DE10105192A1 - Selbstanpassende Schutzvorrichtung für Schließzylinder an Eingangstüren - Google Patents
Selbstanpassende Schutzvorrichtung für Schließzylinder an EingangstürenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen über die Außenseite einer Eingangstüre hinausragenden Teil eines Schließzylinders (14). Sie umfasst eine an der Türe (13) zu befestigende Platte (11) und ein ebenfalls aus Stahl bestehendes, von der Platte (11) getragenes Schutzelement (12), das in und bezüglich der Platte (11) teleskopisch bewegbar ist und den hinausragenden Teil des Schließzylinders (14) aufnimmt. Das Schutzelement (12) trägt eine drehbare Scheibe (22) mit einem Schlitz für den Durchgang eines Schlüssels zur Betätigung des Zylinders; die Platte (11) ist durch eine Abschlußplatte (26) abgedeckt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Schlösser von Türen
und Fenstern, insbesondere für Eingangstüren, und bezieht
sich vor allem auf eine Schutzvorrichtung für den Schließzy
linder für solche Türen.
Die an Eingangstüren montierten Schließzylinder können, wenn
sie über die Türe hinausragen, aufgebrochen werden und ermög
lichen das Öffnen der Türe. Zum Verhindern oder wenigstens
Behindern der Zugänglichkeit und des Aufbrechens eines
Schließzylinders ist beispielsweise der Gebrauch eines ver
stärkten Beschlages bekannt, der den aus der Türe hinausra
genden Teil des Schließzylinders verdeckt.
Dennoch können sich die Schließzylinder, wenn sie betriebsbe
reit angebracht sind, in verschiedenen Maßen über die Türen
hinauserstrecken, was ein Problem für ihren effektiven Schutz
von außen her darstellt. Gegenwärtig wird dem Problem der
verschiedenen Zylinderüberstände dadurch begegnet, dass man
Distanzteile in der Form von Dichtungen einfügt, bis der Be
schlag an der Stirnfläche des Zylinders zur Anlage gelangt.
In anderen Worten, die Anpassung erfolgt durch Versuche und
Anordnung zusätzlicher Elemente.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung des
oben erwähnten Problems auf effektive und effiziente Weise,
ohne zusätzliche Elemente und mit dem Ergebnis, die Montage
der Schutzvorrichtung zu vereinfachen, unabhängig vom Grad
des Überstandes des Schließzylinders bezüglich der Türe.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Schutzvorrichtung, die ein bewegliches Element umfasst,
das sich unter selbsttätiger Anpassung an den Überstand des
Zylinders bewegt, ohne dass die Notwendigkeit bestünde, von
außen her einzugreifen, und ohne auf Distanzstücke oder ähn
liches zurückzugreifen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Schutzvorrichtung, die durch eine Griffplatte ergänzt
ist, ohne allerdings ihre Anbringung auch an Rosetten für
Türgriffe auszuschließen, je nach Notwendigkeit.
Diese Ziele und die daraus abgeleiteten offensichtlichen Vor
teile werden erreicht durch eine Schutzvorrichtung für
Schließzylinder in Übereinstimmung mit dem Patentanspruch 1.
Die beiliegenden Zeichnungen illustrieren ein Beispiel der
praktischen Verwirklichung der zu untersuchenden Vorrichtung,
die im folgenden detaillierter beschrieben wird. In diesen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Platte mit selbstanpassendem Element,
getrennt voneinander;
Fig. 2 und 3 die Platte, versehen mit dem selbstanpas
senden Element, im einen Falle von innen
und im andern Falle von außen gesehen;
und
Fig. 4 einen teilweisen Schnitt der Platte, wirksam
angeordnet zum Schutz eines Schließzylinders
und aufgenommen in einer Abschlußplatte.
Die Vorrichtung umfasst im wesentlichen eine Platte 11, kom
biniert mit einem Schutzelement 12, beide aus Stahl. Die
Platte 11 wird an der Außenfläche einer Türe 13 befestigt,
die mit einem Schloss versehen ist, das mittels Schlüssel
durch einen Zylinder 14 betätigbar ist, wobei der Zylinder
mit unterschiedlichen Maßen bzw. Abmessungen aus der Türe
vorstehen bzw. hinausragen kann.
Die Platte 11 hat auf Höhe des Schließzylinders 14 eine Ver
tiefung 15 und das Schutzelement 12 ist in dieser Vertiefung
15 angeordnet und teleskopisch beweglich. Beispielsweise,
wenn auch nicht notwendigerweise, haben die Vertiefung 15 und
das Schutzelement 12 eine Kontur bzw. ein Profil in asymmet
rischer Rautenform.
Genauer gesagt, hat die Vertiefung 15 an ihrem Boden eine als
Bodenöffnung 16 bezeichnete Öffnung, sowie auf entgegenge
setzten Seiten dieser Öffnung 16 zwei Anhalteflächen 17, die
zur Fläche der Türe gewandt sind, an der die Vorrichtung an
gebracht ist. Das Schutzelement 12 hat ein schüssel- oder
napfartiges Mittelteil 18, das in die Bodenöffnung 16 der
Vertiefung 15 der Platte 11 eingreift, sowie zwei Flügel 19
auf entgegengesetzten Seiten des erwähnten Mittelteils 18,
die sich parallel zu den auch als Anschlagflächen bezeichen
baren Anhalteflächen 17 erstrecken.
Der Mittelteil 18 des Elementes 12 hat eine insbesondere nach
Art einer Vertiefung ausgebildete Ausnahme 20, die zur Türe
hin offen ist und die gestaltet ist, um den aus der Türe hin
ausragenden Abschnitt des Schließzylinders 14 aufzunehmen. Am
Boden der Aufnahme 20 ist ein Loch 21 eingebracht, in dem ei
ne drehbare Scheibe 22 montiert ist, die von einem Distanz
stück 22' gehalten wird und einen Schlitz für den Durchgriff
des Schlüssels aufweist, der zur Betätigung des Schließzylin
ders bestimmt ist.
Das Schutzelement 12 ist in der zugeordneten Vertiefung 15
der Platte 11 beispielsweise mittels zweier Schrauben 24
gehalten, die in die Platte 11 eingeschraubt sind und deren
Köpfe an den Enden der Flügel 19 des Schutzelementes 12 an
liegen. Wie weiter oben erwähnt, ist das Schutzelement 12 in
der Vertiefung 15 der Platte 11 teleskopartig beweglich. Die
se Bewegungen laufen ab und sind begrenzt zwischen dem Kopf
der Halteschrauben 24 und den Anhalteflächen 17. Jedenfalls
sind zwischen diesen Anhalteflächen 17 und den Flügeln 19 des
Schutzelements 12 zwei Federn 25 angeordnet, vorzugsweise ei
ne oder beide ganz oder teilweise konisch, die bestimmt sind,
das Schutzelement 12 normalerweise gegen den Kopf der als An
schläge wirksamen Halteschrauben 24 zu drücken und entspre
chend gegen den äußeren Kopf des Schließzylinders 14. Somit
greift der hinausragende Teil des Schließzylinders 14 in die
Aufnahme des Schutzelementes 12 ein, wenn die Platte 11 mit
Schutzelement 12 an der Tür befestigt ist. Dieses Schutzele
ment 12, das sich am Kopf des Zylinders abstützt - Fig. 4 -
weicht dann unter Komprimierung der Federn 25 zurück, wobei
es automatisch seine Position an das Maß des Hinausragens des
Zylinders 14 aus der Türe 13 anpasst.
Es ist zu bemerken, dass das Anhalten des Schutzelementes 12
beim Tätigsein der Köpfe der Schrauben 24, wo notwendig, auch
begrenzte Oszillationen des Schutzelementes zu dessen korrek
ter Ausrichtung erlaubt. Die Platte 11 ist an der Türe durch
Befestigungsmittel befestigt, die die Dicke der Türe durch
setzen und mit einer innen angeordneten Gegenplatte, durch
eventuelle Verwendung von Gewindestiften, zusammenarbeiten.
Die Platte 11 ist schließlich verborgen mittels einer gewöhn
lich aus Messing bestehenden Abschlußplatte 26, entgegenge
setzt zur Platte innen an der Türe. Zweckmäßigerweise wird
die Platte 11 von der auch als Deckplatte bezeichenbaren
Abschlußplatte 26 haubenähnlich übergriffen und verdeckt.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung für einen über die Außenseite einer
Eingangstüre hinausragenden Teil eines Schließzylinders, ge
kennzeichnet durch eine an der Türe (13) zu befestigende
Platte (11) und durch ein ebenfalls aus Stahl bestehendes,
von der Platte (11) getragenes Schutzelement (12), das in und
bezüglich der Platte (11) teleskopisch bewegbar ist und den
hinausragenden Teil des Schließzylinders aufnimmt, wobei das
Schutzelement (12) eine drehbare Scheibe (22) mit einem
Schlitz (23) für den Durchgang eines Schlüssels zur Betäti
gung des Zylinders trägt, und wobei die Platte (11) durch ei
ne Abschlußplatte (26) abgedeckt ist.
2. Schutzvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Platte
(11) eine Vertiefung (15) aufweist, die zur Türe (13) hin of
fen ist und ferner eine Bodenöffnung (16) sowie wenigstens
zwei Flächen (17) auf entgegengesetzten Seiten der Bodenöff
nung (16) besitzt, wobei das Schutzelement (12) in der Ver
tiefung (15) angeordnet und beweglich ist und eine zur Auf
nahme des hinausragenden Teils des Schließzylinders (14) ge
eignete Aufnahme (20) sowie mindestens zwei sich parallel zu
den genannten Flächen (17) erstreckende Flügel (19) auf ent
gegengesetzten Seiten der Aufnahme (20) aufweist, und wobei
das Schutzelement (12) in der Vertiefung (15) beweglich
gehalten und von Federn (25) beaufschlagt ist, die es norma
lerweise in Richtung zur Außenseite der Vertiefung (15) ver
lagert halten, wobei das Schutzelement (12) in Abhängigkeit
vom Grad des Hinausragens des Zylinders (14) aus der Türe
(13) entgegen der Wirkung der Federn (15) zurückweicht.
3. Schutzvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei das Schutzele
mente (12) in der Vertiefung (15) von Schrauben (24) beweg
lich gehalten ist, die in die Platte (11) eingeschraubt sind
und deren Köpfe gegen die Enden der Flügel (19) anliegen, und
wobei die vorzugsweise als konische Federn ausgebildeten Fe
dern (25) zwischen den erwähnten Flächen (17) und den Flügeln
(19) angeordnet sind.
4. Schutzvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die Vertiefung (15) und das Schutzelement (12) ei
ne Kontur oder ein Profil in Gestalt einer unregelmäßigen
Raute haben.
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