DE10107155A1 - Sicherheitsbehälteranordnung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere eines organischen Peroxids - Google Patents

Sicherheitsbehälteranordnung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere eines organischen Peroxids

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbehälteranordnung (10) zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere eines organischen Peroxids (OP). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Sicherheitsbehälteranordnung (10) voneinander getrennte Aufnahmeräume (12, 14) aufweist, von denen wenigstens ein erster Aufnahmeraum (12) zur Aufnahme der gefährlichen Flüssigkeit (OP) und wenigstens ein zweiter Aufnahmeraum (14) zur Aufnahme einer weiteren, mit der gefährlichen Flüssigkeit (OP) zur Minderung des Gefahrenpotenzials mischbaren Flüssigkeit (V), insbesondere einer Flüssigkeit (V) zur Verdünnung oder/und Neutralisation der gefährlichen Flüssigkeit (OP) dient. Dabei ist zwischen den Aufnahmeräumen (12, 14) wenigstens eine Verbindung (106) vorgesehen, welche durch wenigstens einen Sicherheitsmechanismus (16) verschlossen ist, der im Gefahrenfall die wenigstens eine Verbindung (106) freigibt und eine Vermischung der Flüssigkeiten (OP, V) erlaubt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbehälteranordnung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere eines organisches Peroxids.
Organische Peroxide sind verhältnismäßig instabile Verbindungen. Eben auf ihrer Reaktionsfähigkeit, d. h. auf dem Zerfall in freie Radikale, beruht ihre Anwendung als Indikatoren bei der Polymerisation von Monomeren und bei der Vernetzung von Polymeren. Viele organische Peroxide sind in reiner Form schlagempfindlich oder sogar explosionsgefährlich und gelten als "gefährliche Güter", d. h. sie dürfen nur unter bestimmten Bedingungen befördert, gelagert und gehandhabt werden. Die von ihnen ausgehenden Gefahren sollen durch die Einhaltung bestimmter Vorschriften beherrscht und praktisch ausgeschaltet werden. Diese Bestimmungen betreffen unter anderem die Art der Verpackung, die Begrenzung der Peroxidmengen in den Verpackungen sowie Sicherheitsratschläge für Transport, Lagerung und Handhabung. Die Transportvorschriften erlauben hierbei unterschiedliche Verpackungsarten, die von der Gefährlichkeit bzw. der thermischen Stabilität der betreffenden Produkte abhängen. Einige flüssige Zubereitungen dürfen in Polyethylen-kaschierten Eisenfässern oder Kleincontainern oder sogar in großen Kesselwagen befördert werden. Die meisten flüssigen Produkte werden jedoch in Polyethylenkanistern (freitagend oder mit Pappummantelung) gefüllt. Heute wird generell die letztgenannte Verpackungsart empfohlen, und zwar aus folgendem Grund: In einem metallischen Behälter kann jede Peroxidzersetzung wegen der damit verbundenen Druckerhöhung möglicherweise zur Explosion führen. Nachgiebige Plastikkanister bersten, schmelzen oder verbrennen, noch bevor der Innendruck der Spaltprodukte ein gefährliches Ausmaß erreicht hat.
Die Transportvorschriften bestimmen außerdem für jedes Produkt die zulässige Höchstmenge je Versandgebinde. Normalerweise dürfen die Gebinde 25 bis 50 kg Peroxid in Lieferform enthalten. In einigen Fällen z. B. bei besonders temperaturempfindlichen Zubereitungen oder explosionsgefährlichen Produkten, wird die zulässige Menge drastisch gesenkt z. B. auf 5 kg Peroxid in Lieferform je Gebinde. Die Unterteilung in kleinere Verpackungseinheiten bewirkt, dass eine örtliche Peroxidzersetzung nicht sofort die ganze Ladung erfasst sondern nur mit erheblicher Verzögerung von einem Gebinde zum anderen übergreifen kann.
Bei peroxidischen Indikatoren ist Explosivität eine unerwünschte Eigenschaft, die sich durch entsprechende Verdünnung mit geeigneten inerten Stoffen beliebig abmildern oder gänzlich beseitigen lässt, ohne die beabsichtigte Wirkung zu beeinträchtigen, nämlich die Bereitstellung von freien Radikalen. Zur Phlegmatisierung, d. h. zur Herabsetzung der Gefährlichkeit eignen sich beispielsweise flüssige inerte Stoffe, wie z. B. Wasser sowie bestimmte organische Weichmacher und Lösungsmittel. Sogar hochbrisante Peroxide sind bei ausreichend starker Verdünnung mit solchen inerten Stoffen auf eine Peroxidkonzentration von beispielsweise 10 bis 20 Gew.-% nicht mehr explosionsfähig, sondern allenfalls noch brennbar. Im Allgemeinen sind allerdings sowohl Hersteller wie Verarbeiter von organischen Peroxiden daran interessiert, eine Phlegmatisierung nach Möglichkeit zu vermeiden oder auf das Mindestmaß zu beschränken. Einmal sind die Phlegmatisierungsmittel lediglich Ballaststoffe, welche Unkosten verursachen und zum anderen stören sie häufig bei der Verarbeitung.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsbehälter­ anordnung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere eines organischen Peroxids bereitzustellen, welche den Transport größerer Mengen organischer Peroxide höherer Konzentration erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Sicherheitsbehälter­ anordnung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkeiten, insbesondere eines organischen Peroxids mit voneinander getrennten Aufnahmeräumen, von denen wenigstens ein erster Aufnahmeraum zur Aufnahme der gefährlichen Flüssigkeit und wenigstens ein zweiter Aufnahmeraum zur Aufnahme einer weiteren, mit der gefährlichen Flüssigkeit zur Minderung des Gefahrenpotenzials mischbaren Flüssigkeit, insbesondere einer Flüssigkeit zur Verdünnung oder/und Neutralisation der gefährlichen Flüssigkeit dient, wobei zwischen den Aufnahmeräumen wenigstens eine Verbindung vorgesehen ist, welche durch wenigstens einen Sicherheitsmechanismus verschlossen ist, der im Gefahrenfall die wenigstens eine Verbindung freigibt und eine Vermischung der Flüssigkeiten erlaubt.
Der zentrale Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, einen beispielsweise thermolabilen Stoff wie ein organisches Peroxid, erst im Gefahrenfall auf eine Konzentration zu verdünnen, welche eine Selbstentzündung oder Verpuffung unter den gegebenen Bedingungen ausschließt. Wie bereits ausgeführt, eignen sich zur Phlegmatisierung, d. h. zur Herabsetzung der Gefährlichkeit, flüssige inerte Stoffe wie z. B. Wasser sowie bestimmte organische Weichmacher und Lösungsmittel. Wird im Gefahrenfall beispielsweise aufgrund eines Ausfalls einer Kühleinrichtung bei erhöhten Außentemperaturen von dem organischen Peroxid eine kritische Temperatur erreicht, oberhalb derer eine Selbstentzündungs- oder Explosionsgefahr des organischen Peroxids besteht, gibt der Sicherheitsmechanismus die Verbindung zwischen den Aufnahmeräumen frei und ermöglicht damit eine Vermischung der Flüssigkeiten.
Was die Zuordnung der Aufnahmeräume betrifft, so kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mehrere kleinere Aufnahmeräume zur Aufnahme der gefährlichen Flüssigkeit vorgesehen sind, welche mit einem einzigen großen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Verdünnungs- oder/und Neutralisations­ flüssigkeit über entsprechend viele Sicherheitsmechanismen verbunden sind. Erreicht bei einer Mehrzahl von beispielsweise auf einem Tankwagen angeordneten Aufnahmeräumen zur Aufnahme der gefährlichen Flüssigkeit lediglich ein einziger Aufnahmeraum auf Grund unzureichender Kühlung ein gefährliches Temperaturniveau, so ist es lediglich notwendig, die in dem einzelnen kritischen Aufnahmeraum enthaltene gefährliche Flüssigkeit zu verdünnen, wohingegen in den übrigen Aufnahmeräumen keine Vermisch­ ung stattfindet.
Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die voneinander getrennten Aufnahmeräume einander paarweise zugeordnet sind, wobei das Aufnahmevolumen des weiteren Behälters so bemessen ist, dass sich in den beiden miteinander verbundenen Behältern nach einer Verdünnung eine ungefährliche Peroxidkonzentration einstellt, die in konventionellen Gebinden gehandhabt werden kann. Besitzt das organische Peroxid und die weitere Flüssigkeit zur Verdünnung oder/und Neutralisation unterschiedliche Dichten, so kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum zur Aufnahme der Flüssigkeit mit der höheren Dichte höher als der andere Aufnahmeraum angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt eine selbstständige Vermischung der beiden Flüssigkeiten in Folge der durch den Dichteunterschied induzierten Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegungen der beiden Flüssigkeiten.
Um auch nach erfolgter Vermischung der beiden Flüssigkeiten sicherzustellen, dass ein in Folge einer Zersetzung des organischen Peroxids entstehender Überdruck nicht zu einer Beschädigung der Sicherheitsbehälteranordnung führen kann und um andererseits auch in einem solchen Fall sicherzustellen, dass lediglich eine überschaubare Mengen an organischem Peroxid austritt, wird vorgeschlagen, dass wenigstens der höher angeordnete Aufnahmeraum eine Überdruckentlastungseinrichtung insbesondere in Form einer Berstscheibe aufweist. Eine solche Berstscheibe kann beispielsweise in einem eine Mannlochöffnung verschließenden Deckel vorgesehen sein.
Um den Bauraum der Sicherheitsbehälteranordnung klein zu halten, wird vorgeschlagen, dass die beiden Aufnahmeräume in einem Behälter übereinander angeordnet und durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind. Man ist damit auch in der Lage, eine gleichmäßigere Temperaturverteilung über beide Aufnahmeräume zu gewährleisten und zudem zu ermöglichen, bei einer Kühlung lediglich eines Aufnahmeraums den anderen Aufnahmeraum mitzukühlen.
Um einen einfachen aber druckbeständigen Aufbau sicherstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass der erste Aufnahmeraum einen zumindest im Umfangsbereich konvex gewölbten Oberboden, einen zumindest im Umfangsbereich konvex gewölbten Unterboden und eine den Oberboden und den Unterboden miteinander verbindende Umfangswand umfasst, und dass der zweite Aufnahmeraum von einem schalenförmigen Behälterteil gebildet ist, der im konvex gewölbten Bereich des Unterbodens des ersten Aufnahmeraums angesetzt ist. Durch diesen Aufbau wird sichergestellt, dass der Aufnahmeraum zur Aufnahme der gefährlichen Flüssigkeit einen druckstabilen Aufbau besitzt, wohingegen der zweite Aufnahmeraum zur Aufnahme der Verdünnungs- oder/und Neutralisationsflüssigkeit einen einfacheren und damit kostengünstgeren Aufbau besitzt und wobei der zweite Aufnahmeraum vorzugsweise an einem nahtfreien Bereich der "Druckbehälters" angesetzt ist. Es ist damit möglich, die gefährliche Flüssigkeit auch unter höheren Drücken zu transportieren, wenn dies beispielsweise dem Transportverhalten zuträglich ist, wohingegen ein solches Bedürfnis für die Verdünnungs- oder/und Neutralisationsflüssigkeit eher unwahrscheinlich ist. Zudem kann durch die Druckbelastbarkeit des ersten Aufnahmeraums sichergestellt werden, dass es bei einem raschen Druckanstieg im ersten Aufnahmeraum bis zu einem Auslösen des Sicherheitsmechanismus und der damit verbundenen Druckabnahme im ersten Aufnahmeraum nicht zu einer Beschädigung desselben kommen kann.
Um einerseits sicherzustellen, dass das Material der Aufnahmeräume gegenüber der verwendeten gefährlichen Flüssigkeit und der Verdünnungs- oder/und Neutralisationsflüssigkeit beständig ist und andererseits zu gewährleisten, dass das verwendete Material nicht zersetzend wirkt, wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Aufnahmeräume und verwendeten Armaturen aus Edelstahl oder Rein-Aluminium bestehen. Denkbar wäre jedoch auch die Verwendung von Glas, Porzellan oder geeigneten Kunststoffen wie beispielsweise Polyethylen.
Erfindungsgemäß kann der Sicherheitsmechanismus einen Ventil­ mechanismus umfassen. Denkbar sind dabei beispielsweise elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betriebene Ventilmechanismen beliebiger Bauart. Zur einfacheren und kostengünstigen Fertigung wird jedoch vorgeschlagen, dass der Ventilmechanismus einen durch eine Schraubendruckfeder in Öffnungsrichtung vorgespannten Ventilteller umfasst, welcher durch eine zwischen der druckfederfernen Seite des Ventiltellers und einem Distanzbügel gehaltenen Schmelzsicherung in seiner Dichtposition gehalten ist. Als derartige Schmelzsicherungen können beispielsweise Glasfässer oder Glaskolben verwendet werden, welche für beliebige Temperaturen erhältlich sind und deren Inhalt keine Reaktion mit der gefährlichen Flüssigkeit auslösen kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Glasfässer oder Glaskolben Inhibitoren enthalten, welche bei einer Freisetzung zu einem Abbruch der Reaktion führen.
Um ein schnelles und sicheres Öffnen des Ventilmechanismus sicher­ zustellen, wird vorgeschlagen, dass die Schraubendruckfeder im Randbereich des Ventiltellers anliegt, sich ein Führungskragen von einem Ventilsitz aus in Öffnungsrichtung nach außen hin aufweitet und der Ventilteller an seiner Außenseite einen schneidenartigen Rand aufweist. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass es bei einer Öffnungsbewegung nicht zu einer Schräglage des Ventiltellers kommen kann und dass selbst bei einer Schrägstellung des Ventiltellers ein Verklemmen desselben ausgeschlossen und dessen Reibung vermindert ist.
Um eine hohe Betriebssicherheit des Ventilmechanismus über einen langen Zeitraum auch bei Vorlage einer hochaggressiven gefährlichen Flüssigkeit wie z. B. einer Säure sicherzustellen und gleichzeitig eine optimale Durchströmung des Ventilmechanismus zu ermöglichen, wird weiterhin vorgeschlagen, dass der Ventilmechanismus in einem geneigten Bereich der Zwischenwand so angeordnet ist, dass die druckfedernahe Seite des Ventilmechanismus von der gefährlichen Flüssigkeit abgewandt ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, beispielsweise den Kraftspeicher des Ventilmechanismus aus herkömmlichen Federstahl auszubilden und mit einer Beschichtung aus Polyethylen oder einem anderen Kunststoff zu versehen, welcher nicht dafür vorgesehen ist, der gefährlichen Flüssigkeit auf Dauer ausgesetzt zu sein.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der zweite Aufnahmeraum einen Überlauf aufweist, welcher sich von der Unterseite des Aufnahmeraums bis nahe an das obere Ende des Aufnahmeraums erstreckt. Durch diese Anordnung kann zum einen sichergestellt werden, dass der Aufnahmeraum ohne Erhöhung seines Innendrucks bis zu einem vorbestimmten Niveau befüllt werden kann, wobei gleichzeitig die an der Unterseite des Behälters vorgesehene Armatur vor Beschädigungen geschützt ist. Andererseits ist es möglich, durch ein vorzeitiges Verschließen des Überlaufs eine definierte Druckerhöhung im zweiten Aufnahmeraum zu bewirken, d. h. eine Gasblase mit einem erhöhten Druck zu erzeugen, welche bei einer Öffnung der Verbindung zwischen den zwei Aufnahmeräumen eine beschleunigte Vermischung durch das aufsteigende Gas oder/und das Ausdrücken der Verdünnungs- oder/und Neutralisationsflüssigkeit erlaubt.
Um eine beschleunigte Vermischung der Flüssigkeiten zu ermöglichen, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, dass der Sicherheits­ mechanismus eine Vorrichtung umfasst, welche eine Zwangszirkulation der Flüssigkeit durch die beiden Aufnahmeräume bewirkt. Als solche Vorrichtung wäre beispielsweise eine Membran- oder Kolbenanordnung denkbar, mit welcher beispielsweise eine Flüssigkeitsverdrängung in Folge einer Volumenreduzierung des zweiten Aufnahmeraums bewirkt werden könnte. Alternativ kann eine Pumpenanordnung vorgesehen sein, welche die Zwangszirkulation der beiden Flüssigkeiten bewirkt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Sicherheitsbehälter­ anordnung zum Transport oder/und zur Lagerung von organischen Per­ oxiden. Abhängig von der Empfindlichkeit des organischen Peroxids gegenüber Wärmeeinwirkung kann vorgesehen sein, dass der Transport oder/und die Lagerung des organischen Peroxids bei Raumtemperatur bzw. einer leicht erhöhten Temperatur im Bereich von 20°C bis 50°C, vorzugsweise im Bereich von 20°C bis 30°C erfolgt, oder bei Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur im Bereich von -40°C bis 20°C, vorzugsweise im Bereich von -25°C bis 20°C erfolgt.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sicherheitsbehälteranordnung;
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Sicherheitsbehälter­ anordnung in vergrößerter Darstellung in Blickrichtung II der Fig. 1;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht eines Ventilmechanismus in vergrößerter Darstellung; und
Fig. 4 eine vereinfachte Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Sicherheitsbehälteranordnung, welche mit einer Zwangszirkulations­ vorrichtung versehen ist.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Sicherheitsbehälteranordnung allgemein mit 10 bezeichnet. Sie umfasst einen ersten Aufnahmeraum 12 zur Aufnahme eines organischen Peroxids OP sowie einen zweiten Aufnahme­ raum 14 zur Aufnahme einer weiteren, mit dem organischen Peroxid zur Minderung des Gefahrenpotenzials mischbaren Flüssigkeit, insbesondere einer Flüssigkeit V zur Verdünnung des organischen Peroxids OP. Zwischen den Aufnahmeräumen 12, 14 erkennt man zwei Ventilmechanismen 16, welche im Gefahrenfall eine Verbindung zwischen den beiden Aufnahmeräumen 12 und 14 freigeben und eine Vermischung der Flüssigkeiten OP, V erlauben.
Wie in den Fig. 1 und 2 zu erkennt ist, umfasst der erste Aufnahme­ raum 12 einen konvex gewölbten Oberboden 18, einen allseitig zur Mitte hin geneigten Unterboden 20 und eine den Oberboden 18 und den Unterboden 20 miteinander verbindende Umfangswand 22. Der Oberboden 18 ist in einem mittigen Bereich mit einer Mannlochöffnung 24 versehen, welche durch einen bei 25 angelenkten Schraubdeckel 26 verschließbar ist, der in Fig. 1 sowohl in seiner geschlossenen als auch geöffneten Position dargestellt ist, die mit 26' bezeichnet ist, und eine Überdruckentlastungs­ einrichtung in Form einer Berstscheibe 28 aufweist. Weiterhin ist am Oberboden eine Druckausgleichseinrichtung 30 vorgesehen, welche beim Befüllen oder Entleeren des ersten Aufnahmeraums 12 eine Be- oder Entlüftung desselben erlaubt.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, ist der zweite Aufnahmeraum 14 von einem topf- oder schalenförmigen Behälterteil 32 gebildet, der aus einem allseitig zur Mitte hin geneigten Unterboden 34 und einer Umfangswand 36 gebildet ist, welche mit einem konvex gewölbten Umfangsbereich des Unterbodens 20 des ersten Aufnahmeraums 12 in geeigneter Weise verbunden ist. Hierbei sei insbesondere darauf hingewiesen, dass die einzelnen Böden 18, 20 und 34 jeweils wenigstens im Umfangsbereich konvex gewölbt und in ihrem Verbindungsbereich mit der zugeordneten Umfangswand 22, 36 parallel zur Behälterachse A verlaufen, wobei der Verbindungsbereich zwischen der Umfangswand 36 und dem Unterboden 20 in einem nahtfreien Bereich liegt.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, schließt der Unterboden 20 des ersten Aufnahmeraums 12 mittig mit einem tellerförmigen Sammelbecken 38 ab, welches mit einem rohrförmiger Abschnitt 40 verbunden ist, welcher den zweiten Aufnahmeraum 14 und den Unterboden 34 in Achsrichtung A durchsetzt und nach unten hin in einer Halbkugelkalotte 41 endet, an welche sich ein Auslaufstutzen 42 mit einem Flansch 44 anschließt. An diesem ist mittels Befestigungsbolzen 46 ein Ventil 48 sowie eine Schnellkupplung 50 angeflanscht, wobei die Schnellkupplung 50 zusätzlich mittels eines Haltewinkels 52 und eines Befestigungsbolzens 54 mit einer Langlochreihe 56 einer an der Unterseite des Unterbodens 34 angebrachten Haltelasche 58 verbunden ist. Die zum Anschluss von nicht dargestellten Schlauchleitungen dienende Schnellkupplung 50 ist abgangsseitig mittels einer Kappe 60 verschlossen, welche mittels einer Sicherung 62 an der Haltelasche 58 gesichert ist.
Der Unterboden 34 des zweiten Aufnahmeraums 14 weist ebenfalls an seinem unteren Ende ein tellerförmiges Sammelbecken 64 auf, das zum einen mit dem rohrförmigen Abschnitt 40 verschweißt ist und zum anderen einen weiteren Auslaufstutzen 66 aufweist, der in einem Flansch 68 endet, welcher mittels Befestigungsbolzen 70 mit einem Ventil 72 sowie einer mit einer Kappe 76 verschlossenen Schnellkupplung 74 verbunden ist.
In seinem randnahen Bereich ist der Unterboden 34 des zweiten Aufnahmeraums 14 mit einer Entlüftungseinrichtung in Form eines Überlaufs 78 versehen, welcher sich von der Unterseite des Unterbodens 34 bis nahe an das obere Ende des Aufnahmeraums 14 erstreckt. Der Überlauf 78 weist ein Steigrohr 80 auf, das nach unten hin durch eine Metallschraubkappe 82 mit einer Druckausgleichsvorrichtung 84 verschlossen ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erkennt man den Ventil­ mechanismus 16, der in einem geneigten Bereich des Unterbodens 20 angeordnet ist. Das Ventil 16 weist einen Ventilkörper 88 auf, durch den ein Strömungskanal 90 zieht. An seinem oberen Ende weist der Ventilkörper 88 einen Führungskragen 92 auf, der sich von einem Ventilsitz 94 aus in Öffnungsrichtung nach außen hin aufweitet. Der Ventilsitz 94 besteht im Wesentlichen aus einem O-Ring 96, der in einer in Achsrichtung AV des Ventilkörpers 88 weisenden Ringnut 98 aufgenommen ist.
An seinem unteren Ende weist der Ventilkörper 88 eine Außenverzahnung 100 auf, welche mit einer Innenverzahnung 102 einer Hülse 104 im Eingriff steht, die in eine Öffnung 106 des Unterbodens 20 eingeschoben und in dieser mittels einer Schweißnaht 108 festgelegt ist, wobei zwischen einem ventilnahen Ende 110 der Hülse 104 und einem am Außenumfang des Ventilkörpers 88 vorgesehenen Sitz 112 eine Dichtung 114 vorgesehen ist.
Der Führungskragen 92 am oberen Ende des Ventilkörpers 88 weist an seinem Außenumfang eine Verzahnung 116 auf, welche mit einer Innen­ verzahnung 118 einer Hülse 120 im Eingriff ist, welche an ihrem Außenumfang eine geriffelte Oberfläche 122 aufweist, mit deren Hilfe die Hülse 120 auf den Führungskragen 92 aufgeschraubt werden kann. An ihrem oberen Ende ist die Hülse 120 über einer Schweißverbindung 124 mit einer Mehrzahl von Bügeln 126 versehen, von denen in Fig. 3 jedoch nur ein einziger dargestellt ist. An seinem oberen mittigen Ende weist der Bügel 126 eine mit einer Innenverzahnung versehene Bohrung 128 auf, in welche eine Einstellschraube 130 eingeschraubt ist. Die Einstellschraube 130 dient dazu, einen Ventilteller 132, welcher an seiner Außenseite einen schneidenartigen Rand 134 aufweist, mittels eines Glaskolbens 136 und eines Glaskolbensitzes 138, welcher in eine mittig im Ventilteller 132 vorgesehene Bohrung 140 eingesteckt ist, auf seinen Ventilsitz 94 zu pressen.
An der Unterseite des Ventiltellers 132 ist eine Schraubendruckfeder 142 vorgesehen, welche sich zum einen im Randbereich des Ventiltellers und zum anderen an einem an der Innenumfangsfläche des Ventilkörpers 88 vorgesehenen Sitz 144 abstützt. Um ein festes Einschrauben des Ventilkörpers 88 in die Hülse 104 zu ermöglichen, ist am Außenumfang des Ventilkörpers 44 eine Ausnehmung 146 vorgesehen, welche als Anlagefläche für einen entsprechend dimensionierten Schraubenschlüssel dient.
Übersteigt die Temperatur der in dem ersten Aufnahmeraum 12 aufgenommene Flüssigkeit einen vorbestimmten Grenzwert, so kommt es zu einer Zerstörung des Glaskolbens 136, was zur Folge hat, dass die Schraubendruckfeder 142 den Ventilteller 132 vom Ventilsitz 94 anhebt und in Richtung auf das dem Ventilteller gegenüberliegende Ende des Bügels 126 zubewegt, bis der Ventilteller 132 an der dem Ventilteller 132 zugewandten Fläche 148 des Bügels 126 anschlägt, was durch den gestrichelten Ventilteller 132' schematisch veranschaulicht ist. Nach erfolgter Ventilöffnung erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Flüssigkeitsdichten über die Ventile 16 eine Vermischung der beiden Flüssigkeiten OP und V, wobei eine Austausströmung zwischen den beiden Aufnahmeräumen 12, 14 noch durch ein aus dem unteren Aufnahmeraum 14 aufsteigendes Gasvolumen G verstärkt wird, welches mittels des Überlaufs 78 eingestellt werden kann.
Wie man insbesondere aus Fig. 2 erkennt, ist der Ventilmechanismus 16 in einem geneigten Bereich des Unterbodens 20 so angeordnet, dass die druckfedernahe Seite des Ventils 16 von dem organischen Peroxid abgewandt ist. Durch diese Anordnung ist es zum einen möglich, eine annähernd in Achsrichtung A der Sicherheitsbehälteranordnung 10 verlaufende Durchströmung der Ventile 16 zu erreichen und zum anderen bei noch geschlossenem Ventil 16 sicherzustellen, dass möglicherweise Peroxid-empfindliche Teile des Ventils 16, wie beispielsweise die Schraubendruckfeder 142, nur im Ernstfall der aggressiven Flüssigkeit ausgesetzt sind.
Zum Transport oder der Lagerung ist der Sicherheitsbehälter 10 an seiner Außenseite mit einem Traggestell 150 versehen, das mittels Befestigungsbolzen 152 und 154 an der Außenseite des Sicherheitsbehälters angebracht und gegenüber diesem durch nicht dargestellte Gummipuffer abgestützt und durch einen Niederhalterahmen 156 im Traggestell gehalten. Der Bereich zwischen einem Unterrahmen 158 und dem Unterboden 34 des zweiten Aufnahmeraums 14 ist allseitig durch profilierte Bleche 160 geschützt. Um das sichere Stapeln mehrerer Sicherheitsbehälter 10 übereinander zu ermöglichen, weist das Traggestell 150 in seinen unteren Eckbereichen Fangschuhe 162 und in seinen oberen Eckbereichen Stapelecken 164 auf.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche zwei nebeneinander angeordnete Aufnahmeräume 180 und 182 aufweist, die mittels einer Elektropumpe 148 und eines Ventils 186 miteinander verbunden sind. Wird beispielsweise von einer nicht dargestellten Sensoranordnung erfasst, dass das im ersten Aufnahmeraum 180 aufgenommene organische Peroxid OP eine kritische Temperatur erreicht, so wird die Elektropumpe 184 und das Ventil 186 (oder auch zwei Elektropumpen) betätigt, um eine Zwangszirkulation der beiden Flüssigkeiten durch die beiden Aufnahmeräume 180, 182 zu bewirken, um eine rasche Vermischung der beiden Flüssigkeiten zu ermöglichen. Hierbei wird vorzugsweise die Flüssigkeit mit der geringeren Dichte mittels der Pumpe 184 in den unteren Bereich des jeweils anderen Aufnahmeraums gepumpt, was in Folge der durch die Dichteunterschiede induzierten zusätzlichen Steig- und Sinkbewegungen zu einer zusätzlichen Beschleunigung der Vermischung der Flüssigkeiten führt.

Claims (15)

1. Sicherheitsbehälteranordnung zur Aufnahme gefährlicher Flüssigkei­ ten, insbesondere eines organischen Peroxids (OP), mit voneinander getrennten Aufnahmeräumen (12, 14), von denen wenigstens ein erster Aufnahmeraum (12) zur Aufnahme der gefährlichen Flüssigkeit (OP) und wenigstens ein zweiter Aufnahmeraum (14) zur Aufnahme einer weiteren, mit der gefährlichen Flüssigkeit (OP) zur Minderung des Gefahrenpotentials mischbaren Flüssigkeit (V), insbesondere einer Flüssigkeit (V) zur Verdünnung oder/und Neutralisation der gefährlichen Flüssigkeit (OP) dient, wobei zwischen den Aufnahme­ räumen (12, 14) wenigstens eine Verbindung (106) vorgesehen ist, welche durch wenigstens einen Sicherheitsmechanismus (16) ver­ schlossen ist, der im Gefahrenfall die wenigstens eine Verbindung (106) freigibt und eine Vermischung der Flüssigkeiten (OP, V) erlaubt.
2. Sicherheitsbehälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Aufnahmeraum (12) zur Aufnahme der Flüssigkeit mit der höheren Dichte (OP) höher als der andere Aufnahmeraum (14) angeordnet ist.
3. Sicherheitsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der höher angeordnete Aufnahmeraum (12) eine Über­ druckentlastungseinrichtung insbesonere in Form einer Berstscheibe (28) aufweist.
4. Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aufnahmeräume (12, 14) in einem Behälter übereinander angeordnet und durch eine Zwischenwand (20) voneinander getrennt sind.
5. Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aufnahmeraum (12) einen zumindest im Umfangsbereich konvex gewölbten Oberboden (18), einen zumindest im Umfangsbereich konvex gewölbten Unterboden (20) und eine den Oberboden (18) und den Unterboden (20) miteinander verbindende Umfangswand (22) umfasst, und dass der zweite Aufnahmeraum (14) von einem schalenförmigen Behälterteil (34, 36) gebildet ist, der im konvex gewölbten Bereich des Unterbodens (20) des ersten Aufnahmeraums (12) angesetzt ist.
6. Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeräume (12, 14) aus Edelstahl oder Rein-Aluminium bestehen.
7. Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmechanismus einen Ventilmechanismus (16) umfasst.
8. Sicherheitsbehälteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Ventilmechanismus (16) einen durch eine Schraubendruckfeder (142) in Öffnungsrichtung vorgespannten Ventilteller (132) umfaßt, welcher durch eine zwischen der druckfederfernen Seite des Ventiltellers (132) und einem Distanzbügel (126) gehaltenen Schmelzsicherung (136) in seiner Dichtposition gehalten ist.
9. Sicherheitsbehälteranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Schraubendruckfeder (142) im Randbereich des Ventiltellers (132) anliegt, sich ein Führungskragen (92) von einem Ventilsitz (94) aus in Öffnungsrichtung nach außen hin aufweitet und der Ventilteller (132) an seiner Außenseite einen schneidenartigen Rand (134) aufweist.
10. Sicherheitsbehälteranordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilmechanismus (16) in einem geneigten Bereich der Zwischenwand (20) so angeordnet ist, dass die druckfedernahe Seite des Ventilmechanismus (16) von der gefährlichen Flüssigkeit (OP) abgewandt ist.
11. Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aufnahmeraum (14) einen Überlauf (78) aufweist, welcher sich von der Unterseite des Aufnahmeraums (14) bis nahe an das obere Ende des Aufnahme­ raums (14) erstreckt.
12. Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmechanismus eine Vorrichtung (184, 186) umfasst, welche eine Zwangszirkulation der Flüssigkeiten (OP, V) durch die beiden Aufnahmeräume (180, 182) bewirkt.
13. Verwendung einer Sicherheitsbehälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Transport oder/und zur Lagerung von organischen Peroxiden.
14. Verwendung einer Sicherheitsbehälteranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport oder/und die Lagerung das organischen Peroxids bei Raumtemperatur bzw. leicht erhöhter Temperatur im Bereich von 20°C bis 50°C, vorzugsweise im Bereich von 20°C bis 30°C erfolgt.
15. Verwendung einer Sicherheitsbehälteranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Transport oder/und die Lagerung das organischen Peroxids bei Temperaturen unterhalb der Raumtemperatur im Bereich von -40°C bis 20°C, vorzugsweise im Bereich von -25°C bis 20°C erfolgt.
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