DE10105956A1 - Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung - Google Patents
Elektronisch steuerbare SchließvorrichtungInfo
- Publication number
- DE10105956A1 DE10105956A1 DE2001105956 DE10105956A DE10105956A1 DE 10105956 A1 DE10105956 A1 DE 10105956A1 DE 2001105956 DE2001105956 DE 2001105956 DE 10105956 A DE10105956 A DE 10105956A DE 10105956 A1 DE10105956 A1 DE 10105956A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handle
- lock
- bolt
- locking device
- driver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/06—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
- E05B47/0676—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents by disconnecting the handle
- E05B47/0684—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents by disconnecting the handle radially
- E05B47/0688—Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents by disconnecting the handle radially with a pivotally moveable coupling element
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0001—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
- E05B2047/0014—Constructional features of actuators or power transmissions therefor
- E05B2047/0018—Details of actuator transmissions
- E05B2047/0026—Clutches, couplings or braking arrangements
- E05B2047/0031—Clutches, couplings or braking arrangements of the elastic type
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Abstract
Eine elektronisch steuerbare Schließvorrichtung für Türen und Tore aller Art, bestehend aus einem Schloss (1) und einer Handhabe (2), mit der durch Einwirken auf den mit wenigstens einem Riegel (3) ausgestatteten Schließmechanismus des Schlosses (1) der wenigstens eine Riegel (3) verschiebbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Handhabe (2) und dem Schloss (1) eine Kupplung (4) angeordnet ist, die durch Ansteuern mit elektrischen Signalen die Verbindung zwischen der Handhabe (2) und dem wenigstens einen Riegel (3) herstellt oder löst.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronisch steuerbare
Schließvorrichtung für Türen und Tore aller Art,
bestehend aus einem Schloss und einer Handhabe, mit der
durch Einwirken auf den mit wenigstens einem Riegel
ausgestatteten Schließmechanismus des Schlosses der
wenigstens eine Riegel verschiebbar ist.
Derartige Schließvorrichtungen dienen insbesondere dazu,
den Zugang zu verschlossenen Räumen nur einem begrenzten,
zugangsberechtigten Personenkreis zu ermöglichen. Hierzu
werden beispielsweise Chipkarten an die berechtigten
Personen ausgegeben. Wenn eine solche Chipkarte in ein
der entsprechenden Tür zugeordnetes Lesegerät
eingeschoben wird und der gelesene Code als richtig
erkannt wird, gibt das Lesegerät einen elektrischen
Impuls an das Türschloss, durch den eine
elektromechanische Einrichtung aktiviert wird, wonach die
Tür mit dem normalen Türdrücker geöffnet werden kann.
Aus der DE 198 03 648 A1 ist ein elektromagnetisch
steuerbares Sicherheitsschloss mit einem einen Tourstift
aufweisenden Riegel und einem als Haltemagnet wirkenden
Elektromagneten bekannt, der über Steuer- und
Sperrelemente den Rückzug des Riegels blockiert oder
freigibt, wobei die Antriebsnuß oder der Riegel einen mit
Verzahnung versehenen Schieber bewegt, der eine mit einem
Tourstiftkanal versehene Sperrscheibe mitnimmt, wobei
ferner diese Sperrscheibe über eine Feder mit einer einen
winkelversetzten Tourstiftkanal aufweisenden
Steuerscheibe gekoppelt ist, die einen Anker trägt, der
von dem Elektromagneten bei Bestromung festgehalten wird,
wodurch beide Tourstiftkanäle mit der Schloßachse
fluchten und der Tourstift mit dem Riegel die Kanäle
passieren kann, bis der Riegel vollständig aus der
Schließstellung zurückgezogen ist.
Dieses bekannte Schloß hat den Nachteil, dass die den
Riegel blockierenden und freigebenden Steuer- und
Sperrelemente sowie der Elektromagnet innerhalb des
Schlosses in unmittelbarer Nähe des Riegels angeordnet
sein müssen, so dass ein nachträglicher Einbau in ein
herkömmliches Schloss nicht möglich ist. Ferner sind die
zahlreichen Bauelemente dieses bekannten Schlosses sehr
kompliziert und erfordern eine große Genauigkeit.
Außerdem muss der Elektromagnet während der gesamten
Zeitdauer der Öffnungsphase unter Strom stehen, wodurch
die Energiequelle, die beispielsweise aus einer Batterie
besteht, stark belastet wird und daher oft erneuert
werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schließvorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben,
die unter Verwendung eines herkömmlichen Schlosses auf
einfache und sichere Weise eine elektronisch steuerbare
Zugangskontrolle ermöglicht. Eine weitere Aufgabe besteht
darin, die Schließvorrichtung so zu gestalten, dass in
vorhandene Türen und Tore bereits eingebaute herkömmliche
Schösser ohne Veränderung ihres Schließmechanismus durch
einen nachträglichen Anbau für eine elektronische
Zugangskontrolle umgerüstet werden können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
dadurch gelöst, dass zwischen der Handhabe und dem
Schloss eine Kupplung angeordnet ist, die durch Ansteuern
mit elektrischen Signalen die Verbindung zwischen der
Handhabe und dem wenigstens einen Riegel herstellt oder
löst.
Um die Sicherheit zu erhöhen, ist nach einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass die Kupplung die Verbindung der Handhabe mit dem
wenigstens einen Riegel nur für eine zum Öffnen der Tür
bzw. des Tores ausreichende Zeit, vorzugsweise für etwa
fünf Sekunden, herstellt. Damit wird vermieden, dass die
Tür aus Vergesslichkeit unverschlossen bleibt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
die Kupplung die Verbindung zwischen der Handhabe und dem
wenigstens einen Riegel nur für eine dessen Rückzug aus
der Schließstellung bewirkende Bewegungsrichtung
herstellt. Diese Weiterbildung wird für Schlösser mit
einem Fallriegel verwendet, der durch die Kraft einer
Feder von selbst in die Schließstellung zurückkehrt, wenn
die Handhabe (Türdrücker) losgelassen wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, dass das unberechtigte Öffnen einer
Tür mit einfachen Mitteln vermieden wird und auch nicht
durch Rohe Gewalt und Zerstörung erzwungen werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Kupplung
außerhalb eines herkömmlichen Schlosses auch nachträglich
angesetzt werden kann, um so bei bereits vorhandenen
Türen auf einfache und sichere Weise eine elektronisch
steuerbare Zugangskontrolle zu ermöglichen.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nach
einer kurzen Übersicht über ein herkömmliches Schloss
nachstehend näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 die zwischen einer Handhabe und einem Schloss
eingefügte erfindungsgemäße Kupplung in inaktiver
Ruhestellung und
Fig. 2 die Gegenstände wie in Fig. 1, jedoch in aktiver
Stellung der Kupplung.
Ein herkömmliches Schloss, wie es in den Fig. 1 und 2
links vorn dargestellt ist und beispielsweise für Haus-
und Zimmertüren verwendet wird, enthält in einem
schmalen, in ein Türblatt einsetzbaren Gehäuse einen
Schließmechanismus, der neben einem mit einem Schlüssel
betätigbaren Schließriegel einen von einer Handhabe 2
(Türdrücker oder Knauf) aus seiner Schließstellung
zurückziehbaren Fallriegel 3 aufweist, der im Ruhezustand
durch eine Feder in die Schließstellung bewegt und dort
gehalten wird. Die Kraftübertragung zum Zurückziehen des
Fallriegels 3 aus der Schließstellung erfolgt von der
Handhabe 2 über eine Antriebswelle, die beispielsweise
aus einem Vierkant (ähnlich 5 oder 12 in den Fig. 1
und 2) besteht und eine Antriebsnuss 14 durchgreift, die
sich innerhalb des Schlossgehäuses von der einen zur
anderen Wand erstreckt. An mindestens einem Ende der
Antriebswelle, das an der Außenseite des Türblattes
herausragt, ist die Handhabe, beispielsweise ein
Türdrücker, angebracht, mit dem die Antriebswelle und
damit auch die Antriebsnuss 14 gegen die Kraft einer
Feder verdreht werden können, wodurch der Riegel 3 aus
der Schließstellung zurückgezogen wird.
Ein solches herkömmliches Schloss 1 wird erfindungsgemäß
mit einer elektronisch steuerbaren Zugangskontrolle
ausgerüstet, indem zwischen der Handhabe 2 und dem
Schloss 1 eine Kupplung 4 angeordnet wird, die durch
Ansteuern mit elektrischen Signalen die Verbindung
zwischen der Handhabe 2 und dem Riegel 3 herstellt oder
löst.
Die Kupplung 4 ist in einem selbständigen Gehäuse
untergebracht, das an das vorstehend beschriebene
herkömmliche Schloss 1 nach Entfernen der herkömmlichen
Antriebswelle angebaut werden kann.
Bei der in dem selbständigen Gehäuse untergebrachten
Kupplung 4 ist die Handhabe über eine erste Antriebswelle
5 mit einem im wesentlichen scheibenförmigen ersten
Mitnehmer 6 kraftschlüssig verbunden, der eine
exzentrisch angreifende Zugfeder 7 aufweist, die diesen
Mitnehmer 6 in einer ersten Endstellung hält. Diese
Endstellung entspricht der Ruhestellung der Handhabe 2
und wird dadurch erreicht, dass das eine Ende 8 einer in
dem äußeren Rand des ersten Mitnehmers 6 befindlichen
Ausnehmung an einem Anschlagbolzen 10 anschlägt. Das
andere Ende 9 dieser Ausnehmung dagegen bestimmt durch
Anschlagen an dem Anschlagbolzen 10 die zweite
Endstellung des ersten Mitnehmers 6, die der Endstellung
der betätigten Handhabe 2 (des heruntergedrückten
Türdrückers) entspricht. Die erste Antriebswelle 5 ist
auf einer Montageplatte 11 mit rechtwinklig zu dieser
verlaufender Rotationsachse drehbar gelagert. Eine zweite
Antriebswelle 12, deren Rotationsachse mit der der ersten
Antriebswelle 5 zusammenfällt, ist an ihrem einen Ende
auf einem Zapfen 22 der ersten Antriebswelle 5 drehbar
gelagert und mit einem im wesentlichen scheibenförmigen
zweiten Mitnehmer 13 drehkraftschlüssig verbunden. Mit
ihrem anderen Ende greift die zweite Antriebswelle 12 in
die Antriebsnuss 14 des Schlosses 1 drehkraftschlüssig
ein, das heißt, eine Drehung der Antriebswelle 12
versetzt die Antriebsnuss 14 ebenfalls in Drehung.
An dem ersten Mitnehmer 6 ist ein Lagerbolzen 15
exzentrisch angebracht, der einen schwenkbar gelagerten
Kipphebel 16 trägt, der für die Arbeitsweise der Kupplung
4 von großer Bedeutung ist. Dieser Kipphebel 16 wird von
einem mit den elektrischen Signalen steuerbaren
Gleichstrommotor 18, auf dessen Welle ein Exzenter 17
befestigt ist, über eine Blattfeder 19 in eine aktive
oder in eine inaktive Stellung gebracht. Dabei greift in
der aktiven Stellung eine an dem Kipphebel vorstehende
Nase 20 in einen korrespondierenden Vorsprung 21 an dem
zweiten Mitnehmer 13 ein und nimmt diesen beim Betätigen
der Handhabe 2 mit. Dadurch wird der Riegel 3 über die
Antriebsnuss 14 und den Schließmechanismus des Schlosses
1 aus der Schließstellung zurückgezogen. In der inaktiven
Stellung dagegen gelangt der Kipphebel 16 durch eine
- nicht dargestellte - Drehfeder oder auch durch sein
Eigengewicht gegenüber dem Vorsprung 21 an dem zweiten
Mitnehmer 13 außer Eingriff.
Der auf der Welle des Gleichstrommotors 18 befestigte
Exzenter 17 ist durch zwei entsprechende Anschläge in
seiner Drehbewegung auf 180° beschränkt, wobei er in der
aktiven Stellung die Blattfeder 19 vorspannt, die den
Kipphebel 16 gegen den zweiten Mitnehmer 13 drückt und
die Nase 20 des Kipphebels 16 mit dem Vorsprung 21 des
zweiten Mitnehmers 13 in Eingriff bringt, während der
Exzenter 17 in der inaktiven Stellung die Blattfeder 19
entspannt und die Nase 20 des Kipphebels 16 außer
Eingriff gelangt. In dieser inaktiven Stellung kann die
Betätigung der Handhabe 2 keine Wirkung auf das Schloss 1
bzw. auf den Riegel 3 ausüben, das heißt, die Tür kann in
der inaktiven Stellung des Exzenters 17 nicht geöffnet
werden. Dagegen kann in der aktiven Stellung des
Exzenters 17 der Riegel 3 durch Betätigen der Handhabe 2
zurückgezogen und die Tür somit geöffnet werden.
Für den Betrieb des Gleichstrommotors 18 wird nur sehr
wenig elektrische Energie benötigt, da er sowohl zum
Verdrehen des Exzenters 17 in die aktive Stellung als
auch zum Zurückdrehen des Exzenters 17 in die inaktive
Stellung jeweils nur einen kurzen Stromimpuls erhält,
dessen Dauer für die jeweilige Drehung ausreicht. In der
Zwischenzeit, also in den etwa fünf Sekunden zwischen den
beiden Stromimpulsen, wird kein Strom benötigt.
Die elektrischen Signale für die Steuerung der Kupplung 4
können beispielsweise einer der zu schützenden Tür
zugeordneten Leseeinrichtung für Chipkarten oder einem
Bediengerät einer zentralen Steuerstelle entnommen
werden.
Claims (9)
1. Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung für Türen
und Tore aller Art, bestehend aus einem Schloss (1)
und einer Handhabe (2), mit der durch Einwirken auf
den mit wenigstens einem Riegel (3) ausgestatteten
Schließmechanismus des Schlosses (1) der wenigstens
eine Riegel (3) verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Handhabe
(2) und dem Schloss (1) eine Kupplung (4) angeordnet
ist, die durch Ansteuern mit elektrischen Signalen
die Verbindung zwischen der Handhabe (2) und dem
wenigstens einen Riegel (3) herstellt oder löst.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) die Verbindung
der Handhabe (2) mit dem wenigstens einen Riegel (3)
nur für eine zum Öffnen der Tür bzw. des Tores
ausreichende Zeit, vorzugsweise für etwa fünf
Sekunden, herstellt.
3. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (4) die
Verbindung zwischen der Handhabe (2) und dem
wenigstens einen Riegel (3) nur für eine dessen
Rückzug aus der Schließstellung bewirkende
Bewegungsrichtung herstellt.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet,
dass die Handhabe (2) über eine erste Antriebswelle (5) mit einem im wesentlichen scheibenförmigen ersten Mitnehmer (6) kraftschlüssig verbunden ist, der eine exzentrisch angreifende Zugfeder (7) aufweist, die diesen Mitnehmer (6) in einer ersten Endstellung hält, die der Ruhestellung der Handhabe (2) entspricht und die durch Anschlagen des einen Endes (8) einer in dem äußeren Rand des ersten Mitnehmers (6) befindlichen Ausnehmung an einem Anschlagbolzen (10) erreicht ist, während das andere Ende (9) dieser Ausnehmung durch Anschlagen an dem Anschlagbolzen (10) die zweite Endstellung des ersten Mitnehmers (6) bestimmt, die der Endstellung der betätigten Handhabe (2) entspricht,
dass die erste Antriebswelle (5) auf einer Montageplatte (11) mit rechtwinklig zu dieser verlaufender Rotationsachse drehbar gelagert ist,
dass eine zweite Antriebswelle (12), deren Rotationsachse mit der der ersten Antriebswelle (5) zusammenfällt, an ihrem einen Ende auf einem Zapfen (22) der ersten Antriebswelle (5) drehbar gelagert und mit einem im wesentlichen scheibenförmigen zweiten Mitnehmer (13) drehkraftschlüssig verbunden ist und mit ihrem anderen Ende eine Antriebsnuss (14) des Schlosses (1) drehkraftschlüssig durchgreift,
dass an dem ersten Mitnehmer (6) ein Lagerbolzen (15) exzentrisch angebracht ist, der einen schwenkbar gelagerten Kipphebel (16) trägt, der von einem mit den elektrischen Signalen steuerbaren Antriebsorgan (17, 18) über eine Blattfeder (19) in eine aktive und eine inaktive Stellung bringbar ist, wobei in der aktiven Stellung eine an dem Kipphebel (16) vorstehende Nase (20) in einen korrespondierenden Vorsprung (21) an dem zweiten Mitnehmer (13) eingreift und diesen durch Betätigen der Handhabe (2) mitnimmt und den wenigstens einen Riegel (3) über die Antriebsnuss (14) und den Schließmechanismus des Schlosses (1) aus der Schließstellung zurückzieht, während in der inaktiven Stellung der Kipphebel (16) durch eine Drehfeder und/oder durch sein Eigengewicht gegenüber dem Vorsprung (21) an dem zweiten Mitnehmer (13) außer Eingriff gelangt.
dass die Handhabe (2) über eine erste Antriebswelle (5) mit einem im wesentlichen scheibenförmigen ersten Mitnehmer (6) kraftschlüssig verbunden ist, der eine exzentrisch angreifende Zugfeder (7) aufweist, die diesen Mitnehmer (6) in einer ersten Endstellung hält, die der Ruhestellung der Handhabe (2) entspricht und die durch Anschlagen des einen Endes (8) einer in dem äußeren Rand des ersten Mitnehmers (6) befindlichen Ausnehmung an einem Anschlagbolzen (10) erreicht ist, während das andere Ende (9) dieser Ausnehmung durch Anschlagen an dem Anschlagbolzen (10) die zweite Endstellung des ersten Mitnehmers (6) bestimmt, die der Endstellung der betätigten Handhabe (2) entspricht,
dass die erste Antriebswelle (5) auf einer Montageplatte (11) mit rechtwinklig zu dieser verlaufender Rotationsachse drehbar gelagert ist,
dass eine zweite Antriebswelle (12), deren Rotationsachse mit der der ersten Antriebswelle (5) zusammenfällt, an ihrem einen Ende auf einem Zapfen (22) der ersten Antriebswelle (5) drehbar gelagert und mit einem im wesentlichen scheibenförmigen zweiten Mitnehmer (13) drehkraftschlüssig verbunden ist und mit ihrem anderen Ende eine Antriebsnuss (14) des Schlosses (1) drehkraftschlüssig durchgreift,
dass an dem ersten Mitnehmer (6) ein Lagerbolzen (15) exzentrisch angebracht ist, der einen schwenkbar gelagerten Kipphebel (16) trägt, der von einem mit den elektrischen Signalen steuerbaren Antriebsorgan (17, 18) über eine Blattfeder (19) in eine aktive und eine inaktive Stellung bringbar ist, wobei in der aktiven Stellung eine an dem Kipphebel (16) vorstehende Nase (20) in einen korrespondierenden Vorsprung (21) an dem zweiten Mitnehmer (13) eingreift und diesen durch Betätigen der Handhabe (2) mitnimmt und den wenigstens einen Riegel (3) über die Antriebsnuss (14) und den Schließmechanismus des Schlosses (1) aus der Schließstellung zurückzieht, während in der inaktiven Stellung der Kipphebel (16) durch eine Drehfeder und/oder durch sein Eigengewicht gegenüber dem Vorsprung (21) an dem zweiten Mitnehmer (13) außer Eingriff gelangt.
5. Schließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das mit den elektrischen
Signalen steuerbare Antriebsorgan für den Kipphebel
(16) aus einem Gleichstrommotor (18) besteht, auf
dessen Welle ein Exzenter (17) befestigt ist, dessen
Drehbewegung durch zwei entsprechende Anschläge auf
180° beschränkt ist, wobei der Exzenter (17) in der
aktiven Stellung die Blattfeder (19) vorspannt, die
den Kipphebel (16) gegen den zweiten Mitnehmer (13)
drückt und die Nase (20) des Kipphebels (16) mit dem
Vorsprung (21) des zweiten Mitnehmers (13) in
Eingriff bringt, während der Exzenter (17) in der
inaktiven Stellung die Blattfeder (19) entspannt und
die Nase (20) des Kipphebels (16) außer Eingriff
gelangt.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gleichstrommotor (18) zum
Verdrehen des Exzenters (17) um 180° in die aktive
Stellung einen ersten Stromimpuls erhält, dessen
Dauer für die Drehung ausreicht, während der
Gleichstrommotor (18) zum Zurückdrehen des Exzenters
(17) um 180° in die inaktive Stellung einen zweiten
Stromimpuls in entgegengesetzter Richtung erhält,
dessen Dauer für die Rückdrehung ausreicht.
7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Signale
einer der Tür oder dem Tor zugeordneten
Leseeinrichtung für Chipkarten entnehmbar sind.
8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Signale
einem Bediengerät einer zentralen Steuerstelle
entnehmbar sind.
9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen der
Handhabe (2) und dem Schloss (1) angeordnete Kupplung
(4) in einem selbständigen Gehäuse untergebracht und
an ein herkömmliches Schloss (1) nach Entfernen der
herkömmlichen Antriebswelle nachträglich anbaubar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001105956 DE10105956A1 (de) | 2001-01-22 | 2001-02-09 | Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20101687 | 2001-01-22 | ||
DE2001105956 DE10105956A1 (de) | 2001-01-22 | 2001-02-09 | Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10105956A1 true DE10105956A1 (de) | 2002-08-08 |
Family
ID=7952345
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001105956 Withdrawn DE10105956A1 (de) | 2001-01-22 | 2001-02-09 | Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung |
DE20102279U Ceased DE20102279U1 (de) | 2001-01-22 | 2001-02-09 | Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20102279U Ceased DE20102279U1 (de) | 2001-01-22 | 2001-02-09 | Elektronisch steuerbare Schließvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE10105956A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004057747A1 (de) * | 2004-11-30 | 2006-06-01 | Normbau Beschläge und Ausstattungs GmbH | Kupplungsvorrichtung für eine Verriegelungstechnik |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI121681B (fi) * | 2009-01-05 | 2011-02-28 | Megalock Oy | Lukon lisälaite |
-
2001
- 2001-02-09 DE DE2001105956 patent/DE10105956A1/de not_active Withdrawn
- 2001-02-09 DE DE20102279U patent/DE20102279U1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004057747A1 (de) * | 2004-11-30 | 2006-06-01 | Normbau Beschläge und Ausstattungs GmbH | Kupplungsvorrichtung für eine Verriegelungstechnik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE20102279U1 (de) | 2001-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0861959B1 (de) | Sicherheitsschloss mit Zugangskontrolle | |
EP1214491B1 (de) | Sperreinrichtung für ein zylinderschloss | |
WO1982004459A1 (en) | Lock cylinder with integrated electromagnetic locking | |
WO2004057137A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung | |
EP0281137A2 (de) | Elektronisches Türschloss | |
EP0974719A2 (de) | Schloss, insbesondere für eine Schliessanlage | |
DE19930054C2 (de) | Elektromechanisches Schließsystem | |
EP0819810B1 (de) | Beschlag für ein Schloss | |
EP1662076B1 (de) | Kupplungsvorrichtung für eine Verriegelungstechnik | |
DE19854454A1 (de) | Schließzylinder | |
EP0276444B1 (de) | Schliesseinrichtung mit grosser Schliesskombinationsanzahl | |
EP0668422A1 (de) | Sperrmechanismus für ein Schloss | |
EP0304760A2 (de) | Aus Schloss und mehreren Schlüsseln bestehendes Schliesssystem | |
EP0140028B1 (de) | Sicherheits-Verschlusseinrichtung mit Zweiachsen-Kupplungseinrichtung, Haltemagnet, Mitnehmer und Reserveschaltung | |
EP0924369A1 (de) | Türbeschlag | |
EP2175166A2 (de) | Sperrvorrichtung | |
DE19604442A1 (de) | Sicherheitsvorrichtung für elektronische Schlösser | |
DE3926132C2 (de) | ||
EP1056915A1 (de) | Türschloss | |
DE19613638C2 (de) | Schloß | |
EP1356177A1 (de) | Elektronisch steuerbare schliessvorrichtung | |
EP0173987B1 (de) | Nebenschloss einer Schlosseinrichtung für einbruchhemmende Türen | |
DE19845515C2 (de) | Schließvorrichtung für ein Schloß | |
DE19615775C2 (de) | Schließzylinder | |
DE19602438C2 (de) | Kombinationsschloß |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |