DE10103429A1 - Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents
BürstenherstellungsmaschineInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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- A46—BRUSHWARE
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- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/04—Machines for inserting or fixing bristles in bodies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/42—Brushes
Abstract
Eine Bürstenherstellungsmaschine (1) weist eine Spritzgießmaschine (2) zum Herstellen von Bürstenkörpern sowie wenigstens eine dieser nachgeordnete Stopfmaschine (4) mit einem Stopfwerkzeug (5) auf. Die Stopfmaschine hat einen Zuförderer (8), insbesondere mit Werkstückhaltern, zur Aufnahme von Bürstenkörpern und zum Positionieren bei dem Stopfwerkzeug. Zwischen der Spritzgießmaschine (2) und der Stopfmaschine (4, 4a) ist wenigstens ein Übergabegreifer zur Entnahme von Bürstenkörpern aus der Spritzgießmaschine (2) und zur direkten Übergabe an die Stopfmaschine (4, 4a) vorgesehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenherstellungsmaschine
mit einer Spritzgießmaschine zum Herstellen von Bürstenkörpern
sowie mit wenigstens einer dieser nachgeordneten Stopfmaschine
mit einem oder mehreren Stopfwerkzeugen, wobei die Stopfmaschine
einen Zuförderer insbesondere mit Werkstückhaltern zur Aufnahme
von Bürstenkörpern und zum Positionieren bei einem Stopfwerkzeug
aufweist.
Es sind Bürstenherstellungsmaschinen bekannt, bei denen Bür
stenkörper aus einer Spritzgießform ausgeworfen und unsortiert
in einem Bürstenkörper-Vorratsbehälter gesammelt werden.
Anschließend werden die Bürstenkörper aus diesem Vorratsbehälter
einer Vereinzelungseinrichtung zugeführt, an die sich eine
Lagekorrektureinrichtung anschließt.
Es sind auch Bürstenherstellungsmaschinen bekannt, bei denen
gespritzte Bürstenkörper aus einer Spritzgießform entnommen und
lagerichtig auf ein Transportband aufgelegt oder in dort vorhandene
Halterungen eingespannt werden.
Für den Transport von in ihrer Lage ausgerichteten Bürstenkörpern
zwischen einer Spritzgießmaschine und einer nachgeordneten
Stopfmaschine sind Fördereinrichtungen in den unterschiedlichsten
Ausführungsvarianten Stand der Technik. Häufig werden umlaufende
Transportbänder oder Transportketten eingesetzt, an denen sich
Halterungen für die Bürstenkörper befinden. Diese Transportbänder
werden taktweise weitertransportiert, so daß mit jedem Vorschubtakt
alle Bürstenkörper gleichzeitig transportiert und diese der
Stopfeinrichtung zugeführt werden.
Nachteilig ist bei diesen Herstellungsmaschinen, daß der Aufwand
für die Übergabe der Bürstenkörper von der Spritzgießmaschine
zu der Stopfmaschine vergleichsweise hoch ist und Maßnahmen für
eine Lageausrichtung sowie eine Lagebeibehaltung der Bürstenkörper
während des Transports und auch bei der Übergabe zu der
Stopfmaschine getroffen werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürstenher
stellungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die
mit einer im Aufbau einfachen Übergabeeinrichtung eine weitest
gehend störungsfreie Übergabe von Bürstenkörper von der Spritzgieß
maschine zu der Stopfmaschine ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zwischen der
Spritzgießmaschine und der Stopfmaschine wenigstens ein Überga
begreifer zur Entnahme von Bürstenkörpern aus der Spritzgieß
maschine und zur direkten Übergabe an die Stopfmaschine vorgesehen
ist.
Durch die direkte Übergabe von Bürstenkörpern zwischen der
Spritzgießmaschine und der Stopfmaschine mit Hilfe eines Übergabe-
Greifers kann der Übergabevorgang zuverlässig und störungsfrei
praktisch auf direktem Wege ablaufen. Bei der Übergabe werden
die fertig gespritzten, noch in der Form befindlichen Bürstenkörper
vom Übergabegreifer einzeln, teilweise oder insgesamt ergriffen
und direkt an die Stopfmaschine übergeben. Eine Lagekontrolle
und gegebenenfalls Lagekorrektur der Bürstenkörper ist dadurch
nicht erforderlich.
Obgleich die Bürstenkörper mit dem Übergabegreifer direkt in dem
Stopfwerkzeug zugeordnete Werkstückhalter übergeben werden könnten,
ist bevorzugt der Einsatz von in der Praxis vielfach bewährten
und zuverlässig arbeitenden Stopfmaschinen, die einen Zuförderer
aufweisen, vorgesehen. Der zur Stopfmaschine gehörende Zuförderer,
mittels dem die Bürstenkörper in Stopfposition beim Stopfwerkzeug
gebracht werden, weist eine vorzugsweise als kurzes Zuführband
ausgebildete Fördereinrichtung sowie gegebenenfalls eine Trommel
mit außenseitig zumindest an zwei diametralen Stellen angeordneten
Werkstückhaltern auf.
Die vom Übergabegreifer gehaltenen Bürstenkörper können in
Werkstückhalter der Fördereinrichtung übergeben und von dieser
an die Trommel beziehungsweise die darauf befestigten Werk
stückhalter weitertransportiert werden. Die Trommel hat zumindest
zwei an gegenüberliegenden Außenseiten angeordnete Werkstückhalter,
die durch eine 180°-Drehung der Trommel zumindest an einer
Übernahmestelle zwischen Fördereinrichtung und Trommel sowie in
Stopfposition beim Stopfwerkzeug positionierbar sind.
Je nach Ausführung der Spritzlinge, insbesondere hinsichtlich der
Masse, sowie der Arbeitsgeschwindigkeit des Übergabegreifers kann
es vorteilhaft sein, wenn zwischen der Spritzgießmaschine und
der Stopfmaschine eine Zwischenstation zum Abkühlen der gespritzten
Bürstenkörper vorgesehen ist. Dadurch wird sichergestellt, daß
die noch heiß und wenig formstabilen, aus der Spritzgießform
entnommenen Bürstenkörper weitgehend abgekühlt und für den
Stopfvorgang ausreichend ausgehärtet sind, wenn sie der weiteren
Bearbeitung zugeführt werden.
Im einfachsten Fall kann dazu die Zwischenstation wenigstens eine
Zwischenablage für Bürstenkörper aufweisen und wenn dazu
vorzugsweise der Fördereinrichtung der Stopfmaschine eine etwa
parallel zu dieser verlaufende Ablage für von der Spritzgieß
maschine zugeförderte Bürstenkörper zugeordnet ist und wenn eine
Übergabeeinrichtung zur Übergabe von Bürstenkörpern von der Ablage
zur Fördereinrichtung vorgesehen ist.
Die aus der Spritzgießform entnommenen, noch heißen Bürstenkörper
werden hierbei nicht unmittelbar der Stopfmaschine zugeführt,
sondern zunächst für zumindest einen Spritzzyklus auf der
Zwischenablage zum Auskühlen abgelegt. Da jeweils im Wechsel heiße
Bürstenkörper abgelegt und abgekühlte entnommen werden, ist der
Wechselvorgang innerhalb von jeweils einer Zykluszeit und damit
ohne Zeitverlust durchführbar. Der Übergabegreifer kann sowohl
zur Entnahme von heißen Bürstenkörpern aus der Form und Ablage
auf der Zwischenablage als auch zur Entnahme von der Zwischenablage
und zum Einsetzen in einen Werkstückhalter der Stopfmaschine
eingesetzt werden. Der zweite Übergabevorgang kann in der Zeit,
wo die Form geschlossen ist, erfolgen. Sind zwei Zwischenablagen
vorgesehen, können heiße Bürstenkörper im Wechsel von Spritzzyklus
zu Spritzzyklus auf der einen und beim nächsten Zyklus auf der
zweiten Zwischenablage abgelegt werden.
Abgekühlte Bürstenkörper werden jeweils um einen Zyklus später
von der einen oder der anderen Zwischenablage entnommen, so daß
in diesem Fall ein Spritzzyklus zum Abkühlen zur Verfügung steht.
Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, daß die heißen
Bürstenkörper immer auf der zur Fördereinrichtung parallel
verlaufenden Ablage abgelegt und von dieser an die Förderein
richtung der Stopfmaschine übergeben werden.
Eine andere Ausführungsform einer Zwischenstation zum Abkühlen
von Bürstenkörpern, die zusätzlich oder für sich allein vorgesehen
sein kann, sieht vor, daß eine aktive Kühleinrichtung mit
Gaskühlung und/oder Flüssigkeitskühlung vorgesehen ist, und daß
die Kühleinrichtung insbesondere im Bereich des Übergabeweges des
oder der Übergabegreifer angeordnet ist.
Die Kühlung kann während der Übergabe der Bürstenkörper von der
Spritzgießmaschine zur Stopfmaschine erfolgen, wobei durch die
aktive Kühlung zum Beispiel durch Besprühen der heißen Bür
stenkörper mit Flüssigkeit oder Eintauchen in eine Kühlflüssigkeit
und/oder durch einen Kühlluftstrom, die Übergabezeit nicht oder
nur geringfügig verlängert wird. Eine solche aktive Kühleinrichtung
schafft auch eine weitestgehende Unabhängigkeit der Abkühlzeit
von der jeweiligen Umgebungstemperatur. Außerdem ist sie mit
einfachen Mitteln und platzsparend, insbesondere bei Verwendung
einer Luft oder Gaskühlung, realisierbar.
Bei Verwendung einer Luftkühlung kann ein Kühlgebläse vorgesehen
sein, durch dessen Luftstrom die zu kühlenden Bürstenkörper während
des Umsetzvorganges bewegt werden. Auch kann ein mit Kühlluft
oder Gas durchströmter Kanal vorgesehen sein, durch den die vom
Übergabegreifer während des Umsetzvorganges gehaltenen Bürstenkörper
bewegt werden. Für eine effektive Kühlung ist es zweckmäßig,
gekühlte Luft oder Gas zu verwenden.
Ist ausreichend Platz zwischen Spritzgießmaschine und Stopfmaschine
vorhanden, kann die Abkühl-Zwischenstation einen Zwischenspeicher
zur Aufnahme und Abgabe von Bürstenkörpern aufweisen, zum Beispiel
einen Paternosterspeicher mit umlaufenden Aufnahmen für die
Bürstenkörper. Durch die Verweilzeit der darin abgelegten
Bürstenkörper können diese ebenfalls vor dem Stopfen abkühlen
und außerdem ist dadurch ein Zwischenspeicher als Puffer für die
Bürstenkörper vorhanden, durch den Störungen bei der Spritzgieß
maschine oder der Stopfmaschine ausgeglichen werden können.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Übergabegreifer
zur Entnahme von Bürstenkörpern aus der Spritzgießmaschine und
zur Übergabe an die Stopfmaschine zwischen diesen Maschinen
verfahrbar angeordnet ist. Mit einem solchen Übergabegreifer können
auch Transportwege zwischen Spritzgießmaschine und Stopfmaschine,
die größer als der übliche Schwenkbereich und die Manipulierbewe
gung eines Übergabegreifers ist, überbrückt werden, ohne daß die
vom Übergabegreifer an der Spritzgießmaschine entnommenen
Bürstenkörper für einen solchen Transport an eine zusätzliche
Transporteinrichtung übergeben und von dieser wiederum an die
Stopfmaschine übergeben werden müssen. Die mit einer mehrfachen
Übergabe verbundenen Nachteile, wie Lagekontrolle, lagerichtige
Halterung, gegebenenfalls Lagekorrektur der Bürstenkörper werden
dadurch vermieden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der zur Stopfein
richtung gehörende Zuförderer und/oder ein gegebenenfalls
vorgeschalteter Zwischenspeicher zumindest eine Eingabestelle für
von der Spritzgießmaschine kommende Bürstenkörper sowie eine
weitere Eingabestelle für Bürstenkörper aus einem Bürstenkörper
vorrat auf und daß gegebenenfalls eine Handlingeinrichtung zum
wahlweisen Zusammenstellen von unterschiedlichen Bürstenkörper-
Folgen oder Sortimenten aus bei den verschiedenen Eingabestellen
zugeführten Bürstenkörpern vorgesehen ist.
Über die verschiedenen Eingabestellen können die Bürstenkörper
wahl- oder wechselweise zugeführt werden, so daß praktisch
beliebige Reihen von unterschiedlichen Bürstenkörpern gebildet
werden können. Damit ist nicht nur eine Sortimentzusammenstellung
aus den von der Spritzgießmaschine gefertigten Bürstenkörpern
sondern darüber hinaus auch eine Zusammenstellung von
Bürstenkörper-Sortimenten möglich, die sich aus Bürstenkörpern
zusammensetzen, die aus einer oder mehreren Bürstenkörper-Vorräten
oder diesen Bürstenkörper-Vorräten und den von der Spritzgieß
maschine produzierten Bürstenkörpern zugeführt werden. Auch können
bei zeitweisem Ausfall der Spritzgießmaschine aus dem
Bürstenkörper-Vorrat über die weitere Eingabestelle beziehungsweise
dem weiteren Eingabezweig weiterproduziert werden. Im Falle einer
Störung an der Stopfeinrichtung kann die Spritzgießmaschine
weiterlaufen, wobei die produzierten Bürstenkörper dem Bür
stenkörper-Vorrat zugeführt werden können, von wo sie über den
zugeordneten Eingabezweig und die entsprechende Eingabestelle an
das Bürstenkörper-Zuführgerät weitergeleitet werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß zwischen der Stopfmaschine
und der Verpackungsmaschine eine Farbsortiereinrichtung vorgesehen
ist, die vorzugsweise eine mit einem zugeordneten Farbsensor
versehene Fördereinrichtung zur Aufnahme und anschließenden
farbsortierten Übergabe von Bürsten zu einem Zwischenspeicher mit
der Anzahl der jeweils vorgesehenen, farblich verschiedenen Bürsten
entsprechenden Speicherbereichen sowie eine Übergabeeinrichtung
zur Entnahme eines Bürsten-Farbsortimentes aus dem Zwischenspeicher
und Zuführung zu der Verpackungsmaschine aufweist.
Die von der Stopfeinrichtung beziehungsweise auch von nach
geordneten Nachbearbeitungseinrichtungen kommenden Bürsten werden
vom Farbsensor detektiert und farbsortiert jeweils zugeordneten
Speicherbereichen des Zwischenspeichers zugeführt. Aus diesen
Zwischenspeichern können dann Bürsten in einer gewünschten
Farbsortierung ausgegeben werden und zwar in jeder beliebigen
Reihenfolge.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert. Es zeigt stärker schematisiert:
Fig. 1 eine Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzgieß
maschine und einer Stopfmaschine,
Fig. 2 eine Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzgieß
maschine und einer als Stopfmaschine mit Zwischenablage,
Fig. 3 eine Bürstenherstellungsmaschine mit einer als Zwillings
maschine ausgebildeten Stopfmaschine sowie nachgeordneter
Verpackungsmaschine,
Fig. 4 eine Bürstenherstellungsmaschine mit Spritzgießmaschine
und Stopfmaschine sowie dazwischen befindlichem
Zwischenspeicher und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines als Paternoster
speicher ausgebildeten Zwischenspeicher.
Eine in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bürstenherstellungsmaschine
1 weist eine Spritzgießmaschine 2 zum Herstellen von Bürstenkörpern
3 auf. Eine der Spritzgießmaschine 2 nachgeordnete Stopfmaschine
4 umfasst ein Stopfwerkzeug 5, dem eine Borstenbündelzuführung
6 und ein Borstenmagazin 7 zugeordnet sind, sowie einen Zuförderer
8, mit dem Bürstenkörper zu dem Stopfwerkzeug 5 übergeben werden
können.
Zwischen der Spritzgießmaschine 2 und der Stopfmaschine 4 ist
eine als Übergabegreifer 9 ausgebildete Übergabeeinrichtung
vorgesehen, mittels der Bürstenkörper 3 aus der geöffneten
Spritzgießmaschine entnommen und der Stopfmaschine 4 zugeführt
werden können. Durch den Pfeil Pf1 ist die Übergabebewegung des
Übergabegreifers 9 angedeutet.
Es besteht dabei die Möglichkeit, daß mit Hilfe des Überga
begreifers 9 Bürstenkörper 3 direkt in einen dem Stopfwerkzeug
5 zugeordneten Werkstückhalter eingesetzt und dann gestopft werden.
Weiterhin kann eine Trommel 10 (Fig. 2) mit außenseitig zumindest
an zwei diametralen Stellen angeordneten Werkstückhaltern
vorgesehen sein, wobei diese Trommel 10 durch Rotation um ihre
Längsachse jeweils so positionierbar ist, daß sich der eine
Werkstückhalter vor dem Stopfwerkzeug 5 und der andere Werk
stückhalter in einer Übergabeposition befindet, wo nach dem
Entfernen einer fertig gestopften Bürste ein neuer Bürstenkörper
von dem Übergabegreifer 9 eingesetzt werden kann.
Weiterhin kann der Trommel 10 ein kurzes Zuführband 11 vor
geschaltet sein, auf das von dem Übergabegreifer 9 Bürstenkörper
abgelegt werden können. Die Länge des Zuführbandes 11 ist
zweckmäßigerweise so bemessen, daß zumindest ein Satz Bürstenkörper
aus einem Spritzvorgang abgelegt werden kann.
Der Übergabegreifer 9 kann so ausgebildet sein, daß die Bürstenkörper
in dem durch die Spritzgießform vorgegebenen Abstand
zueinander entnommen werden, anschließend der Seitenabstand der
Bürstenkörper verringert und dann in dieser zusammengefahrenen
Lage mit verringertem Seiteabstand die Ablage der Bürstenkörper
auf dem Zuführband 11 erfolgt. Dadurch können zum Beispiel 16
Zahnbürstenkörper auf einem nur etwa 32 cm kurzen Zuführband 11
abgelegt werden.
Vorzugsweise ist das Zuführband 11 mit Werkstückhaltern für die
Bürstenkörper versehen, in die diese direkt von dem Übergabegreifer
9 eingesetzt werden können.
Wie in Fig. 1 erkennbar, kann das Zuführband 11 auch direkt dem
Stopfwerkzeug 5 vorgeschaltet sein, wobei die Bürstenkörper von
dem Zuführband 11 direkt in eine dem Stopfwerkzeug 5 zugeordnete
Halterung übergeben werden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist bei der
Stopfmaschine 4 eine Zwischenablage 12 vorgesehen, auf der die
noch heißen, aus der Spritzgießmaschine 2 entnommenen Bürstenkörper
abgelegt werden können und dort abkühlen, bevor sie dem Stopfwerk
zeug 5 zugeführt werden. Gut erkennbar ist in Fig. 2, daß die
Zwischenablage 12 parallel zu dem Förderband 11 des Zuförderers
8 angeordnet ist. Diese Zwischenablage 12 kann beispielsweise
U-förmige oder den Bürstenkörpern angepasste Aufnahmen (hier nicht
dargestellt) aufweisen, in die die Bürstenkörper lagegerecht
eingesetzt werden. Mit Hilfe eines Sensors kann der geeignete
Zeitpunkt zur Übergabe der abgekühlten Bürstenkörper zu dem
Zuführband 11 erkannt werden. Die Übergabe kann dann durch
Verschieben der Bürstenkörper in Längsrichtung erfolgen, wenn zwei
dieser Aufnahmen in Längsrichtung fluchtend zueinander positioniert
sind oder aber auch mit einem Greifer.
Auch das Zuführband 11 hat Einzelaufnahmen für die lagerichtigen
Aufnahme von Bürstenkörpern, so daß diese auch lagerichtig von
dem Zuführband 11 zu der Trommel 10 übergeben werden.
Fig. 3 zeigt eine Bürstenherstellungsmaschine 1a, bei der die
Stopfmaschine 4a als Zwillingsmaschine mit zwei Stopfwerkzeugen
5 und zwei Zuförderern 8 ausgebildet ist. Eine solche Zwillings-
Stopfmaschine 4a ist insbesondere dann vorgesehen, wenn eine
Spritzgießmaschine 2 mit besonders hoher Leistung verwendet wird
und/oder aber wenn Bürstenkörper mit einer großen Anzahl von
Löchern für Borstenbündel gestopft werden müssen.
Der bezüglich seiner Arbeitsbewegung durch den Pfeil Pf1
gekennzeichnete Übergabegreiferlegt im Wechsel aus der Spritzgieß
maschine 2 entnommene Bürstenkörper bei dem einen und dann bei
dem anderen Zuförderer 8 ab.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die beiden Zuführbänder
11 der Zuförderer 8 seitlich zueinander verfahrbar angeordnet
sind, wobei sie zwischen der in Fig. 3 gezeigten Lage und einer
nahe nebeneinander angeordneten Lage, wie dies strichliniert
angedeutet ist, verstellbar sind. Der Übergabegreifer 9 kann dann
die aus der Spritzgießmaschine entnommenen Bürstenkörper immer
in das eine (rechte) Zuführband 11 ablegen, von dem die
Bürstenkörper dann zumindest teilweise in das daneben positionierte
zweite Zuführband 11 übergeben werden. Dieses zweite Zuführband
11 wird dann wieder in die Nähe des linken Stopfwerkzeuges 5
verfahren, wo eine Übergabe der Bürstenkörper zum Beispiel zu
einer Trommel 10 erfolgen kann oder aber zu dem Stopfwerkzeug
5 zugeordneten Werkstückhaltern.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Zwillings-Stopfmaschine
4a eine Verpackungsmaschine 13 nachgeordnet, der die fertigen
Bürsten mittels einer Übergabevorrichtung 14 zugeführt werden.
Wie in Fig. 4 angedeutet, kann zwischen der Spritzgießmaschine
2 und der Stopfmaschine 4 eine Zwischenstation 15 vorgesehen sein,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel als Zwischenspeicher 16 zur
Aufnahme und Abgabe von Bürstenkörpern ausgebildet ist. Dieser
Zwischenspeicher 16 bildet einerseits einen Puffer zwischen der
Spritzgießmaschine 2 und der Stopfmaschine 4, wenn die jeweiligen
Produktionszahlen beispielsweise auch durch Störungen unter
schiedlich sind. Gleichzeitig bildet der Zwischenspeicher 16 auch
eine Kühleinrichtung, weil hier die heißen, aus der Spritzgieß
maschine 2 eingesetzten Bürstenkörper während der Verweilzeit im
Zwischenspeicher abkühlen können.
Der Zwischenspeicher 16 kann beispielsweise, wie in Fig. 5 gezeigt,
als Paternosterspeicher 17 mit umlaufenden Aufnahmefächern 18 für
Bürstenkörper 3 ausgebildet sein. In die Aufnahmefächer 18 können
direkt Bürstenkörper eingesetzt werden, oder es sind dort
einsetzbare und entnehmbare, mit Bürstenkörpern befüllbare Behälter
zuführbar. Günstig ist es, wenn die Zuführung und auch das
Entnehmen von Bürstenkörper beziehungsweise Behältern oben, wo
das Ablagefach eben und besonders gut zugänglich ist, vorgenommen
wird.
In Fig. 4 ist durch den strichlinierten Pfeil Pf2 bei dem
Zwischenspeicher 16 angedeutet, daß außer der durch die Pfeile
Pf1 angedeuteten Zuführ- und Entnahmestelle auch noch eine weitere
Eingabe und Entnahmestelle vorgesehen sein kann. Damit können
Bürstenkörper beispielsweise bei Störungen der Stopfmaschine
entnommen werden, oder aber es besteht auch die Möglichkeit, daß
beispielsweise aus einem Bürstenkörpervorrat zusätzliche
Bürstenkörper zugeführt werden. Dies kann zum Ausgleich von
unterschiedlichen Produktionszahlen der Spritzgießmaschine und
der Stopfmaschine oder aber auch zum Zusammenstellen bestimmter,
zum Beispiel farblich unterschiedlicher Bürstenkörper-Sortimente
vorgenommen werden.
Erwähnt sei noch, daß bei kleineren Unterschieden in der
Produktionszahl einerseits von Bürstenkörpern andererseits von
Bürsten eine Anpassung auch durch Verändern der Arbeitsgeschwindig
keit der Stopfmaschine in einem gewissen Rahmen vorgenommen werden
kann.
Um Bürstenkörper-Sortimente mit Bürstenkörpern unterschiedlicher
Farbe herstellen zu können, kann die Spritzgießmaschine 2 als
Mehrfach-Spritzgießmaschine zur gleichzeitigen Herstellung
unterschiedlicher Bürstenkörper ausgebildet sein. Wie zuvor
erwähnt, können zusätzliche, wiederum farblich unterschiedliche
Bürstenkörper auch über die Eingabestelle des Zwischenspeichers
16 dem Produktionsfluß zugeführt werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß der Stopfmaschine eine
Farbsortiereinrichtung nachgeschaltet ist, bei der die fertigen
Bürsten vor der Übergabe zu der Verpackungsmaschine 13 zu einem
gewünschten Farbsortiment zusammengestellt werden.
Wenn die Stopfmaschine, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Mehrfach-
Stopfmaschine 4a ist, mit mehreren, zum Beispiel zwei Stopfwerkzeu
gen 5, denen jeweils Mehrfach-Borstenmagazine 7 zur Aufnahme von
insbesondere farblich unterschiedlichem Borstenmaterial zugeordnet
sind, kann auch eine farblich sortierte Zuführung von Bür
stenkörpern passend zu dem jeweils bevorrateten Borstenmaterial
erfolgen.
Beispielsweise kann die Spritzgießmaschine 2 eine Mehrfach-
Spritzgießmaschine zur gleichzeitigen Herstellung von zum Beispiel
sechzehn Bürstenkörpern insbesondere in vier verschiedenen Farben
sein. Der alle Bürstenkörper eines Spritzzyklus übernehmende
Übergabegreifer 9 kann dann die farblich zu dem bei dem einen
Stopfwerkzeug bevorrateten Borstenmaterial farblich passenden
Bürstenkörper ablegen und die anderen bei dem anderen Stopfwerk
zeug, wo das zu den restlichen Bürstenkörpern passende Bor
stenmaterial bevorratet ist.
Bei den einzelnen Stopfwerkzeugen kommt man dadurch mit einer
geringeren Anzahl umschaltbarer Materialkästen für das Bor
stenmaterial aus.
Claims (17)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit einer Spritzgießmaschine (2)
zum Herstellen von Bürstenkörpern sowie mit wenigstens einer
dieser nachgeordneten Stopfmaschine (4, 4a) mit einem oder
mehreren Stopfwerkzeugenen (5), wobei die Stopfmaschine einen
Zuförderer (8) insbesondere mit Werkstückhaltern zur Aufnahme
von Bürstenkörpern und zum Positionieren bei einem Stopfwerk
zeug (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Spritzgießmaschine (2) und der Stopfmaschine (4, 4a) wenigstens
ein Übergabegreifer zur Entnahme von Bürstenkörpern aus der
Spritzgießmaschine (2) und zur direkten Übergabe an die
Stopfmaschine (4, 4a) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuförderer (8) der Stopfmaschine (4, 4a) eine vorzugsweise
als kurzes Zuführband ausgebildete Fördereinrichtung sowie
gegebenenfalls eine Trommel (10) mit außenseitig zumindest
an zwei diametralen Stellen angeordneten Werkstückhaltern
aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Spritzgießmaschine (2) und der Stopfmaschine
(4, 4a) eine Zwischenstation zum Abkühlen der gespritzten
Bürstenkörper vorgesehen ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenstation eine aktive Kühleinrichtung mit Gastkühlung
und/oder Flüssigkeitskühlung aufweist und daß die Kühlein
richtung insbesondere im Bereich des Übergabeweges des
Übergabegreifers (9) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenstation ein Zwischenspeicher zur Aufnahme
und Abgabe von Bürstenkörpern ist, zum Beispiel ein
Paternosterspeicher (17) mit umlaufenden Aufnahmen (18) für
die Bürstenkörper.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenstation wenigstens eine Zwischen
ablage (12) für Bürstenkörper aufweist und daß dazu
vorzugsweise der Fördereinrichtung (11) eine etwa parallel
zu dieser verlaufende Ablage für von der Spritzgießmaschine
(2) zugeförderte Bürstenkörper zugeordnet ist und daß eine
Übergabeeinrichtung zur Übergabe von Bürstenkörpern (3) von
der Ablage zur Fördereinrichtung vorgesehen ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördereinrichtung und die Ablage als Werkstückhalter etwa
U-förmige Aufnahmen aufweisen, und daß zur Bürstenkörper-
Übergabe wenigstens zwei dieser Aufnahmen in Längsrichtung
fluchtend zueinander positionierbar sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergabegreifer zur Entnahme von Bür
stenkörpern aus der Spritzgießmaschine (2) und zur Übergabe
an die Stopfmaschine (4, 4a) zwischen diesen Maschinen
verfahrbar angeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergabegreifer (9) als Mehrfachgreifer
vorzugsweis zur gleichzeitigen Erfassung aller Bürstenkörper
eines Spritzzyklus ausgebildet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stopfmaschine (4, 4a) eine Verpackungs
maschine (13) nachgeordnet ist und daß zwischen diesen
Maschinen eine Übergabevorrichtung für Bürsten vorgesehen
ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stopfmaschine eine Mehrfach-Stopf
maschine (4a) jeweils mit Zuförderern (8) ist und daß der
Übergabegreifer wahl- und wechselweise bei einem der Zuförderer
(8) positionierbar ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzgießmaschine (2) als Mehrfach-
Spritzgießmaschine ausgebildet ist, insbesondere zur
gleichzeitigen Herstellung unterschiedlicher Bürstenkörper.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Stopf
maschine (4, 4a) an die Produktionsgeschwindigkeit der
Spritzgießmaschine (2) und/oder einen vor der Stopfmaschine
(4, 4a) befindlichen Bürstenkörpervorrat anpaßbar ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Stopfeinrichtung gehörende
Zuförderer (8) und/oder ein gegebenenfalls vorgeschalteter
Zwischenspeicher zumindest eine Eingabestelle für von der
Spritzgießmaschine (2) kommende Bürstenkörper sowie zumindest
eine weitere Eingabestelle für Bürstenkörper aus einem
Bürstenkörpervorrat aufweist und daß gegebenenfalls eine
Handlingeinrichtung zum wahlweisen Zusammenstellen von
unterschiedlichen Bürstenkörper-Folgen oder Sortimenten aus
bei den verschiedenen Eingabestellen zugeführten Bür
stenkörpern vorgesehen ist.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Stopfmaschine (4, 4a) und
der Verpackungsmaschine (13) eine Farbsortiereinrichtung
vorgesehen ist, die vorzugsweise eine mit einem zugeordneten
Farbsensor versehene Fördereinrichtung zur Aufnahme und
anschließenden farbsortierten Übergabe von Bürsten zu einem
Zwischenspeicher mit der Anzahl der jeweils vorgesehenen,
farblich verschiedenen Bürsten entsprechenden Speicher
bereichen sowie eine Übergabeeinrichtung zur Entnahme eines
Bürsten-Farbsortimentes aus dem Zwischenspeicher und Zuführung
zu der Verpackungsmaschine aufweist.
16. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Zwischenbehälter als
Puffer zur gegebenenfalls farbsortiert Aufnahme von Bür
stenkörpern vorgesehen sind.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stopfmaschine eine Mehrfach-Stopf
maschine (4a) mit mehreren Stopfwerkzeugen (5) ist, denen
jeweils Mehrfach-Borstenmagazine (7) zur Aufnahme von
insbesondere farblich unterschiedlichem Borstenmaterial
zugeordnet sind, daß die Spritzgießmaschine (2) eine
Mehrfach-Spritzgießmaschine zur gleichzeitigen Herstellung
insbesondere farblich unterschiedlicher Bürstenkörper ist,
und daß der Übergabegreifer (9) zum Erfassen vorzugsweise
aller Bürstenkörper eines Spritzzyklus bei der Spritzgieß
maschine (2) und zum farbsortierten Ablegen der Bürstenkörper
bei den Stopfwerkzeugen ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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