DE1010468B - Presslufthammer mit einem aus elastischem rueckstossdaempfendem Material bestehendenGriffstueck - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Preßlufthammer mit einem aus elastischem rückstoßdämpfendem Material bestehenden Griffstück, welches unter Zwischenfügung eines metallischen büchsenartigen Glieds auf den Hammerzylinder aufgeschraubt ist.

Bei Preßluftschlagwerkzeugen, beispielsweise Meißel-, Niet-, Bohr- und Abbauhämmern, treten während des Betriebes Rückstöße und Erschütterungen auf, die für die Bedienungsperson sehr schädlich sind. Um diese Rückstöße abzuschwächen, hat man bei Preßluftschlagwerkzeugen mit Schiebegriff zwischen dem Schiebegriff und dem Zylinder bereits Dämpfungsmittel, wie Spiralfedern, Ringfedern, Gummipuffer od. dgl., angeordnet. Bei Preßluftschlagwerkzeugen, deren Handgriff fest mit dem Zylinder verbunden wird, ist man dazu übergegangen, den durch die Hand der Bedienungsperson umschlossenen Teil des Handgriffes aus elastischem rückstoß dämpfendem Material herzustellen. So wurde auch bereits vorgeschlagen, die gesamte Griffhaube aus Gummi herzustellen, wobei das Gummi mit Gewinde zum Aufschrauben auf den Zylinder versehen wird. Gewinde aus Gummi hat einerseits keine große Festigkeit und wird andererseits durch die dauernden Rückstöße des Werkzeuges mit der Zeit beschädigt, so daß eine feste Verbindung zwischen Handgriff und Zylinder auf die Dauer nicht gewährleistet ist.

Bei einem weiteren Vorschlag wird der Handgriff auf ein Anschlußstück aus Metall, das mit entsprechendem Gewinde versehen ist, aufvulkanisiert. Zur Aufnahme des Zylinderdeckels werden in den Handgriffen entsprechende Aussparungen vorgesehen. Hierbei wurde jedoch die elastische Wirkung des Handgriffes erheblich herabgesetzt. Außerdem ist diese Griffausbildung, unter anderem durch das Vulkanisieren bedingt, teurer und zeitraubender in der Herstellung. Als zusätzlicher Nachteil macht sich bemerkbar, daß beispielsweise bei Beschädigung des elastischen Teiles und Auswechseln des ganzen Griffes der gesamte metallische Griffteil mit ausgewechselt werden mußte und somit keinen Wert mehr besaß.

Diese Nachteile zu beseitigen ist das Ziel der vorliegenden Erfindung; es wird dadurch erreicht, daß als Verbindungsglied ein Ring mit einer in Richtung des Griffes sich konisch verjüngenden Ausnehmung dient, die den entsprechend konisch verjüngten und den Zylinderdeckel übergreifenden Hals des elastischen Griffstückes lose drehbar umfaßt. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Verbindung zwischen dem ganz aus elastischem rückstoß dämpfendem Material bestehenden Handgriffteil und dem eigentlichen Zylinder. Wenn auch das zwischengefügte metallische büchsenartige Glied praktisch als Teil des Handgriffes zu bezeichnen ist, so weist es vor dem Zu-

rückstoß dämpfendem Material

bestehenden Griffstück

Anmelder:

Frölich & Klüpfel, Maschinenfabrik und
Unternehmen für bergbauliche Arbeiten, ίο Wuppertal-Barmen, Fuchsstr. 28

Heinrich Wahl und Friedhelm Göbel,

Wuppertal-Barmen,
sind als Erfinder genannt worden

sammenbau des Hammers keine direkte Verbindung mit dem Griff auf. Dadurch wird eine Möglichkeit geschaffen, bei Beschädigung des elastischen Handgriffteiles denselben in einfachster Art und Weise auszuwechseln, ohne daß das büchsenartige Zwischenglied an Wert verliert. Der besondere Vorteil wird somit darin gesehen, daß die Fertigung des Handgriffes bedeutend wirtschaftlicher gestaltet und der elastische Handgriff teil in einfachster Art und Weise ausgewechselt werden kann, ohne daß zusätzliche Kosten für nicht beschädigte Teile des Preßlufthammers entstehen.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Preßlufthammers, teilweise im Schnitt, und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Der aus elastischem rückstoßdämpfendem Material

bestehende Handgriff 1 ist in seinem, dem Zylinder 2 zugewandten Bereich mit einem konischen Hals 3 versehen. Bevor der Verbindungsring 4 auf den Zylinder 2 aufgeschraubt wird, ist der konische Hals 3 des Handgriffes 1 bereits in die entsprechende konische Ausnehmung 5 des Verbindungsringes 4 eingesetzt worden. Der Handgriff 1 ist mit einer zylindrischen Ausnehmung 6 für die Aufnahme des Zylinderdeckels 7 versehen. Dieser Zylinderdeckel 7 bewirkt, daß sich im zusammengebauten Zustande die konische Ausbildung 3 des Handgriffes 1 nicht zur Mitte hin ausdehnen kann. Dadurch wird ein Herausziehen des Handgriffes aus dem Verbindungsring 4 im zusammengebauten Zustande vermieden.

Weil sich der konische Hals 3 des Handgriffes 1 in der konischen Ausnehmung 5 des Verbindungsringes 4 lose drehen läßt, braucht sich der Handgriff 1 beim

709 548/111

Aufschrauben des Verbindungsringes 4 auf den Zylinlinder 2 nicht mitzudrehen. Dadurch wird eine Reibung zwischen den Außenflächen des Zylinderdeckels 7 und den Innenflächen der Handgriffaussparung 6 vermieden. Im festgezogenem Zustand drückt die Fläche 8 des Zylinderdeckels 7 gegen die untere Fläche 9 des konischen Halses 3 des Handgriffes 1. Will man den Handgriff 1 ausbauen, so löst man den Verbindungsring 4 vom Zylinder 2 und kann dann den Handgriff einfach abziehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPKUGH:

   Preßlufthammer mit einem aus elastischem rückstoßdämpfendem Material bestehenden Griff-

   stück, welches unter Zwischenfügung eines metal lischen büchsenartigen Glieds auf den Hammerzylinder aufgeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsglied ein Ring (4) mit einer in Richtung des Griffes sich konisch verjüngenden Ausnehmung (5) dient, die den entsprechend konisch verjüngten und den Zylinderdeckel (7) übergreifenden Hals (3) des elastischen Griffstückes (1) lose drehbar umfaßt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 857 030, 835 584, 730.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen