DE10106525A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer GeschirrspülmaschineInfo
- Publication number
- DE10106525A1 DE10106525A1 DE2001106525 DE10106525A DE10106525A1 DE 10106525 A1 DE10106525 A1 DE 10106525A1 DE 2001106525 DE2001106525 DE 2001106525 DE 10106525 A DE10106525 A DE 10106525A DE 10106525 A1 DE10106525 A1 DE 10106525A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- speed
- circulation pump
- ball
- dishwasher
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L15/00—Washing or rinsing machines for crockery or tableware
- A47L15/42—Details
- A47L15/4214—Water supply, recirculation or discharge arrangements; Devices therefor
- A47L15/4219—Water recirculation
- A47L15/4221—Arrangements for redirection of washing water, e.g. water diverters to selectively supply the spray arms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Washing And Drying Of Tableware (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren zur Steuerung eines Ventils (V) zur Beaufschlagung der Sprüharme (OS, US) einer Geschirrspülmaschine mit Wasser vorgeschlagen, wobei das Ventil mindestens zwei Ausgänge (AO, AU) und einen Eingang (AP) für den Anschluß an eine Umwälzpumpe (P) aufweist, wobei das Ventil (V) ein (Schwerkraft abhängiges) Verschließelement (K) zum Verschließen der Ausgänge (AO, AU) aufweist, wobei das Ventil (V) in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der Umwälzpumpe (P) gesteuert wird. Auf diese Weise kann die Schaltstellung des Ventils (V) mit geringem Aufwand zuverlässig eingestellt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine.
Es sind Ventile für Geschirrspülmaschinen bekannt, die ei
nen Hohlraum aufweisen, der durch einen Ventilkörper abge
grenzt ist. Solche Ventile verfügen über einen Einlaß für
die Spülflüssigkeit und zumindest über einen Auslaß, der
durch ein im Hohlraum beweglich angeordnetes Verschließele
ment versperrbar ist. Das Öffnen des Auslasses wird durch
eine Lageänderung des Verschließelements erreicht. Dazu
wird der Druck der Spülflüssigkeit auf das Verschließele
ment abgebaut, was in der Regel durch abschalten der Um
wälzpumpe geschieht. Bedingt durch den Gegendruck einer
Wassersäule bzw. Flüssigkeitssäule entfernt sich das Ver
schließelement aus seiner Ruhelage und zwar dann, wenn der
Druck der Umwälzpumpe kleiner ist als der Druck der Wasser
säule.
Die Fixierung des Verschließelements in einer neuen Positi
on zur Versperrung eines anderen Auslasses wird bei bekann
ten Ventilen zeitgesteuert vorgenommen, d. h. nach einer be
stimmten, vorgegebenen Zeit wird die Umwälzpumpe wieder
eingeschaltet, so daß das Verschließelement durch den sich
aufbauenden Druck in der neuen Lage fixiert wird.
Da jedoch verschiedene Umwälzpumpen unterschiedliches Aus
laufverhalten aufweisen, kann es vorkommen, daß das Ver
schließelement nach der vorgegebenen Abschaltzeit noch
nicht oder schon nicht mehr in der richtigen Position fi
xiert wird.
Die EP 0 237 994 B1 offenbart ein Umsteuerventil, bei dem
in einem Hohlraum eine Kugel eingeschlossen ist. Der Hohl
raum ist eingangsseitig mit einer Umwälzpumpe verbunden und
ausgangsseitig durch einen ersten Auslaß mit einer ersten
Leitung zu einem unteren Sprüharm sowie durch einen zweiten
Auslaß mit einer zweiten Leitung zu einem oberen Sprüharm.
Bei länger ausgeschalteter Pumpe liegt die Ventilkugel in
einer Ruhestellung, von der sie nach dem Einschalten der
Pumpe zum zweiten Auslaß angehoben wird und diesen
verschließt. Bei kurzzeitigem Ausschalten der Pumpe wird
die Ventilkugel durch die rückströmende Flüssigkeit aus der
zweiten Leitung vom zweiten Auslaß weg in Richtung des er
sten Auslasses gedrängt. Die Ventilkugel bleibt in der Nähe
des ersten Auslasses so lange die Flüssigkeit aus der zwei
ten Leitung strömt. Wird innerhalb dieses Zeitraums die Um
wälzpumpe wieder angeschaltet, so wird die Kugel von der
Flüssigkeitsströmung im Hohlraum zum ersten Auslaß gedrückt
und verschließt diesen. Damit wird ein Ventil mit zwei
Schaltstellungen zur Verfügung gestellt, bei dem die Flüs
sigkeitsströmung entweder durch den ersten oder durch den
zweiten Auslaß ausgelassen werden kann. Durch einen Leck
flüssigkeits-Bypass vom Hohlraum zum zweiten Auslaß wird
gewährleistet, daß auch in der Stellung, in der die Ventil
kugel den zweiten Auslaß verschließt, eine geringe Flüssig
keitsmenge in die zweite Leitung strömt, um den beschriebe
nen Umschaltvorgang durch die zurückfließende Spülflüssig
keit aus der zweiten Leitung zu ermöglichen. Eine Kontrolle
der tatsächlichen Schaltstellung ist dabei jedoch nicht
möglich.
Aus der älteren deutschen Patentanmeldung 100 427 812 ist
ein Ventil für eine Geschirrspülmaschine bekannt, bei dem
die Position des Verschließelements über mindestens einen
Sensor erfaßt wird. Das Sensorsignal wird zur Positionie
rung des Verschließelements herangezogen. Damit ist zumin
dest eine Schaltstellung des Ventils überwachbar und die
Steuerung der Geschirrspülmaschine kann entsprechend der
erfaßten Ventilstellung erfolgen oder korrigiert werden.
Die Anbringung eines Sensors einschließlich der Hard- und
Software für die Auswertung des Sensorsignals ist einer
seits aufwendig, und stellt anderseits eine Fehlerquelle
dar.
Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Ven
til für eine Geschirrspülmaschine vorzuschlagen, bei dem
die Schaltstellung des Ventils mit geringem Aufwand zuver
lässig eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Steuerung eines
Ventils gelöst, das zur Beaufschlagung der Sprüharme einer
Geschirrspülmaschine mit Wasser dient, wobei das Ventil
mindestens zwei Ausgänge und einen Eingang für den Anschluß
an eine Umwälzpumpe aufweist, wobei das Ventil ein Ver
schließelement zum Verschließen der Ausgänge aufweist und
wobei das Ventil (V) in Anhängigkeit von der Drehzahl der
Umwälzpumpe gesteuert wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich,
wenn das Ventil so ausgeführt oder angeordnet ist, daß das
Verschließelement (K) durch die Einwirkung der Schwerkraft
lageveränderlich ist. Dann nimmt das Verschließelement bei
entsprechenden Druckverhältnissen selbsttätig eine defi
nierte Ausgangs- bzw. Ruhestellung ein.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß die Drehzahl (n) der Umwälzpumpe
auf einen Wert reduziert wird, bei dem das Verschließele
ment eine Lage einnimmt, aus der es durch nachfolgende Er
höhung der Drehzahl in eine Verschlußposition gedrückt
wird. Dadurch wird ein exaktes Schaltverhalten des Ventils
erreicht.
Am einfachsten wird die Reduzierung sowie die Erhöhung der
Drehzahl (n) durch Aus- bzw. Einschalten der Umwälzpumpe
(p) erreicht.
Das Verfahren läßt sich mit einer Vorrichtung zur Beauf
schlagung der Sprüharme (OS, US) einer Geschirrspülmaschine
mit Wasser durchführen, wobei ein Ventil verwendet wird,
das mindestens zwei Ausgänge (AO AU) für jeweils einen
Sprüharm (OS, US) und mindestens einen Anschluß an eine Um
wälzpumpe (P) aufweist, wobei das Ventil ein Verschließele
ment (K) zum Verschließen der Ausgänge (AO, AU) aufweist
und wobei die Umwälzpumpe drehzahlgesteuert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Spülflüssig
keitskreislaufs einer Geschirrspülmaschine,
Fig. 2 ein Umschaltventil mit einer Kugel im Hohlraum des
Umschaltventils in verschiedenen Schaltstellungen,
Fig. 3 ein Drehzahl-Zeit Diagramm
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Spülflüssig
keitskreislaufs bei einer Geschirrspülmaschine. In einem
Spülraum der Geschirrspülmaschine ist ein oberer Sprüharm
OS und ein unterer Sprüharm US zur Beaufschlagung des in
den Geschirrkörben GK gelagerten Spülguts mit Spülflüssig
keit angeordnet. Die von den Sprüharmen OS, US versprühte
Spülflüssigkeit wird am Boden des Spülraums im Spülmaschi
nensumpf S aufgefangen. Die aufgefangene Spülflüssigkeit
wird über einen Zulauf von einer Umwälzpumpe P angesaugt
und über eine Verbindungsleitung AP einem Umschaltventil V
zugeführt.
Vom Umschaltventil V läuft die Spülflüssigkeit durch eine
erste Spülleitung SOS zum oberen Sprüharm OS und durch eine
zweite Spülleitung SUS zum unteren Sprüharm US. Weiterhin
zweigt vom Umschaltventil V eine Bypass-Leitung BP ab, die
in den Zulauf zur Umwälzpumpe P mündet.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist das Umschaltventil V in
schematischer, vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Ein
Ventilkörper VK des Umschaltventils V umschließt einen
Hohlraum HR, in dem eine Kugel K eingeschlossen ist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Ventilkörper VK eine
erste Öffnung AO an der rechten Seite auf, die den Hohlraum
HR mit der ersten Spülleitung SOS verbindet. An der linken
Seite weist det Ventilkörper VK eine zweite Öffnung AU auf,
die den Hohlraum HR mit der zweiten Spülleitung SUS verbin
det. Weiterhin befindet sich an der Oberseite des Ventil
körpers VK eine Bypass-Öffnung AB, die den Hohlraum HR mit
der Bypass-Leitung BP verbindet. Im Hohlraum HR ist ein
Strömungsleitkörper LK ausgebildet, der die aus der Verbindungsleitung
AP einströmende Spülflüssigkeit strömungsgün
stig zur ersten und/oder zweiten Öffnung AO, AU leitet.
Die im Hohlraum HR beweglich gelagerte Kugel K wird im
Hohlraum HR durch untere Führungskanten FU und obere Füh
rungskanten FO geführt. Die Führungskanten FU, FO ermögli
chen der Kugel 14 ein Verschieben längs der Achse zwischen
der ersten und zweiten Öffnung AO, AU wobei durch ein Füh
rungsspiel ein seitlicher Versatz der Kugel gegenüber den
Führungskanten ermöglicht wird, um ein Festklemmen der Ku
gel zu vermeiden.
Das Umschaltventil V ermöglicht drei Schließstellungen der
Kugel K, die in Fig. 2 und 3 mit I, II und III bezeichnet
sind. Die geometrischen Verhältnisse der relativen Stellun
gen der Kugel sind nur schematisch wiedergegeben, um die
Schaltabläufe zu erläutern.
In der Stellung I verschließt die Kugel K die erste Öffnung
AO, so daß die eingeleitete Spülflüssigkeit im wesentlichen
durch die zweite Öffnung AU austritt. Eine geringe Bypass-
Flüssigkeitsmenge tritt ebenfalls durch die Bypass-Öffnung
AB aus. Eine nicht dargestellte Leckströmungseinrichtung
bewirkt, daß trotz des Verschließens der ersten Öffnung AO
eine geringe Leckflüssigkeitsmenge in die erste Leitung SOS
eintritt. Durch diese Leckflüssigkeitsströmung wird gewähr
leistet, daß bei Betrieb der Umwälzpumpe P immer eine Flüs
sigkeitssäule in der ersten Leitung SOS vorhanden ist, die
als potentielle Energie für die Schaltvorgänge im Ventil
zur Verfügung steht.
In der Stellung II, die in Fig. 2 durch eine gestrichelte
Kugel K dargestellt ist, verschließt die Kugel K die zweite
Öffnung AU, so daß die Spülflüssigkeit im wesentlichen
durch den ersten Auslaß AO und geringfügig durch die By
pass-Öffnung AB austritt.
In der Stellung III, die ebenfalls durch eine gestrichelte
Kugel K dargestellt ist, verschließt die Kugel K die By
pass-Öffnung AB, so daß sich die Spülflüssigkeitsströmung
an dem Leitkörper LK aufteilt und sowohl durch die erste
Öffnung AO als auch durch die zweite Öffnung AU austritt.
In diesem Fall werden sowohl der obere Sprüharm OS als auch
der untere Sprüharm US mit Spülflüssigkeit versorgt. In den
anderen Fällen wird jeweils entweder dem oberen Sprüharm OS
oder dem unteren Sprüharm US Spülflüssigkeit zugeführt.
In den Stellungen I, II und III wird die Kugel K aufgrund
des Druckunterschiedes zwischen dem Druck der Spülflüssig
keit im Hohlraum HR und dem ausgangsseitigen Druck der
Spülflüssigkeit in den Leitungen, SOS, SUS bzw. BP festge
halten.
Die Funktionsweise der Umschaltvorgänge ist wie folgt:
Die aus Fig. 1 bekannte Umwälzpumpe P ist an eine Drehzahl überwachungsvorrichtung N angeschlossen. Da der von der Pumpe P aufgebaute Druck abhängig ist von der Drehzahl N können die Druckverhältnisse in Abhängigkeit von der Dreh zahl eingestellt werden. Es wird angenommen, daß die Pumpe P in der in Fig. 1 gezeigten Ventilstellung der Kugel K (Position I, Fig. 2) bereits einige Zeit in Betrieb ist. Das bedeutet, daß der untere Sprüharm US über die untere Sprühleitung SUS beaufschlagt wird und damit der untere Ge schirrkorb GK gespült wird. Über die bereits oben beschrie bene Leckwassereinrichtung hat sich in der ersten Spüllei tung SUS eine Wassersäule WS aufgebaut, deren potentielle Energie einen Druck von PWS auf die Kugel ausübt. Solange der von der Pumpe P aufgebaute Druck Pp größer oder gleich dem Druck PWS der Wassersäule WS ist, wird die Kugel K in ihrer Verschlußstellung I gehalten.
Die aus Fig. 1 bekannte Umwälzpumpe P ist an eine Drehzahl überwachungsvorrichtung N angeschlossen. Da der von der Pumpe P aufgebaute Druck abhängig ist von der Drehzahl N können die Druckverhältnisse in Abhängigkeit von der Dreh zahl eingestellt werden. Es wird angenommen, daß die Pumpe P in der in Fig. 1 gezeigten Ventilstellung der Kugel K (Position I, Fig. 2) bereits einige Zeit in Betrieb ist. Das bedeutet, daß der untere Sprüharm US über die untere Sprühleitung SUS beaufschlagt wird und damit der untere Ge schirrkorb GK gespült wird. Über die bereits oben beschrie bene Leckwassereinrichtung hat sich in der ersten Spüllei tung SUS eine Wassersäule WS aufgebaut, deren potentielle Energie einen Druck von PWS auf die Kugel ausübt. Solange der von der Pumpe P aufgebaute Druck Pp größer oder gleich dem Druck PWS der Wassersäule WS ist, wird die Kugel K in ihrer Verschlußstellung I gehalten.
Zum Einleiten eines Umschaltvorgangs wird nunmehr die Dreh
zahl der Pumpe reduziert. Dies kann bei einer drehzahlge
steuerten Pumpe durch das Ausschalten des Pumpenmotors er
folgen oder dadurch, daß der Pumpenmotor mit einer geringe
ren Leistung betrieben wird. Denkbar wäre allerdings auch,
den Pumpenmotor drehzahlgesteuert auszubilden, so daß eine
exakte Reduzierung der Drehzahl erreicht werden könnte.
Nachdem die Drehzahl n einen Wert erreicht hat, der einem
Pumpendruck Pp entspricht, der kleiner ist als der Druck
PWS der Wassersäule WS, läuft das Wasser aus dem Steigrohr
zum oberen Sprüharm OS zurück und verdrängt die Kugel K vom
Auslaß AO entlang der schiefen Ebene, die durch die Neigung
des Ventils V gegeben ist. Die Umwälzpumpe P läuft während
dieser Zeit jedoch immer noch, weil sie nach dem Abschalt
vorgang einen gewissen Auslauf hat. Bedingt durch diesen
Auslauf und die von der Wassersäule WS zurückströmende
Spülflüssigkeit stellt sich eine Strömung ein, die die Ge
schwindigkeit und die Wegstrecke bestimmt, welche die Kugel
K im Ventil zurücklegt.
Es hat sich herausgestellt, daß die Position der Kugel K
bezüglich der Restdrehzahl n der Pumpe P, die über die
Drehzahlauswerteeinheit N detektierbar ist, sehr genau be
stimmt werden kann (Fig. 1).
Bei einem gegebenen Spülmaschinentyp wird die Kugel K die
in Fig. 2 gezeigten Positionen I, II oder III jeweils bei
einer bestimmten Drehzahl erreichen bzw. sich so in der Nä
he der neu einzunehmenden Position I, II oder III befinden,
daß beim Wiedereinschalten bei einem vorgegebenen DrehzahlWert
N unter Berücksichtigung der Trägheit des Systems
(Pumpenanlaufcharakteristik, Druckaufbau im Gesamtsystem,
Größe der Leckwasserleitungen etc.), die Kugel nach erfolg
tem Aufbau des notwendigen Pumpendruckes Pp exakt in ihrer
Lage fixiert wird.
Anhand des in Fig. 3 dargestellten Drehzahl-Zeit-Diagramms
wird der Ablauf eines Positionswechsels der Kugel K im Ven
til V nochmals erläutert. Im eingeschwungenen Zustand des
Spülvorgangs, der der in Fig. 1 dargestellten Ruhestellung
der Kugel K (Position I) entspricht, weist die Pumpe eine
Drehzahl n0 auf, die nicht zwingendermaßen konstant sein
muß, sondern beispielsweise im Impulsbetrieb auch veränder
bar sein kann (wie durch die gestrichelten Linien oberhalb
und unterhalb der Drehzahl n0 angedeutet ist). Die Drehzahl
n0 muß jedoch so groß sein, daß der entsprechende Druck
größer ist als der Druck PWS der Wassersäule WS in der
Spülleitung SOS.
Zum Zeitpunkt t0 werde die Pumpe abgeschaltet, so daß sich
die Drehzahl n bedingt durch den Auslauf der Pumpe und ab
hängig von der Trägheit des Systems verringert. Bei der
Drehzahl n1 erreicht der Druck der Umwälzpumpe zum Zeit
punkt t1 den Wert P1, der kleiner ist als der Druck der
Wassersäule PWS. Dadurch verläßt die Kugel K die zuvor ein
genommene Position I (Fig. 2) und bewegt sich auf der
schiefen Ebene innerhalb des Ventils V in Richtung nach
oben, d. h. in Richtung der Positionen III und II. In Abhän
gigkeit der gewünschten Position III oder II der nachfol
gend einzunehmenden Schaltstellung wird bei dem vorgegebe
nen Drehzahlwert n2 die Umwälzpumpe P wieder eingeschaltet.
Im folgenden sei angenommen, daß bei dem Drehzahlwert n2
die Position III erreicht ist. Dann wird bei dieser Drehzahl
n2 die Pumpe wieder eingeschaltet, so daß sich die
Drehzahl n wieder erhöht. Über die Verbindungsleitung AP
strömt nun die Spülflüssigkeit in das Ventil ein, wobei es
am Leitkörper LK in zwei Strömungen aufgeteilt wird, die
die Kugel in der Position III umströmen und in dieser Posi
tion III fixieren. Bei Erreichen der Drehzahl n1 wird im
System der Druck P3 aufgebaut sein, der die Kugel K sicher
in der Position III hält. In dieser Position III werden
nunmehr der obere und der untere Sprüharm OS, US über die
Ausgänge AO und AU des Ventils V beaufschlagt, so daß beide
Spülkörbe GK umspült werden.
Der Vorgang wiederholt sich entsprechend, wenn die Position
II von der Kugel K eingenommen werden soll. Zum Erreichen
der Position. II muß natürlich eine Drehzahl n der Umwälz
pumpe P erreicht werden, die kleiner ist als die Drehzahl
n2, da die Kugel längere Zeit braucht, um die Position II
zu erreichen.
Soll die Kugel aus den Positionen II oder III in die Posi
tion I gebracht werden, darf die Pumpe bis zu einer sehr
niedrigen Drehzahl oder eventuell bis zum Stillstand oder
sogar über eine längere Stillstandszeit hinaus nicht be
trieben werden, bzw. muß die Drehzahl längere Zeit redu
ziert werden. Wenn dann die Kraft der rückfließenden Was
sersäule WS kleiner ist als der Vektor der Gewichtskraft
der Kugel K entlang der schiefen Ebene, wird sich die Kugel
wieder in Richtung der Position I bewegen und diese Positi
on schließlich einnehmen.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß es keinen ein
deutigen Zusammenhang zwischen den Drehzahlen n0, n1, n2
und den Zeiten t0, t1, t2 und t3 gibt, wie dies das Dreh
zahl-Zeit-Diagramm suggerieren könnte. Die Zeiten t0, t1,
t2 können von Spülsystem zu Spülsystem variieren. Es kommt
allein darauf an, daß die Schaltvorgänge bei den vorgegebe
nen Drehzahlen durchgeführt werden.
Außerdem sei darauf hingewiesen, daß das Drehzahl-Zeit-
Diagramm schematisch ist und lediglich der Verdeutlichung
der Schaltvorgänge dient. Der dargestellte lineare Zusam
menhang zwischen Drehzahl und Zeit/Druck existiert so
nicht.
OS oberer Sprüharm
US unterer, Sprüharm
GK Geschirrkorb
S Spülmaschinensumpf
P Umwälzpumpe
AP Verbindungsleitung
V Umschaltventil
SOS erste Spülleitung
SUS zweite Spülleitung
BP Bypass-Leitung
VK Ventilkörper
HR Hohlraum
K Kugel
AO erste Öffnung
AU zweite Öffnung
AB Bypass-Öffnung
LK Strömungsleitkörper
FU untere Führungskante
FO obere Führungskante
N Drehzahlauswerteeinheit
WS Wassersäule
US unterer, Sprüharm
GK Geschirrkorb
S Spülmaschinensumpf
P Umwälzpumpe
AP Verbindungsleitung
V Umschaltventil
SOS erste Spülleitung
SUS zweite Spülleitung
BP Bypass-Leitung
VK Ventilkörper
HR Hohlraum
K Kugel
AO erste Öffnung
AU zweite Öffnung
AB Bypass-Öffnung
LK Strömungsleitkörper
FU untere Führungskante
FO obere Führungskante
N Drehzahlauswerteeinheit
WS Wassersäule
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung eines Ventils (V) zur Beauf
schlagung der Sprüharme (OS, US) einer Geschirrspülmaschine
mit Wasser, wobei das Ventil mindestens zwei Ausgänge (AO,
AU) und einem Eingang (AP) für den Anschluß an eine Umwälz
pumpe (P) aufweist, wobei das Ventil (V) ein (Schwerkraft
abhängiges) Verschließelement (K) zum Verschließen der Aus
gänge (AO, AU) aufweist, wobei das Ventil (V) in Abhängig
keit von der Drehzahl (n) der Umwälzpumpe (P) gesteuert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ventil (V) so
ausgeführt oder angeordnet ist, daß das Verschließelement
(K) durch die Einwirkung der Schwerkraft lageveränderlich
ist.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
die Drehzahl (n) der Umwälzpumpe (P) auf einen Wert redu
ziert wird, bei dem das Verschließelement (K) eine Lage
einnimmt, aus der es durch nachfolgende Erhöhung der Dreh-
zahl (n) in eine Verschlußposition (I, II, III) gedrückt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei
die Reduzierung und die Erhöhung der Drehzahl (n) durch
Aus- bzw. Einschalten der Umwälzpumpe (p) erfolgt.
5. Vorrichtung zur Beaufschlagung der Sprüharme (OS, US)
einer Geschirrspülmaschine mit Wasser, mit einem Ventil,
das mindestens zwei Ausgänge (AO, AU) für jeweils einen
Sprüharm (OS, US) und mindestens einen Anschluß an eine Um
wälzpumpe (P) aufweist, wobei das Ventil ein Verschließele
ment (K) zum Verschließen der Ausgänge (AO, AU) aufweist
und wobei die Umwälzpumpe drehzahlgesteuert ist.
6. Geschirrspülmaschine mit einer Vorrichtung zur Beauf
schlagung der Sprüharme (OS, US) der Geschirrspülmaschine
mit Wasser, mit einem Ventil, das mindestens zwei Ausgänge
(AO, AU) für jeweils einen Sprüharm (OS, US) und mindestens
einen Anschluß an eine Umwälzpumpe (P) aufweist, wobei das
Ventil ein Verschließelement (K) zum Verschließen der Aus
gänge (AO, AU) aufweist und wobei die Umwälzpumpe drehzahl
gesteuert ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106525 DE10106525A1 (de) | 2001-02-13 | 2001-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
EP20010127524 EP1230890B1 (de) | 2001-02-13 | 2001-11-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
DE50110493T DE50110493D1 (de) | 2001-02-13 | 2001-11-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106525 DE10106525A1 (de) | 2001-02-13 | 2001-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10106525A1 true DE10106525A1 (de) | 2002-08-22 |
Family
ID=7673805
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001106525 Withdrawn DE10106525A1 (de) | 2001-02-13 | 2001-02-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
DE50110493T Expired - Lifetime DE50110493D1 (de) | 2001-02-13 | 2001-11-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50110493T Expired - Lifetime DE50110493D1 (de) | 2001-02-13 | 2001-11-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1230890B1 (de) |
DE (2) | DE10106525A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1392806A (en) * | 1971-04-27 | 1975-04-30 | Hoover Ltd | Washing machines |
IT1191526B (it) * | 1986-03-19 | 1988-03-23 | Zanussi Elettrodomestici | Macchina lavatrice con valvola di distribuzione del flusso di un liquido |
DE19947323A1 (de) * | 1999-10-01 | 2001-04-05 | Bsh Bosch Siemens Hausgeraete | Haushalt-Geschirrspülmaschine |
-
2001
- 2001-02-13 DE DE2001106525 patent/DE10106525A1/de not_active Withdrawn
- 2001-11-17 DE DE50110493T patent/DE50110493D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2001-11-17 EP EP20010127524 patent/EP1230890B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1230890A3 (de) | 2002-10-30 |
EP1230890A2 (de) | 2002-08-14 |
DE50110493D1 (de) | 2006-08-31 |
EP1230890B1 (de) | 2006-07-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2283180B1 (de) | Waschmaschine sowie verfahren zur rückgewinnung von spülflüssigkeit in einer waschmaschine | |
EP1428433A1 (de) | Spritzsystem | |
CH615699A5 (de) | ||
DE102019125970A1 (de) | Sensorreinigungssystem für Fahrzeuge | |
DE19512011C2 (de) | Verfahren zur Bereitung von Weichwasser bei Geschirrspül- oder Waschmaschinen | |
EP3013733A1 (de) | Verfahren sowie füllsystem zum füllen von behältern | |
EP0090090A2 (de) | Verfahren zum Reinigen von Hohlräumen in Doppelsitzventilen | |
DE2501269A1 (de) | Geschirrspuelmaschine | |
DE2745498C3 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines Nachfüllens von Flüssigkeit in eine Reinigungsmischung | |
DE102005059604B3 (de) | Verfahren zur Überwachung einer Drehbewegung von Dreharmen einer Reinigungsmaschine und Reinigungsmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1913868A1 (de) | Maschine zum Waschen von Textil,Geschirr od.dgl. | |
DE2401120C3 (de) | Verfahren und Anlage zum Befüllen von Flüssigkeitskreisläufen | |
DE4107478C1 (de) | ||
DE2064238B2 (de) | Mehrfarbensprüheinrichtung | |
DE2834437C2 (de) | Enthärtungseinrichtung für programmgesteuerte Haushaltgeräte, insbesondere für Geschirrspül- und Waschmaschinen | |
EP1073531B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur druckwechselspülung | |
DE10106525A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Ventiles einer Geschirrspülmaschine | |
DE4403141C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Gebinden | |
DE4417240B4 (de) | Verfahren zum Bestimmen des Wasserstandes in einer Waschmaschine | |
DE19962252A1 (de) | Waschmaschine | |
DE1938880B2 (de) | Programmgesteuerte Wäschebehandlungsmaschine | |
DE2417731A1 (de) | Vorrichtung zur rueckflussverhinderung, insbesondere fuer wasserenthaertungseinrichtungen | |
DE1921558C3 (de) | Pneumatische Steuervorrichtung für Abfülleinrichtungen von Behältern | |
DE2644759A1 (de) | Automatischer wasserenthaerter | |
EP1190666B1 (de) | Ventil für eine Geschirrspülmaschine mit einem beweglich angeordneten Verschliesselement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |