DE10107912A1 - Einrichtung zum Installieren von Versorgungsleitungen - Google Patents

Einrichtung zum Installieren von Versorgungsleitungen

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Abstract

Zum Installieren von Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen für mehrere Arbeitsplätze, insbesondere miteinander und/oder mit einer zentralen Einrichtung verbundene Computer-Arbeitsplätze, in einem Raum wird ein aus vorbereiteten Elementen gerüstartig aufbaubares System vorgesehen, das unterhalb einer Decke (12) des Raumes und oberhalb einer normalen Greifhöhe anbringbare Kanäle (18, 18') zur Aufnahme von Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen enthält, wobei an die Kanäle (18, 18') nach unten gerichtete, Arbeitsplätzen zugeordnete Säulen (27) anschließen, die mit in Greifhöhe angeordneten Anschlusskästen (22) für Versorgungsanschlüsse versehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Installieren von Versorgungsleitungen für mehrere Arbeitsplätze, insbesondere miteinander und/oder mit einer zentralen Einrichtung verbunde­ ne Computer-Arbeitsplätzen, in einem Raum.
In Schulen, Hochschulen, in Instituten für Erwachsenenbildung und in Labors o. dgl. besteht häufig der Bedarf, zu einzelnen Lern- oder Arbeitsplätzen oder zu einer Gruppe von Lern- oder Arbeitsplätzen Computer mit den zugehörigen Versorgungsleitun­ gen zuzuordnen. Häufig wird eine Kabelvernetzung der Computer untereinander und/oder zu einem Beamer oder zu einem Lehrer­ computer verlangt. Diese Einrichtungen zum Installieren von Versorgungsleitungen, die dabei auch noch Wasserversorgungs­ leitungen und/oder Gasversorgungsleitungen umfassen können, sollen meist flexibel und vor allem schnell umrüstbar sein, wenn sich beispielsweise die Computertechnik geändert hat oder die Raumnutzung variiert werden soll. Die Versorgungsleitungen und insbesondere auch Kabel sollten nicht offen in den Ver­ kehrs- oder Arbeitsräumen hängen.
Es sind sogenannte Deckenampeln oder Flügel bekannt, die eine Länge von mehreren Metern oder eine Breite von 30 cm bis 60 cm haben, die von der Decke abgehängt werden, so dass sie sich in einer Höhe von 190 cm bis 215 cm befinden, d. h. knapp oberhalb der Greifhöhe einer erwachsenen Person. Diese Deckenampeln oder Flügel stellen dann die Versorgungsanschlüsse zur Verfü­ gung. Der Anschluss von Endverbrauchsgeräten erfordert ein Strecken einer erwachsenen Person über die normale Greifhöhe hinaus, oder das Benutzen von Hilfsmitteln, wie Hockern oder Leitern. Das Anschließen ist daher unbequem und umständlich. Darüber hinaus befinden sich diese Deckenampeln oder -Flügel für hochgewachsene Personen in Kopfhöhe oder nur knapp dar­ über, so dass sie eine Gefahr bilden. Hinzu kommt, dass die 30 cm bis 60 cm breiten Versorgungseinheiten die Raumbeleuchtung behindern oder Schatten werfen. Es ist deshalb häufig eine Zu­ satzbeleuchtung aus den Versorgungseinheiten heraus notwendig. Für eine gute Lichtverteilung hängen dann allerdings die Ver­ sorgungseinrichtungen zu niedrig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen flexiblen Aufbau und eine flexible Installation von Versorgungsleitungen ermög­ licht, die leicht zu bedienen ist und die zu möglichst gerin­ gen Behinderungen führt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein aus vorbereiteten Elementen gerüstartig aufbaubares System vorgesehen ist, das unterhalb einer Decke des Raums und oberhalb einer normalen Greifhöhe anbringbare Kanäle zur Aufnahme von Versorgungslei­ tungen enthält, wobei an die Kanäle nach unten gerichtete, Ar­ beitsplätzen zugeordnete Säulen anschließbar sind, die mit in Greifhöhe anzuordnenden Versorgungsanschlüssen versehen ist.
Die Kanäle werden beispielsweise in einer Höhe von 250 cm ange­ ordnete, so dass sie deutlich außerhalb der normalen Greifhöhe liegen. Anschlussänderungen in diesem Bereich kommen in der Regel nur bei Raumnutzungsänderungen in Frage. Diese An­ schlussänderungen werden dann von Fachleuten oder eingewiese­ nen Personen durchgeführt, die hierzu eine gesicherte Leiter o. dgl. benutzen müssen. Das Verbringen von Energie und/oder Medien in den Greifraum oberhalb von Tischplatten der Arbeits­ plätze verläuft gesichert innerhalb der Säulen zu den Versor­ gungsanschlüssen, die in einer Höhe von etwa 160 cm bis 180 cm angeordnet sind. Dort können sie auch von Kindern oder klein­ gewachsenen Personen gut erreicht werden. Die Kanäle selbst können relativ schmal gehalten werden, d. h. eine Breite von maximal 15 cm, aufweisen, so dass sie nur eine relativ geringe Behinderung für die Raumausleuchtung bedeuten. Der besondere Vorteil des gerüstartigen Systems besteht auch darin, dass der Bodenbereich und der Deckenbereich geschont werden, d. h. weder Boden noch Decke durchgebohrt oder aufgeschlitzt werden müs­ sen. Auch darüber, darunter oder nebenanliegende Räume werden in ihrer Nutzung durch diese Installation und auch vor allem durch das Installieren nicht behindert.
Bei einer ersten Ausführungsform sind für die Kanäle Hängehal­ ter zum Aufhängen an der Decke des Raums vorgesehen.
In den weitaus meisten Fällen sind die Räume jedoch mit abge­ hängten Decken ausgerüstet, so dass eine andere Ausführungs­ form gewählt wird, bei der wenigstens einige der Säulen sich von den Kanälen bis zu dem Boden des Raumes erstrecken und als Stützen für die Kanäle dienen. Diese Lösung ist von einer Be­ festigung an der Decke unabhängig.
Um das gerüstartige System in horizontaler Richtung abzusi­ chern, ist es vorteilhaft, wenn für die Kanäle Befestigungs­ mittel zum Anbringen wenigstens eines Kanalendes an einer Wand des Raumes vorgesehen sind. Die Hängehalter und/oder die Säu­ len müssen dann praktisch keine oder nur geringe Biegekräfte aufnehmen, so dass sie schmal gehalten werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Raumes, das mit einem gerüstartig aufgebauten, an der Decke aufgehängten System zum Installieren von Versorgungsleitungen ver­ sehen ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Systems, bei welchem das ge­ rüstartig aufgebaute System mittels Säulen auf dem Bo­ den des Raumes aufgestellt ist,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 mit einer Stirnansicht eines Raumes mit dem erfindungsgemä­ ßen gerüstartigen System,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf eine Einzelheit des gerüstartigen Systems nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht des Systems nach Fig. 4 mit einem Labor- Arbeitsplatz,
Fig. 6 eine Teilansicht einer Säule mit einer Schwenkkonsole,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Schwenkkonsole,
Fig. 8 eine Ansicht einer schwenkbaren Säule mit einem An­ schlusskasten,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 eine Seitenansicht der schwenkbaren Säule entsprechend Fig. 8 und 9 und
Fig. 11 eine Ansicht einer schwenkbaren Säule ähnlich Fig. 8 mit einem Schwenkantrieb.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 4 ist in einem Raum, beispielsweise dem Raum einer Schule, von welchem ein Boden 10 eine Rückwand 11 und eine Decke 12 zu sehen sind, we­ nigstens eine Reihe von Arbeitstischen 13 aufgestellt, denen jeweils Stühle 14 zugeordnet sind. Die Arbeitstische sind als Computer-Arbeitsplätze ausgebildet, indem ihnen jeweils ein verfahrbares Gestell 15 zugeordnet ist, wie es beispielsweise aus der DE 196 01 467 A1 bekannt ist. Der Begriff "Computer- Arbeitsplatz" ist sehr allgemein zu verstehen. Es sollen hier­ unter alle Arbeitsplätze fallen, an denen ein Computer aufge­ stellt und benutzt wird. Dieses verfahrbare Gestell hat eine Konsole zum Aufstellen eines Monitors 16 und eine Konsole zum Abstellen eines als Tower ausgebildeten Rechners 17 sowie Auf­ nahmen für nicht dargestellte Zubehörteile, wie Tastenfeld und Maus.
Die Installation von Versorgungsleitungen zu diesen Computer- Arbeitsplätzen erfolgt über ein gerüstartig aufbaubares Sys­ tem, das wenigstens einen in Längsrichtung des Raumes verlau­ fenden Kanal 18 aufweist, der mit Hängehaltern 19 an der Decke 12 aufgehängt ist. Das Ende des Kanals 18 ist mit einem Halter 20 an der Rückwand 11 des Raumes befestigt.
In dem Kanal sind die für die Computer-Arbeitsplätze benötig­ ten Versorgungsleitungen verlegt. An jedem Computer-Arbeits­ platz zweigt von dem Kanal 18 eine Säule 21 ab, die einen An­ schlusskasten 22 trägt, der mit Versorgungsanschlüssen 23 ver­ sehen ist. In die Versorgungsanschlüsse 23 sind die zugehöri­ gen Anschlusselemente von Leitungen 24 eingesteckt, die zu den Computer-Arbeitsplätzen führen. Hierbei handelt es sich einmal um elektrische Stromversorgungsleitungen, BUS-Systeme, aber auch Datenleitungen, die die einzelnen Computer-Arbeitsplätze miteinander und gegebenenfalls mit einer zentralen Stelle, beispielsweise einem Lehrercomputer verbinden.
Der Kanal 18 ist etwa in einer Höhe von 250 cm angeordnet, d. h. deutlich oberhalb der Greifhöhe auch von großen Personen. Die Säulen 21 mit den Anschlusskästen 22 ragen von dem Kanal 18 nach unten ab, so dass sich die Anschlusskästen in einer Höhe von 160 cm bis 180 cm befinden, so dass die Versorgungsanschlüs­ se 23 auch für kleinere Personen ohne weiteres zugänglich sind, ohne dass hierfür Hilfsmittel benötigt werden.
In dem Kanal 18 können außer den elektrischen Versorgungslei­ tungen und Datenübertragungsleitungen auch weitere Leitungen verlegt sein, insbesondere eine oder mehrere Gasleitungen so­ wie eine Wasserleitung, die dann ebenfalls zu als Ventile aus­ gebildeten Versorgungsanschlüssen in den Anschlusskästen 22 führen.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, besteht der Kanal 18 aus anei­ nandergesetzten U-förmigen Profilen, die nach oben offen sind. Diese Profile sind nach oben mit lösbaren, insbesondere ver­ rastbaren Deckeln 25 verschlossen, die in einzelne Abschnitte unterteilt sind. Die elektrischen Versorgungsleitungen und Da­ tenleitungen einschließlich Gas- und Wasserversorgungsleitun­ gen 26 sind von oben in die den Kanal 18 bildenden Profile eingelegt. Sie sind zweckmäßigerweise in nicht näher darge­ stellter Weise im Bereich der Säulen 21 mit Steckanschlüssen für die Abzweigungsleitungen zu den Versorgungsanschlüssen des Anschlusskastens 22 versehen. Es ist somit möglich, die von unten mittels Schrauben an dem Kanal 18 angebrachten Säulen an vorbereiteten Stellen anzubringen und such zu entfernen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, dass die Säulen 21 aus teleskopartig relativ zueinander bewegbaren Teilen bestehen, so dass der Anschlusskasten 22 mit den Ver­ sorgungsanschlüssen in der Höhe einstellbar ist. Darüber hin­ aus wird bevorzugt vorgesehen, dass der Anschlusskasten 22 um annähernd 360° verdrehbar ist, so dass er jeweils in die güns­ tigste Position ausrichtbar ist. Die Hängehalter 19 sind mit­ tels Befestigungsplatten 27 und Schrauben an den den Kanal 18 bildenden Profilen befestigt.
Ein derartiger Kanal 18 mit den darin verlegten Leitungen ein­ schließlich der Hängehalter 19 und der Säulen 21 ist somit oh­ ne weiteres schnell von angelerntem Personal installierbar und zu einem Gerüst zusammen fügbar. Das Gerüst ist auch jederzeit wieder abbaubar oder veränderbar und neu verlegbar.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 sind in einem Raum, von dem der Boden 10, die Rückwand und die Decke 12 darge­ stellt sind, zwei Reihen von Computer-Arbeitsplätzen vorgese­ hen. Jeder Reihe ist ein Kanal 18, 18' für Versorgungsleitun­ gen und Datenleitungen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 4 zugeordnet. Diese ebenfalls aus U-förmigen, nach oben offenen Profilstücken bestehenden Kanäle 18, 18' werden mittels Säulen 27 auf dem Boden 10 abgestützt. Die Säu­ len 27, die bevorzugt Rundrohre sind, bilden zusammen mit den Kanälen 18, 18' ein gerüstartiges System zum Verlegen von Ver­ sorgungsleitungen und Datenleitungen. Die beiden Kanäle sind am Frontende durch einen Querkanal 28 miteinander verbunden. Dieser Querkanal 28, der entsprechend den Kanälen 18, 18' ges­ taltet ist, dient beispielsweise zum halten von sogenannten Beamern 29, mit denen Informationen auf die vordere Stirnwand 30 des Raumes produzierbar sind. Wie in Fig. 3 mit gestrichel­ ten Linien dargestellt ist, kann der Querkanal 28 nach einer oder beiden Seiten mit Verlängerungen 31, 32 versehen werden, mit denen das Gerüst mittels Abstützelementen 33 an den Sei­ tenwänden 34 in horizontaler Richtung abgestützt ist. An die­ sen Verlängerungen 31, 32 des Querkanals 28 sind bei dem dar­ gestellten Ausführungsbeispiel TV-Geräte 35 angebracht. An diesem Querkanal 28 können auch weitere Monitore 61 oder digi­ tale Großanzeigen angebracht werden, welche z. B. für Schüler Versuchsdaten anzeigen. Der Querkanal 28 befindet sich in ei­ ner Höhenposition, die einerseits von den Schülern gut einge­ sehen werden kann, jedoch andererseits die sicht zu einer Ta­ fel oder Projektionsfläche nicht behindert.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die Säulen 27 gleichzeitig Bestandteil von Arbeitstischen 36, d. h. sie die­ nen als ein Ersatz für ein Tischbein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist an einer Säule 27 eine Schwenkkonsole 50 befestigt, die zur Aufnahme eines Rechners od. dgl. dient. Diese Schwenkkonsole 50 ist mit Schwenkrollen 51 versehen, so dass sie um die Säule 27 herum verschwenkbar ist. Die Schwenkkonsole ist im Bereich der Säule 27 mit einem kulissenartigen Einschnitt 52 versehen, der an ein Tischbein 53 angepasst ist. Es ist somit möglich, mit der Schwenkkonsole 50 einen Arbeitstisch 13 zwischen einer Säule 27 und der Konsole 15 zu arretieren.
Die Säulen 27 sind mit Anschlusskästen 22 entsprechend Fig. 1 und 4 versehen. Diese Anschlusskästen 22 sind bevorzugt verdrehbar und höhenverstellbar an den Säulen 27 angebracht. Ferner sind an den Säulen 27 vorzugsweise höhenverstellbar und verdrehbar Konsolen 37, 38 angebracht, die die Elemente einer Computeranlage aufnehmen, insbesondere einen Monitor 16 und einen als Tower gestalteten Rechner 17. Die Kanäle 18, 18' sind, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, mit Haltern 20 an der Rückwand 11 des Raumes befestigt.
Die Profile der Kanäle 18, 18' sowie die Profile oder Rohre der Säulen 21, 27 werden zweckmäßigerweise aus Metall gefer­ tigt, d. h. als eine Aluminiumlegierung oder als Stahl. Die Profile der Kanäle 18, 18' ebenso wie die Säulen 21, 27 sind relativ schmal, so dass sie die Sicht der an den Arbeitsti­ schen 13, 36 sitzenden Personen auf einen im Bereich der Stirnseite befindlichen Lehrer o. dgl. nicht nennenswert beein­ trächtigen. Darüber hinaus befinden sich die Säulen 21, 27 in dem Bereich oberhalb der Tischplatten der Tische 13, 36, so dass sie auch die Verkehrsräume nicht beeinträchtigen.
In Fig. 5 ist dargestellt, dass das erfindungsgemäße System auch ausgenutzt werden kann, um Labor-Arbeitsplätze mit Ver­ sorgungsleitungen und Datenleitungen zu versehen. Auf einem Labortisch 40 sind ein Messgerät 41 und ein Analysegerät 42, das eine Computerauswerteeinrichtung aufweist, abgestellt. Die elektrischen Versorgungsleitungen sowie Versorgungsleitungen mit Gas, Wasser und/oder Druckluft sind in einem Kanal 18 ver­ legt und an dem Arbeitsplatz mittels einer Säule 21 zu dem Ar­ beitsplatz abgezweigt. An der Säule 21 ist ein Anschlusskasten 22 angebracht, der Elektroanschlüsse, Anschlüsse für Datenlei­ tungen und Anschlüsse für Versorgungsleitungen für Wasser, Druckluft und Gas enthält, an die mittels Leitungen 43, 44, 45 die Geräte 41, 42 angeschlossen sind. Der Anschlusskasten ist mit Kabelführungen 47 versehen, so dass die Kabel verlegt wer­ den können, ohne an der Tischoberfläche zu stören.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann für die Säule 21 eine vor­ zugsweise höhenverstellbare Verlängerung 48 vorgesehen werden, die auf dem Labortisch 40 abgestützt wird. Bei dem Ausfüh­ rungsbeispiel ist diese Verlängerung mit einem Saugfuß 49 ver­ sehen, der eine Verbindung zu dem Labortisch 40 herstellt.
Die Säule 21 ist bei einer abgewandelten Ausführungsform bis zu der Tischplatte, des darunter befindlichen Tisches, eines Arbeitstisches 13 oder eines Labortisches 40, verlängert und auf dieser Tischplatte befestigt. Es ist auf diese Weise mög­ lich, die Kanäle 18 mittels der Säulen 21 auch auf der Tisch­ platte abzustützen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 10 ist die Säule 21, die mit einem Anschlusskasten 22 versehen ist, schwenkbar an dem Profil der Kanäle befestigt. Die Säule 21 ist um eine horizontale Achse 53 verschwenkbar, so dass sie aus der in Fig. 8 und 10 dargestellten Stellung in die in Fig. 10 strich­ punktiert dargestellte Stellung verschwenkbar ist, in welcher sie parallel unterhalb des Kanals 18 liegt. An dem Arm 21 ist exzentrisch zur Schwenkachse 53 vorzugsweise auf jeder Seite eine Gasdruckfeder 54 angelenkt, deren anderes Ende an dem Ka­ nal 18 befestigt ist. Diese Gasdruckfedern 54 sorgen dafür, dass die schwenkbare Säule 21 sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Stellung arretiert ist, wobei sie in beiden Stellungen mittels der Gasdruckfeder 54 gegen nicht dargestellte Anschläge angedrückt ist, die im Bereich des Ge­ lenkes 53 vorgesehen sind.
An dem Anschlusskasten 22 ist ein griffartiges Element 55 an­ gebracht, beispielsweise ein Auge, in das ein Werkzeug ein­ hängbar ist, mit welchem die Säule 21 mit dem Anschlusskasten 22 aus der oberen, horizontalen Stellung nach unten herunter­ geschwenkt werden kann. Als Werkzeug kann beispielsweise eine mit einem Haken versehene Stange eingesetzt werden.
Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Ausbildung nach Fig. 8 bis 10, bei welcher nämlich ein Verstellantrieb 56 vorgesehen ist, mit welchem die Säule 21 mitsamt dem An­ schlusskasten 22 zwischen der horizontalen und der vertikalen Stellung verschwenkbar ist. Hierzu kann beispielsweise ein E­ lektromotor vorgesehen werden, dessen Bedienung beispielsweise mittels eines am Lehrerpult vorgesehenen Schalters vorgesehen ist. Ein Schalter kann natürlich auch an dem zugehörigen Ar­ beitsplatz, beispielsweise an einem fest installierten Ar­ beitstisch, vorgesehen werden. Darüber hinaus ist es auch mög­ lich, den motorischen Verstellantrieb mittels einer Fernbedie­ nung zu betätigen.
Bei allen Ausführungsformen müssen weder Wände noch Böden o­ der Decken eines Raumes aufgebrochen oder durchbrochen werden, um das gerüstartige System zu montieren. Das gerüstartige Sys­ tem ist somit montierbar und auch demontierbar, ohne dass der betreffende Raum wesentlich verändert wird. Dadurch ist es möglich, den Raum vielfältig zu nutzen.

Claims (20)

1. Einrichtung zum Installieren von Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen für mehrere Arbeitsplätze, insbesonde­ re miteinander und/oder mit einer zentralen Einrichtung ver­ bundenen Computer-Arbeitsplätze oder dergleichen in einem Räum, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus vorbereiteten Ele­ menten gerüstartig aufbaubares System vorgesehen ist, das un­ terhalb einer Decke (12) des Raumes und oberhalb einer norma­ len Greifhöhe anbringbare Kanäle (18, 18') zur Aufnahme von Versorgungsleitungen und/oder Datenleitungen enthält, wobei an die Kanäle (18, 18') nach unten gerichtete, Arbeitsplätzen zu­ geordnete Säulen (21, 27) anschließbar sind, die mit in Greif­ höhe anzuordnenden Versorgungsanschlüssen (23) versehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Kanäle (18) Hängehalter (19) zum Aufhängen an der De­ cke (12) des Raumes vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Säulen (27) sich von den Kanälen (18, 18') bis zu dem Boden (10) des Raumes erstrecken und als Stüt­ zen für die Kanäle (18, 18') dienen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass für die Kanäle (18, 18') Befestigungsmittel (20) zum Anbringen wenigstens eines Kanalendes an einer Wand (11) des Raumes vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, dass den Arbeitsplätzen Tische (36) zugeordnet sind, die jeweils fest mit einer Säule (27) verbunden sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, dass an wenigstens einigen der Säulen (27) eine oder mehrere Konsolen (37, 38) zur Aufnahme von Computern und Zubehör (16, 17) angebracht sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolen (37, 38) höhenverstellbar und/oder verdrehbar an den Säulen (27) angebracht sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass an einer oder mehreren Säulen (27) im Bo­ denbereich eine Schwenkkonsole (50) angebracht ist, die mit einer Aufnahme (52) für ein Tischbein versehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Säulen (21) um eine im Bereich der Ka­ näle (18) befindliche, horizontale Achse (53) verschwenkbar angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Säulen (21) wenigstens teilweise aus biegbaren Elementen bestehen oder biegbare Zwischenstücke ent­ halten.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass den verschwenkbaren Säulen (21) Rast- oder Arretiermittel (54) zugeordnet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (21) mit einem Schwenkantrieb (56) ausgerüstet sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, dass eine oder mehrere Säulen (21) jeweils auf eine Tischplatte aufgestellt sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (18, 18') aus im wesentlichen U-förmigen nach oben offenen Profilen zusammen fügbar sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (18, 18') mittels Deckeln (25) abgedeckt sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Kanäle (18, 18') und/oder die Deckel (25) eine lichtreflektierende Außenseite aufweisen.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile der Kanäle (18, 18') mit vor­ bereiteten Anschlussstellen für Säulen (21, 27) versehen sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsanschlüsse (23) einer Säu­ le (21, 27) in einem Anschlusskasten (22) zusammengefasst sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskasten (22) der jeweiligen Säule (21, 27) höhenverstellbar und/oder verdrehbar gehalten ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Anschlusskasten (22) eine flache, sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstreckende Gestalt aufweist, und dass die Versorgungsanschlüsse (23) in einer o­ der zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet sind.
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