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Die Erfindung betrifft einen Aussentürgriff für ein Fahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Ein derartiger Aussentürgriff ist in der
DE 40 29 694 A1 an einer Kraftfahrzeugtür verwendet und ermöglicht durch eine manuelle Schwenkbewegung eines Handgriffes ein Öffnen eines an der Fahrzeugtür vorgesehenen Türschlosses sowie der Fahrzeugtür. Der Aussentürgriff weist einen schalenförmigen Griffträger auf, der im Randbereich einer Griffausnehmung in der Türaussenwand über wenigstens eine Schraube von aussen zu befestigen ist. Von dem Griffträger stehen zwei einen oberen Randbereich der Griffausnehmung hintergreifende Stützarme ab, die eine Schwenkachse für ein Schwenkteil bilden, das als vormontierte Baueinheit schwenkbar mit dem Griffträger verbunden ist. Zur äusseren Befestigung der Baueinheit an dem Randbereich der Griffausnehmung in der Fahrzeugtür ist wenigstens eine Befestigungsschraube von aussen in den Griffträger einschraubbar. Danach kann der separate Handgriff mit dem Schwenkteil der Baueinheit über eine Rastverbindung ebenfalls von aussen verbunden werden. Die Rastverbindung weist von der Rückseite des Handgriffes abstehende elastische Rastnasen auf, die in kanalartige Durchbrüche im Schwenkteil einsteckbar sind und in einer Verbindungslage Seitenwände der Durchbrüche hintergreifen. Nach dem Verbinden des Handgriffes mit dem Schwenkteil, ist zwar die Befestigungsschraube von einem separaten Abdeckteil und dem Handgriff von aussen kaum sichtbar abgedeckt. Diese Massnahmen können jedoch eine Person, die von der Befestigung des Aussentürgriffes Kenntnis erhalten hat, nicht daran hindern, die elastische Rastverbindung zwischen dem Handgriff und dem Schwenkteil sowie die Befestigungsschraube zu lösen. Der Aussentürgriff kann dann von der Fahrzeugtür entfernt und eventuell ein mit dem Türschloss verbundenes Übertragungselement durch die freigegebene Griffausnehmung in der Fahrzeugtür hindurch derart verstellt werden, dass das Türschloss öffnet und der Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs durch die nicht mehr versperrte Fahrzeugtür unerlaubt zu betreten ist.
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Aus der
DE 19922221 A1 ist ein Türgriffmodul für eine mit einem Türschloss versehene Kraftfahrzeugtür bekannt, welches einen an der Kraftfahrzeugtür befestigbaren Lagerbügel und ein an dem Lagerbügel schwenkbar angeordnetes Griffteil umfasst, das über ein Gestänge mit dem Türschloss in Wirkverbindung steht, mit den Merkmalen:
- a) das Türgriffmodul umfasst ein Trägerteil, an dem ein federbeaufschlagter Schwenkhebel angeordnet ist, welcher eine Welle umfasst, an der ein erster mit dem Gestänge verbindbarer Hebelarm und ein zweiter mit dem Griffteil verbindbarer Hebelarm angeordnet ist;
- b) das Trägerteil ist in einer ersten Führung des Lagerbügels in Richtung deren Längsachse verschiebbar angeordnet, derart, dass zur Verbindung des Schwenkhebels mit dem Gestänge der erste Hebelarm von einer Ausgangsstellung (I) auf das dem Lagerbügel zugewandte Ende des Gestänges hin in eine Eingriffsstellung (II) verschiebbar und anschliessend mit diesem verbindbar ist;
- c) der erste Hebelarm ist gegenüber dem zweiten Hebelarm verschwenkbar, derart, dass er bei der Verschiebung des Trägerteiles von seiner Ausgangsstellung (I) in die Eingriffsstellung (II) gleichzeitig verschwenkt wird und in der Eingriffsstellung (II) mit dem zweiten Hebelarm drehfest verbindbar ist und
- d) zur Verschiebung des Trägerteiles ist eine seitlich an dem Lagerbügel angeordnete Stellschraube vorgesehen.
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Aus der
DE 19833671 C2 ist ein Türgriffmodul für eine mit einem Türschloss versehene Kraftfahrzeugtür bekannt, welches einen an der Kraftfahrzeugtür befestigbaren Lagerbügel und ein an dem Lagerbügel schwenkbar angeordnetes Griffteil umfasst, das über ein Gestänge mit dem Türschloss in Wirkverbindung steht, mit den Merkmalen:
- a) das Türgriffmodul umfasst ein Trägerteil an dem ein mit dem Gestänge und dem Griffteil verbindbarer erster Arm eines federbeaufschlagten Schwenkhebels angeordnet ist;
- b) das Trägerteil ist in einer Führung des Lagerbügels in Richtung deren Längsachse verschiebbar angeordnet, derart, dass zur Verbindung des Schwenkhebels mit dem Gestänge der erste Schwenkhebelarm auf das dem Lagerbügel zugewandte Ende hin verschiebbar und anschliessend mit diesem verbindbar ist;
- c) zur Verschiebung des Trägerteiles ist eine seitlich an dem Lagerbügel angeordnete Stellschraube vorgesehen;
- d) der Schwenkhebel ist mit dem Gestänge über einen an dem ersten Schwenkhebelarm angeordneten zapfenförmigen Mitnehmer, der in eine entsprechende Aufnahme des Gestänges eingreift, verbindbar und
- e) zur lagerichtigen Befestigung des ersten Schwenkhebelarmes an dem Gestänge ist der Mitnehmer mit einem Kulissenstein verbunden, welcher entlang eines in dem Schwenkhebelarm angeordneten Langloches verschiebbar und über eine Rastverzahnung mit dem ersten Schwenkhebelarm verbindbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Aussentürgriff mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, der bei offener Tür von aussen montierbar und bei geschlossener Tür von aussen nicht demontierbar ist.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Der Handgriff kann zumindest an der wenigstens einen Lagerstelle an der Griffschale schwenkbar vormontiert sein, an der ein Schwenkarm des Handgriffes durch die Schwenkarmöffnung in der Griffschale nach innen zur Tür gerichtet und an der Schwenkachse zu befestigen ist. Anschliessend kann die Griffschale zusammen mit dem Handgriff so in die Montagelage an der Tür gebracht werden, dass bei der Annäherung an die Montagelage eine Zapfen-/Langlochverbindung zwischen einem Bereich der Griffschale und der Tür gebildet wird, an der die Griffschale ohne weitere Massnahmen befestigt ist oder eventuell durch weitere Massnahmen befestigt wird. Nachdem die Zapfen-/Langlochverbindung gebildet ist, kann die Griffschale bei gleichzeitiger Beobachtung eines von aussen sichtbaren Fugenbildes zwischen einem Umfangsrand der Griffschale und eventuell einer Vertiefung oder eines sichtbaren Randes an der Tür in eine gewünschte Montagelage gebracht und dabei in der Lage korrigiert werden. In der Montagelage ist die Griffschale über das bei geöffneter Tür zugängliche Befestigungselement, beispielsweise eine Befestigungsschraube, stabil an der Tür zu befestigen. Nach dem Schliessen der Tür ist das Befestigungselement nicht mehr zugänglich, wodurch weder das Befestigungselement noch die Zapfen-/Langlochverbindung zu lösen sind. Die Zapfen-/Langlochverbindung kann auf unterschiedliche Weise gebildet sein und einen von der Tür oder von der Griffschale abstehenden Bolzen mit einem radial erweiterten Kopfteil aufweisen, das in der Montagelage einen Randbereich eines an dem anderen Teil, an der Griffschale oder an der Tür ausgebildeten, entweder randseitig offenen oder für das Kopfteil erweiterten Langloches über- oder untergreift. Der Bolzen kann durch eine einfache Schraube gebildet sein, deren Kopfteil beispielsweise von der Tür absteht und an der Innenseite gegen ein Losschrauben von aussen gesichert ist. Die Sicherung der Schraube kann über ein beliebiges Sicherungselement, beispielsweise eine von aussen nicht lösbare Sicherungsscheibe erfolgen. Der Bolzen bzw. die Schraube kann auch von einem an der Innenseite der Türaussenwand befestigten Tragteil abstehen und beispielsweise axial verstellbar an dem Tragteil befestigt sein. Der Aussentürgriff ist stabil und in einfacher Weise an der Tür zu befestigen und ermöglicht bei seiner Befestigung eine Lagekorrektur. Der Aussentürgriff weist nur wenige Teile auf und ist spielfrei an die Schlossöffnungsmechanik anzuschliessen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht bei der Annäherung der mit dem Handgriff verbundenen Griffschale an die Montagelage,
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2 die Griffschale in ihrer Montagelage, mit in einer Haltestellung befindlichem Handgriff und
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3 einen Querschnitt durch die bei geöffneter Fahrzeugtür von der Türstirnseite zugänglichen Befestigungsschraube.
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Der in 1 in einer perspektivischen Ansicht vereinfacht dargestellte Aussentürgriff 1 ist an einer Kraftfahrzeugtür im Bereich einer in der Türaussenwand 2 vorgesehenen Grifföffnung 3 zu befestigen. Bei der Montage des Aussentürgriffes 1 wird zunächst ein Tragteil 4 an der Innenseite der Türaussenwand 2 vorläufig beispielsweise dadurch befestigt, dass ein von dem Tragteil 4 nach aussen abstehender Bolzen 5 durch eine entsprechende Türöffnung 6 durchgesteckt und eine von dem Tragteil 4 nach aussen abstehende Stütznase 7 durch eine weitere Türöffnung 7 nach aussen ragt und beispielsweise nach einer Schwenkbewegung um die Achse des Bolzens 5 aussen einen Randbereich der weiteren Türöffnung 7 hintergreift. An dem Tragteil 4 ist ein Schliesszylinder 9 mit einer Schlüsselaufnahme 10 angeordnet, die über eine Öffnung 11 in der Türaussenwand 2 und eine bei montierter Griffschale 12 fluchtende Griffschalenöffnung 13 in der Griffschale 12 von aussen zugänglich ist.
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An der in der Figur noch nicht montierten Griffschale 12 ist ein Handgriff 14 um eine Schwenkachse 18 schwenkbar befestigt, der mit einem Schwenkarm 15 verbunden ist, der durch eine Schwenkarmöffnung 16 in der Griffschale 12 nach innen ragt und um die an einer Lagerstelle 17 an der Innenseite der Griffschale 12 ausgebildete Schwenkachse 18 schwenkbar befestigt ist. Der Handgriff 14 kann in eine vorgegebene Winkellage geschwenkt etwas axial in eine Haltestellung verstellt werden, in der im Zusammenwirken einer Stützfläche am Schwenkarm 15 mit einer Gegenstützfläche an der Griffschale 12 der Handgriff 14 in der dargestellten vorgegebenen Winkellage festgehalten ist, wodurch der nahe Umgebungsbereich des Bolzens 5 zugänglich ist. Bei dieser Ausführung ist der Bolzen 5 durch eine Schraube 19 gebildet, die ein radial erweitertes Kopfteil 20 aufweist. Zwischen der Unterseite des Kopfteiles 20 und der benachbarten Seite der Türaussenwand 2 ist ein derartiger axialer Abstand, dass ein seitlicher gabelförmiger Bereich 21 der Griffschale 12, der ein randseitig offenes Langloch 22 aufweist, in den axialen Zwischenraum zwischen dem Kopfteil 20 und der Türaussenwand 2 in eine Montagelage gebracht werden kann, in der das Kopfteil 20 einen Randbereich des Langloches 22 übergreift. Die Schraube 19 wird dann von aussen in eine Gewindeöffnung im Tragteil 4 eingeschraubt, wodurch das axiale Spiel zwischen dem Kopfteil 20 und dem Randbereich des Langloches 22 beseitigt bzw. die Griffschale 12 im Bereich der Schraube 19 an der Türaussenwand 2 befestigt ist. Während dieser Befestigung kann das zwischen der Griffschale 12 und einem Umfangsbereich um die Grifföffnung 3 gebildete Fugenbild kontrolliert und bei einer eventuellen Längs- oder Höhenabweichung der Griffschale 12 korrigiert werden. Hierzu ist das Langloch 22 entsprechend breiter als der Aussendurchmesser der Schraube 19. An dem Tragteil 4 ist um die im vorliegenden Fall schrägstehend ausgebildete Schwenkachse 18 ein zweiter Schwenkarm 23 angeordnet, der beim Verschwenken um die Schwenkachse 18 etwa geradlinig durch eine Durchtrittsöffnung 24 im Tragteil 4 hindurch verstellbar ist. An der dem zweiten Schwenkarm 23 zugewandten Unterseite des Handgriffes 14 ist eine an den Querschnitt des zweiten Schwenkarmes 23 angepasste Vertiefung 25 ausgebildet, in die der Schwenkarm 23 bis in eine Rastlage einsteckbar ist, in der eine Rasteinrichtung den Schwenkarm 23 mit dem Handgriff 14 verbindet. Zuvor ist jedoch der Handgriff 14 aus seiner dargestellten Haltestellung in der Figur etwas nach rechts entlang seiner Schwenkachse 18 zu verstellen, damit eine am Handgriff 14 ausgebildete Stützfläche und eine Gegenstützfläche an der Griffschale 12 ausser Eingriff kommen und sich dadurch der Handgriff 14 entsprechend nach unten zu dem zweiten Schwenkarm 23 verstellen lässt. Der Handgriff 14 kann lediglich in einer vorgegebenen Winkellage, die der dargestellten Winkelstellung entspricht, axial in seine Haltestellung verstellt werden, in der die Stützfläche am Schwenkarm 15 mit der Gegenstützfläche an der Griffschale 12 zusammenwirkend den Handgriff 14 festhält.
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In 2 ist die Griffschale 12 über die Schraube 19 an dem in der Figur linken Seitenbereich befestigt. Beim Festziehen der Schraube 19 wurde das Tragteil 4 von innen gegen die Innenseite der Türaussenwand 2 gedrückt und ist in diesem Bereich an der Fahrzeugtür 26 fixiert.
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Befindet sich das Tragteil 4 wie in 3 dargestellt in seiner Montagelage, in der die Griffschale 12 auf ein günstiges äusseres Fugenbild eingestellt ist, sind bei geöffneter Fahrzeugtür 26 das Tragteil 4 und die Griffschale 12 gleichzeitig über eine von der Stirnseite 27 der Fahrzeugtür 26 zugängliche Befestigungsschraube 28 zueinander belastbar und nach dem Festziehen der Befestigungsschraube 28 an der Fahrzeugtür 26 fixiert. Dabei wird die Befestigungsschraube 28 durch eine Durchtrittsöffnung 29 im Tragteil 4 hindurch in ein Sackgewinde 30 in der Griffschale 12 eingeschraubt. Bei geschlossener und über ein Türschloss verriegelter Fahrzeugtür 26 ist die Befestigungsschraube 28 nicht zugänglich, so dass der Aussentürgriff von der Fahrzeugtür 26 nicht entfernt werden kann. Nach einem Hochschwenken des in eine eingeschwenkte Normallage federbelasteten Handgriffes 14 etwa in eine den 1 und 2 entsprechende Betätigungslage ist zwar das Kopfteil 20 der Schraube 19 zugänglich, die Schraube 19 kann jedoch nicht von der Fahrzeugtür 26 gelöst werden, da dies von dem innen mit der Schraube 19 verbundenen und von aussen nicht lösbaren Sicherungselement verhindert ist.