DE1010375B - Bereitschaftsbehaelter fuer Photographische Kameras - Google Patents
Bereitschaftsbehaelter fuer Photographische KamerasInfo
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- DE1010375B DE1010375B DEF17862A DEF0017862A DE1010375B DE 1010375 B DE1010375 B DE 1010375B DE F17862 A DEF17862 A DE F17862A DE F0017862 A DEF0017862 A DE F0017862A DE 1010375 B DE1010375 B DE 1010375B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C11/00—Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
- A45C11/38—Camera cases, e.g. of ever-ready type
Landscapes
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bereitschaftsbehälter mit nach unten klappbarem Deckel für photographische
Kameras mit über der Aufnahmekamera in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneter Spiegelreflex-Einstellsucherkammer.
Unter Bereitschaftsbehältern versteht man im allgemeinen
solche Schutzhüllen, meist aus Leder, welche mit der Kamera normalerweise dauernd verbunden
bleiben und welche die Kamera gegen Beschädigung oder Witterungseinflüsse weitgehend schützen, jedoch
mit einem Handgriff die Kamera so weit freizulegen gestatten, daß alle Bedienungsteile bequem zugängig
sind.
Bei Kameras des genannten Typs, vor allen Dingen, wenn sie mit einer Kurbel für die Filmschaltung und
Verschlußspannung versehen sind, ist eine Reihe von Durchbrüchen in den Taschenwänden notwendig, wodurch
die Kamera auch bei geschlossener Tasche nur bedingt geschützt ist, so daß die Tasche ihren Charakter
als Bereitschaftstasche zwar behält, aber als Schutztasche mehr oder weniger verliert.
Nach der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Bereitschaftsbehälter zu schaffen, der alle günstigen
Eigenarten der Bereitschaftstaschen aufweisen soll, nämlich schnelle Bereitstellung der Kamera, dabei
aber ihre Nachteile vermeiden, indem nämlich bei geschlossenen Bereitschaftsbehältern die Kamera hermetisch
gegen die Außenluft abgeschlossen ist.
Es ist bereits ein Bereitschaftsbehälter bekannt, bei
dem der vorderseitige Deckel und das rückwärtige Gehäuse um ein Scharnier nach unten klappbar sind,
welches am Kameraboden befestigt wird. Dabei wird die Kamera in Aufnahmebereitschaftsstellung vollständig
freigelegt, und zwar hängen die beiden Taschenhälften lose nach unten.
Nach der Erfindung ist dagegen die Kamera an einer Halterung kopfhängend am Behälter befestigt,
wobei die Halterung um ein Scharnier im Innern des Behälters um 180° aus diesem auf die obere Seitenwand
herausschwenkbar ist.
Infolgedessen braucht beim Erfindungsgegenstand nur die Vorderwand nach unten geklappt zu werden.
Außerdem kann ,das Gehäuse nach Heraufschwenken der Kamera in die Bereitschaftsstellung wieder geschlossen
werden, was bei feuchter Witterung deswegen von besonderer Bedeutung ist, weil dadurch, die
im Gehäuse befindliche Trockenpatrone od. dgl. geschont wird oder weil dadurch während der Aufnahme
das Eindringen von Feuchtigkeit, Regen und Schmutz in das Innere des Gehäuses verhindert werden kann.
Außerdem gestattet diese nachträgliche Verschließbarkeit des Gehäuses nach dem Herausklappen der Kamera
in die Bereitschaftsstellung auch die Verwendung des geschlossenen Kastens als Unterlage oder Stand
Bereitschaftsbehälter
für photographische Kameras
für photographische Kameras
Anmelder:
Franke & Heidecke
Fabrik photogr. Präzisions -Apparate,
Braunschweig, Salzdahlumer Str. 196
Fabrik photogr. Präzisions -Apparate,
Braunschweig, Salzdahlumer Str. 196
Richard Weiss, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ao für die Kamera, ohne daß die Kamera abgenommen
zu werden braucht.
In den Zeichnungen ist der neue Bereitschaftsbehälter in mehreren Ausführungsformen dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 den geschlossenen Bereitschaftsbehälter in der üblichen Transportlage,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den gleichen geschlossenen Transportbehälter mit der darin befindlichen
Kamera,
Fig. 3 den Transportbehälter bei teilweise geöffnetem Deckel in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 den Bereitschaftsbehälter mit der Kamera in der Äufnahmebereitschaftslage;
Fig. 5 und 6 zeigen die Schnellbefestigung der Kamera an der Halterung der Bereitschaftstasche im
Grundriß und Querschnitt,
Fig. 7 a, 7b und 7c den Verschluß des Bereitschaftsbehälterdeckels
an dem Behälter selbst;
Fig. 8 zeigt eine Federanordnung zwischen dem Bereitschaftsdeckel und dem Behälter, welcher den
Deckel in eine der beiden Grenzstellungen zwingt, und Fig. 9 a und 9 b zeigen die Verformung dieser Feder
(Fig. 8) in den beiden Grenzstellungen.
Der neue Bereitschaftsbehälter besteht aus dem eigentlichen Behälter 1 und dem Deckel 2, die durch
einen Scharnierstift 3 miteinander verbunden sind. Dabei ist die Scharnierbohrung 4 oval ausgebildet, so
. daß neben einer Schwenkung des Deckels 2 eine gewisse Verschiebung möglich ist. Der Deckelrand enthält
in einer Nut 5 eine Dichtung 6, z. B. einen Gummiring, so daß der Deckel 2 und der Behälter 1 vollkommen
staub- und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden können. An seitlichen Zapfen 7 des
Behälters 1 ist der Tragriemen 8 angehängt, so daß
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bei normaler Transportlage der Befeitschaftsbehälter
gemäß Fig. 1 hochkant steht.
Um Zapfen 9 (Fig. 7), die exzentrisch zum Drehzapfen 10a des Verschlußbügels 10 liegen, sind die
Haken 11 drehbar, und am Behälter 1 sind Stifte 12 angeordnet, über welche'die Haken 11 greifen und
beim Herunterklappen des Bügels 10 den Deckel 2 und den Behälter 1 dicht zusammenpressen. Zwischen den
Haken 11 und dem Bügel 10 sind noch Haarnadelfedern 13 wirksam, die beim Aufklappen nach dem
Entspannen der Verbindung zwischen den Haken 11 und den Stiften 12 die Haken 11 durch Exzenterwirkung
aus dem Bereich der Zapfen 12 schwenken und umgekehrt vor Beginn der Spannwirkung der
Exzenter die Haken 11 über die Zapfen 12 schwenken.
Um ein Gelenk 14 im Innern der oberen Seitenwand 15 des Behälters 1 ist eine Platte 16 schwenkbar gelagert
und derart winkelförmig ausgebildet, daß sie in zwei um 180° voneinander unterschiedliche Lagen geschwenkt
werden kann, wobei sie in der einen Grenz- so lage parallel zur Innenseite der Seitenwand 15 liegt
(Fig. 2) und in der anderen Grenzlage parallel zur Außenseite der gleichen Wand 15 (Fig. 4 und 6).
Diese Platte 16 ist in einer Halterung für die Kamera 17 versehen. Diese Halterung kann aus dem üblichen
Stativgewindezapfen bestehen; vorzugsweise wird jedoch eine an sich bekannte Schnellbefestigung vorgesehen.
Die Kamera 17, die an dieser Tragplatte 16 befestigt ist, kann also in das Gehäuse eingeschwenkt
werden oder gemäß Fig. 4 auf die obere Seitenwand 15 aufsetzen. In dieser letzteren Stellung (Fig. 4)
werden Raststifte 18 wirksam, welche mit Druck- -knopflöchern 26 mit der Platte 16 zusammenwirken.
Die Anordnung kann auch so* getroffen sein, daß die
Platte 16 mit Längsschlitzen 19 auf ihrem Gelenkzapfen 14 beweglich ist und unter dem Einfluß einer
Feder 27 steht, welche in der Aufnahmebereitschaftslage die abgeschrägte Kante 20 der Platte 16 hinter
die Raststifte 18 zieht (vgl. Fig. 5 und 6). Zwischen
dem Deckel 2 und dem eigentlichen Behälter 1 ist in der Nähe des Scharniers vorzugsweise noch eine
doppelt wirkende Totpunktfeder 21 zwischen den Zapfen 22 und 23 aufgehängt, durch welche der Deckel 2
in die beiden Endlagen gezwungen wird (Fig. 8 und 9).
Zur Festlegung der Kamera in der eingeschwenkten Stellung sind zweckmäßig elastische Puffer, z. B. aus
Schaumgummi 24 und 25, vorgesehen, durch welche
die Kamera bei geschlossenem Gehäuse erschütterungsfrei festgehalten wird.
Die Handhabung des erfindungsgemäßen Behälters ist einfach. Die Kamera 17 wird mit der an sich bekannten
Befestigungsvorrichtung mit der Platte 16 verbunden und dann in das Gehäuse 1 eingeschwenkt,
worauf der Behälter durch Zuklappen des Deckels 2 und Herumklappen des Verschlußbügels 10 hermetisch
verschlossen wird. Um die Kamera 17 in die Aufnahmebereitschaftslage überzuführen, wird der Bügel
herum- und der Deckel 2 aufgeklappt, worauf er unter dem Einfluß der Totpunktfeder 21 nach unten
klappt. Nunmehr wird die Kamera um 180° aus dem •Behälter 1 heraus auf die obere Seitenwand 15 geschwenkt,
wobei die Verrastung 20, 18 wirksam wird. Die Kamera ist in dieser Stellung von allen Seiten
frei zugängig und kann auch im Bedarfsfalle, z. B. zum Neuladen mit Film, leicht von dem Behälter 1
getrennt werden.
Der neue Bereitschaftsbehälter ist nicht auf die besondere Kamera type beschränkt; auch kann er für
andere photographische Hilfsgeräte verwendet werden, bei denen gesonderte Bereitschaftstaschen gebräuchlich
oder erwünscht sind.
Claims (8)
1. Bereitschaftsbehälter mit einem nach unten abklappbaren Deckel für photographische Kameras
mit über der Aufnahmekamera in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneter Spiegelreflex-Einstellsucherkamera,
gekennzeichnet durch eine kopfhängende Befestigung der Kamera (17) an einer Halterung (16), die um ein Scharnier (14) im Innern
des Behälters (1) um 180° aus diesem auf dessen obere Seitenwand (15) herausschwenkbar
ist.
2. Bereitschaftsbehälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verrastung oder Verriegelung
(18, 20) der Platte (16) an der oberen Seitenwand (15) in der Bereitschaftslage.
3. Bereitschaftsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (16) mit einer
Schnellbefestigung der Kamera (17) versehen ist.
4. Bereitschaftsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Behälter (1) und Deckel (2) eine Abdichtung (6) vorgesehen ist.
5. Bereitschaftsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Verschlußbügel
(10), an dem die Verschlußhaken (11) exzentrisch angelenkt sind.
6. Bereitschaftsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckelscharnier (3, 4) mit Spiel ausgebildet ist.
7. Bereitschaftsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Puffer (24,
25) im Innern von Behälter (1) und Deckel (2) zur Fixierung der Kamera (17).
8. Bereitschaftsbehälter nach einem der Ansprüche
1 bis 7, gekennzeichnet durch eine doppelt wirkende Totpunktfeder (21) zwischen Behälter
(1) und Deckel (2) zur Fixierung der beiden Grenzstellungen des Deckels (2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA-Patentschrift Nr. 2 535 152.
USA-Patentschrift Nr. 2 535 152.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
70S54&/265 S.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17862A DE1010375B (de) | 1955-07-05 | 1955-07-05 | Bereitschaftsbehaelter fuer Photographische Kameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF17862A DE1010375B (de) | 1955-07-05 | 1955-07-05 | Bereitschaftsbehaelter fuer Photographische Kameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010375B true DE1010375B (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=7088733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF17862A Pending DE1010375B (de) | 1955-07-05 | 1955-07-05 | Bereitschaftsbehaelter fuer Photographische Kameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010375B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2535152A (en) * | 1950-06-07 | 1950-12-26 | Furnel Inc | Camera carrying case |
-
1955
- 1955-07-05 DE DEF17862A patent/DE1010375B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2535152A (en) * | 1950-06-07 | 1950-12-26 | Furnel Inc | Camera carrying case |
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