DE10103266A1 - Verfahren zur Übergabeentwicklung - Google Patents

Verfahren zur Übergabeentwicklung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/18Devices or arrangements for indicating destination, e.g. by code marks

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  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabeabwicklung an natürlichen Personen als Empfänger, bei welchen mit Hilfe eines Lesers für an zu übergebenden Gegenständen angebrachte maschinenlesbare Informationen gelesen werden und mit Hilfe eines Eingabesystems den Empfänger identifizierende Informationen eingegeben werden. Erfindungsgemäß wird ein derartiges bekanntes Verfahren im Hinblick auf den Datenverarbeitungsaufwand und die Identifikation des Empfängers dadurch verbessert, daß das Eingabesystem als Leser (3) für maschinenlesbare Identifikationsmittel des Empfängers ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe­ abwicklung an natürliche Personen als Empfänger, bei welchem mit Hilfe eines Lesers für an zu übergebenden Gegenständen angebrachte maschinenlesbare Informationen gelesen werden und mit Hilfe eines Eingabesystems den Empfänger identifizierende Informationen eingeben werden.
Derartige Verfahren zur Übergabeabwicklung sind aus dem Stand der Technik insbesondere in der Branche der Kurier-, Express- und Paketdienste für die Auslieferung beim Empfänger bekannt. Diese bekannten Verfahren werden von den Logistikunternehmen zur Optimierung eingesetzt. Hierzu wird von dem Auslieferungspersonal bei der Auslieferung etwa eines Paketes eine auf dem Paket angebrachte maschinenlesbare Information, beispielsweise einen Barcode oder die in einem Transponder gespeicherte Information, mittels eines Lesers, insbesondere eines Barcode- oder Transponderlesers, eingelesen. Hierdurch wird der ausgelieferte Gegenstand identifiziert. Bei der Übergabe des auszuliefernden Paketes wird dann von dem Empfänger bei den zur Zeit aktuellen mobilen Erfassungsgeräten der Empfang über eine auf einem druckempfindlichen Display vorgenommene Unterschrift bestätigt. Die digitalisierten graphischen Daten dieser Unterschrift werden anschließend gespeichert und in Datenverarbeitungsanlagen der Auslieferungsunternehmen abgelegt, um eventuell zu einem späteren Zeitpunkt den Nachweis für die Auslieferung erbringen zu können.
Problematisch ist bei den bekannten Verfahren, daß zunächst der Aufwand für die Speicherung der digitalisierten graphischen Daten der Unterschrift des Empfängers vergleichsweise hoch ist und bei den häufig im sechs- oder siebenstelligen Bereich liegenden Abwicklungen von Auslieferungen pro Jahr zu einer nicht unerheblichen Belastung der Datenverarbeitungsanlage der Logistikunternehmen führt. Weiter ist bei den bekannten Verfahren problematisch, daß die tatsächliche Identifikation des Empfängers nicht bei der Übergabe des ausgelieferten Gegenstandes erfolgt, sondern lediglich anschließend anhand des Vergleiches von Unterschriften mit den digitalen graphischen Daten der bei der Übergabe geleisteten Unterschrift möglich ist. Eine Speicherung sämtlicher Unterschriften möglicher Empfänger und ein Vergleich dieser Unterschriften mit der aktuell geleisteten Unterschrift bei der Übergabe ist aus ersichtlichen Gründen nicht möglich. Dies ergibt eine Unsicherheit bei der Auslieferung, ob die in Empfang nehmende Person tatsächlich der Adressat des auszuliefernden Gegenstandes ist. Darüber hinaus ist die digitalisierte Unterschrift zur Zeit rechtlich nicht verwertbar.
Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Übergabeabwicklung zur Verfügung zu stellen, welches bei geringer Belastung nachgeschalteter Datenverarbeitungsanlagen eine Identifikation des Empfängers bereits bei der Übergabe der auszuliefernden Gegenstände ermöglicht.
Erfindungsgemäß ist die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe dadurch gelöst, daß mit Hilfe des Eingabesystems maschinenlesbare Identifikationsmittel des Empfängers gelesen werden. Dadurch, daß es mit dem erfindungsgemäß ausgestalteten Verfahren zur Übergabeabwicklung möglich ist, maschinenlesbare Identifikationsmittel, wie sie in verschiedener Form nahezu jeder natürlichen Person in den westlichen Industrienationen zur Verfügung stehen, zu nutzen, läßt sich der Aufwand für die zu speichernden Daten zum Nachweis der Auslieferung deutlich reduzieren, da hierzu keine graphischen Daten, sondern Klartextdaten abgespeichert werden müssen. Darüber hinaus ermöglichen maschinenlesbare Identifikationsmittel die Identifikation des Empfängers vor Ort, so daß wenn der Empfänger mit dem Adressaten übereinstimmt beispielsweise nur noch die Information gespeichert werden muß, daß der Gegenstand an den identifizierten Adressaten ausgeliefert worden ist. Schließlich entsprechen verschiedene maschinenlesbare Identifikationsmittel den gesetzlichen Anforderungen zur Identifikation oder werden diesen Anforderungen zukünftig entsprechen und sind somit rechtlich verwertbar bzw. werden zukünftig rechtlich verwertbar werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren unterstützt die Übergabeprozedur bei der Sammlung/Abholung, Beförderung, Lagerung und Zustellung von Ladehilfsmitteln, Waren und Gütern einschließlich Paketen sowie von Briefen, schriftlichen Mitteilungen und sonstigen Nachrichten.
Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung erfährt das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß die maschinenlesbaren Identifikationsmittel von einem Magnetkartenleser, einem Chipkartenleser, einem Bluetoothchipleser oder einem Transponderleser gelesen werden. Zumindest in den westlichen Industrienationen ist ein sehr hoher Anteil der als Empfänger in Frage kommenden Personen im Besitz von eine Identifikation ermöglichenden Magnetkarten, Chipkarten/Smartcards, Bluetoothchipcards oder Transpondercards (z. B. integriert in einem Werks- bzw. Mitarbeiterausweis). Diese maschinenlesbaren Identifikationsmittel wie z. B. digitale Signaturkarten werden von ihren Besitzern im Rahmen von Verträgen mit Banken, Kreditkarteninstitutionen und Trustcentern zur Identifikation z. B. im Internet genutzt. Zukünftig werden, wie bereits in Finnland üblich, sogenannte ID-Chipkarten mit integrierter digitaler Signatur von Behörden ausgestellt und funktionell in z. B. Führerscheine und Personalausweise integriert. Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenfalls genutzt werden, um im Bedarfsfall die Identität des Übergebers und des Zustellers der Ware zu ermitteln bzw. zu registrieren.
Bei der Sammlung/Abholung, Beförderung, Lagerung und Zustellung von Ware usw. sind an der entsprechenden Übernahmestelle oftmals wechselnde Personen für die Warenentgegennahme verantwortlich. In diesem Fall wird einer solchen Personengruppe eine einzelne Magnetkarte, Chipcard/Smartcard, Transponder oder Transpondercard zugeordnet. Zur Verifizierung werden entweder einheitliche Gruppen-Pincodes oder einzelnen, bestimmten Personen zugeordnete Pincodes/Biometrische-Informationen verwendet.
Anwendungsbeispiel: In einem Raum wird ein aktiver Transponder (Radio Frequenzed Identification Tag) fest eingebaut und einer Personengruppe zugeordnet. Beim Betreten dieses Raumes liest der Zusteller diese Identifikationsinformationen mittels eines mobilen Lesers, z. B. durch Betätigung einer Funktionstaste. Im Beisein eines Empfängers wird der Barcode eines Paketes gelesen und der verlangte Pincode des Empfängers durch diesen eingegeben.
Dieses Beispiel mit fest eingebauten Transpondern hat den weiteren Vorteil, daß die sonstige ID-Card nicht bereitgehalten, gesucht und eingelesen werden muß. Ebenfalls ist die Übergabeposition bekannt und muß nicht mittels z. B. GPS ermittelt werden.
Bei der Zustellung von z. B. Katalogen, Briefen, Werbeschriften, Dokumenten und Infopost findet die Zustellung in der Regel nicht an natürliche Personen, sondern durch das z. B. Einwerfen in Briefkästen und Schließfächer statt. Um in diesem Fall einen möglichst sicheren Nachweis über eine ordnungsgemäße Zustellung an den jeweiligen Ort zu erhalten, ist folgende Prozedur vorgesehen:
Der Zusteller ermittelt mit einem mobilen Leser die Identifikationsinformation der zuzustellenden Ware und die exakten Lokationskoordinaten (z. B. per GPS). Der Zusteller identifiziert sich ebenfalls selbst mittels seiner mitgeführten Magnetkarte, Chipkarte/Smartcard oder Transponder ID-Card. Hierbei wird diese Zustelleridentifikation in der Regel einmalig zum Anfang der Zustellung durchgeführt und während der Zustelltour im mobilen Lesegerät vorgehalten. Falls für die Nachweiserbringung die zusätzliche Aussage des Zustellers benötigt wird, liegt die Identifikation des jeweiligen Zustellers eindeutig vor. Auslieferhindernisse können sofort elektronisch mittels des mobilen Lesers erfaßt werden (Zustell-Stati). Darüber hinaus können ggf. vorliegende Adressänderungsdaten des betreffenden Empfängers ebenfalls erfaßt werden und dem Versender elektronisch zur Verfügung gestellt werden.
Zustelltransaktionsdaten (z. B. Datum, Uhrzeit, Zustelleridentifikation, Warenidentifikation, Zustelllokation) stehen sofort oder später für Auswertungen und Anwendungen (z. B. mengengenaue Leistungs-, Vergütungsabrechnung) zur Verfügung und können genutzt werden, um eine neuartige Adressdatenbank aufzubauen (Adressdaten Verknüpfung auf Hausnummerebene mit den durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen Lokationskoordinaten).
Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenfalls genutzt werden als Quittierungsverfahren für die auf einem Dokument aufgeführten Leistungsbeschreibungen.
Eine Mehrzahl der im Verkehr befindlichen maschinen­ lesbaren Identifikationsmittel sind zur Vermeidung von Mißbräuchen lediglich in Verbindung mit der Eingabe eines persönlichen Identifikationscodes zur Identifikation geeignet. Um diese zusätzliche Sicherheit auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu nutzen, ist dies dadurch ausgestaltet, daß mit Hilfe einer Eingabeeinheit ein persönlicher Identifikationscode eingegeben wird und der Empfänger über die maschinenlesbaren Identifikationsmittel und den Identifikationscode identifiziert wird.
Die bereits angesprochenen, umfangreichen im Verkehr befindlichen maschinenlesbaren Identifikationsmittel werden sehr häufig im Zusammenhang mit dem elektronischen Zahlungsverkehr eingesetzt. Insbesondere bei der Aus­ lieferung von Nachnahmesendungen ergibt sich also eine besonders praktikable Ausgestaltung des erfindungsgemäßen mobilen Erfassungsgerätes dadurch, daß mit Hilfe einer Datenverarbeitungseinheit ein integrierter elektronischer Zahlungsvorgang abgewickelt wird. Dabei kann ein vorbereiteter elektronischer Überweisungsträger- Datensatz, von dem autorisierten und eindeutig identifizierten Warenempfänger, geprüft und freigegeben werden. Hiermit wäre die Nachnahme vollzogen, optional könnte per Datenfunk eine zusätzliche Bonitätsprüfung durchgeführt werden.
Unter einem Identifikationscode im Sinne der Erfindung sind nicht nur über eine Tastatur eingebbare Zahlen- oder Buchstabencodes zu verstehen, sondern auch biometrische Daten, die bei der Auslieferung von dem Empfänger abgenommen werden. Diese Identifikationsverifikation über biometrische Daten ist für den Vergleich von Fingerabdrücken, Gesichtsmerkmale, Stimmmerkmale oder Merkmale der Iris des menschlichen Auges bereits heute verfügbar und wird in Zukunft voraussichtlich beispielsweise auch im Rahmen der Überprüfung von genetischen Merkmalen - sogenannter biologischer Barcode - möglich sein.
Die Nutzung der beschriebenen biometrischen Identifikationscodes kann einerseits in der Form erfolgen, daß eine ID-Chipkarte die Identifikation lediglich durchführt, wenn eine auf dieser ID-Chipkarte durchzuführende biometrische Identifikation, beispielsweise durch Auflegen des Fingers auf einen Fingerabdrucksensor auf der Karte, positiv ist. In diesem Beispiel erfolgt also die Nutzung eines persönlichen Identifikationscodes in dem maschinenlesbaren Identifikationsmittel (Offline-Verfahren: PINCODE, biometrischer oder genetischer Identifikationscode ist auf dem maschinenlesbaren Identifikationsmittel gespeichert und kann ohne Datenverbindung geprüft werden). Hierdurch erübrigen sich nachträgliche, aufwendige Verwaltungsaufgaben.
Eine andere Möglichkeit mit einer höheren Sicherheitsstufe besteht darin, die Identifikationscodes ausschließlich in einer zentralen Datenbank zu speichern. Damit sind die Identifikationscodes gegen Kopierversuche und sonstige Mißbräuche/Manipulationen geschützt. In diesem Fall werden die Identifikationsdaten und der Identifikationscode von dem Erfassungsgerät eingelesen oder eingegeben und per Datenfunk mit der Hilfe der zentralen Datenbank verifiziert (Online-Verfahren).
Da die Abwicklung des elektronischen Zahlungsverkehrs bei einem Teil der Systeme auf einen Datenabgleich mit einer Datenverarbeitungsanlage bei dem zugehörigen Finanzinstitut angewiesen ist, ist es vorteilhaft, daß die anfallenden Daten mit Hilfe einer Mobilfunkeinheit an eine Zentrale übertragen werden, um mit Hilfe einer solchen Mobilfunkeinheit die Verbindung zwischen dem mobilen Erfassungsgerät und der beschriebenen Datenverarbeitungsanlage herzustellen. Diese Mobilfunkeinheit kann darüber hinaus von dem Auslieferungspersonal zur Kommunikation beispielsweise mit der Zentrale des Auslieferungsunternehmens genutzt werden.
Neben dem Nachweis der Übergabe an einen identifizierten Empfänger ist es je nach Anwendung auch erforderlich oder vorteilhaft, den Ort der Auslieferung dokumentieren zu können. Hierzu ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch weiter ausgestaltet, daß der Übergabeort mit Hilfe einer Ortungseinheit ermittelt wird.
Damit nicht bei jeder Auslieferung eine Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen mobilen Erfassungsgerät und einer Zentraleinheit erforderlich ist (z. B. beim Offline-Verfahren), ist es vorteilhaft, daß die identifikationsbezogenen Daten mit Hilfe eines Datenspeichers gespeichert werden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Verfahren zur Übergabeabwicklung auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche andererseits auf die Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch die Elemente eines Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übergabeabwicklung und
Fig. 2 schematisch die Verfahrensschritte bei einem zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übergabeabwicklung.
Der in Fig. 1 der Zeichnung anhand eines ersten Ausführungsbeispiels schematisch dargestellte Verlauf einer Auslieferung beginnt mit der Herstellung eines beliebigen Wirtschaftsgutes bei einem Versender 1. Der Versender 1 übergibt das nicht im einzelnen dargestellte Wirtschaftsgut an einem Übergabepunkt 2 an einen Logistikdienstleister 3, der das Wirtschaftsgut an einen zweiten Übergabepunkt 4 transportiert, um es an diesem zweiten Übergabepunkt 4 an einen Empfänger 5 zu übergeben. Insgesamt wird also das transportierte Wirtschaftsgut an zwei Übergabepunkten 2, 4 von einem Übergebenden 1, 3 an einen Annehmenden 3, 4 übergeben.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt nur eine von vielen Möglichkeiten beim Transport von Wirtschaftsgütern dar. Beispielsweise kann es sich bei dem Versender 1 auch um einen Wiederverkäufer handeln und beim Empfänger 5 ebenfalls entweder um einen Wiederverkäufer oder aber einen gewerblichen Nutzer. Selbstverständlich können auch mehrere Logistik- Dienstleister an dem Auslieferungsvorgang beteiligt sein. Hierbei kann es auch zu Übergaben zwischen einzelnen Logistik-Dienstleistern kommen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf keine der beschriebenen Ausgestaltungen beschränkt, sondern erfaßt sämtliche Übergabevorgänge bei der Auslieferungsabwicklung. Als letztes Beispiel soll dennoch genannt werden, daß etwa in geschlossenen Kreisläufen gefüllter Behälter übergeben werden und gleichzeitig leere Behälter in Empfang genommen werden. In diesem Fall finden an einem Übergabepunkt zwei Übergabeabwicklungen statt.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel zeigt eine erfindungsgemäße Übergabe an einem beliebigen Übergabepunkt.
Ein Wirtschaftsgut 6 wird an einem Übergabepunkt 7 von einem nicht im einzelnen dargestellten Logistik- Dienstleister an einen Empfänger 8 übergeben. Der Empfänger 8 weist sich im dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer Chipkarte 9 und einem persönlichen Identifikationscode, beispielsweise einem PIN-Code, aus. Die Chipkarte 9 wird von einem mobilen Erfassungsgerät 10 gelesen. Mit Hilfe dieses mobilen Erfassungsgerätes gibt der Empfänger 8 seinen PIN-Code, ein. Das mobile Erfassungsgerät 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel - beispielsweise über Funk - mit einer Verifizierungsstelle 11 verbunden, um eine Authentidentifizierung des Empfängers 8 vor Ort zu gewährleisten. Diese Authentifizierung stellt sicher, daß die Übergabe an den Empfänger 8 später ohne weiteres belegt werden kann. Hierzu reicht die Speicherung der Tatsache, daß eine positive Authentifizierung stattgefunden hat. Für den Fall, in dem die Warenübergabe trotz fehlender Authentifizierung vollzogen worden ist, wird diese Information gespeichert und kann später beispielsweise einen Regreßanspruch gegenüber dem Logistik-Dienstleister, bzw. deren Subunternehmer, begründen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mobile Erfassungsgerät 10 mit einer Ortungseinheit versehen, die eine Zuordnung zwischen der Tatsache der Übergabe und dem Ort der Übergabe ermöglicht. Diese Informationen werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an ein Verfolgungssystem 12 übergeben, welches eine vollständige Überwachung des Auslieferungsvorganges ermöglicht.
Schließlich ist es bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel möglich, einen elektronischen Zahlungsvorgang über eine Verbindung zwischen der Verifizierungsstelle 11 und einer Bank 13 abzuwickeln. Die zum Teil hierfür notwendigen Informationen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Chipkarte 9 gespeichert.
Die Identifikation des Objektes 6 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über einen an dem mobilen Erfassungsgerät 10 vorgesehenen Barcodeleser, mit Hilfe dessen ein am Wirtschaftsgut 6 angebrachter Barcode 14 gelesen wird.
Die Erfassung des Übergabestatus und des Übergabeortes ermöglichen in Zusammenwirkung mit dem Verfolgungssystem 12 eine dynamische Routenplanung und/oder Navigation. Zum Beispiel kann eine Route so angepaßt werden, daß der nicht angetroffene Empfänger von dem Logistik- Dienstleister während derselben Fahrt zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal angefahren wird.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übergabeabwicklung liegt in der Konzentration auf Übergabeabwicklungen, bei denen keine eindeutige Identifikation der empfangenden natürlichen Person stattgefunden hat. Nur in diesen Fällen sind spätere Reklamationen oder dergleichen zu beachten.

Claims (8)

1. Verfahren zur Übergabeabwicklung an natürlichen Personen als Empfänger bei welchen mit Hilfe eines Lesers für an zu übergebenden Gegenständen angebrachte maschinenlesbare Informationen gelesen werden und mit Hilfe eines Eingabesystems den Empfänger identifizierende Informationen eingegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabesystem als Leser (3) für maschinenlesbare Identifikationsmittel des Empfängers ausgebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maschinenlesbaren Identifikationsmittel von einem Magnetkartenleser, einem Chipkartenleser oder Transponderleser gelesen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das maschinenlesbare Identifikationsmittel ortsfest angebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Eingabeeinheit ein persönlicher Identifikationscode eingegeben wird und der Empfänger über die maschinenlesbaren Identifikationsmittel und den Identifikationscode identifiziert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Datenverarbeitungseinheit ein integrierter elektronischer Zahlungsvorgang abgewickelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anfallenden Daten mit Hilfe einer Mobilfunkeinheit an eine Zentrale übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabeort mit Hilfe einer Ortungseinheit ermittelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die identifikationsbezogenen Daten mit Hilfe eines Datenspeichers gespeichert werden.
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