger außer
einem HF-Verstärker (1), einer
Mischstufe (3) mit einem Oszillator (4),
einem ZF-Verstärker (5) und einem
Demodulator (6), eine an den Demodulator
nur bei Empfang von gesprochenen
Informationen anschließbare Sprachanalyse-
Einheit (8), eine Ausgabe-
Einheit (10) und ein Anzeigefeld (11)
derart aufweist,
daß wahlweise eine gesprochene
Information oder eine über die Tastatur (17)
eingegebene geschriebene Information mittels
des Anzeigefeldes (11) optisch angezeigt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender
zusätzlich eine Sprachsynthese-Einheit (46)
aufweist und daß die über die Tastatur (17)
eingegebenen geschriebenen Informationen
mittels der Sprachsynthese-Einheit (46) in
gesprochene Informationen umgesetzt
werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Empfänger
eine weitere Sprachsynthese-Einheit (46)
aufweist, mittels welcher empfangene
geschriebene Informationen in
gesprochene Informationen umgesetzt
werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß Sender
und Empfänger in einem gemeinsamen
Gehäuse zu einem ans
Leitungsnetz angeschlossenen Sende-
Empfänger zusammengefaßt
sind und daß der Sende-
Empfänger zusätzlich eine Relais-
Einheit (35) aufweist, so daß der
Sende-Empfänger als Relais-
Station für leistungsschwache
tragbare Sende-Empfänger-Einheiten
für Gehörlosen-Funk einsetzbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang (25) der Leistungs-
Endstufe (24) des Senders über
ein Dämpfungsglied mit dem
Eingang des HF-Verstärkers (1)
verbunden ist, so daß die
ausgesendeten Informationen
mittels des Empfängers des
Sende-Empfängers kontrollierbar
sind.
5. Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender
eine Sprachanalyse-Einheit (43)
aufweist, mit der über ein
Mikrofon (28) eingegebene gesprochene
Informationen in
geschriebene Informationen umsetzbar sind.
6. Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender eine
Chiffrier-Einheit (26) aufweist,
mit der die auszusendenden
Informationen chiffriert werden,
und daß der Empfänger eine
entsprechende Dechiffrier-Einheit (30)
enthält, mit der die empfangenen
Informationen dechiffriert
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719490 DE3719490C2 (de) | 1986-03-19 | 1987-06-11 | Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Informationen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863609197 DE3609197A1 (de) | 1986-03-19 | 1986-03-19 | Verfahren und anordnung zur drahtlosen uebertragung von informationen |
DE19873719490 DE3719490C2 (de) | 1986-03-19 | 1987-06-11 | Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Informationen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719490A1 DE3719490A1 (de) | 1988-12-22 |
DE3719490C2 true DE3719490C2 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=25842110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873719490 Expired - Fee Related DE3719490C2 (de) | 1986-03-19 | 1987-06-11 | Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Informationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719490C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703373A1 (de) * | 1997-01-30 | 1998-08-06 | Deutsche Telekom Ag | Kommunikationssystem für Hörbehinderte, Telefon und Verfahren zum Telefonieren mit einem derartigen Kommunikationssystem |
DE19918382A1 (de) * | 1999-04-22 | 2001-04-19 | Siemens Ag | Erstellen eines Referenzmodell-Verzeichnisses für ein sprachgesteuertes Kommunikationsgerät |
DE10116142A1 (de) * | 2000-04-05 | 2001-12-20 | Univ Ilmenau Tech | Verfahren zur Spracherkennung von Telefonsignalen |
DE10045081A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-03-28 | Mende Speech Solutions Gmbh & | Vorrichtung und Verfahren zum graphischen Darstellen und zum Übertragen von Informationen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4026426C2 (de) * | 1990-08-21 | 1999-02-11 | Siemens Ag | System zur Datenübertragung |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1954436C3 (de) * | 1969-10-29 | 1975-04-24 | International Business Machines Corp., Armonk, N.Y. (V.St.A.) | Verfahren zur verschlüsselten Sprachübertragung |
NL7411480A (en) * | 1974-08-29 | 1976-03-02 | Johannus Mathias Antonius Van | Portable wrist transmitter with keyboard - has printed tape with coded message generating signal with reproduction on screen |
US4010460A (en) * | 1974-12-12 | 1977-03-01 | Bell & Howell Company | Alerting system with memory |
US4181813A (en) * | 1978-05-08 | 1980-01-01 | John Marley | System and method for speech recognition |
DE3205553A1 (de) * | 1982-02-17 | 1983-08-25 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | "personenrufempfaenger" |
DE3241541C1 (de) * | 1982-11-10 | 1984-06-28 | Burkhard 5400 Koblenz Theisen | Vorrichtung zur Spracherkennung |
JPS60176339A (ja) * | 1984-02-22 | 1985-09-10 | Nec Corp | 無線呼出方式 |
-
1987
- 1987-06-11 DE DE19873719490 patent/DE3719490C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19703373A1 (de) * | 1997-01-30 | 1998-08-06 | Deutsche Telekom Ag | Kommunikationssystem für Hörbehinderte, Telefon und Verfahren zum Telefonieren mit einem derartigen Kommunikationssystem |
DE19918382A1 (de) * | 1999-04-22 | 2001-04-19 | Siemens Ag | Erstellen eines Referenzmodell-Verzeichnisses für ein sprachgesteuertes Kommunikationsgerät |
DE19918382B4 (de) * | 1999-04-22 | 2004-02-05 | Siemens Ag | Erstellen eines Referenzmodell-Verzeichnisses für ein sprachgesteuertes Kommunikationsgerät |
DE10116142A1 (de) * | 2000-04-05 | 2001-12-20 | Univ Ilmenau Tech | Verfahren zur Spracherkennung von Telefonsignalen |
DE10045081A1 (de) * | 2000-09-12 | 2002-03-28 | Mende Speech Solutions Gmbh & | Vorrichtung und Verfahren zum graphischen Darstellen und zum Übertragen von Informationen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3719490A1 (de) | 1988-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69938152T2 (de) | Zellular-funktelefon mit integriertem programmierbarem sender für fernsteuerungsfunktionen | |
DE3885654T2 (de) | Funktelefoneinrichtung. | |
EP1064730B1 (de) | Funkgerät | |
DE19748054A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Mobiltelefons und Mobiltelefon | |
DE10326357A1 (de) | Kraftfahrzeug-Mobilfunkanordnung | |
DE10033635A1 (de) | Sprachgestütze Schnittstelle für eine Druckmaschine | |
DE10103608A1 (de) | Freisprecheinrichtung für den Betrieb von Mobiltelefonen in Kraftfahrzeugen | |
DE3688530T2 (de) | Geraet zur vermeidung des abhoerens eines funksignals, welches zwischen einer festen einrichtung und einer mobilstation uebertragen wird. | |
DE3719490C2 (de) | Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Informationen | |
EP0045941B1 (de) | Wählverfahren zum Verbindungsaufbau in einem Fernsprechvermittlungssystem mit digitaler Sprachübertragung | |
EP0670638A2 (de) | Mobilfunkanlage im PCMCIA-Standard | |
EP1354420A2 (de) | Freisprecheinrichtung für den betrieb von mobiltelefonen in kraftfahrzeugen | |
DE3609197C2 (de) | ||
DE102007059246A1 (de) | Betriebseinheit für den automatischen Betrieb eines Torantriebes oder dergleichen und Verfahren für eine solche Betriebseinheit | |
EP0757469A2 (de) | Diktiergerät mit drahtloser Datenübertragung | |
EP1034671B1 (de) | Verfahren zum endgerätseitigen empfangen und verarbeiten von von einer zentrale an eine vielzahl von nicht definierten teilnehmern ausgesendeten informationen und endgerät mit mitteln zum durchführen des verfahrens | |
WO1987005735A1 (en) | Process and system for cable-free transmission of data | |
EP1040585B1 (de) | Rundfunkempfänger mit eingebauter bedienungsanleitung | |
DE2658314A1 (de) | Schaltsignalgenerator fuer eine sende-empfangsumschaltung bei einem funksprechgeraet | |
DE10100567A1 (de) | Kontaktvermittlungseinrichtung | |
DE4444089C2 (de) | Sende-Empfangs-Endgerät für ein Kommunikationssystem | |
DE69215183T2 (de) | Verfahren und Anordnung für Multiplexübertragung von DTMF-Signalen | |
DE4412023A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Empfang von codiert übertragenen Informationen | |
DE2115709A1 (de) | Endgerät für datenverarbeitende Anlagen | |
DE2724544C2 (de) | Funkübertragungssystem für den Sprechfunkverkehr |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3609197 Format of ref document f/p: P |
|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8176 | Proceedings suspended because of application no: |
Ref document number: 3609197 Country of ref document: DE Format of ref document f/p: P |
|
8178 | Suspension cancelled | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3609197 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |