DE10106729A1 - Verfahren zur Herstellung einer Leiterbahn in einer Leiterbahnebene und ein Halbleiterbauelement mit einer Leiterbahn - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Leiterbahn in einer Leiterbahnebene und ein Halbleiterbauelement mit einer LeiterbahnInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Leiterbahn in einer Leiterbahnebene auf einer Substratscheibe. Das Verfahren umfasst zunächst das Aufbringen einer ersten Schicht auf die Substratscheibe, die anschließend strukturiert wird. Auf die strukturierte erste Schicht wird eine Isolationsschicht aufgebracht, die anschließend so bearbeitet wird, dass mindestens eine Kontaktfläche auf der ersten Schicht gebildet wird. Darauf wird eine zweite Schicht aufgebracht und so strukturiert, dass die zweite Schicht im Wesentlichen die gleiche Strukturierung aufweist wie die erste Schicht. Dabei ist die zweite Schicht zumindest an den Kontaktflächen in elektrisch leitender Verbindung zu der ersten Schicht, um einen Stromfluss durch die Leiterbahn zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht aufzuteilen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Leiterbahn in einer Leiterbahnebene eines Halbleiterbau
elements und ein Halbleiterbauelement mit einer Leiterbahn in
einer Leiterbahnebene.
Elektronische Schaltungen auf Halbleiterchips werden in der
Regel durch spezielle Versorgungsspannungsleitungen mit Span
nung versorgt. Die speziellen Versorgungsspannungsleitungen
erstrecken sich über die gesamte Chipfläche, um so in allen
Teilen der Schaltung die notwendigen Versorgungsspannungen
zur Verfügung zu stellen. Die Versorgungsspannungsleitungen
bilden ein weit verzweigtes Versorgungsspannungsnetz mit ei
ner mehr oder weniger weit verzweigten Struktur, um alle Be
reiche der Chipfläche gleichmäßig mit den elektrischen Ver
sorgungsspannungen zu versorgen. Dort wo die verzweigten Ver
sorgungsleitungen zusammenlaufen, entsteht ein hoher Strom
fluss. Um die Stromdichte in den Versorgungsspannungsleitun
gen nicht über ihre Stromtragfähigkeit hinaus zu belasten,
müssen diese Versorgungsspannungsleitungen einen ausreichen
den Querschnitt aufweisen. Dies gilt insbesondere für Versor
gungsspannungsleitungen im so genannten Spine-Bereich von
Speicherchips. Der Spine-Bereich befindet sich in etwa auf
einer Mittelachse von Speicherchips und versorgt die auf bei
den Seiten liegenden Speicherschaltungen (Quads) mit Span
nung.
Um eine ausreichende Stromtragfähigkeit der Leitungen zu er
reichen, erhöht man im Allgemeinen den Querschnitt, indem die
Breite der Leitungen bei vorgegebener Höhe vergrößert wird.
Eine Erhöhung des Querschnittes durch Vergrößerung der Höhe
der Leitungen ist aus prozesstechnischen Gründen nicht mög
lich. Eine Leiterbahnstruktur mit einer zu großen Höhe kann
sich während des Herstellungsprozesses von der Substratober
fläche lösen und evtl. sich zwischen zwei voneinander iso
liert vorgesehenen Leiterbahnen ablagern, so dass Leitungs
unterbrechungen und/oder Kurzschlüsse entstehen, die zur
Funktionsunfähigkeit des Halbleiterchips führen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
einer Leiterbahn in einem Halbleiterbauelement und ein Halb
leiterbauelement mit einer Leiterbahn vorzusehen, wobei der
Platzbedarf für das Vorsehen der Leiterbahnen minimiert wird.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren zur Herstellung einer
Leiterbahn nach Anspruch 1 und die Substratscheibe mit einer
Leiterbahn nach Anspruch 6 gelöst. Weitere vorteilhafte Aus
gestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Herstellen einer Lei
terbahn in einer Leiterbahnebene auf einer Substratscheibe
vorgesehen. Dabei wird zunächst eine erste Schicht auf die
Substratscheibe aufgebracht und anschließend gemäß dem Ver
lauf der Leiterbahnen strukturiert. Anschließend wird eine
Isolationsschicht aufgebracht, die so bearbeitet wird, dass
mindestens eine Kontaktfläche auf der ersten Schicht gebildet
wird. Anschließend wird eine zweite Schicht aufgebracht und
strukturiert, so dass die zweite Schicht im Wesentlichen die
gleiche Strukturierung aufweist wie die erste Schicht. Dabei
steht die zweite Schicht zumindest an den Kontaktflächen in
elektrisch leitender Verbindung zu der ersten Schicht, um ei
nen Stromfluss durch die so hergestellte Leiterbahn zwischen
der ersten Schicht und der zweiten Schicht aufzuteilen.
Der Vorteil der Erfindung ist, dass man eine Leiterbahn in
zwei Schichten übereinander aufbaut, so dass der gemeinsame
Querschnitt beider Schichten ausreichend groß ist, um den
Strom aufzunehmen. Damit beide Leiterbahnen gleichermaßen be
lastet werden, sind Kontaktflächen vorgesehen, an denen die
erste Schicht und die zweite Schicht elektrisch leitend miteinander
verbunden werden. Durch das erfindungsgemäße Ver
fahren wird de facto eine Leiterbahn mit vergrößerter Höhe
geschaffen. Dies führt dazu, dass man bei Beibehaltung des
Querschnittes die Grundfläche der Leiterbahn, d. h. die
Fläche, mit der die Leiterbahn auf der Substratoberfläche
aufliegt, reduzieren kann. Auf diese Weise kann Chipfläche
eingespart werden, wodurch einerseits Platz für zusätzliche
Leiterbahnen geschaffen werden kann und andererseits die be
nötigte Gesamtchipfläche reduziert werden kann, wodurch sich
die Kosten für den hergestellten Baustein verringern.
Des Weiteren bewirkt die im Ergebnis erhöhte Leiterbahnstruk
tur bei nebeneinander geführten Versorgungsleitungen für ver
schiedene Versorgungsspannungspotentiale, dass sich die Kapa
zität zwischen den einzelnen Versorgungsspannungsleitungen
erhöht. Eine solche Kapazität zwischen Versorgungsspannungs
leitungen ist vorteilhaft, um die durch schnell fließende La
dungszuflüsse bzw. -abflüsse entstehenden Spannungsschwankun
gen auf den Versorgungsspannungsleitungen zu kompensieren. In
herkömmlichen Halbleiterbauelementen sind dazu zwischen den
Versorgungsspannungsleitungen zusätzliche Kapazitätsbau
elemente vorgesehen. Solche Kapazitätsbauelemente benötigen
einigen Flächenbedarf, der durch die erfindungsgemäße Anord
nung der Leiterbahn reduziert werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die erste Schicht und die zweite Schicht mit einer Leiter
bahnstrukturmaske strukturiert werden. Dadurch erreicht man,
dass die erste Schicht und die zweite Schicht identische
Strukturen aufweisen. Die prozesstechnische Fehlerzunahme mit
negativen Auswirkungen auf die Gesamtausbeute ist dabei nicht
wesentlich, da es sich bei den mehrfach prozessierten Struk
turen um große Strukturen handelt und die gleiche Maske ver
wendet wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird das Bearbeiten
der Isolationsschicht so durchgeführt, dass die Isolationsschicht
von der Oberfläche der strukturierten ersten Schicht
entfernt wird, so dass die nun freiliegende Oberfläche der
strukturierten ersten Schicht die Kontaktfläche bildet. Dabei
ist vorteilhaft, dass die Isolationsschicht seitlich der Lei
terbahn bestehen bleibt und so die Leiterbahn auf dem Sub
strat festhält. Nach dem Aufbringen der zweiten Schicht ent
steht dann eine Leiterbahn von großer Höhe, die sich eventu
ell bei einer üblichen, einschrittigen Herstellungsweise vom
Substrat ablösen könnte. Durch die Reste der Isolations
schicht, die sich neben der Leiterbahn, bzw. bei mehreren
Leiterbahnen zwischen den Leiterbahnen befinden, wird jedoch
die Leiterbahn auf dem Substrat gehalten und gegen ein Ver
schieben geschützt. Die zweite Schicht liegt ganzflächig auf
der ersten Schicht auf, so dass zusätzliche Maßnahmen zur
Kontaktierung zwischen der ersten Schicht und der zweiten
Schicht entfallen.
Das Bearbeiten der Isolationsschicht kann jedoch auch in ei
ner Weise durchgeführt werden, dass in die Isolationsschicht
Durchkontaktierungen eingebracht werden, um die strukturierte
erste Schicht an mindestens zwei Kontaktflächen in elektrisch
leitende Verbindung zu der zweiten Schicht zu bringen. Die
Durchkontaktierungen werden vorzugsweise mit Hilfe einer Kon
taktierungsmaske gebildet, wobei die Kontaktierungsmaske dazu
dient, eine leitende Durchkontaktierung zwischen der ersten
Schicht und der zweiten Schicht zu schaffen.
Da die erste Schicht und die zweite Schicht prozessbedingt
über die gesamte Substratoberfläche in etwa die gleiche Höhe
aufweisen, ist es nicht notwendig, zwischen der ersten
Schicht und der zweiten Schicht an weiteren Stellen
elektrisch leitende Verbindungen vorzusehen als bereits an
den Durchkontaktierungen vorgesehen sind. Dies ermöglicht die
Verwendung der einzigen Kontaktierungsmaske, um die Durch
kontaktierungen zwischen der ersten Schicht und der zweiten
Schicht sowie zwischen der ersten und einer zweiten über oder
unter der ersten Leiterbahnebene angeordneten Leiterbahn ei
ner zweiten Leiterbahnebene vorzunehmen.
Es wird dadurch weiterhin gewährleistet, dass die zweite Lei
terbahn an der selben Stelle sowohl mit der ersten Schicht
als auch mit der darüberliegenden zweiten Schicht kontaktiert
wird. Auf diese Weise wird die Versorgung mit einem Ver
sorgungsspannungspotential in die weitere Leiterbahn mit der
ersten Schicht und der zweiten Schicht durchgeführt. Ein Teil
des Stromes in der weiteren Leiterbahn wird also von der
ersten Schicht und ein weiterer Teil des Stromes wird von der
zweiten Schicht getragen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Draufsicht auf eine Versorgungsleitungsstruktur
nach dem Stand der Technik;
Fig. 1B ein Querschnitt durch die Versorgungsleitungsstruktur
nach Fig. 1A;
Fig. 2a-f die einzelnen Prozessschritte zur Herstellung einer
Leiterbahn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 3a-f die einzelnen Prozessschritte zur Herstellung einer
Leiterbahn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin
dung.
Die in den Fig. 1A bis 2B dargestellten Leiterbahnstruk
turen sind nicht maßstäblich und dienen lediglich zur Ver
anschaulichung der Erfindung.
In Fig. 1A ist eine Draufsicht auf eine Leiterbahnstruktur
mit Versorgungsleitungen nach dem Stand der Technik darge
stellt. Die Leiterbahnstruktur umfasst eine erste Ver
sorgungsspannungsleitung 1, an der eine Chip-intern erzeugte
Versorgungsspannung anliegt. Sie umfasst weiterhin zweite
Versorgungsspannungsleitungen 2, an denen eine extern zur
Verfügung gestellte Versorgungsspannung angelegt wird. Neben
einer der zweiten Versorgungsspannungsleitungen 2 verläuft im
Wesentlichen parallel eine Masseleitung 4. Die zweiten Ver
sorgungsspannungsleitungen 2 liegen auf beiden Seiten eines
Abschnittes, in dem Signalleitungen 3 geführt werden. Durch
das Eingrenzen der Signalleitungen 3 durch die zweiten Ver
sorgungsspannungsleitungen 2 kann der Einfluss von Spannungs
schwankungen auf der ersten Versorgungsspannungsleitung bzw.
auf der Masseleitung 4 minimiert werden. Die Breite der Ver
sorgungsspannungsleitungen 1, 2, 4 richtet sich nach dem
maximalen Strom, den die Leitungen beim Betrieb der Halb
leiterschaltung tragen müssen. Bei der Auslegung der Ver
sorgungsspannungsleitungen 1, 2, 4 ist darauf zu achten, dass
sie an jeder Stelle mindestens einen Querschnitt aufweisen,
der so gewählt ist, dass die darin herrschende Stromdichte
einen bestimmten Betrag nicht übersteigt, um eine zu starke
Erwärmung der Versorgungsspannungsleitung zu vermeiden bzw.
um Elektroemigrationseffekte gering zu halten.
In Fig. 1B ist eine Querschnittsansicht der Leiterbahnstruk
tur der Fig. 1A gezeigt. Man erkennt, dass die Versorgungs
spannungsleitungen 1, 2, 4 sowie die Signalleitungen 3 die
gleiche Höhe aufweisen, weil die Leitungen vorzugsweise in
einem gemeinsamen Prozessschritt gefertigt werden. Bei der
Wahl der Höhe der Leitungen ist darauf zu achten, dass die
Höhe gegenüber der Breite der Leitung nicht zu groß wird, da
ansonsten beim Prozessieren sich Leitungen von der Substrat
oberfläche lösen, sich verschieben und/oder sich an anderen
Stellen auf der Halbleiterscheibe absetzen können. Bei dem
gezeigten Beispiel wird die Höhe der Leiterbahnstrukturen im
Wesentlichen durch das Höhe-zu-Breite-Verhältnis der Signal
leitungen bestimmt, da diese die geringste Breite aufweisen
aber aufgrund der gemeinsamen Prozessierung mit den Ver
sorgungsspannungsleitungen 1, 2, 4 in ihrer Höhe festgelegt
sind. Die maximale Höhe ergibt sich dann aus der Breite, bei
der ein fehlerfreies Prozessieren noch möglich ist. Wollte
man die Versorgungsspannungsleitungen 1, 2, 4 und die Signal
leitungen 3 in unterschiedlicher Höhe herstellen, müssten zu
sätzliche Prozessschritte mit einer zusätzlichen Maske durchgeführt
werden, die die Gesamtherstellungszeit des Halb
leiterchips, die Prozessausbeute sowie die Herstellungskosten
erhöhen. Bei der durch die Signalleitungen 3 definierten
maximalen Höhe der Leiterbahnstrukturen ist es somit not
wendig, die Versorgungsspannungsleitungen 1, 2, 4 mit einer
ausreichenden Breite zu versehen, damit diese den zum Tragen
des Stromes notwendigen Querschnitt erhalten.
In Fig. 2a-f sind die einzelnen Verfahrensschritte zur Her
stellung einer Leiterbahn auf einer Substratscheibe gezeigt.
Fig. 2a zeigt einen Abschnitt einer Substratscheibe 11, auf
die eine erste leitende Schicht 12 aufgebracht worden ist.
Die erste Schicht 12 ist vorzugsweise ein metallisches Ma
terial, besonders bevorzugt ein metallisches Material mit
hoher Leitfähigkeit. Als Abscheideverfahren für die leitende
Schicht 12 eignet sich beispielsweise ein Sputterverfahren.
Wie in Fig. 2b gezeigt, wird diese erste Schicht 12 struk
turiert, so dass die erste Schicht 12 an den Stellen auf der
Substratscheibe bleibt, an denen sich später eine Leiterbahn
befinden soll. Das Strukturieren der ersten Schicht 12 wird
mit Hilfe einer Lithographie-Technik durchgeführt, wie sie in
der Halbleitertechnik üblich ist.
Auf die so strukturierte erste Schicht 12 wird in einem
nächsten Schritt, der in Fig. 2c gezeigt ist, eine Isola
tionsschicht 13 aufgebracht. Die Isolationsschicht 13 deckt
nach dem Aufbringen die strukturierte erste Schicht 12 voll
ständig ab. Das isolierende Material, aus dem die Isolations
schicht besteht, kann beispielsweise SiO2, SiN o. ä. sein. Die
Isolationsschicht 13 dient im Wesentlichen dazu, die struk
turierte erste Schicht 12 auf der Substratscheibe 11 zu hal
ten. Vorteilhaft ist auch, dass die Isolationsschicht 13 die
Substratoberfläche weitgehend für den nachfolgenden Prozess
schritt planarisiert.
Durch die Isolationsschicht 13 werden nun an den dafür vor
gesehenen Stellen Durchkontaktierungen 14 vorgesehen, wie sie
in Fig. 2d gezeigt sind. Die Durchkontaktierungen 14 werden
hergestellt, indem mit Hilfe geeigneter Verfahren, z. B. einem
Maskierungs- und einem Ätzverfahren, eine Öffnung in der Iso
lationsschicht 15 über einem Abschnitt der verbliebenen
strukturierten ersten Schicht 12 erzeugt wird. Diese Öffnung
wird mit einem leitenden Material gefüllt, so dass die Ober
fläche des leitenden Materials mit der Oberfläche der Isola
tionsschicht 13 in etwa abschließt und das leitende Material
mit der Oberfläche der ersten Schicht 12 in elektrisch lei
tender Verbindung steht.
Auf die Oberfläche des Isolationsmaterials 13 wird nun in ei
nem weiteren Schritt, der in Fig. 2e gezeigt ist, eine zweite
leitende Schicht 15 aufgebracht. Die aufgebrachte zweite lei
tende Schicht 15 steht anschließend mit dem leitenden Ma
terial der Durchkontaktierung 14 in leitender Verbindung.
Wie in Fig. 2f gezeigt, wird die zweite leitende Schicht 15
so strukturiert, dass die Strukturen der zweiten leitenden
Schicht 15 den Strukturen der ersten leitenden Schicht 12
entsprechen.
Man erhält somit Leiterbahnen, die in zwei Schichten angeord
net sind. Die Schichten stehen über Durchkontaktierungen 14
an vorbestimmten Abschnitten miteinander in leitender Verbin
dung, so dass jeweils zwischen den Abschnitten ein Strom in
der ersten Schicht 12 und der zweiten Schicht 15 der Leiter
bahnen getragen wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an
den Abschnitten, an denen Durchkontaktierungen 14 durch die
Isolationsschicht 13 eingebracht wurden, ebenfalls Durchkon
taktierungen von der strukturierten ersten oder zweiten
Schicht zu einer darunter bzw. darüberliegenden (nicht ge
zeigten) Leiterbahn in einer weiteren Leiterbahnebene vorge
sehen sind. Auf gleiche Weise, wie zuvor beschrieben, kann an
den betreffenden Abschnitten eine Durchkontaktierung zu einer
darunterliegenden Leiterbahn einer weiteren Leiterbahnebene
vorgesehen sein. Dafür kann dieselbe Kontaktierungsmaske ver
wendet werden, mit der zuvor die Durchkontaktierung 14 herge
stellt wurde.
Das Strukturieren der ersten Schicht 12 und der zweiten
Schicht 15 wird vorzugsweise mit einer Lithographie-Technik
durchgeführt, wobei die gleiche Leiterbahnmaske verwendet
wird. Das hat zum einen den Vorteil, dass die erste Schicht
12 und die zweite Schicht 15 im Wesentlichen gleich struk
turiert sind und dass die Strukturen übereinanderliegen. Da
man die gleiche Maske verwendet, kann auch die prozesstech
nische Fehlerzunahme mit negativen Auswirkungen auf die Aus
beute gering gehalten werden.
Fig. 3 zeigt die Prozessfolge gemäß einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung. Fig. 3a-3c zeigen die identischen
Prozessschritte, wie sie bereits in Verbindung mit Fig. 2 be
schrieben wurden. Es wird im Folgenden von einer Substrat
scheibe mit einer strukturierten ersten Schicht 12 ausgegan
gen, die von dem Isolationsmaterial 13 bedeckt ist.
Das Isolationsmaterial 13 wird nach dem Abscheiden in einem
Bearbeitungsschritt bis zur Oberfläche der strukturierten
ersten Schicht 12 abgetragen, so dass lediglich das Isola
tionsmaterial in den Zwischenräumen der Strukturen der ersten
Schicht 12 verbleibt. Man erhält, wie in Fig. 3d gezeigt,
eine gleichmäßige Oberfläche, auf der die strukturierte erste
Schicht 12 freiliegt und somit eine Kontaktfläche bildet. Auf
die so entstandene Oberfläche wird die zweite leitfähige
Schicht 15 aufgetragen, wobei eine leitfähige Verbindung zu
der strukturierten ersten Schicht entsteht. Die zweite leit
fähige Schicht 15 wird wie zuvor beschrieben wie die erste
leitfähige Schicht 12 strukturiert, wobei vorzugsweise die
gleiche Leiterbahnmaske verwendet wird. Wie man in Fig. 3f
sieht, entstehen Leiterbahnen von großer Höhe, wobei die Lei
terbahnen aufgrund der dazwischenliegenden Isolationsschicht
13 sich nicht von der Substratscheibe 11 ablösen können oder
gegeneinander verschieben können.
Auf diese Weise kann man erreichen, dass man Leiterbahnen
herstellen kann, die ein größeres Höhe-zu-Breite-Verhältnis
besitzen, als man bei einer herkömmlichen Prozessierung vor
sehen kann. Ohne einen zusätzlichen Prozessschritt würde die
Höhe der Leiterbahnen gegenüber der Grundfläche zu groß wer
den, wodurch sich Leiterbahnen ablösen, umfallen und/oder
verschieben können.
Das Bearbeiten der Isolationsschicht 13, bei dem die Ober
fläche der ersten strukturierten Schicht freigelegt wird,
könnte beispielsweise eine Planarisierung mit einem nach
folgenden CMP-Prozessschritt (Chemical-Mechanical-Polishing)
sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann auf Durchkontak
tierungen verzichtet werden, wodurch sich die Anzahl der not
wendigen Prozessschritte reduzieren lässt. Dadurch kann auf
vorteilhafte Weise erreicht werden, dass man die Gesamtaus
beute bei der Chipfertigung nicht wesentlich beeinflusst und
gleichzeitig den Flächenbedarf von Leiterbahnen auf einer
Substratscheibe erheblich reduziert.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirk
lichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen
wesentlich sein.
1
erste Versorgungsspannungsleitung
2
zweite Versorgungsspannungsleitung
3
Signalleitungen
4
Masseleitung
11
Substratscheibe
12
erste leitfähige Schicht
13
Isolationsschicht
14
Durchkontaktierung
15
zweite leitfähige Schicht
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen einer Leiterbahn (1, 2, 3, 4)
in einer Leiterbahnebene (L1) auf einer Substratscheibe (11),
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Aufbringen einer ersten Schicht (12) auf die Substratscheibe (11);
- b) Strukturieren der ersten Schicht (12);
- c) Aufbringen einer Isolationsschicht (13);
- d) Bearbeiten der Isolationsschicht (13), so dass min destens eine Kontaktfläche auf der ersten Schicht ge bildet wird;
- e) Aufbringen einer zweiten Schicht (15); und
- f) Strukturieren der zweiten Schicht (15), so dass die zweite Schicht (15) im Wesentlichen die gleiche Strukturierung wie die erste Schicht (12) aufweist, wobei die zweite Schicht (15) zumindest an der Kon taktfläche in elektrisch leitender Verbindung zu der ersten Schicht (12) steht, um einen Stromfluss auf die erste Schicht (12) und die zweite Schicht (15) aufzuteilen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schicht (12) und die zweite Schicht (15) mit einer
Leiterbahn-Strukturmaske strukturiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Bearbeiten der Isolationsschicht (13) so durch
geführt wird, dass die Isolationsschicht (13) im wesentlichen
von der gesamten Oberfläche der zu strukturierenden ersten
Schicht (12) entfernt wird, um die Kontaktfläche zur ersten
Schicht (12) auszubilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass das Bearbeiten der Isolationsschicht (13) so durch
geführt wird, dass in die Isolationsschicht (13) mindestens
zwei Durchkontaktierungen (14) eingebracht werden, um zwei
elektrisch leitende Verbindungen zwischen der ersten Schicht
(12) und der zweiten Schicht (15) herzustellen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Durchkontaktierungen (14) mit Hilfe einer Kontaktierungs
maske gebildet werden, wobei die Kontaktierungsmaske weiter
hin dazu dient, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
der aus der ersten Schicht (12) und zweiten Schicht (15) ge
bildeten Leiterbahnebene und einer weiteren Leiterbahnebene
zu schaffen.
6. Halbleiterbauelement mit einer Leiterbahn (1, 2, 3, 4)
in einer Leiterbahnebene auf einer Substratscheibe,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiterbahn (1, 2, 3, 4) aus einer ersten Schicht (12) und einer zweiten Schicht (15) aufgebaut ist,
wobei die zweite Schicht (15) über der ersten Schicht (12) angeordnet ist, und
zwischen der ersten Schicht (12) und der zweiten Schicht (15) wenigstens abschnittsweise eine elektrisch leitende Verbin dung besteht, um einen Stromfluss durch die Leiterbahn auf die erste Schicht (12) und die zweite Schicht (15) aufzutei len.
dass die Leiterbahn (1, 2, 3, 4) aus einer ersten Schicht (12) und einer zweiten Schicht (15) aufgebaut ist,
wobei die zweite Schicht (15) über der ersten Schicht (12) angeordnet ist, und
zwischen der ersten Schicht (12) und der zweiten Schicht (15) wenigstens abschnittsweise eine elektrisch leitende Verbin dung besteht, um einen Stromfluss durch die Leiterbahn auf die erste Schicht (12) und die zweite Schicht (15) aufzutei len.
7. Halbleiterbauelement nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen der ersten Schicht (12) und der zwei
ten Schicht (15) eine Isolationsschicht (13) vorgesehen ist,
wobei wenigstens zwei elektrisch leitende Verbindungen als
Durchkontaktierungen (14) ausgeführt sind.
8. Halbleiterbauelement nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Durchkontaktierung zwischen der Leiter
bahn (1, 2, 3, 4) und einer Leiterbahn einer weiteren Leiter
bahnebene vorgesehen ist, wobei die Durchkontaktierung (13)
zwischen der ersten Schicht (12) und der zweiten Schicht (15)
und die Durchkontaktierung zwischen den Leiterbahnen der Leiterbahnebenen
bezogen auf die Oberfläche der Substratscheibe
(11) im Wesentlichen übereinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106729 DE10106729A1 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Verfahren zur Herstellung einer Leiterbahn in einer Leiterbahnebene und ein Halbleiterbauelement mit einer Leiterbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106729 DE10106729A1 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Verfahren zur Herstellung einer Leiterbahn in einer Leiterbahnebene und ein Halbleiterbauelement mit einer Leiterbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10106729A1 true DE10106729A1 (de) | 2002-09-05 |
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ID=7673945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001106729 Withdrawn DE10106729A1 (de) | 2001-02-14 | 2001-02-14 | Verfahren zur Herstellung einer Leiterbahn in einer Leiterbahnebene und ein Halbleiterbauelement mit einer Leiterbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10106729A1 (de) |
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