DE10104112A1 - Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung - Google Patents
Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen VerpackungInfo
- Publication number
- DE10104112A1 DE10104112A1 DE2001104112 DE10104112A DE10104112A1 DE 10104112 A1 DE10104112 A1 DE 10104112A1 DE 2001104112 DE2001104112 DE 2001104112 DE 10104112 A DE10104112 A DE 10104112A DE 10104112 A1 DE10104112 A1 DE 10104112A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adapter ring
- drill
- spout
- ribs
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D77/00—Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/06—Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers
- B65D77/062—Flexible containers disposed within polygonal containers formed by folding a carton blank
- B65D77/068—Spouts formed separately from the container
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D77/00—Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/06—Liquids or semi-liquids or other materials or articles enclosed in flexible containers disposed within rigid containers
- B65D77/062—Flexible containers disposed within polygonal containers formed by folding a carton blank
- B65D77/065—Spouts, pouring necks or discharging tubes fixed to or integral with the flexible container
- B65D77/067—Spouts, pouring necks or discharging tubes fixed to or integral with the flexible container combined with a valve, a tap or a piercer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
- B67B7/24—Hole-piercing devices
- B67B7/26—Hole-piercing devices combined with spouts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Packages (AREA)
- Cartons (AREA)
Abstract
Bei einem Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung, insbesondere einer Faltschachtel, wird zum Entleeren von pulverförmigen, granulatförmigen oder pastösen Produkten oder Flüssigkeiten mit einer Einstechtülle in eine von der Innenfolie abgedeckte Auslaßöffnung eines innenseitigen an der Innenfolie angeordneten Adapterringes eingestochen. Anschließend wird die Einstechtülle verdreht, die Auslaßöffnung wird wenigstens weitgehend freigeschnitten und eine dichtende Verbindung mit dem Adapterring geschaffen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen
einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie ver
sehenen Verpackung, insbesondere einer Faltschachtel,
zum Entleeren von pulverförmigen, granulatförmigen
oder pastösen Produkten oder Flüssigkeiten. Die Erfin
dung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Aus Umweltschutzgründen und zum Recyceln sind Falt
schachteln aus Karton bekannt, die mit einer einge
klebten Verbundfolie, im allgemeinen aus einem Polyester-Polyethylen-Verbund,
versehen sind. Durch die
Verbundfolie wird eine Barriere gegen Wasserdampf,
Aromaverlust, Sauerstoff, Stickstoff, Fette und der
gleichen erreicht.
Auf Verpackungsmaschinen, die im allgemeinen bei einem
Abfüller stehen, werden die Faltschachteln bzw. Falt
kartons mit der eingeklebten Verbundfolie, die noch
eine Schlauchform besitzt und damit an beiden Enden
offen ist, auf den Verpackungsmaschinen in die Form
gebracht und mit einer Einguß-/Ausgußtülle (siehe z. B.
EP 0 273 102 B1) versehen. Anschließend wird nach ei
nem Versiegeln der Innenfolie die Verpackung mit dem
gewünschten Produkt oder der Flüssigkeit über die Tül
le befüllt. Abschließend wird die Tülle verschlossen.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß damit keine
Keimfreiheit bzw. Sterilität gewährleistet werden
kann, womit sich Probleme bei Produkten ergeben, die
empfindlich gegen Keime sind, wie z. B. Säfte und
Milch. Nachteilig ist auch die relative Aufwendigkeit
dieses Abpackverfahrens.
Bekannt sind zwar Systeme, bei denen eine Sterilität
bis zu einem Verbraucher gewährleistet wird, aber dies
kann nur durch aufwendige Verfahren gewährleistet wer
den, wozu im allgemeinen auch eine Gefrierkette einge
halten werden muß. Aus diesem Grunde ist dieses Ver
fahren nur für große Gebinde vorgesehen.
Bekannt ist auch ein sogenanntes "Bag-in-Box"-System,
wobei tütenförmige Folien mit angesiegelten Füll- und
Auslaufstutzen mit dem Produkt gefüllt und anschlie
ßend für einen Transport mit einem Umkarton versehen
werden. Auch diese Methode ist in der Praxis relativ
umständlich zu handhaben und auch nur für größere Ge
binde (z. B. über 10 l) geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ein
bringen einer Auslaßöffnung in eine Verpackung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch die eine
Keimfreiheit bzw. Sterilität bis zum Verbraucher ge
währleistet ist, wobei die Verpackung sehr platzspa
rend sein soll und die Einbringung einer Auslaßöffnung
nebst Entleerung der Verpackung auf einfache Weise
möglich Pin soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in An
spruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind in
den Ansprüchen 3 bis 14 offenbart.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Keim
freiheit bzw. eine Sterilität bis zum Endverbraucher
gewährleistet. Hierzu ist es lediglich erforderlich,
daß beim Einfüllen des Produktes oder der Flüssigkeit
eine entsprechende Keimfreiheit einzuhalten ist. Da
durch, daß keinerlei Auslaßöffnungen, Auslaßstutzen
oder dergleichen vorgesehen sind, ist die erfindungs
gemäße Verpackung steril und neben einer einfachen
Handhabung auch platzsparend zu transportieren.
Erfindungsgemäß wird erst beim Verbraucher die Verpac
kung mit der bis dahin unverletzten Innenfolie durch
Einbringen einer Öffnung in die Innenfolie und durch
Aufsetzen eines Einstechteiles, z. B. einer Einstech
tülle, die damit einen Auslaufstutzen ergibt, in einen
gebrauchsfertigen Zustand gebracht.
Um eine dichte Verbindung herzustellen und gleichzei
tig ein versehentliches Lockern oder Lösen der Ein
stechtülle zu vermeiden, kann in einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, daß die dichte Verbin
dung durch ein in dem Einstechteil angeordnetes Außen
gewinde geschaffen wird, das in Gewindeabschnitte, die
sich im Bereich der inneren Umfangswand des Adapter
ringes befinden, beim Eindrehen des Einstechteiles je
weils ein Gewinde einschneidet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung stellt das er
findungsgemäße Einstechteil, insbesondere in Form ei
ner Einstechtülle mit ihrer konstruktiven Ausgestal
tung dar, welches bzw. welche mit dem erfindungsgemä
ßen Adapterring, der ebenfalls neu und erfindungsgemäß
ausgestaltet ist, zusammenarbeitet.
In den Unteransprüchen und in dem nachfolgend anhand
der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel erge
ben sich weitere erfindungsgemäße Merkmale und Ausge
staltungen.
Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ausschnitts
weise eine Verpackung mit einem Adapterring
und mit einem Einstechteil vor dem Eindrehen
in die Verpackung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ein
stechtülle;
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des vorderen Be
reiches der Einstechtülle gemäß Ausschnitts
vergrößerung III nach der Fig. 4;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Einstechtülle;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 eine Frontansicht der Einstechtülle aus Pfeil
richtung A gemäß Fig. 4;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII nach der
Fig. 9;
Fig. 8 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß VIII der
Fig. 7; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Adapterring.
Eine Verpackung in Form einer Faltschachtel 1 ist mit
einer Innenfolie 2 versehen, in derem Innenraum sich
ein steril zu haltendes Produkt oder eine Flüssigkeit
befindet. In der Faltschachtel 1 ist im oberen Bereich
in einer schmalen Wandseite eine Bohrung 1a vorgese
hen, um eine spätere Entleerung zu ermöglichen. Die
Faltschachtel 1 wird in bekannter Weise hergestellt
und dabei gleichzeitig auch mit einer Innenfolie 2, im
allgemeinen einer Verbundfolie aus Polyester und Po
lyethylen, in Schlauchform versehen. Bei einem Konfek
tionär bzw. Abfüller wird die Faltschachtel 1 dann in
eine aufgerichtete Form gebracht, die Innenfolie wird
versiegelt, wobei zwischenzeitlich das Produkt bzw.
die Flüssigkeit eingebracht wird. Das Einfüllen des
Produktes oder der Flüssigkeit kann z. B. von der noch
offenen Oberseite aus erfolgen, wenn die Innenfolie 2
auf der Unterseite bereits versiegelt ist.
Vor dem vollständigen Versiegeln der Innenfolie 2 wird
ein Adapterring 3 innenseitig an die Innenfolie 2 an
gesiegelt. Die Ansiegelung erfolgt dabei durch eine
Siegelflansch 4 des Adapterrings 3. Ein hülsenartiges
Innenteil bzw. ein Zylinderteil 6 des Adapterrings 3
erstreckt sich von der inneren Umfangswand der Siegel
flansch 4 aus nach innen in die Faltschachtel 1. Die
innere Öffnung des Adapterringes 3 bildet eine Auslaß
öffnung 5, welche jedoch bis zum Endverbraucher noch
von der Innenfolie 2 abgedeckt ist. Auf diese Weise
läßt sich der Innenraum der Innenfolie 2 mit dem Pro
dukt oder der Flüssigkeit steril halten. Bei einem
Einsatz, z. B. in einem Getränkeautomaten, wird die
Auslaßöffnung 5 durch ein vorzugsweise mitgeliefertes
Einstechteil 7, z. B. eine Einstechtülle, erst durch
den Endverbraucher geöffnet.
In den Fig. 2 bis 7 ist das Einstechteil in Form
einer Einstechtülle 7 näher erläutert. Sie weist eine
Durchgangsbohrung 8 auf mit ein oder zwei Schneidkan
ten 9 im vorderen Bereich und eine Entleeröffnung 10
im hinteren Bereich. Anstelle von nur einer Schneid
kante 9 können selbstverständlich auch noch eine weitere
Schneidkanten oder gegebenenfalls auch eine
kreisförmig verlaufende Ringschneide vorgesehen sein.
Die Schneidkante 9 und damit der vordere Bereich der
Einstechtülle 7 ist zu einer Spitze 11 hin nach vorne
kegelförmig zulaufend ausgebildet.
Die Einstechtülle 7 ist im vorderen Bereich am Außen
umfang mit einem Außengewinde 12 versehen. Hinter ei
nem radial sich nach außen erstreckenden Ringabsatz 13
befindet sich ein Drehgriffteil 14. Das Drehgriffteil
14 ist im Querschnitt gesehen (siehe Fig. 5) geriffelt
bzw. mehreckig ausgebildet, damit für die Bedienungs
person eine gute Griffigkeit zum Eindrehen der Ein
stechtülle 7 in die Verpackung 1 gegeben ist.
Ein weiterer Ringabsatz 15 im Bereich des hinteren En
des der Einstechtülle 7 stellt einen Klemmring für ei
nen aufzuschiebenden Ablaufschlauch (nicht darge
stellt) dar, mit welchem das aus dem Innenraum auslau
fende Produkt oder die Flüssigkeit weitergeleitet
wird, z. B. zu einer Entnahmestation. Anstelle eines
Verbindungsschlauches kann selbstverständlich auch ein
Gewinde mit einer Verschlußkappe vorgesehen sein oder
eine Dosierpumpe. Auch ein Sprühkopf oder ein Auslauf
hahn bzw. Auslaufventil sind möglich.
In den Fig. 7 bis 9 ist der Adapterring 3 vergrö
ßert dargestellt.
Das von der Siegelflansch 4 aus sich nach innen er
streckende Zylinderteil 6 ist auf der inneren Umfangs
wand mit vier gleichmäßig über den Umfang verteilt an
geordneten nach innen ragenden Rippen 16 versehen.
Zwischen den einzelnen Rippen 16 befinden sich in dem
Zylinderteil 6 Aussparungen 17. Die Rippen 16 stellen
Gewindeabschnitte dar. Sobald nämlich die Einstechtül
le 7 mit ihrer Spitze 11 in die Auslaßöffnung 5 des
Adapterringes 3 eingestochen wird, die bis zu diesem
Zeitpunkt von der Innenfolie 2 überspannt und damit
abgedeckt ist, und einer sich daran anschließenden
Verdrehung der Einstechtülle 7 in Pfeilrichtung gemäß
Fig. 1, wird nicht nur die Auslaßöffnung 5 von der In
nenfolie 2 freigeschnitten, sondern gleichzeitig wird
dabei auch jeweils ein Gewinde 18 (in der Fig. 8 ver
größert dargestellt) in die Rippen 16 durch das Außen
gewinde 12 der Einstechtülle 7 eingeschnitten. Hierzu
ist es lediglich erforderlich, eine entsprechende Materialauswahl
zwischen dem Außengewinde 12 und den
Rippen 16 vorzusehen, wobei das Material der Rippen 16
und damit auch des Adapterringes 3, wenn dieser mit
den Rippen 16 einstückig ist, entsprechend weicher
bzw. nachgiebiger ist als das Außengewinde 12.
Die Art des Gewindes kann dabei beliebig gewählt wer
den. Beispielsweise kann hierfür ein sägezahnartiges
Gewinde geschaffen werden, durch das ein sehr guter
Formschluß erreicht wird. Im allgemeinen wird man eine
Gewindeart verwenden, die gegen ein unabsichtliches
Lösen gesichert ist und die gleichzeitig auch eine gu
te Abdichtung gewährleistet. Der Ringabsatz 13 der
Einstechtülle 7, der außenseitig unter Zwischenlage
der Innenfolie 2 an der Siegelflansch 4 anliegt, dient
zur Abstützung einer in eine unmittelbar davor ange
ordnete Rille eingelegte elastische Dichtung, z. B. ei
nen O-Ring. Ebenso kann der Ringabsatz 13 selbst durch
eine integrierte Dichtlippe eine Dichtfunktion über
nehmen.
Die Aussparungen 17 in dem Zylinderteil 6 dienen dazu,
zusammen mit den Gewinden bzw. Gewindeabschnitten 18,
die aus der Auslaßöffnung 5 freigeschnittenen Teile
der Innenfolie 2 aufzunehmen. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die abgeschnittene bzw. abgetrennte
Innenfolie 2 beim späteren Ausgießen die Auslaßöffnung
5 ganz oder teilweise wieder abdeckt. Dadurch, daß
sich Teile der abgetrennten Innenfolie 2 in die Gewin
de 18 einklemmen, wird gleichzeitig auch eine bessere
Abdichtung erreicht. Die dazwischen liegenden Ausspa
rungen 17 sorgen dabei dafür, daß es nicht zu einem
vollständigen Verklemmen bzw. einer Überbeanspruchung
der Gewinde 18 bzw. Rippen 16 kommt.
Durch die Deformierbarkeit des Materiales der Rippen
16 und das Einschneiden des Gewindes 18 in die Rippen
16 wird ein Formschluß erreicht. Das Gewinde 18 gräbt
sich praktisch in die Rippen 16 ein, wobei eine hohe
Flächenpressung und damit eine gute Verbindung gegen
über einem unabsichtlichen Losdrehen und einer daraus
resultierenden Undichtigkeit geschaffen wird.
Die Aussparungen 17 zwischen den Rippen 16 dienen
nicht nur zur Aufnahme von Restmaterial der abge
schnittenen Innenfolie 2, sondern gleichzeitig auch
als Entleerungskanäle für Restprodukte oder Restflüs
sigkeiten.
Innenseitig zwischen der Siegelflansch 4 und dem Zy
linderteil 6 des Adapterrings befindet sich am Über
gang eine Abrundung 19. Die Abrundung 19 dient dazu,
eine Scherung der Innenfolie 2 zu vermeiden, die an
sonsten bei einer scharfen Kante auftreten könnte. Die
Einsiegelung der Innenfolie 2 in diesem Bereich darf
nämlich nicht aufgehen bzw. darf sich nicht ablösen.
Die Einstechtülle 7 kann aus einem Spritzgußteil, vor
zugsweise aus Polyamid, Polypropylen, Polycarbonat
oder Polyester, bestehen. Im allgemeinen wird man die
vier über den Umfang verteilt angeordneten Rippen 16
relativ schmal in ihrer Breite ausbilden, damit zum
Eindrehen der Einstechtülle 7 keine allzu großen Kräf
te erforderlich sind.
Die Rippen 16 können - im Querschnitt gesehen - ver
schiedene Formen haben. Ebenso können sie in vorteil
hafter Weise schräg zur Längsachse des Zylinderteiles
6 verlaufen. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vor
teil, daß für den Eindrehvorgang der Einstechtülle 7
dann nur ein geringerer Kraftaufwand erforderlich ist,
denn auf diese Weise wird eine größere projizierte
Fläche geschaffen, wobei das Eindrehen mit einem zie
henden Schnitt und damit mit einem geringeren Kraft
aufwand erfolgt.
Wenn das Außengewinde 12 der Einstechtülle 7 im Quer
schnitt gesehen nicht kreisrund, sondern leicht drei
eckig oder in Form eines Polygons ausgebildet ist,
entsteht beim Einschneiden des Gewindes 18 ein hoher
Anpreßdruck nur auf kleinere Bereiche, weshalb eben
falls nur geringere Kräfte zum Eindrehen der Einstech
tülle 7 bei gleichzeitigem Einschneiden des Gewindes
18 erforderlich werden.
Anstelle eines herkömmlichen Gewindes kann auch ein
asymmetrisches Gewinde, z. B. ein Sägezahngewinde, ver
wendet werden, das derart ausgebildet ist, daß die
Rückstellkraft bzw. die Lösekraft größer ist.
Grundsätzlich kann das vorstehend in Form einer Ein
stechtülle 7 beschriebene Einstechteil von beliebiger
Bauart sein. Wesentlich ist dabei lediglich, daß mit
dem Einstechteil die Auslaßöffnung 5 aufgeschnitten
wird. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann da
bei das Einstechteil rückseitig mit verschiedenen weiterführenden
Leitungen, Auslaßstutzen und dergleichen
verbunden werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung (5)
in eine mit einer Innenfolie (2) versehenen Ver
packung, insbesondere einer Faltschachtel (1), zum
Entleeren von pulverförmigen, granulatförmigen
oder pastösen Produkten oder Flüssigkeiten, wobei
mit einem Einstechteil (7) in eine von der Innen
folie (2) abgedeckten Auslaßöffnung (5) eines in
nenseitig an der Innenfolie (2) angeordneten Adap
terringes (3) eingestochen wird, wonach das Ein
stechteil (7) verdreht, die Auslaßöffnung (5) we
nigstens weitgehend freigeschnitten und eine dich
te Verbindung mit dem Adapterring (3) geschaffen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dichte Verbindung durch ein in dem Einstech
teil, insbesondere einer Einstechtülle (7) ange
ordnetes Außengewinde (12) geschaffen wird, das
Gewindeabschnitte, die sich im Bereich der inneren
Umfangswand des Adapterringes (3) befinden, beim
Eindrehen der Einstechtülle (7) jeweils ein Gewin
de (18) einschneidet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstechteil (7) mit einer Durchgangsbohrung
(8) versehen ist, im vorderen Bereich wenigstens
eine Schneidkante (9) aufweist und im hinteren Be
reich mit einer Entleeröffnung (10) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstechteil (7) mit der wenigstens einen
Schneidkante (9) zur Vorderseite hin kegelförmig
zulaufend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstechtülle (7) im vorderen Bereich in we
nigstens einer Spitze (11) ausläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstechteil (7) am Umfang mit einem Außenge
winde (12) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstechteil (7) mit einem Drehgriffteil (14)
versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehgriffteil (14) im Querschnitt gesehen
mehreckig ausgebildet oder mit einer rauhen oder
geriffelten Oberfläche versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstechteil (7) im hinteren Bereich mit einem
Ringabsatz (15) versehen ist, auf den ein Ablaß
schlauch oder eine Ablaßleitung aufschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Einstechteil (7) mit einem Ringabsatz (13)
versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapterring (3) zur Bildung von Gewindeab
schnitten mit Rippen (16) versehen ist, die sich
in einem Zylinderteil (6) des Adapterringes (3) an
dessen Innenumfangswand von einer Versiegelungs
scheibe (4) des Adapterringes (3) aus nach innen
erstrecken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (16) wenigstens annähernd axial zu der
Zylinderachse verlaufen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens drei über den Umfang verteilt angeord
nete Rippen (16) mit dazwischen liegenden Ausspa
rungen (17) in dem Zylinderteil (6) vorgesehen
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zylinderteil (6) des Adapterringes (3) am
Übergang zur Versiegelungsscheibe (4) mit einer
Abrundung (19) versehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104112 DE10104112A1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung |
EP01130375A EP1228972A1 (de) | 2001-01-31 | 2001-12-20 | Verfahren zur Erzeugung einer Auslassöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104112 DE10104112A1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104112A1 true DE10104112A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7672213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104112 Withdrawn DE10104112A1 (de) | 2001-01-31 | 2001-01-31 | Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1228972A1 (de) |
DE (1) | DE10104112A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012204157A1 (de) * | 2012-03-16 | 2013-09-19 | Robert Bosch Gmbh | Schlauchbeutel mit Dosiervorrichtung |
FR3105059B1 (fr) * | 2019-12-19 | 2022-02-25 | Lesaffre & Cie | Dispositif déverseur |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3927803A (en) * | 1972-02-10 | 1975-12-23 | Alwin Weber | Piercing spout |
SE445824B (sv) * | 1980-01-10 | 1986-07-21 | Leif Einar Stern | Kopplingsanordning for anslutning av ett materialuttag till en forpackning |
FR2528806A1 (fr) * | 1982-06-21 | 1983-12-23 | Bernhardt Cie | Dispositif de support d'organe de vidange fractionnee, destine a equiper un conteneur de liquide, en particulier du type a caisse de carton et poche interieure etanche, et conteneur equipe d'un tel dispositif |
DE3917367A1 (de) * | 1989-05-29 | 1990-12-06 | Peter Weidemann | Ausgussvorrichtung fuer einwegverpackungen |
DE4422255A1 (de) * | 1994-06-24 | 1996-01-11 | Udo Suffa | Wieder verwendbarer doppelt kindersicherer Ausgießer für Tetra-Pack Behäter |
NL9401399A (nl) * | 1994-08-30 | 1996-04-01 | Sara Lee De Nv | Samenstel voor het verschaffen van een doorgang voor vloeistof tussen een eerste deel en een tweede deel. |
-
2001
- 2001-01-31 DE DE2001104112 patent/DE10104112A1/de not_active Withdrawn
- 2001-12-20 EP EP01130375A patent/EP1228972A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1228972A1 (de) | 2002-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1513732B1 (de) | Selbstöffner-verschluss für verbundpackungen oder für mit folienmaterial zu verschliessende behälter- oder flaschenstutzen | |
DE69932438T2 (de) | Beuteleinsatz für lagerbehälter | |
DE602004006502T2 (de) | Verschlussvorrichtung für einen behälter für fliessfähige materialien | |
DE602005004319T2 (de) | Flexible Verpackung mit einem Zapfhahn für Flüssigkeiten und Verfahren zur Herstellung | |
EP0966390B1 (de) | Beuteltube | |
WO2001030665A1 (de) | Kombinationsverpackung | |
DE19819574A1 (de) | Entnahmevorrichtung für Flüssigkeit in einer flexiblen Verpackung und flexible Verpackung zur Aufnahme von Flüssigkeit | |
EP0612664A2 (de) | Verpackung für Fliessmittel, Verfahren zur Herstellung einer solchen Packung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19637856C2 (de) | Sterile Konnektoranordnung und Behälter mit einer sterilen Konnektoranordnung | |
EP2555995B1 (de) | PACKUNG FÜR FLIEßFÄHIGE PRODUKTE | |
EP1264776A1 (de) | Schwenkauslauf für einen Folienbeutel | |
EP2114793B1 (de) | Spendesystem | |
WO2019057265A1 (de) | Inliner | |
EP2555996B1 (de) | VERFAHREN ZUM HERSTELLEN UND/ODER BEFÜLLEN EINER PACKUNG FÜR FLIEßFÄHIGE PRODUKTE | |
EP0788980A1 (de) | Schlauchbeutel für fliessfähige Massen | |
DE10104112A1 (de) | Verfahren zum Einbringen einer Auslaßöffnung in eine mit einer Innenfolie versehenen Verpackung | |
EP3095728B1 (de) | Verbindungsvorrichtung für mindestens zwei behälter | |
EP0266718A2 (de) | Verpackungsbehälter | |
EP1228979A1 (de) | Verpackung mit einer Innenfolie und einem in der Innenfolie angeordneten Adapterring, insbesondere Faltschachtel | |
WO2014012692A1 (de) | Kunststoffverschluss zur öffnung eines aseptisch geschlossenen kunststoffschlauchbeutels | |
EP1534592B1 (de) | Verfahren zum applizieren eines wiederverschliessbaren ausgiesselements an einen behälter und behälter dafür | |
DE4343442A1 (de) | Vorrichtung zum Öffnen einer Packung | |
EP0380107A1 (de) | Standbeutel | |
DE20214151U1 (de) | Verpackung, insbesondere für fließfähige oder pastöse Güter | |
DE19610879C1 (de) | Vorrichtung zum Öffnen und Wiederverschließen von Behältern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |