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Unsere Umwelt hat sich in den letzten
Jahrzehnten insbesondere hinsichtlich des Umweltschutzes nicht unwesentlich
verändert.
Soweit naturbedingte Schallwellen dabei im Spiel sind, haben wir uns
an diese Nebengeräusche
gewöhnt
und können diese
im allgemeinen bei der Verarbeitung der Hörreize im Gehirn unbewußt herausfiltern
oder zumindest weitgehend unterdrücken. Geräusche von Wasserfällen, Meeresdünungen oder
Stürmen
und Gewittern sind einige Beispiele dieser Palette. Weitaus lästiger empfinden
wir sich von derartigen Geräuschen
unterscheidenden Lärm,
der von Mensch und Maschine selbst erzeugt wird. Dies gilt neben
einem sich je nach Anzahl der Menschen in geschlossenen Räumen aufbauenden
Schallpegel vieler Einzelgespräche,
insbesondere für
den Verkehrslärm
von Straßen-
oder Schienenfahrzeugen, von Schiffen und vor allem aber von Fluggeräten, wie
z.B. Flugzeuge, Hubschrauber oder Raketen.
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Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen haben den
Zweck, derartige, als störend
empfundene, Schalleinwirkungen auf ein Mindestmaß zu beschränken. In den meisten Fällen lässt sich
dadurch die Sprachverständigung
zwischen zwei oder mehreren Personen, die von einer Störquelle
betroffen sind, merklich verbessern. Diese Verbesserung oder sogar erst
die Ermöglichung
einer Sprachverständigung trifft
insbesondere für ältere Personen
und solche zu, die mittel- bis stark hörgeschädigt sind. Bei diesen ist aufgrund
mangelnder Übung
und/oder wegen ihres hohen Alters die Fähigkeit stark eingeschränkt oder fast
verloren gegangen, im Gehirn die wenigen oder nur noch schwach von
den Hörorganen
im Innenohr ankommenden Nutzsignale von unerwünschten Störsignalen zu trennen. Außerdem ist
die Fähigkeit
des "Stereo-Hörens", d.h, die Ortung
eines Signals, stark eingeschränkt
oder ganz verloren gegangen.
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Mit den Gegenständen der
DE 36 15 113 A1 und der
EP 08 18 770 A2 sind
Schallschluckkabinen, die aus einzelnen schalldämmenden Elementen bestehen,
die schnell aufgebaut und demontiert, sowie einfach transportiert
werden können,
bekannt geworden.
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Diese Schallschluckkabinen sollen
aber lediglich eine störende
Schallquelle, z.B. eines Motors oder eines Generators, von einem
Umfeld schallmäßig abschirmen.
So werden z.B. über
längere
Zeit zu Test und Meßzwecken
laufende Motoren darin untergebracht. Damit diese technischen Geräte auch
gewartet oder zu Testzwecken eingestellt werden können, kann
bei kleinen Kabinen das Dach abgenommen oder bei größeren Kabinen
ein ganzes Eckteil herausgenommen werden oder es ist in einem Seitenteil
eine ganze Tür
oder ein Fenster vorgesehen. Diese Öffnungen dienen jedoch lediglich
der besseren vorübergehenden
Zugänglichkeit,
um ins Innere der im Betriebszustand vollkommen geschlossenen lichtdichten
Schallschluckkabinen zu gelangen. Dabei sind die Türen und
Fenster nach technischer Zweckmäßigkeit
angeordnet, um schnell und sicher an bestimmte Teilbereiche des
Motors oder des Generators zu gelangen.
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Für
Menschen, die sich untereinander verständigen wollen oder die sich
selbst vor äußeren Störgeräuschen schützen wollen,
sind diese bakannten Schallschluckkabinen dagegen ungeeignet, da sie
sämtlich
nur kurzzeitig zum Auf- oder Abbau oder zur Justierung der darin
befindlicher Aggregate bzw. Maschinen betreten werden können. Ihre
Aufgabe beschränkt
sich darauf, aktiv den Schall einer Störquelle nach außen abzuschirmen
oder zumindest wesentlich zu vermindern, nicht jedoch von außen komenden
Störschall
abzuwehren oder zu vermindern.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde einen einfacher die Orientierung nach außen und
die Luftversorgung im Innern ermöglichenden Schallschutzraum
oder ein Schallschutzbehältnis
für Personen
zu schaffen, der oder das bei leichter Montage- und Demontagemöglichkeit
möglichst
wenig störenden
Schall, insbesondere im Sprachfrequenzbereich, ins Innere des Raumes
dringen lässt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem
Schallschutzraum für Personen
mit drei oder mehreren an ihren Längsseiten nach Art einer Kabine oder
eines Rondells über
Stift- Schlitzverbindungen oder Scharniere gehaltenen etwa 1,80
m hohen Rahmenteilen und in einem Dachbereich klapp, falt-, roll- oder
zusammenschiebbaren schallabsorbierenden Seitenflächenelementen
und darüber
angeordneten Dachflächenelementen
erfindungsgemäß in der
oberen Hälfte
der Seitenflächenelemente
abdeckbare Sichtfenster angeordnet sind und in einem oder mehreren
der Seitenflächenelemente
dicht unterhalb der Dachflächenelemente
einstellbare Lüftungsschlitze angeordnet
sind.
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Diese Anordnung ermöglicht neben
einer guten Orientierung und ausreichenden Luftversorgung der Personen
im Innern einen "passiven
Schallschutz" mit
weitgehender Unterdrückung
von Störgeräuschen,
wie z.B. Verkehrslärm
von Automobilen, Eisenbahnen und insbesondere von Fluggeräten bei An-
und Abflügen.
Innerhalb der Kabine oder dem Rondell besteht praktisch ein geräuscharmer
Bereich, der für
darin befindliche Personen eine leichtere und angenehmere Verständigung
ermöglicht.
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Außerdem können mit Hilfe derartiger Schallschutzkabinen
oder -rondelle durch den "passiven
Schallschutz" auch
Echos oder Störgeräusche aus
der Umgebung, bei Unterhaltungen mehrerer Personen, z.B. in einem
Festsaal oder in Räumen
mit mangelhafter Akustik, weitgehend vermindert oder ganz unterdrückt werden.
Dies hat den Vorteil, daß ältere oder
hörbehinderte
Personen, die bei Geburtstagen oder anderen Festlichkeiten oft zu
den Hauptpersonen zählen,
nicht gezwungen sind, den im allgemeinen für sie, zu lauten Trubel vorzeitig
zu verlassen, sondern in einer Schallschutzkabine oder einem -rondell,
zumindest physisch noch anwesend bleiben zu können und so, dem für sie dann
in verminderter Lautstärke
wahrgenommenen Geschehen, noch weitgehend zu folgen.
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Es ist aber ebenso möglich, eine
Schallschutzhaube mit einem unten offenen Gestellrahmen, der nach
Art einer Frisierhaube über
einen Kragarm an einem mit Laufrollen versehenen Teleskopstativ
angeordnet ist, für
den "aktiven oder
passiven Schallschutz" zu
verwenden, wobei erfindungsgemäß schallabsorbierende
Seiten- und Deckelflächenelemente
klapp-, falt-, roll- oder zusammenschiebbar oder als Hutüberwurf überziehbar
sind.
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Diese Schallschutzhaube dient im
wesentlichen der "passiven" Unterdrückung von
Störechos etwa
bei der Beobachtung einer Fernsehübertragung, insbesondere hörbehinderter
Personen in einem Raum mit anderen Personen. Dabei kann das jeweilige
Fernsehprogramm über
eines der Sichtfenster in einem Seitenflächenelement der Haube, die über ein
in der Höhe
einstellbares Teleskopstativ in sämtliche Richtungen verstellbar
ist, problemlos in der Sitzposition im Sessel oder in leicht angehobener Liegestellung
auch im Bett verfolgt werden.
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Weitere vorteilhafte Merkmale der
Erfindung enthalten die restlichen Unteransprüche.
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In den Zeichnungen sind vier Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes vereinfacht schematisch veranschaulicht.
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Es zeigen
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1 ein
festes Rahmenteil für
eine Schallschutzkabine mit einem Sichtfenster im oberen Rahmenteil
in perspektivischer Darstellung,
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2 eine
im Grundriss quadratische Schallschutzkabine für eine Person mit einer geöffneten
Falttür
anstelle eines Seitenflächenelements
in perspektivischer Darstellung,
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2a ein
festes Rahmenteil der in 2 dargestellten
Kabine mit Stiften auf der linken Rahmenteilseite und entsprechenden
um 90° versetzt angeorneten
Schlitzen auf der rechten Rahmenteilseite, sowie einem schallabsorbierenden
Seitenflächenelement,
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2b ein
weiteres festes Rahmenteil der in 2 und 2a dargestellten Kabine mit
Stiften und Schlitzen, jedoch mit einer halbgeöffneten schallabsorbierenden
Falttür,
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3 ein
sechseckiges Schallschutzrondell für mehrere Personen mit 6 über Stift-Schlitzverbindungen
zusammengefügten
Seitenrahmenteilen in perspektivischer Darstellung von oben,
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4 ein
weiteres sechseckiges Schallschutzrondell, wie in 3 dargestellt, jedoch mit teleskopartigen
Stützbeinen
und in diese einklapp- und/oder einrastbaren Traversen,
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5 eine
Schallschutzhaube mit einem Sichtfenster in perspektivischer Darstellung,
die über einen
Kragarm auf einem Teleskopstativ gehalten wird und
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5a eine
Schallschutzhaube mit einem Lüftungsschlitz über einem
in Stirnseitenansicht dargestellten Bett.
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Gemäß 1 ist mit 1 eine ziehharmonikaartig aufstellbare
Schallschutzwand bezeichnet. Mit der Bezugsziffer 2 ist
ein aus zwei teleskopartigen Stützpfosten 7, 7', Scharnierverbindungen 4, 4' und eine Traverse 3 bestehender
zusammenklappbarer Gestellrahmen 2 benannt. Die in den
Gestellrahmen 2, 2',...
befestigten Flächenelemente 5, 5', 5'',.. sind auf beiden Seiten mit
einer schallabsorbierenden Beschichtung versehen. In den oberen
Hälften
der Flächenelemente 5, 5', 5'',... können zur besseren Übersicht
der näheren
Umgebung hinter der Schallschutzwand 1, abdeckbare Sichtfenster 6, 6',... vorgesehen werden.
Die Scharnierverbindungen 4, 4',... an den Traversen 3, 3',... bestehen
aus Gelenken mit einer Rastvorrichtung, die in verschiedenen Winkelstellungen,
z.B. 60° oder 90° einrasten
oder einen Anschlag haben.
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Die Wirkungsweise der voll aufgestellten Schallschutzwand 1 kann
bei einem aus einer bestimmten Richtung kommenden Störschall
erheblich verbessert werden, wenn man sie möglichst in der Nähe der störenden Schallquelle
positioniert. Die im oberen Teil der Flächenelemente 5, 5',... angeordneten
Sichtfenster 6, 6',...
können
zusätzlich
mit einem roll- oder faltbaren Vorhang versehen werden, um gleichzeitig
einen Sichtschutz zu erreichen. Bei der Demontage werden die Flächenelemente 5, 5',... aus den
Gestellrahmen 2, 2',...
ausgehängt,
die teleskopartigen Stützpfosten 7, 7' zusammengeschoben
und an die Traversen 3 über
die Scharnierverbindungen 4, 4' herangeklappt (1a und 1b).
Dadurch entsteht bei Nichtgebrauch ein kleines kompaktes Transportpaket.
Selbstverständlich
können
anstelle der Flächenelemente 5, 5',... auch große Vorhänge oder
Schiebetüren
innerhalb der Gestellrahmen 2, 2',... positioniert werden.
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Die Scharnierverbindungen 4, 4' haben eine Dreifachfunktion;
einerseits dienen sie zur ziehharmonikaartigen senkrechten Drehung
der Gestellrahmen mit den Flächenelementen.
Andererseits können
sie über
Einrastungen bzw. Einschnappvorrichtungen (nicht dargestellt) in
verschiedenen Winkelstellungen (30°, 60°, 90°) die Gesamtbreite der Schallschutzwand 1 sehr
variabel, der Störschallsituation
angepasst, verändern
und schließlich
sind sie auch mit waagerechten Drehgelenken versehen, so daß ein kompaktes
Transportpaket durch das Heranklappen der teleskopartigen eingefahrenen
Stützpfosten 7, 7',... an die
Traversen 3, 3',...
ermöglicht wird.
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Bei den im folgenden beschriebenen
Ausführungsformen
dreier verschiedener Schallschutzgehäuse wird, zur besseren Veranschaulichung
an bereits bekannte Bezugszeichen der vorangehenden Figurenbeschreibungen
für gleiche
oder ähnliche
Teile, jeweils eine zusätzliche "0" angehängt.
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In 2 ist
eine im Grundriss quadratische Schallschutzkabine 10 für eine Person
dargestellt, bei der vier feste Rahmenteile 20, 20',.. über Stift-Schlitzverbindungen 40, 40',... starr zu
einem Käfig
miteinander verbunden sind. Die vier Rahmenteile 20, 20', tragen im
Dachbereich ein schallabsorbierendes Dachflächenelement 70 und
können
im Fußbereich
mit Rollen versehen sein. Im Fußbereich der
Kabine 10 ist zusätzlich
eine schallabsorbierende Fußmatte 11 vorgesehen.
In den Rahmenteilen 20, 20',... sind mit einer schallabsorbierenden
Schicht versehene Seitenflächenelemente 50, 50',... über Stift-Schlitzverbindungen
(2a und 2b) eingehängt.
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Im oberen Bereich der Seitenflächenelemente 50, 50',... oder in
den Traversen 30, 30',... der Rahmenteile 20, 20'... sind einstellbare
Lüftungsschlitze 80 zur
variablen Belüftung
der gesamten Kabine 10 eingebaut. Ein schallabsorbierendes
Seitenflächenelement
ist in der Frontseite der Kabine 10 durch eine in Laufschienen 15, 15' eingehängte Falttür 14 ersetzt,
so daß neben
einem besonders guten Schallschutz gegen Geräusche mit einer tiefen Frequenz gleichzeitig
ein einfaches Betreten der Kabine 10 möglich ist.
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Die wirkungsweise der Schallschutzkabine 10 kann
dem "aktiven" oder "passiven" Schallschutz dadurch
gut angepasst werden, daß verschiedene Seitenflächenelemente
je nach Anwendungsfall in Form von Vorhängen, Rollos oder Jalousien
verwendet werden. Durch die dachförmigen Einzelstrukturen von
Falttüren
werden insbesondere tiefe Töne
gut abgeschirmt bzw. reflektiert. Anstelle einer Falttür kann jedoch
auch eine ganz normale mit anderen Schallschutzmitteln versehene
ausklappbare Tür
als Seitenflächenelement 50 dienen.
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In 2a beinhaltet
der mit 20 bezeichnete feste Rahmenteil der in 2 beschriebenen Kabine 10 ein
schallabsorbierendes Seitenflächenelement 50.
In den Seitenrahmenteilen 16 und 16' sind oben und unten je zwei Schlitze 13, 13' bzw. Haken 12, 12' befestigt,
um eine schnell wieder lösbare
starre Verbindung des Kabinenkäfigs
zu schaffen. Dabei stehen die Schlitze 13, 13' und die Haken 12, 12' in den sich
gegenüberliegenden
Seitenrahmenteilen 16, 16' in einem Winkel von 90° zueinander,
so daß sich
eine Frontansicht der Kabine 10 ergibt, die nur zwei Seitenrahmenteile 16 und 16' des Rahmenteils 20 sichtbar
werden lässt.
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2b zeigt
ein Rahmenteil 20', ähnlich wie das
von 2a, jedoch mit einer
in Laufschienen 15, 15' aufgehängten halbgeöffneten
Falttür 14,
wie sie bereits in 2 beschrieben
wurde. Auch dieses Rahmenteil 20' hat an seinen Seitenrahmenteilen entsprechende
Schlitze und Haken für
eine schnell wieder lösbare
Montage.
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In den 3 und 4 sind weitere Schallschutzgehäuse in Form
von sechseckigen Schallschutzrondellen 100, 100' mit einem Dachbereich dargestellt.
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Mit 200, 200',... sind in 3 sechs feste Rahmenteile
an ihren Seitenrahmenteilen 160, 160';... ineinandergehakt
zu einem formstabilen sechseckigen Käfig starr miteinander verbunden.
Die Seitenflächenelemente
bestehen hier aus Vorhängen 500 aus
einem den Schall schluckenden Material, die zur Öffnung leicht zur Seite geschoben
oder nach oben an die Traversen 300, 300',... gerafft
werden können.
Im Dachbereich befinden sich sechs Dachflächenelemente 700, 700',..., die mit
Hilfe von Öffnungsreißverschlüssen 900, 900',... einzeln
oder zusammen eine gute Belüftung
des Rondells ermöglichen.
Dieses und das im folgenden beschriebene Rondell ist besonders für den Schallschutz
mehrerer Personen geeignet, die sich zu einer geschlossenen Gesprächsrunde
zusammengefunden haben.
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In 4 ist
ein zweites Schallschutzrondell 100', das noch kleiner zusammenlegbar
ist, dargestellt. Sechs teleskopartige Stützbeine 180, 180',... von ca.
1,8 m Länge,
weisen an ihren oberen Enden klappbare Traversen 300, 300',... auf, die
mit entsprechenden Einhak- oder Einschnappvorrichtungen 170, 170',... einen relativ
starren Käfig
formen und so montiert der Stabilisierung dienen. Die leichten Traversen
sind jeweils mit Bohrungen von etwa 3 cm Abstand an ihrem Ende versehen,
die in Zapfen 170, 170',... am oberen Ende der zugehörigen Stützen 180 einschnapp-
oder einrastbar sind. Durch die vertikalen Gelenke 190,
190' wird bei Nichtgebrauch
ein Heranklappen der Traversen 300, 300' an die Stützbeine 180',... ermöglicht.
Die Drehung der Traversen um die vertikale Achse wird dazu durch
Anschläge (nicht
dargestellt) an den Stüzbeinen 180' begrenzt.
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Die Wirkungsweise dieses Rondells
ist im wesentlichen die gleiche wie bei dem voran beschriebenen
Modell.
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In der letzten einer kleineren Ausführungsform
der Erfindung ist in 5 mit 1000 eine
Schallschutzhaube an einem Kragarm 1001 mit einem Teleskopstativ 1003 über ein
Drehgelenk 1005 befestigt. Die Haube 1000 besitzt
vier Seitenflächenelemente 5000, 5000',... und ein
Deckelflächenelement 7000,
die aus schallabsorbierenden Materialien bestehen. Im frontseitigen
Seitenflächenelement 5000 ist
ein Lüftungsschlitz 8000 und
ein Sichtfenster 6000 vorgesehen. Auch in den Seitenflächenelementen 5000',... können Sichtfenster
installiert sein, die bei Bedarf in ihrer Größe je nach Störschallsituation
verändert
werden können.
Die Jalousien lassen sich einzeln mit vier Zügen für jede der vier Seitenflächen herunterrollen
und in beliebiger Höhe
fixieren. Mit Hilfe von unter dem Stativ 1003 angeordneten
Laufrollen 1002, dem höhenverstellbaren
Kragarm 1001, sowie dem feststellbaren Drehgelenk 1005 kann
die Schallschutzhaube nach Art einer Frisierhaube in jeder beliebigen
Stellung fixiert werden.
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Die Hauptanwendung ist der Einsatz
für einen
einzelnen Fernsehbeobachter in einem Raum mit schlechter Akustik.
Die Haube 1000 wird seitlich an den Fernsehsessel herangeschoben
und lässt sich
je nach Größe der Person
individuell verstellen. Dabei wird nur das auf den Fernseher gerichtete Sichtfenster 6000 geöffnet, um
Störgeräusche von außen vollständig auszuschließen.
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In einer weiteren Variante der Schallschutzhaube
ist in 5a über einen
Haubenrahmen 2000 ein Hutüberwurf 1004 aus einem
dichten Vorhangstoff gestülpt.
An einer oder mehreren Seitenflächen oder
in der Deckelfläche
des Hutüberwurfs 1004 befinden
sich ein oder mehrere Lüftungsschlitze 8000'. Die Haube 1000' ist seitlich über das
Kopfende eines Bettes 1006 gehängt und kann so auch die Schlafgeräusche einer
im Bett liegenden Person sehr wirkungsvoll minimieren, so daß weitere
im gleichen Schlafraum befindliche Personen weniger stark oder nicht
mehr wahrnehmbar von den Atem- oder Schnarchgeräuschen des Schläfers belästigt werden.
Beim Erwachen des Schläfers
muß dann
die Haube 1000' zur
Seite oder mehr in Richtung des Fußendes des Bettes 1006 verschoben
werden.
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Bei geschlossenem Lüftungsschlitz 8000' können die
oben beschriebenen Hauben 1000, 1000' mit Vorteil
auch "aktiv" zur Lärmvermeidung über elektronische
oder andere technische Geräte
gehängt
werden, um die neben diesen liegenden Arbeitsplätze von vermeidbarem störenden Streuschall möglichst
frei zu halten.
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Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
sind zusammengefasst folgende:
- a) Die "aktive" Unterdrückung bzw.
Verminderung von Störgeräuschen aus
einem bestimmten Raum nach außerhalb
z. B. Hundezwinger, Geräusche
spielender Kinder, Schlafgeräusche
in einem gemeinsamen Schlafraum, Preßlufthammer bei Bau- oder Straßenarbeiten;
- b) Die "passive" Unterdrückung von
Störechos
z. B. bei der Beobachtung von Fernsehübertragungen durch hörbehinderte
Personen;
- c) Die "passive" Verminderung von
Störechos und/oder
-geräuschen
aus der näheren
Umgebung bei mehreren gleichzeitigen Unterhaltungen von vielen Personen
in Räumen
mit mangelhafter Akustik und
- d) Die "passive" Abschwächung von
Lärm, wie
z. B. Verkehrslärm
von Automobilen, Eisenbahnen oder Flugzeugen bei An- und Abflügen, insbesondere
in der Nacht.
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- 2
- Gestellrahmen
- 5
- Flächenelement
- 6
- Sichtfenster
- 10
- Schallschutzkabine
- 11
- Fußmatte
- 12,
12'
- Haken
- 13,
13'
- Schlitze
- 14,
14'
- Falttüren
- 15,
15'
- Laufschiene
(obere, untere)
- 16,
16'
- Seitenrahmenteil
(links, rechts)
- 20,
20'
- Rahmenteil
- 30,
30'
- Traversen
(obere, untere)
- 40,
40'
- Stift-Schlitzverbindungen
- 50
- Seitenflächenelement
- 70
- Dachflächenelement
- 80
- Lüftungsschlitz
- 100
- Schallschutzrondell
- 110
- Fußmatte
- 160,
160'
- Seitenrahmenteil
(links, rechts)
- 200
- Rahmenteil
- 300
- Traverse
- 400,
400'
- Stift-Schlitzverbindung
- 500,
500'
- Seitenflächenelement
- 700,
700'
- Dachflächenelement
- 900,
900'
- Öffnungsreißverschluß
- 100'
- Schallschutzrondell
- 170,
170'
- Einschnappvorrichtung
- 180,
180'
- Stützbeine
- 190,
190'
- vertikale
Gelenke
- 300', 300''
- Traverse
(beweglich)
- 500''
- Seitenflächenelement
- 700''
- Dachflächenelement
- 1000,
1000'
- Schallschutzhaube
- 1001
- Kragarm
- 1002
- Laufrollen
- 1003
- Teleskopstativ
- 1004
- Hutüberwurf
- 1005
- Drehgelenk
- 1006
- Bett
- 2000
- Haubenrahmen
- 5000
- Seitenflächenelement
- 6000
- Sichtfenster
- 7000
- Deckelflächenelement
- 8000,
8000'
- Lüftungsschlitz